Alltagswissen, Wirtschaftswissen und sozioökonomische Bildung

herausgegeben von
Birgit Weber
unter Mitarbeit von
Henning Middelschulte, Birgit Weber, Arne Westerkamp

Fachdidaktisches Denken und Handeln sollte von folgenden allgemeinen Ideen motiviert sein: die Lernenden dort abzuholen, wo sie stehen und sie, mithilfe wissenschaftlichen Wissens,  auf die Bewältigung relevanter Lebenssituationen und gesellschaftliche Teilhabe vorzubereiten. Allzu oft bleiben diese zentralen Leitideen vor allem Bekenntnisse, die leicht unter die Räder einer dominierenden operationalisierten Kompetenzmessung geraten. Um fachdidaktische Konzeptionen angemessen zu fundieren, widmen sich die hier vorgelegten Studien den Desideraten sowohl der ökonomischen als auch der sozioökon…

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Bestellnummer: 41444
EAN: 9783734414442
ISBN: 978-3-7344-1444-2
Reihe: Sozioökonomische Bildung
Erscheinungsjahr: 2023
Auflage: 1. Auflage
Seitenzahl: 240
Produktinformationen
Fachdidaktisches Denken und Handeln sollte von folgenden allgemeinen Ideen motiviert sein: die Lernenden dort abzuholen, wo sie stehen und sie, mithilfe wissenschaftlichen Wissens,  auf die Bewältigung relevanter Lebenssituationen und gesellschaftliche Teilhabe vorzubereiten. Allzu oft bleiben diese zentralen Leitideen vor allem Bekenntnisse, die leicht unter die Räder einer dominierenden operationalisierten Kompetenzmessung geraten. Um fachdidaktische Konzeptionen angemessen zu fundieren, widmen sich die hier vorgelegten Studien den Desideraten sowohl der ökonomischen als auch der sozioökonomischen Bildung:
• Wie haben sich fachdidaktische Konzeptionen ökonomischer bzw. sozioökonomischer Bildung seit der Jahrtausendwende entwickelt?
• Wie sehen die sozioökonomischen Lebensrealitäten unterschiedlicher sozialer Gruppen aus und welche Bewältigungsressourcen bietet ihnen Schule?
• Wie deuten Kinder und Jugendliche ökonomisch geprägte Lebenssituationen, welches Verständnis bringen sie gegenüber zentralen ökonomischen Begriffen mit und welchen Handlungsbedarf sehen sie?
• Welches Wissen, welche Ziele und welche Wissenschaften werden für die ökonomische Bildung aus der Perspektive von Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern für essentiell angesehen?
Inhaltsübersicht

Birgit Weber: Einleitung. 4

1.       Der Ruf nach ökonomischer Bildung. 4

2.       Die Entwicklung von Bildungsstandards ökonomischer Bildung im Konsens. 4

3.       Vom Dissens um ein Kompetenzmodell zur sozioökonomischen Bildung. 6

4.       Das Projekt „Pragmatische sozioökonomische Bildung“. 7

5.       Beiträge zum Alltags-, Wirtschaftswissen und sozioökonomischer Bildung. 9

Literatur. 10


Henning Middelschulte: Ökonomische Bildung seit der Jahrtausendwende im Spiegel ihrer Programmatik: Entwicklung – Vergleich – Desiderate. 13

1.       Einleitung. 13

2.       Das Fach Wirtschaft als Kristallisationspunkt einer programmatischen Debatte. 14

3.       Ausgewählte programmatische Konzeptionen im Spiegel fachdidaktischer Kriterien. 15

4.       Vergleich der Konzeptionen zwischen Bildung der Person, Wirtschaft und Wissenschaft. 31

5.       Fachdidaktische Entwicklungs- und Forschungsaufgaben. 36

6.       Fazit. 38

Literatur. 39


Henning Middelschulte: Ungleichheit, Ungewissheit und soziale Beziehungen – Die sozioökonomische Situation junger Menschen in Deutschland aus empirischer Sicht 42

1.       Einleitung: Die sozioökonomische Situation junger Menschen – aus empirischer Sicht. 42

2.       Das subjektive Zentrum: Ziele, Hemmnisse und Ressourcen. 45

3.       Die objektive Umwelt: Ungleichheit, Ungewissheit und soziale Beziehungen. 54

4.       Merkmale der sozioökonomischen Situation junger Menschen. 63

5.       Herausforderungen für eine Fachdidaktik sozioökonomischer Bildung. 66

Literatur. 68


Birgit Weber/Arne Westerkamp: Die Perspektive der Jugendlichen auf ökonomische Phänomene und ihre sozioökonomische Lebenswirklichkeit – eine Metastudie zentraler empirischer Erkenntnisse. 75

1.       Einleitung. 75

2.       Die Außenperspektive auf Jugendliche: „Sie wissen und können nichts!“?. 77

3.       Konsum, Haushalt, Geld aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen. 81

4.       Arbeit, Beruf und Unternehmen aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen. 88

5.       Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen. 97

6.       Zentrale Erkenntnisse und Forschungsdesiderate. 109

Literatur. 113

Studienübersicht


Birgit Weber: Bedeutsames Wirtschaftswissen aus wissenschaftlicher Perspektive. 123

1.       Die Frage nach dem relevanten Wirtschaftswissen. 123

2.       Konzeption der Befragung. 125

3.       Relevantes Wissen über Wirtschaft. 130

4.       Bedeutsame wirtschaftsbezogene Disziplinen. 139

5.       Nutzen des Schulwissens über Wirtschaft. 143

6.       Bedeutsame Fähigkeiten in Bezug auf Wirtschaft. 147

7.       Zentrale Ergebnisse der Befragung. 150

Literatur  152

Autor*innen
Henning Middelschulte
war wissenschaftlicher Mitarbeiter im Hans-Böckler-Projekt Pragmatische Sozioökonomische Bildung, Didaktik der Sozialwissenschaften und Wirtschaftssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.

Dr. Birgit Weber
ist Professorin für Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt ökonomische Bildung an der Universität zu Köln.

Arne Westerkamp
war wissenschaftlicher Mitarbeiter im Hans-Böckler-Projekt Pragmatische Sozioökonomische Bildung, Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt ökonomische Bildung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.

Sozioökonomische Bildung

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Wirtschaft und Gesellschaft
Eine Theorie der sozioökonomischen Bildung
Dieses Buch umreißt die Grundlagen der sozioökonomischen Bildung. Es entwirft eine Bildung für Personen in ihren Lebenswelten, die Realitätsbezug, Freiheit und Eigensinn verbürgt. Sie verknüpft Sozialwissenschaften mit Wirtschaft, Erfahrung mit Theorie.

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Alltagswissen, Wirtschaftswissen und sozioökonomische Bildung
Fachdidaktisches Denken und Handeln sollte von folgenden allgemeinen Ideen motiviert sein: die Lernenden dort abzuholen, wo sie stehen und sie, mithilfe wissenschaftlichen Wissens,  auf die Bewältigung relevanter Lebenssituationen und gesellschaftliche Teilhabe vorzubereiten. Allzu oft bleiben diese zentralen Leitideen vor allem Bekenntnisse, die leicht unter die Räder einer dominierenden operationalisierten Kompetenzmessung geraten. Um fachdidaktische Konzeptionen angemessen zu fundieren, widmen sich die hier vorgelegten Studien den Desideraten sowohl der ökonomischen als auch der sozioökonomischen Bildung: • Wie haben sich fachdidaktische Konzeptionen ökonomischer bzw. sozioökonomischer Bildung seit der Jahrtausendwende entwickelt? • Wie sehen die sozioökonomischen Lebensrealitäten unterschiedlicher sozialer Gruppen aus und welche Bewältigungsressourcen bietet ihnen Schule? • Wie deuten Kinder und Jugendliche ökonomisch geprägte Lebenssituationen, welches Verständnis bringen sie gegenüber zentralen ökonomischen Begriffen mit und welchen Handlungsbedarf sehen sie? • Welches Wissen, welche Ziele und welche Wissenschaften werden für die ökonomische Bildung aus der Perspektive von Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern für essentiell angesehen?

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Was Jugendliche über Wirtschaft wissen und können sollen
Eine vergleichende Curriculumanalyse zur ökonomischen Bildung in der Sekundarstufe I
Sollte Ökonomische Bildung als eigenes Fach oder besser als Integrationsfach unterrichtet werden? Band 2 der Reihe "Soziökonomische Bildung" untersucht, welche ökonomische Bildung curricular in den unterschiedlichen Fächergruppen ökonomischer, politischer, gesellschaftlicher und arbeitsorientierter Bildung verankert ist. Die Ergebnisse liefern sowohl einen Maßstab als auch Kriterien für die curriculare Verankerung und Unterrichtspraxis einer allgemeinen sozioökonomischen Bildung – jenseits von Einseitigkeiten und Verzerrungen.

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Sozioökonomische Bildung ist sozialwissenschaftliche Bildung zum Gegenstandsbereich Wirtschaft. Das Buch präsentiert dazu ein detailliert ausgearbeitetes Sozioökonomisches Curriculum für die Sekundarstufe I, das erstmals den aktuellen Stand der Wirtschaftsforschung und die wirtschaftlichen Erfahrungen der Lernenden systematisch berücksichtigt. Auf dieser Basis zeigt es, was sozioökonomische Bildung inhaltlich konkret bedeutet und wie man sie im Unterricht umsetzen kann. Das Sozioökonomische Curriculum liefert viele konkrete Vorschläge, die empirisch, theoretisch und praktisch begründet werden. Das Buch hilft Lehrkräften, junge Menschen bei der Orientierung in den Welten der Wirtschaft und bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit unterrichtlich kompetent zu begleiten. Es greift Erfahrungen der Lernenden auf, verbindet sie mit sozialwissenschaftlichem Wissen über Wirtschaft und vermittelt wirtschaftliche Pluralität und Multiperspektivität. Dem Leser bietet es ein fachwissenschaftliches und fachdidaktisches Fundament für eine zeitgemäße und praktisch realisierbare sozioökonomische Bildung, die die Bezeichnung „Bildung“ auch wirklich verdient. Mit diesem Band wir die neue Reihe "Sozioökonomische Bildung" eröffnet, in der vier weitere Bände geplant sind.

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