Der historische Jugendroman als geschichtskulturelle Gattung

Fiktionalisierung von Geschichte und ihr didaktisches Potential

von
Monika Rox-Helmer

Dieses Buch fragt nach den spezifischen Bedingungen der Fiktionalisierung von Geschichte im historischen Jugendroman. Es untersucht diesen als Bestandteil des Jugendbuchmarktes und der Geschichtskultur.  Ausgehend von der Gattungsspezifik der Jugendliteratur werden zentrale Fiktionalisierungsstrategien aufgedeckt: Es wird gezeigt, wie der fiktionale Text zu einer historischen Erzählung wird, die zeitliche Differenz zur Gegenwart ausdrückt, wie Authentizität erzeugt wird und wie Erzählmuster genutzt werden, um Zeitverläufe abzubilden. So werden Lernchancen sichtbar, die bislang nicht diskutier…

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Bestellnummer: 40743
EAN: 9783734407437
ISBN: 978-3-7344-0743-7
Format: Broschur
Reihe: Forum Historisches Lernen
Erscheinungsjahr: 2019
Auflage: 1. Aufl.
Seitenzahl: 464
Produktinformationen

Dieses Buch fragt nach den spezifischen Bedingungen der Fiktionalisierung von Geschichte im historischen Jugendroman. Es untersucht diesen als Bestandteil des Jugendbuchmarktes und der Geschichtskultur.  Ausgehend von der Gattungsspezifik der Jugendliteratur werden zentrale Fiktionalisierungsstrategien aufgedeckt: Es wird gezeigt, wie der fiktionale Text zu einer historischen Erzählung wird, die zeitliche Differenz zur Gegenwart ausdrückt, wie Authentizität erzeugt wird und wie Erzählmuster genutzt werden, um Zeitverläufe abzubilden. So werden Lernchancen sichtbar, die bislang nicht diskutiert wurden. Es wird deutlich, wie historisches Lernen durch literarisches Lesen gelingen kann. 

Dieser Band ist ein Plädoyer für eine Neubewertung der Fiktion in der Geschichtsdidaktik sowie dafür, im Geschichtsunterricht wie in fachübergreifenden Projekten verstärkt Fiktionalisierungen zu thematisieren und die spezifischen Erkenntnismöglichkeiten von Literatur für historisches Lernen zu nutzen.

Inhaltsübersicht

Danksagung

1. Geschichte im Jugendroman – geschichtsdidaktische Perspektiven auf ein Medium der Geschichtskultur

1.1 Geschichtskulturelle Fiktionalität als Lernchance – Thema und Fragestellung

1.2 Überlegungen zur Untersuchung geschichtskultureller Fiktionalität am Beispiel des historischen Jugendromans

1.2.1 Erschließungskonzepte für Geschichte in der Alltagswelt

1.2.2 Geschichtskultur als Aufgabenfeld der Geschichtsdidaktik

1.2.3 Konzeptionen für den Forschungsgegenstand Geschichtskultur

1.2.4 Geschichtskulturelle Medien als Untersuchungsgegenstände

1.2.5 Der historische Jugendroman als geschichtskulturelles Forschungsobjekt

1.3 Theoretische Grundlagen – empirische Analysen – pragmatischer Ausblick: Zur Gliederung der Arbeit

Teil I: Theoretische Grundlagen

2. Fiktion und Geschichte

2.1 Geschichte und Literatur – ein schwieriges Verhältnis

2.2 Der Streit um die Geschichtserzählung – zur didaktischen Bewertung des Fiktionalen

2.3 Historisches Erzählen

2.3.1 Merkmale historischen Erzählens

2.3.2 Unterschiede im Erzählen von Historikern und Literaten

2.4 Die literarische Fiktion

2.4.1 Fiktiv oder fiktional? – Begriffsklärungen

2.4.2 Erzähltheoretische Fiktionssignale

2.4.3 Semantische Fiktionstheorien

2.4.4 Pragmatische Erweiterung: kontextuelle und paratextuelle Signale

2.4.5 Das Drei-Ebenen-Modell: Fiktionssignale pragmatisch

2.5 Fiktionalisierung von Geschicht

2.5.1 Fiktion und Authentizität in der Geschichtskultur

2.5.2 Authentizitätsansprüche

2.5.3 Die Schnittfläche zwischen historischem und literarischem Diskurs – die Besonderheiten des historischen Romans

2.6 Fiktionalisierungsstrategien als Untersuchungskategorie

3. Der historische Jugendroman als geschichtskultureller Untersuchungsgegenstand

3.1 Das geschichtsdidaktische Interesse am historischen Jugendroman

3.2 Der historische Jugendroman in der Unterrichtspraxis

3.3 Zur Problematik einer Gattungsbestimmung

3.4 Der historische Jugendroman als Jugendliteratur

3.4.1 Jugendliterarische Ansprüche

3.4.2 Das Abenteuermodell als jugendliterarisches Erzählmuster von Geschichte

3.4.3 Das Adoleszenzmodell als jugendliterarisches Erzählmuster von Geschichte

3.4.4 Die jugendliterarische Fiktionalisierung als Untersuchungsgegenstand

3.5 Der historische Jugendroman als historischer Roman

3.5.1 Der historische Diskurs als Kennzeichen der Gattung

3.5.2 Jugendliterarische Besonderheiten im historischen Diskurs

3.5.3 Typologisierungen und Merkmale des historischen Romans

3.5.4 Die Fiktionalisierung von Geschichte als Untersuchungsgegenstand

3.6 Untersuchung von Fiktionalisierungsstrategien des historischen Jugendromans: Vorbemerkungen zu den Textanalysen

Teil II: Analyse

4. Der historische Jugendroman als Manifestation der Geschichtskultur – eine Bestandsaufnahme

4.1 Entwicklung des historischen Jugendromans: Rückblick und Eingrenzung des geschichtskulturellen Untersuchungsgegenstandes

4.2 Bestandsaufnahme: historische Jugendromane im geschichtskulturellen Kontext

4.2.1 Die Ebene der Professionen: Die Autorinnen und Autoren als Produzenten

4.2.2 Die Ebene der Institutionen: Buchmarkt, schulische Vermittlung und Auszeichnungen

4.2.3 Die Ebene der Publika: die jugendlichen Leser

4.3 Der historische Jugendroman zwischen jugendliterarischem Markt und Geschichtskultur: Entwicklungstendenzen

4.3.1 Erweiterung des Adressatenkreises

4.3.2 Thematisierung interkultureller Aspekte

4.3.3 Integration phantastischer Elemente

4.3.4 Weibliche Leser als Zielpublikum

4.3.5 Authentizitätsfiktionen

4.3.6 Geschichte im detektivischen Narrativ

4.3.7 Geschichtskulturelle ‚Jubiläumitis‘

4.3.8 Fiktionale Erinnerungsliteratur zu Nationalsozialismus und Holocaust

4.4 Geschichte allein motiviert nicht – Titelanalysen

4.5 Der historische Jugendroman als Medium zwischen freiem Buchmarkt und didaktischen Implikationen – Zur Auswahl der analysierten Romane

5. Die jugendliterarische Fiktionalisierung von Geschichte: Anforderungen und Erzählmuster

5.1 Zwei jugendliterarische Erzählmuster als Fiktionalisierungsstrategien – Darstellung von Zeitverläufen im Abenteuer- und Adoleszenzmodell

5.1.1 Die drei Schritte der Abenteuererzählung und ihre Verknüpfung mit der realen Chronologie als Referenzobjekt

5.1.2 Die jugendliterarischen Erzählmodelle als Abbild historischer Umbrüche

5.1.3 Die Adoleszenzthematik zwischen anthropologischen Konstanten und Zeitspezifik

5.1.4 Markierung zeitlicher Fremdheit im Alltag als Voraussetzung zur Fiktionalisierung von Geschichte über jugendliterarische Erzählmodelle

5.1.5 Ein historisches Ereignis als Referenzobjekt in verschiedenen Romanen

5.1.6 Die Zeitreise – eine fiktive Umkehrung historischer Linearität als abenteuerliche Alteritätserfahrung

5.1.7 Geschichte im detektivischen Narrativ – Die jugendliterarischen Erzählmodelle als Abbild und Auswirkung historischer Recherche

5.2 Jugendliterarische Tabus – der dritte Schritt der Erzählmodelle im Spannungsfeld zwischen den Bedürfnissen der Leser und einem historischen Authentizitätsanspruch

5.2.1 Der dritte Erzählschritt des Adoleszenzmodells

5.2.2 Der dritte Erzählschritt im Abenteuermodell

5.3 Voraussetzungsloses Erzählen als gattungsspezifische Anforderung des Jugendromans und seine Realisierung bei der Fiktionalisierung von Geschichte

5.3.1 Markierung des Alltags als Folie für die Abenteuerhandlung 

5.3.2 Perspektivenwechsel und diskontinuierliches Erzählen durch Verknüpfung mehrerer Erzählmodelle

5.3.3 Fiktionale Umkehrung der Linearität des historischen Verlaufs im Zeitreiseroman oder im detektivischen Narrativ

5.3.4 Helferfiguren als wissensvermittelnde Figuren

5.3.5 Erzählen statt Erklären

5.4 Fiktionalisierung auf der Grundlage jugendliterarischer Erzählmodelle – eine Fiktionalisierungsstrategie im gattungsspezifischen Spannungsfeld

6. Jugendliterarische Fiktionalisierungsstrategien zur Erzeugung historischer Referenz und Authentizität

6.1 Historische Referenz: Ein Versuch zur Trennung von fiktionalem und historischem Diskurs im Jugendroman

6.1.1 Die Trennung von historischem und literarischem Diskurs: ein Versuch zur Reduktion auf ein überzeitliches Handlungsskelett

6.1.2 Die Markierung der Handlungszeit auf semantischer Ebene

6.1.3 Zeitzeichen: Kennzeichnung historischer Referenz und zeitlicher Distanz

6.2 Bausteine historischer Referenz und zeitlicher Differenz

6.2.1 Der Aufbau einer fiktiv-historischen Welt: Der 300-Wörtertest

6.2.2 Zur produktiven Differenz des fiktionalen und des historischen Diskurses

6.3 Authentizität und fiktionale Devianz

6.3.1 Fakten- und Ereignisauthentizität im Roman: ein Vergleich mit historiographischen Überblicksdarstellungen

6.3.2 Authentizitätsansprüche in der jugendliterarischen Fiktionalisierung: der Vergleich eines Romananfangs mit Quellen und Darstellungstexten

6.3.3 Die Fiktionalisierungsstrategien des historischen Erzählens im Spannungsfeld zwischen Authentizitätsansprüchen und fiktionalen Devianzen

7. Die Sicht der Produzenten auf die Fiktionalisierung von Geschichte für Jugendliche – Auswertung von drei Autoreninterviews

7.1 „Mit Historie will man was“ – der Gegenwartsbezug als grundlegende Kategorie der Fiktionalisierung

7.1.1 Autoreninterviews als Zugang zu Fiktionalisierungsstrategien

7.1.2 Drei Autoren – drei Positionen im jugendliterarischen Spannungsfeld

7.2 Klaus Kordon: Einen Roman zu schreiben, der vor allen Dingen auch die Zeit wiedergibt und die Stimmung und die Wünsche der Leute und wie sie gelebt haben – Fiktionalisierung von Geschichte als Gesellschaftsbild

7.2.1 Man schreibt solche historischen Romane nie, weil man nur die Geschichte erzählen will – Der Sinnzusammenhang als Motivation zur Fiktionalisierung von Geschichte

7.2.2 Man muss die Zeit sinnlich auch erfahren – Strukturgeschichte als Referenzobjekt

7.2.3 Du musst einen Beruf finden für deinen Haupthelden – Personifizierung von Alltagsgeschichte als Fiktionalisierungsstrategie von Strukturgeschichte

7.2.4 Die haben doch wirklich alle gelebt – Typenauthentizität als Leitlinie der Fiktionalisierung

7.2.5 Es gibt ja kein Leben ohne Liebesgeschichte – Adressatenbedürfnisse

7.3 Gina Mayer: Man muss das jetzt bewahren, sonst sind die Geschichten verloren – Fiktionalisierung von Geschichte zwischen individueller Erinnerung und kulturellem Gedächtnis

7.3.1 Also das klingt, glaube ich, schwieriger als es tatsächlich war, weil die Geschichte ja auch einfach sehr spannend war – das jugendliterarische Spannungsfeld

7.3.2 In ein paar Jahren gibt es keine Zeitzeugen mehr – Tradierung individueller Erinnerungen als Gegenwarts- und Zukunftsbezug von Zeitgeschichte

7.3.3 Also die Inge ist ganz stark von dieser Frau Schröder ... – Fiktionalisierung individueller Erinnerungen als Arbeit am kulturellen Gedächtnis

7.3.4 Ich möchte das eigentlich aus zwei Perspektiven erzählen – Fiktionalisierung in Doppelperspektive als erinnerungskulturelles Bedürfnis

7.4 Kirsten Boie: Das hat ja eine ganze Generation hier in Deutschland betroffen. Und das war eigentlich mein Thema – Fiktionalisierung von Geschichte als Ausdruck einer Generationserfahrung

7.4.1 Es macht einen Unterschied, um welche Zeit es geht – Erfahrungsauthentizität als Leitlinie einer Fiktionalisierung von Zeitgeschichte

7.4.2 Es ist mir in dem Fall auch gar nicht so wichtig gewesen, jetzt konkret historisches Wissen zu vermitteln – Tradierung einer Generationserfahrung als Intention

7.4.3 Das ist eine Erfahrung, die heute die Jugendlichen zum Glück nicht mehr so machen müssen – Betonung von Alterität als Adressatenorientierung

7.4.4 Heute kennt das ja praktisch keiner mehr – Zeitzeichen zur Kennzeichnung von Alterität

7.5 Fiktionalisierung von Geschichte im historischen Jugendroman – Produkt einer gegenwartsorientierten Intention

7.5.1 Die fiktive Welt als Zeitbild und Vergleichsfolie für die Gegenwart

7.5.2 Vergegenwärtigung einer Vergangenheit als Erinnerungsort

7.5.3 Vergegenwärtigung von Geschichte als Alteritätserfahrung

Teil III: Rückblick und Ausblick

8. Drei empirische Zugriffe auf Fiktionalisierung von Geschichte in der Jugendliteratur im Rückblick – Ausblick auf die didaktischen Potentiale einer geschichtskulturellen Gattung

8.1 Didaktische Perspektiven auf die historische Jugendliteratur als geschichtskulturelle Manifestation

8.1.1 Didaktische Perspektiven auf Professionen, Institutionen und Publika

8.1.2 Didaktische Perspektiven auf gegenwärtige Entwicklungstendenzen in der historischen Jugendliteratur

8.2 Das didaktische Potential der gattungsspezifischen Fiktionalisierungsstrategien

8.2.1 Das didaktische Potential der jugendliterarischen Fiktionalisierung

8.2.2 Das didaktische Potential des historischen Erzählens im Jugendroman

8.3 Didaktische Perspektiven auf literarische Strategien und ihre geschichtsdidaktischen Implikationen

8.3.1 Geschichte in Geschichten

8.3.2 Das jugendliterarische Spannungsfeld

8.3.3 Gegenwartsbezüge

8.4 Die Privilegien der Fiktion und ihre fachspezifischen Lernchancen

8.5 Ausblick auf unterrichtspragmatische Konsequenzen

8.5.1 Voraussetzungen für einen kompetenten Umgang mit jugendliterarischen Fiktionalisierungen

8.5.2 Hinweise für den Unterricht

8.6 Historisches Lernen durch literarisches Lesen historischer Jugendromane – auf dem Weg zu einer Neubewertung von Fiktion?

9. Material- und Literaturverzeichnis

9.1 Historische Jugendromane

9.2 Weitere literarische Werke und geschichtskulturelle Manifestationen

9.3 Interviews und Werkstattgespräche

9.3.1 Veröffentlichte Interviews

9.3.2 Unveröffentlichte Interviews und Werkstattgespräche

9.4 Literatur

9.5 Digitale veröffentlichte Texte, Digitale Hilfsmittel, Homepages und Interview

Autor*innen

Dr. Monika Rox-Helmer, Gymnasiallehrerin für Geschichte und Deutsch, Oberstudienrätin im Hochschuldienst in der Geschichtsdidaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen

Stimmen zum Buch

„,Der historische Jugendroman als geschichtskulturelle Gattung‘ ist ein überzeugendes Plädoyer für die Verwendung von Jugendliteratur auch aus geschichtsdidaktischer Perspektive. (…) Wer also ein wenig über den Tellerrand schauen will, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen!“

Saskia Geisler, lies-geschichte.de

 

„Auch wenn sich Rox-Helmers Arbeit vornehmlich an ein akademisches Fachpublikum richtet, können insbesondere die Abschnitte zwei und drei wegen der klugen Detailinterpretation und der überzeugenden Schlussfolgerungen auch von Praktikern mit größtem Gewinn gelesen werden.“

Tomas Unglaube, ESELSOHR 7/2020

 

„Zweifellos handelt es sich bei der Studie Der historische Jugendroman als geschichtskulturelle Gattung um ein künftiges Standardwerk für die Frage nach der Fiktionalisierung von Geschichte und den daraus resultierenden didaktischen Optionen.“

Torsten Mergen, literaturkritik.de

 

„Durch ihre richtungsweisende Studie zum historischen Jugendroman hat Monika Rox-Helmer (…) eine überaus wertvolle Grundlage für die noch ausstehenden Aufgaben geschaffen.“

Constanze Dorn, sehepunkte.de

 

„Ein weiteres Mal erweist sich die Autorin als profunde Kennerin der Materie, die dem interessierten Leser differenzierte Einsichten in die didaktische Relevanz des Genres und dessen unterrichtliche Nutzung zu vermitteln versteht.“

Klaus Fieberg, Praxis Geschichte 2/2020

 

„Ein ebenso informatives wie wichtiges Sachbuch, das die theoretischen Grundlagen für die Verwendung von historischen Jungendromanen für die Vermittlung von Geschichte ausarbeitet und die unterschiedlichen Aspekte ihres Einsatzes als historische Medien berücksichtigt.“

Andreas Markt-Huter, Lesen in Tirol

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23,99 € - 29,90 €
Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts
Das zweibändige Handbuch entwirft Leitbilder für einen zeitgemäßen Geschichtsunterricht zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Studierenden, Referendarinnen und Referendaren wird in kompakter Form eine Einführung in die Geschichtsdidaktik als theoretische Wissenschaft mit praktischer Relevanz geboten. Theoretisch vorgebildete Fachlehrerinnen und Fachlehrer mit Unterrichtserfahrung können sich mit Hilfe des Handbuchs systematisch über den aktuellen Stand geschichtsdidaktischer Debatten informieren, um die Qualität des Planungs- und Diagnosehandelns im eigenen Schulalltag zu sichern. Die Grundlagen des historischen Lehrens und Lernens finden hier ebenso Berücksichtigung wie fachdidaktische Prinzipien, Kompetenzorientierung, Lehrplaninhalte, Kommunikation und Interaktion, Methoden und Medien. Kapitel zu bilingualem oder fächerverbindendem Geschichtsunterricht, zu Leistungsmessung sowie Lehrerbildung runden das Gesamtbild ab.

54,00 €
Historisches Lernen als Rassismuskritik
Historisches Lernen als Rassismuskritik geht von der Prämisse aus, dass vergangene Wirklichkeiten ebenso wie unsere Gegenwart von der Ausgrenzungskategorie race geprägt wurden. Geschichtsunterricht rassismus- und damit herrschaftskritisch zu gestalten, bedeutet für die Herausgeber_innen und Autor_innen dieses Bandes, die Konstruiertheit der sozialen Kategorie race zu erkennen, ihren historischen Wandel zu reflektieren und durch ihre narrative Verflüssigung im Rahmen historischen Erzählens Handlungsoptionen gegen Rassismus in der Gegenwart zu erkennen.Der Band spannt dabei ein weites Feld auf: theoretisch-geschichtsdidaktische und wissensgeschichtliche Überlegungen kommen genauso zum Zuge wie unterrichtspraktische Vorschläge für einen rassimuskritischen Geschichtsunterricht.

23,99 € - 29,80 €
Auf dem Weg zur transnationalen Erinnerungskultur?
Konvergenzen, Interferenzen und Differenzen der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg im Jubiläumsjahr 2014
Zum 100. Jahrestag des Kriegsausbruches im Jahr 2014 war in fast allen europäischen Ländern eine Welle der medialen Erinnerung an die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ zu beobachten. Sind damit auch konvergierende Tendenzen, insbesondere in Richtung einer europäischen Erinnerungskultur verbunden? Vollzieht sich mit der größeren Aufmerksamkeit auch eine neue Bewertung bzw. neue Akzentuierung der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg, die gemeinsame transnationale Narrative begründen kann? Diesen Fragen geht der Band nach. Neben den öffentlich-politischen Debatten in europäischen Ländern werden auch Geschichtsbilder im Bereich von Massen- und Unterhaltungsmedien (Comics, Computerspiele), von Museen und Reenactments untersucht. Es zeigt sich eine Vielzahl an transnationalen Ansätzen, die jedoch nicht in eine einzige, homogene, transnationale (europäische) Erinnerungskultur münden, sondern vielmehr um die Deutungshoheit über gesellschaftliche Geschichtsbilder konkurrieren.

21,99 € - 26,80 €
Geschichtstheorie
Eine Historik für Schülerinnen und Schüler - aber auch für ihre Lehrer
Ein moderner Geschichtsunterricht, der die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, sich mit und über Geschichte zu verständigen, kommt nicht ohne Geschichtstheorie aus. Zugleich werden geschichtstheoretische Inhalte im Lehramtsstudium aber immer weiter reduziert. Entsprechend schwer ist es für die Studierenden, sich mit den theoretischen Grundlagen ihres Faches vertraut zu machen. Dieser Band bietet eine grundlegende Einführung in die Historik. Unter Verzicht auf eine abstrakte Theoriesprache werden die zentralen Begriffe und Strukturen gut verständlich und eingängig dargestellt. Der Band eignet sich damit als Grundlagenwerk für Lehramtsstudierende und Referendare.

31,99 € - 39,80 €
Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht
Das „Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht“ unternimmt eine kritische Bestandsaufnahme der Methodendiskussion der letzten 20 Jahre, die durch eine Fülle von Anregungen gekennzeichnet ist. Es werden diejenigen Prinzipien, Denkformen und Ver-fahrensweisen vorgestellt, die historisches Lernen ermöglichen, anleiten und erleichtern. Das Handbuch will dem nicht nur ein nützliches und unentbehrliches Hilfsmittel für die Unterrichtspraxis sein, sondern gleichzeitig den Diskussionsstand zusammenfassen, kritisch gewichten und nicht zuletzt die disparate Begrifflichkeit im Bereich der Methodik vereinheitlichen.

43,80 €
Geschichtskultur
Die Anwesenheit von Vergangenheit in der Gegenwart
In diesem Band sind Beiträge vereint, die sich mit den Manifestationen der Geschichtskultur auseinandersetzen und diese an konkreten Beispielen ausleuchten. Die Autoren gehen davon aus, dass die Geschichtskultur für das Historische Lernen immer wichtiger wird. Sie gehen aber auch davon aus, dass der Nachweis von Verfälschungen, Banalisierungen oder Geschichtsklitterungen als Auseinandersetzung mit geschichtskulturellen Phänomenen künftig nicht mehr ausreicht. Dies liegt vor allem daran, dass die medialen Aufbereitungen von Geschichte oft nachhaltiger wirken als die im Unterricht gelieferten Entmythologisierungen. Deshalb ist ein vertieftes Verständnis des Umgangs mit Geschichte in der Öffentlichkeit notwendig, für das der Band Grundlagen liefert.

17,99 €