Der umfangreiche Band zur 21. GPJE-Jahrestagung versammelt eine Vielzahl an Forschungsperspektiven auf politische Bildung in der "superdiversen" Gesellschaft und präsentiert weitere aktuelle politikdidaktische Forschungsarbeiten.
Der Sachunterricht ist der zentrale Ort für das gesellschaftsbezogene Lernen von Kindern in der Grundschule. Der Sammelband stellt den Stand der fachdidaktischen Diskurse dazu vor und gibt Impulse für die schulpraktische Umsetzung.
Der Beitrag politischer Bildung zur Entwicklung und
Stabilisierung funktionsfähiger Demokratien ist angesichts der
Herausforderungen, denen Staaten und Gesellschaften weltweit gegenüberstehen,
sehr gefragt. Die Herausforderung liegt gegenwärtig weniger in einer
verbreiteten politischen Apathie als im Zulauf populistischer und
antidemokratischer Strömungen, mit international weit reichenden Folgen. Als Antwort hierauf wird politischer Bildung jedoch oftmals lediglich
die Rolle einer „Feuerwehr“ zuteil, anstatt ihre strukturellen Bedingungen zu
verbessern und evidenzbasiert die Wirksamkeit politischer Bildung zu stärken. Vor
diesem Hintergrund widmet sich der vorliegende Band zur 20. GPJE-Jahrestagung politischer
Bildung in internationaler Perspektive und bietet dabei sowohl (auch
vergleichende) Analysen zu politischer Bildung jenseits von Deutschland als
auch Einblicke in weitere aktuelle Forschungsprojekte.
Für eine angemessene politische Urteilsbildung ist EU-bezogenes Wissen notwendig. Indem politische Europabildung Wissen, Einstellungen und Erfahrungen sowie Urteilskraft miteinander verknüpft, kann sie eine wichtige Grundlage zur Herausbildung der vielbeschworenen „europäischen Identität“ legen und einen Beitrag zur Entwicklung einer demokratischen politischen Kultur der EU leisten.
Wie kann politische Europabildung in der Grundschule gelingen? Zu dieser Frage stellt der Band fachdidaktische Konzeptionen, empirische Befunde zu Wissen und Einstellungen von Kindern sowie unterrichtspraktische Erfahrungen und Ideen vor.