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Diese Publikation zeigt abseits herkömmlicher Plakatanalysen Beispiele und methodische Zugänge auf, um die vieldimensionale Funktionslogik von Wahlplakaten für Schüler*innen begreifbar zu machen. Mit vorgegebenen Elementen könne eigene Wahlplakate erstellt werden.
Hinter inhaltlich sehr spärlichen Lehrplanvorgaben zum "Parlamentarischen Regierungssystem" verbirgt sich ein umfangreiches und komplexes Themenfeld. Seine sachgerechte Aufarbeitung erfordert einen entsprechend großen Aufwand, der sich mit Hilfe dieses Buches entscheidend reduzieren lässt. Der DIN A4-Band liefert sowohl eine Präzisierung des großen Themas in Form einzelner Fragestellungen als auch deren Verknüpfung in einer fachlich-systematischen Unterrichtsabfolge. Zu jeder Fragstellung werden übersichtliche und prägnante Ergebnisbilder angeboten, die von einer Sach- und einer didaktisch-methodischen Analyse unterfüttert werden. Die Entwicklung strukturierter Ergebnisbilder stellt zu Beginn der Unterrichtstätigkeit eine der größten Herausforderungen für Lehrkräfte dar. Von ihrer Qualität hängt es u.a. ab, inwieweit man dem Auftrag politischer Bildung gerecht wird.
Weltweit wird gewählt. Doch nicht jede Wahl ist demokratisch. Auf anschauliche und leicht verständliche Weise zeigt die Studie auf, wie nationale Wahlen in Demokratien und Autokratien durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden Wahlrecht, Wahlorganisation und Wahlsysteme beleuchtet. Über einführende wahltheoretische Überlegungen hinaus finden sich in der Schrift jede Menge rechtliche und praktische Überblicke und Länderbeispiele, einschließlich so mancher Kuriosität und Wahlmanipulation. Auch die Wahlregelungen in Deutschland bleiben nicht unerwähnt. Ein Buch voller interessanter Wahldetails, gut lesbar aufbereitet. Mit einem Nachtrag zu Wahlen in Zeiten von Corona
In einer parlamentarischen Demokratie sind Wahlen das zentrale Instrument für die Bürgerinnen und Bürger, um sich an der politischen Willensbildung zu beteiligen: Mit ihrem Votum bestimmen sie die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments, des Bundestages sowie der Landes- und der Kommunalparlamente. Wie unterscheiden sich die Wahlsysteme und Wahlverfahren auf den verschiedenen Ebenen des deutschen Mehrebenensystems? Was kennzeichnet das Wahlverhalten der Wählerinnen und Wähler und wie hängen diese vier Wahlen in Nordrhein-Westfalen miteinander zusammen? Diesen Leitfragen widmet sich das Buch „Wahlen in NRW“ in seiner nunmehr fünften aktualisierten Auflage.
Von Anfang an begleiteten die deutsche Politikwissenschaft Prozesse der Selbstverortung und der Selbstvergewisserung. Dabei wurde auch immer wieder die Frage gestellt, welche Bedeutung sie für die Gesellschaft hat. In den letzten Jahren ist diese Frage zunehmend kontrovers diskutiert worden. Während einige Wissenschaftler*innen nach wie vor die Relevanz und die gesellschaftliche Wirksamkeit ihrer Disziplin betonen und ihr auf Grund ihrer modernen inhaltlichen und methodischen Ausdifferenzierung, ihrer Forschungsleistungen sowie ihrer konsolidierten Internationalisierung ein wettbewerbsfähiges Leistungspotenzial bescheinigen (Bleek, Gawrich), diagnostizieren andere ihre „Randständigkeit“ (Greven) und sprechen von der „Irrelevanz der Politikwissenschaft“ (Decker) oder befürchten auf Grund einer thematischen Zersplitterung den Verlust ihrer Identität. Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) 2018 die Möglichkeit zur Ausrichtung von Thementagungen eingerichtet. Die erste Tagung fand im Dezember 2019 unter dem Titel „Wie relevant ist die Politikwissenschaft? Wissenstransfer und gesellschaftliche Wirkung von Forschung und Lehre“ statt und wurde von fünf Untergliederungen der Fachvereinigung ausgerichtet. Aus dieser Tagung ergab sich die Idee für das Sonderheft der Zeitschrift, in dem auch eine Reihe der Tagungsteilnehmer*innen mit einem Beitrag vertreten sind. Ziel dieses Heftes ist es nicht nur, einen Einblick in die Kontroverse um den gesellschaftlichen Nutzen der Politikwissenschaft zu geben, sondern auch, einen Überblick über die zentralen Themen, Fragestellungen und Ergebnisse der einzelnen Teilgebiete und ihrer Leistungen für die Gesellschaft zu liefern. Nach einer historischen Einführung zur Debatte im Fach erläutern einzelne Teildisziplinen ihre politische Relevanz für die politische Praxis: Politische Theorie, Demokratieforschung, Forschungen zum politischen System der Bundesrepublik Deutschland, Parteienforschung, Politische Soziologie, Politische Ökonomie, Internationale Beziehungen und Politische Bildung. Ergänzt werden diese Beiträge durch Interviews zum Selbstverständnis der Politikwissenschaft sowie zur Rolle der Politikwissenschaft in der Politikberatung. Im Ergebnis wird deutlich, dass weitgehend Einigkeit darüber besteht, dass die Politikwissenschaft für die Gesellschaft von zunehmender Bedeutung ist. Die Frage jedoch, wie diese Bedeutung der Öffentlichkeit nachhaltig vermittelt werden kann, bleibt kontrovers.
Häufig wird die Position vertreten, Themen der „großen Politik“ könnten nicht sinnvoll als Unterrichtsprojekte umgesetzt werden. Denn Schülerinnen und Schüler seien mit solchen Themen und den damit verbundenen Herausforderungen überfordert. Sie besäßen – gerade in der Mittelstufe – kaum die nötigen Kompetenzen, um zur Lösung realer politischer Probleme beizutragen. Hans-Wolfram Stein, lange Jahre Politiklehrer an Bremer Schulen, tritt den Gegenbeweis an: Er stellt verschiedene Projekte vor, die er mit regulären Klassen im Rahmen des Politik- bzw. des Wirtschaftsunterrichts durchgeführt hat. Diesen Projekten ist gemeinsam, dass sie zu politischem Handeln mit praxiswirksamen Folgen in der „großen Politik“ geführt haben. Der Autor zeigt, wie diese Themen gefunden und aufgegriffen, wie die Projekte durchgeführt und wie die Ergebnisse gesichert und dargestellt wurden. Jedes dieser Projekte analysiert er zudem nach Kriterien des „Beutelsbacher Konsenses“ und in Blick auf die Demokratiepädagogik. Damit liegt erstmals eine detailgenaue Sammlung von Anregungen dafür vor, wie Projekte des „demokratischen Handelns“ curriculumbezogen im Regelunterricht gestaltet und durchgeführt werden können.
Meinungsumfragen sind Seismographen für politische Stimmungen und Zustimmungen. Sie spiegeln die Selbstbeobachtung der Gesellschaft wider. Ob vor Bundestags-, Landtags- oder Europawahlen, ob in der Finanzkrise, nach Preiserhöhungen oder vor Bundeswehr-Einsätzen: die monatlichen und wöchentlichen Zahlen von Emnid, Forsa, Forschungsgruppe Wahlen, GfK, IfD Allensbach, Infratest dimap … werden im Politikbetrieb und in der Medienberichterstattung aufgesogen und lösen Folgediskussionen aus. Der Bürger wird nicht nur durch die Flut an Umfrageergebnissen und erhitzten Datendebatten konfrontiert. Als Wähler und Verbraucher ist er selbst gern ausgewählter Interviewpartner eines der Demoskopieinstitute. Angesichts ihrer politischen und gesellschaftlichen Relevanz gehören Umfragen eindeutig in den Themenbereich der politischen Bildung. Die Zusammenhänge und Schnittstellen der Meinungsforschung zur öffentlichen Meinung, Demokratie, politischen Strategie und Kommunikation, Konjunkturforschung usw. zeigen die vielseitigen Facetten des Gegenstandes auf. Das Buch bietet 18 Bausteine für Unterricht und Seminar in sechs Kapitel an, um die Bedeutung, Methodik und Streitpunkte der Demoskopie mit Hilfe ausgewählter und arrangierter Texte, Tabellen, Grafiken, Karikaturen und Bildern im Unterricht oder Seminar zu durchleuchten. Die konkreten Anregungen beinhalten zahlreiche methodische Vorschläge für die Praxis der politischen Bildung. Das Programm „Forschen mit GrafStat“ und weitere Ideen verweisen auf Lernarrangements, um durch die Erstellung, Gestaltung und Auswertung von Befragungen hinter die Kulissen der Branche zu schauen und damit die Reichweite, das Manipulationspotential und die Instrumentalierungsmöglichkeiten von Umfragen besser durchschauen zu können.
Die Planung von ersten Einzelstunden und Unterrichtseinheiten für den Politikunterricht ist für viele Referendarinnen und Referendare mit zahlreichen Problemen verbunden. Unterrichtsplanung ist zwar Gegenstand des fachdidaktischen Studiums und Inhalt der zweiten Ausbildungsphase, die Planung von Politikunterricht erfordert aber vor allem Übung. Ein Jahr nach erscheinen des Bandes Planung des Politikunterrichts, der in das fachspezifische Planungsdenken bei der Vorbereitung von Politikunterricht einführt, ist jetzt im Wochenschau Verlag der Band Beispiel Wahlen – Planung und Methoden des Politikunterrichts in der Praxis erschienen. Der neue Band zeigt am Beispiel Wahlen exemplarisch die Planung von zehn Unterrichtseinheiten für den Politikunterricht. Die Unterrichtseinheiten sind ursprünglich im Rahmen des Projekts „Juniorwahl 2002“ entstanden und wurden aufgrund der positiven Resonanz nun im Wochenschau Verlag publiziert. Damit werden Planung und Ablauf des Unterrichts zum Thema Wahlen wesentlich vereinfacht. Die Unterrichtseinheiten sind dabei keinesfalls nur zum „Nachahmen“ gedacht, sondern bieten Lehramtsstudierenden, Referendarinnen und Referendaren sowie Politiklehrerinnen und -lehrern viele nützliche Anregungen zum eigenständigen Erstellen von Unterrichtseinheiten – auch zu anderen Themenbereichen! Das Buch vermittelt damit in Ergänzung zum Band Planung des Politikunterrichts sichere Kriterien dafür, wie Unterrichtseinheiten konzipiert werden, was bei der Arbeit in der Klasse zu beachten ist und Routine für eigene Unterrichtskonzepte und Planung für die Praxis.