Zu "Horst Leps" wurden 5 Titel gefunden
Ziel von Citizenship Education sind mündige Bürgerinnen und Bürger. Menschen, die in der Lage sind, in bestehenden politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Systemen zu agieren und darüber hinaus Herrschafts- und Machtstrukturen zu analysieren, sich ein kritisch-reflektiertes Urteil zu bilden und selbst aktiv politische Prozesse zu beeinflussen. Diskutiert wird dabei auch, wie soziale und politische Teilhabe ermöglicht und politikdidaktisch begleitet werden kann. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Fachdidaktik, der Menschenrechtsbildung und der Soziologie widmen sich Lehrkräfte und politische Bildnerinnen und Bildner aus der außerschulischen Praxis in diesem Band den (globalen) Herausforderungen gelingender Demokratiebildung. Auch Schülerinnen und Schüler kommen in einem Gastbeitrag zu Wort. Das Grundlagenbuch richtet sich an alle Interessierten aus Wissenschaft und Praxis der schulischen und außerschulischen politischen Bildung sowie der Lehrkräftebildung.
Dieser Band liefert einen wichtigen Beitrag zur weiteren Profilierung der Pädagogik der Anerkennung und trägt dazu bei, dass diese zum Alltag in Kindertagesstätten, Schule und Jugendarbeit wird. Anerkennung, Achtung und Respekt gehören in der pädagogischen Arbeit unter dem Stichwort „Pädagogik der Anerkennung“ zu den zentralen Voraussetzungen, wenn Entwicklung und Erziehung, Lernen und Bildung gelingen sollen. Positive Anerkennungserfahrungen in pädagogischen Einrichtungen sind für Kinder und Jugendliche wie auch für Erwachsene eine wesentliche Quelle für die eigene Identitätsbildung und ein positives Selbstwertgefühl. Dabei kann der Kern der pädagogischen Profession mit dem Begriff „Anerkennungsspezialist“ charakterisiert werden. In dem Band wird das Thema in mehreren Beiträgen zunächst theoretisch und grundlegend aufgenommen, dann direkter auf ausgewählte pädagogische Themen- und Praxisfelder bezogen. Schwerpunkte sind dabei die vielfältigen Aspekte einer schulischen Anerkennungskultur sowie die Jugendarbeit und die Arbeit mit gewaltbereiten männlichen Jugendlichen.
Die Institutionenkunde, so notwendig sie ist, macht im Politikunterricht immer wieder Probleme. Mit Heinrich Roth: Den Schülerinnen und Schülern können die Institutionen der Demokratie als Ansammlung "toter Sachverhalte" erscheinen. Wie kann den Jugendlichen gezeigt werden, dass sie die menschheitsgeschichtlich notwendige Lösung grundlegender Probleme des Zusammenlebens sind. Die Lehrkunstdidaktik geht diese Aufgabe „genetisch-exemplarisch-dramaturgisch“ an: Die Schülerinnen und Schüler bekommen zuerst die Aufgabe, die „Verfassungsdebatte“ von Herodot zu einem positiven Ergebnis zu führen: Eine neue Verfassung muss ausgehandelt werden. Dabei lernen sie die Schwierigkeiten beim Bau einer dauerhaft funktionierenden Demokratie kennen. Sie prüfen ihr Ergebnis auf der Grundlage der Staatsphilosophie des Aristoteles. Danach machen sie einen großen Sprung in die Gegenwart und untersuchen moderne Verfassungen mit der Frage, ob diese die Erfahrungen der alten Griechen beachten. Mit diesem gründlich geschulten Blick erschließen sie sich dann das Grundgesetz. Das Buch führt in die Arbeitsweise der Lehrkunstdidaktik ein und zeigt sie an weiteren Beispielen für den Unterricht in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern.