(De)Legitimationen von Wissen

Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 1/2023

herausgegeben von
Reiner Becker, Irina Bohn, Sophie Einwächter, Beate Küpper, Timo Reinfrank, Sophie Schmitt

Ob bei Klimawandel, Krieg oder Pandemie: Wissenschaft wird immer wieder in Frage gestellt und delegitimiert – sei es durch wissenschaftsexterne extreme Akteur*innen oder sogar durch Mitglieder des Wissenschaftsbetriebs selbst. Doch bei aller Delegitimierung wird Wissenschaft auf der anderen Seite vermehrt zentrale Kategorie politischer Diskurse. Diese Ausgabe beschäftigt sich mit den vielfältigen Problemen und Herausforderungen für Wissenschaftsbetrieb, Demokratie, (Politische) Bildung und Zivilgesellschaft, welche mit der Infragestellung und Verabsolutierung von wissenschaftlichem Wissen ein…

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Bestellnummer: 60064
EAN: 9783756600649
ISBN: 978-3-7566-0064-9
ISSN: 2749-4918
Reihe: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit
Erscheinungsjahr: 2023
Auflage: 1
Seitenzahl: 184
Produktinformationen
Ob bei Klimawandel, Krieg oder Pandemie: Wissenschaft wird immer wieder in Frage gestellt und delegitimiert – sei es durch wissenschaftsexterne extreme Akteur*innen oder sogar durch Mitglieder des Wissenschaftsbetriebs selbst. Doch bei aller Delegitimierung wird Wissenschaft auf der anderen Seite vermehrt zentrale Kategorie politischer Diskurse. Diese Ausgabe beschäftigt sich mit den vielfältigen Problemen und Herausforderungen für Wissenschaftsbetrieb, Demokratie, (Politische) Bildung und Zivilgesellschaft, welche mit der Infragestellung und Verabsolutierung von wissenschaftlichem Wissen einhergehen, sowie der Frage, was dagegen unternommen werden kann.
Inhaltsübersicht
Editorial

Schwerpunkt 
Markus Linden: „Bündnis zwischen Mob und Elite“ Stine Marg: Zwischen überhöhten Erwartungen und fehlendem Vertrauen: Wissenschaftsgläubigkeit und -skepsis im Kontext der Energiewende 
Jochen Zenthöfer: Plagiate in Politik und Wissenschaft – Delegitimierungen von Wissen(schaft) für persönliche Egos 
Gamze Damat: Beratung und Prävention bei demokratiefeindlichen Vorfällen an Hochschulen 
Leonie Nützl: Shitstorm gegen neuen Studiengang 
Timo Faulborn, René Treibert: Cybersicherheit im Hochschulsektor – Universitäten im Visier von Cyberkriminellen 
Philipp Kranemann, Ansgar Martins: Esoterik und politische Bildung 
Luis Caballero, Paul Erxleben, Laura Weidig: Corona-Leugnung und -Protest als Nährböden von Radikalisierung: Schlussfolgerungen aus dem Mord in Idar-Oberstein 

Forum 
W. Schroeder, S. Greef, L. Heller, J. Ten Elsen, S. Inkinen: Zivilgesellschaft unter Druck – Reaktionen auf Angriffe von Rechts 
Kurt Möller, Oliver Honer, Katrin Maier, Florian Neuscheler, Kai Nolde: Faktoren und Prozesse der Distanzierung von ‚islamistischen‘ Haltungen in frühen Stadien 
Jan Rau: Digitaler Rechtsextremismus im Jahr 2023: Gesamtgesellschaftliche Herausforderungen und erste Antworten aus der Forschung 

Marktplatz 
Der weiterbildende Masterstudiengang „Beratung im Kontext Rechtsextremismus“ ist im Wintersemester 2022/23 gestartet 
Erscheinungsformen der extremen Rechten zwischen Ökologie und Esoterik – Ein Einblick in ländliche Räume Nordhessens 
Von Niedersachsen zum IS – Zur Rolle der DIK-Moschee in Hildesheim 
Rechte und antidemokratische Strukturen im Erzgebirgskreis 
Digital Awareness – Datenbasierte Analysen für demokratische Kultur 
Themendossier „Sport, Werte und Politik“ 
Wissenschaft im digitalen Raum 
Extrem Einsam? Kollekt – ein Projekt vom Progressiven Zentrum 
Jugend(sozial)arbeit im Kontext multipler Krisen. Gelegenheiten für den Rechtsextremismus? 
Autoritäre Dynamiken in unsicheren Zeiten – Leipziger Autoritarismus Studie 2022 erschienen 
Start der BMBF-Förderlinien in der Rechtsextremismus- und Rassismusforschung 

Buchbesprechungen 
Helmolt Rademacher: Konfliktstruktur in der Schule entwickeln. Wie Demokratiebildung gelingt. (von Reiner Becker) 
Bürgin, Julika: Extremismusprävention als polizeiliche Ordnung. Zur Politik der Demokratiebildung. (von Bettina Lösch) Kai E. Schubert (Hg.): Gesellschaftliche Spaltungstendenzen. Beiträge zu einer zeitgemäßen politischen Bildung für die und in der Polizei (von Klaus-Peter Hufer) 

Autorinnen und Autoren
Autor*innen
Dr. Reiner Becker ist Leiter des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps- Universität Marburg. Er promovierte im Graduiertenkolleg „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und ist Mitglied der Redaktion.

Luis Caballero ist in der Forschungsgruppe Extreme Rechte und Rechtspopulismus in Rheinland-Pfalz tätig. Die Forschungsschwerpunkte sind die Extreme Rechte und Rechtspopulismus, Antisemitismus und Rassismus.

Gamze Damat ist Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Demokratiezentrum Hessen an der Philipps-Universität Marburg.

Michelle Deutsch ist Projektmanagerin im Progressiven Zentrum in den Bereichen Resiliente Demokratie und Moderner Staat. Sie betreut unter anderem Projekte zu Repräsentation und Extremismus. Zuvor arbeitete sie für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Sie studierte Public Policy an der Hertie School in Berlin.

Tina Dürr ist stellvertretende Leiterin des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität Marburg.

Dr. Sophie G. Einwächter ist Redaktionsmitglied und wissenschaftliche Mitarbeiterin (DFG--Projekt "Medienwissenschaftliche Formate und Praktiken im Kontext sozialer und digitaler Vernetzung") am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Sprecherin des Arbeitskreises "Gewaltprävention online" innerhalb des Forums 'Antirassismus in der Medienwissenschaft' (FAM).

Paul Erxleben ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft, Ludwigshafen. Eingereichte Dissertation an der Universität Leipzig zur kritischen Gesellschaftstheorie Theodor W. Adornos und Michel Foucaults. Seine Forschungsschwerpunkte sind Autoritarismus, Demokratieförderprogramme und Geschichtspolitik.

Samuel Greef ist promovierter Politologie und Informatiker. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet „Politisches System der Bundesrepublik Deutschland – Staatlichkeit im Wandel“ an der Universität Kassel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Verbände- und Gewerkschaftsforschung, Industrie 4.0, Digitalisierung sowie die Digital und Netzpolitik.

Johannes Grunert arbeitet als freier Journalist in Chemnitz. Er beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit den Erscheinungsformen extrem rechter Organisierungen. Seine Schwerpunkte sind militanter Neonazismus, Straßenproteste und extrem rechte Parteien in Sachsen. Er ist Autor der EFBI Policy Papers zu extrem rechten Strukturen in Chemnitz (mit Johannes Kiess) und Zwickau.

Timo Faulborn ist Informatiker. Er beschäftigt sich mit gesellschaftsrelevanten Themen der IT-Sicherheit und macht einen Master-Abschluss im Studiengang „Cyber Security Management“ an der HS Niederrhein, wo er auch das „Institut für Informationssicherheit an der Hochschule Niederrhein Clavis“ unterstützt.

Lukas Heller ist Politikwissenschaftler und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet „Politisches System der Bundesrepublik Deutschland – Staatlichkeit im Wandel“ an der Universität Kassel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Wohlfahrtsstaatsforschung, Arbeitsmarkt- und Familienpolitik sowie die Gewerkschafts- und Verbändeforschung.

Oliver Honer war als wissenschaftlicher Mitarbeiter in verschiedenen Projekten zu un- und antidemokratischen Haltungen und deren Prävention an der Hochschule Esslingen tätig, darunter „Wendezeit – Distanzierungsprozesse von islamistischer Radikalisierung in einem frühen Stadium“.

Klaus-Peter Hufer ist außerplanmäßiger Professor an der Fakultät Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Forschungsschwerpunkte: politische Erwachsenenbildung, Bildungspolitik, Theorie und Geschichte der politischen Bildung, politische Philosophie, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus.

Saara Inkinen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet „Politisches System der Bundesrepublik Deutschland – Staatlichkeit im Wandel“ an der Universität Kassel. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die vergleichende Regimeforschung, Sozialpolitik sowie Parteien- und Parteiensystemforschung.

Lino Klevesath, geboren 1982, ist Politikwissenschaftler am Institut für Demokratieforschung der Georg-August-Universität Göttingen. Er erforscht im Projekt FoDEx das Phänomen des „radikalen Islam“.

Fabian Klinker studierte Sprach- und Kulturwissenschaften an der Technischen Universität Dresden und arbeitet seit März 2021 als wissenschaftlicher Referent für Social-Media-Analysen im Projekt Digital Awareness am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena.

Philipp Wilhelm Kranemann, Studium an Universitäten in Gießen, Tokio, Frankfurt und Darmstadt, Abschluss M.A Politische Theorie, ist Dozent in der außerschulischen politischen Bildung.

Anna- Louise Lang arbeitet im Raum Chemnitz und beschäftigt sich vor allem mit extrem rechten Organisationen und Aktivitäten. Ihr Augenmerk liegt dabei auf rechter und rassistischer Gewalt, antidemokratischen Straßenprotesten und regionalen Erscheinungsformen extrem rechter Strukturen in Südwestsachsen. Sie hat zuvor an mehreren Monitoring- Projekten im Raum Chemnitz mitgewirkt.

Markus Linden ist Professor (apl.) für Politikwissenschaft an der Universität Trier. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Theorie und Empirie der Demokratie, wobei die Geistesgeschichte radikaler Gegenbewegungen einen aktuellen Schwerpunkt bildet. Jüngst hat er u. a. eine Studie zum Portal „Nachdenkseiten“ (auf: gegneranalyse.de) und einen Fachaufsatz zur Renaissance des Christlichen Fundamentalismus (in: Kritische Justiz 2/22) verfasst. Monographien und Herausgeberschaften sind im Nomos-Verlag erschienen.

Marvin Lorentzen ist Redaktionsassistent der ZDgM.

Bettina Lösch ist Professorin und akademische Rätin am Lehrbereich Politikwissenschaft, Bildungspolitik und politische Bildung an der Universität Köln. Sie ist aktiv im Forum kritische politische Bildung.

Katrin Maier (B.Sc. Psychologie), Mitarbeiterin in verschiedenen Forschungsprojekten zur ‚Islamismus‘-Thematik an der Hochschule Esslingen, zuletzt im Projekt „Wendezeit“, sowie formative Struktur-, Konzept- und Prozessevaluation im Phänomenbereich.

Stine Marg, Dr., ist Politikwissenschaftlerin und Geschäftsführerin des Göttinger Instituts für Demokratieforschung an der Georg-August-Universität Göttingen, zuvor war sie dessen geschäftsführende Leiterin und hat die W3-Professur für Parteien- und Politische Kulturforschung vertreten. Sie arbeitet schwerpunktmäßig im Bereich der politischen Kulturforschung Autorinnen und Autoren | Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 181 sowie der Protest- und Bewegungsforschung und war am Projekt „DEMOKON – Eine demokratische Konfliktkultur für die Energiewende“ beteiligt.

Ansgar Martins, Studium der Religionsphilosophie, Soziologie und Geschichte sowie Promotion in Frankfurt/M., ist derzeit Visiting Research Fellow an der Hebräischen Universität Jerusalem.

Kurt Möller, Dr., Professor für Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit an der Hochschule Esslingen; Lehr- und Forschungsschwerpunkte u. a.: Rechtsextremismus, ‚Islamismus‘, Gewalt Diskriminierung und Pauschalisierende Ablehnungskonstruktionen (PAKOs), Evaluationen von Aussteigerprogrammen und sozialpädagogischer Distanzierungsarbeit.

PD Dr. Nicola Mößner ist derzeit Vertretungsprofessorin am Institut für Philosophie der Leibniz Universität Hannover und seit 2017 Privatdozentin für Philosophie an der RWTH Aachen. 

Florian Neuscheler, Sozialarbeiter (M.A.). Lehrbeauftragter an der Hochschule Esslingen und Doktor an der Universität Bielefeld. Forschung zu extremistischen Gruppierungszusammenhängen, männlicher Sozialisation, Jugendkulturen, sowie zu demokratischer Bildung in unterschiedlichen Praxisfeldern Sozialer Arbeit. 

Kai Nolde, Soziologe aus Hamburg, Forschung und Publikation u. a. zur extremen Rechten, Pauschalablehnungen und ‚Islamismus‘ sowie zum Umgang mit entsprechenden Phänomenen in Kontexten Sozialer Arbeit und politischer Bildung. 

Leonie Clara Nützl studiert Demokratie und Governance (M.A.) an der Justus-Liebig-Universität Gießen und arbeitet als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Praktische Philosophie bei Prof. Dr. Elif Özmen. 

Thorben Petters ist staatlich anerkannter Sozialpädagoge/Sozialarbeiter und evangelischer Diakon. Er arbeitet in der Fachstelle Rechtsextremismusprävention (fa:rp) von cultures interactive e. V. 

Jan Rau hält einen M.Sc. in den Social Science vom Oxford Internet Institute und ist seit August 2020 als Doktorand im Media Research Methods Lab des Leibniz-Instituts für Medienforschung/Hans-Bredow-Institut (HB) für das (Social) Media Observatory des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt tätig. Er forscht zu der Frage, wie das Internet Medienöffentlichkeit und damit Politik und Gesellschaft formt und verändert. 

Anna Rosga ist Bildungsreferentin und Beraterin beim Mobilen Beratungsteam gegen Rassismus und Rechtsextremismus in Hessen. Wolfgang Schroeder ist Professor an der Universität Kassel und leitet dort das Fachgebiet „Politisches System der Bundesrepublik Deutschland – Staatlichkeit im Wandel“. Seit 2016 ist er Fellow am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Von 2009-2014 war er Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Arbeitsbeziehungen sowie die Gewerkschafts-, Verbände- und Sozialstaatsforschung. 

Jennifer Ten Elsen war bis 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet „Politisches System der Bundesrepublik Deutschland – Staatlichkeit im Wandel“. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehörten neben der Zivilgesellschafts- und Rechtspopulismusforschung die Parteien-, Parlamentarismus- und Demokratieforschung. 

René H. Treibert leitet das von ihm aufgebaute Institut für Informationssicherheit der Hochschule Niederrhein Clavis und ist Mitglied der Campusleitung des Cyber Management Campus Mönchengladbach als Teil des Cyber Campus NRW. 

Laura Weidig ist Germanistin und Kulturwissenschaftlerin (M.A.) aus Saarbrücken mit Interessenschwerpunkt Extreme Rechte und Antisemitismusforschung. Sie arbeitet als Journalistin. Johannes Wirth studierte Sportsoziologie an der Goethe-Universität Frankfurt/M. Für die Deutsche Sportjugend ist er seit Mai 2021 hauptberuflich als Referent für das Projekt „Demokratieförderung im Sport“ (www. sport-mit-courage.de) tätig. 

Jochen Zenthöfer, 1977 geboren, Studium der Rechtswissenschaften, Ausbildung zum Journalisten, vormals Prokurist eines Verlages und Redenschreiber für den Ministerpräsidenten von NRW, heute Freier Journalist für deutsche und luxemburgische Medien.

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Gesellschaft und Politik sind in Bewegung, der Sog der öffentlichen und politischen Debatte zieht nach rechts.Dies trifft mit besonderer Wucht all jene, die von Rassismus und Antisemitismus betroffen sind, aber auch diejenigen, welche sich professionell oder ehrenamtlich dagegen engagieren. Gleichzeitig sind in den vergangenen Jahren in Wissenschaft und Praxis diverse Konzepte entwickelt worden, die systematisch Abwertung und Ausgrenzung von Personen analysieren „Sind wir gut und noch richtig aufgestellt?“ steht unter den sich verändernden gesellschaftlichen Vorzeichen laut und mit Dringlichkeit im Raum. Die Frage lautet schlicht: Was ist von den Konzepten (jeweils) brauchbar mit Blick auf die Herausforderungen der Zeit?

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Die Aufnahme von Flüchtlingen seit dem Sommer 2015 wirkt wie ein Katalysator für  eine zunehmende gesellschaftliche Polarisierung. Vorhandene Vorurteile gegenüber gesellschaftlich schwachen Gruppen finden zunehmend ihre Bindung: In den Echokammern der Sozialen Netzwerke, auf der Straße bei Pegida oder in der stetigen Etablierung der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland“. Welchen Folgen haben diese und andere Prozesse auf die Politische Kultur der Bundesrepublik? Wie stabil ist das demokratische System in Zeiten solcher vielfältiger Belastungsproben? Das neue Themenheft sucht aus unterschiedlichen Perspektiven nach Antworten.

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Eine zweimal jährlich erscheinende Fachzeitschrift kann nicht der Ort für die Diskussion tagesaktueller Ereignisse sein, jedoch erscheint die erste Ausgabe in einer Zeit, die unter den Vorzeichen eines möglicherweise tief greifenden gesellschaftspolitischen Wandels steht, der sich in einigen markanten Punkten immer deutlicher offenbart. An der sogenannten „Flüchtlingsfrage“ lässt sich aber wie unter dem Brennglas ablesen, was sich die neu gegründete Zeitschrift „Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit“ auf die Fahne geschrieben hat: die Beschreibung und Analyse von Themen und Herausforderungen aus Sicht von und für Wissenschaft und Praxis. Dazu gehören Analysen der aktuellen politischen Debatten und ihrer Auswirkungen auf die Praxis sowie der Wirkmächtigkeit menschenfeindlicher Stimmungsmache, die in Diskriminierung und Gewalt münden kann, aber eben auch die Vorstellung von Best-practice-Beispielen zivilgesellschaftlichen Engagements und die Darstellung der Herausforderungen für die Entwicklung einer demokratischen Kultur. Das aktuelle Heft greift einige der Themenstränge sowohl analytisch auf und ordnet sie empirisch und praxisbezogen ein.

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