Kinderschutz in öffentlicher Verantwortung

Eine Verlaufsstudie von 346 Werdegängen im Kontext kommunaler Sozial- und Haushaltspolitik

von
Kathinka Beckmann

Mittels einer aufwändigen Verlaufsstudie, die den Werdegang von 346 Kindern über einen Zeitraum von 18 Jahren abbildet, wird das Verhältnis von selbstständigen Facheinrichtungen des Kinderschutzes und den Jugendämtern als ihren Auftraggebern analysiert.

Bestellnummer: 40004
EAN: 9783734400049
ISBN: 978-3-7344-0004-9
Format: Broschur
Reihe: Wochenschau Wissenschaft
Erscheinungsjahr: 2014
Auflage: 2. aktualisierte und erweiterte Auflage
Seitenzahl: 208
Produktinformationen
Das Thema Kinderschutz hat Konjunktur in den Medien. Es sind die öffentlich bekannten Fälle von Verwahrlosung, Gewalt und Missbrauch, an denen sich stets die gleichen Fragen entzünden: Wann schlägt Überforderung in Gewalt um, gibt es frühzeitige Hilfe, soll und kann der Staat die Kinder auch vor ihren eigenen Eltern effektiv schützen? Doch vor allem stellt sich die normative und sozialrechtliche Frage nach der öffentlichen Verantwortung – welche Möglichkeiten, welche Verpflichtungen haben die kommunalen Jugendämter, wenn es um Gesundheit und Wohl von Kindern geht? Welche Rolle spielt in diesem Kontext eigentlich die schwer zu durchschauende Finanzierungsstruktur der Jugendhilfe? Mittels einer aufwändigen Verlaufsstudie, wird das Verhältnis von selbstständigen Facheinrichtungen des Kinderschutzes und den Jugendämtern als ihren Auftraggebern analysiert. Anhand dieser zwiespältigen Beziehungen werden die institutionellen Schwachstellen des Kinderschutzes aufgezeigt. Die aktualisierte und erweiterte Neuauflage analysiert die Werdegänge von 346 Kindern über einen Zeitraum von 18 Jahren und bietet somit eine noch umfangreichere Datenbasis.
Inhaltsübersicht
Vorwort Einführung 1. Einleitung 2. Konzeption der Arbeit 3. Der gesetzliche Auftrag der Jugendhilfe – ein Ausflug ins KJHG 3.1 Geschichtlicher Überblick: Von der Fürsorge zur Jugendhilfe 3.2 Zentrale Aufgaben und Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe 3.3 Die Rolle der kommunalen Sozialpolitik und die Aufgabe der Verwaltung 3.4 Öffentliche Verantwortung und Auftragsverhältnisse 4. Die Finanzierungsstruktur der Jugendhilfe in Deutschland 4.1 Grundzüge des Politikfeldes „Sozialpolitik“: Von der Almosenpraxis zum Rechtsanspruch auf Leistung 4.2 Die Herausforderung der mischfinanzierten Jugendhilfe 4.2.1 Die kommunale Sozialpolitik in Zeiten eingeschränkter Handlungsspielräume 4.2.2 Die Haushaltssituation der Kommunen – zwischen Sparzwang und Leistungsverpflichtung 4.2.2.1 Die Besonderheiten kommunaler Haushalte 4.2.2.2 Düsseldorfer Haushalte von 1994-2005 5. Verwaltungsmodernisierung und Jugendhilfe 5.1 Zum Verhältnis von Politik und Verwaltung auf lokaler Ebene 5.2 Das Neue Steuerungsmodell (NSM) der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung (KGSt) 5.3 Einzug des NSM in die Jugendhilfe: Risiken und Chancen 5.3.1 Die Jugendhilfeplanung als innovatives Element des KJHG versus Verwaltungsmodernisierung mittels des NSM 5.3.2 Die Verwaltungsreform beim Jugendamt Düsseldorf 6. Zwischenfazit 7. Zur sozialpolitischen Dimension individuellen Elends gewaltgeschädigter Kinder: Die vier Thesen der KID-Verlaufsstudie 7.1 Die KID-Verlaufsstudie: Phase I: Akten- und Dokumentenanalyse 7.1.1 Akten der Sozialbürokratie – eine Begriffsklärung 7.1.2 Zur Funktion der Aktenanalyse und ihr Stellenwert als Dokumentenanalyse 7.1.3 Aufbau eines analysefähigen Datenmaterials 7.1.4 Durchführung und Ergebnisse 7.1.4.1 Die Zeit vor dem KID 7.1.4.2 Die Zeit im KID 7.2 Phase II: Recherche des Werdegangs der entlassenen Kinder 7.2.1 Planung/Durchführung/Ergebnisse 7.2.2 Der Werdegang zweier KID-Kinder Katrins Geschichte Maltes Geschichte 7.2.3 Kostenintensität der Werdegänge 7.2.4 Überprüfung der Thesen 8. Das Kostenvolumen der Unterbringungen im Kontext der Verwaltungsmodernisierung und kommunalen Haushaltspolitik 8.1 Von der Schwierigkeit, betriebswirtschaftliche Kriterien auf Menschen zu übertragen und der Notwendigkeit, eine Forschungstradition zu entwickeln 8.2 Der Gestaltungsauftrag der Städte oder die Forderung nach kommunaler Sozialpolitik als soziale Kommunalpolitik 9. Ausblick – Kinder- und Jugendpolitik in der Pflicht! Tabellen- und Abbildungsverzeichnis Literaturverzeichnis
Autor*innen
Kathinka Beckmann studierte Sozialpädagogik und Sozialwissenschaften in Paderborn und Düsseldorf. Im Jahr 2008 promovierte sie zur Thematik „Kinderschutz in der kommunalen Sozialpolitik“. Berufserfahrung sammelte sie unter anderem in einem Jugendamt und in der stationären Jugendhilfe. Seit 2007 lehrt die Mutter zweier Kinder an der HS Koblenz und ist 2009 mit dem Lehrpreis des Landes Rheinland Pfalz ausgezeichnet worden. 2010 nahm sie den Ruf zur Professorin im Studiengang „Pädagogik der Frühen Kindheit“ an.
Stimmen zum Buch

"In einer inspirierenden Mischung aus Engagement und empirischer Analyse kommt Kathinka Beckmann zu nachdenklich stimmenden Schlussfolgerungen. Ihre Arbeit ist ein besonders gutes Beispiel dafür, wie fachliche Diskussionen im Sozialwesen von passenden sozialwissenschaftlichen Studien profitieren können. Dass beide Perspektiven hier gekonnt miteinander verbunden werden, macht dieses Buch besonders lesenswert."

(Aus dem Vorwort des Buches von Prof. Dr. Christoph Strünck, Universität Siegen)

Kurzbeschreibung
Mittels einer aufwändigen Verlaufsstudie, die den Werdegang von 346 Kindern über einen Zeitraum von 18 Jahren abbildet, wird das Verhältnis von selbstständigen Facheinrichtungen des Kinderschutzes und den Jugendämtern als ihren Auftraggebern analysiert.

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