Holocaust-Darstellung in Schulbüchern
Deutsche, österreichische und englische Lehrwerke im Vergleich
- von
- Philipp Mittnik
Philipp Mittnik leistet einen grundlegenden Beitrag zur Geschichtsunterrichtsforschung. Ausgehend von der These, dass der Anspruch einer Gesellschaft an den Geschichtsunterricht sich durch zwei Vorstellungen definiert – es soll sichergestellt werden, dass einerseits bestimmte Inhalte nicht vergessen werden, und dass andererseits Menschen aus den Lehren der Geschichte die richtigen Schlussfolgerungen für Gegenwart und Zukunft ziehen –, untersucht er anhand zahlreicher Schulgeschichtsbücher, wie dieser Anspruch zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Ländern umgesetzt wurde. Damit…
Bestellnummer: | 40426 |
---|---|
EAN: | 9783734404269 |
ISBN: | 978-3-7344-0426-9 |
Reihe: | Wochenschau Wissenschaft |
Erscheinungsjahr: | 2017 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 288 |
- Beschreibung Philipp Mittnik leistet einen grundlegenden Beitrag zur Geschichtsunterrichtsforschung. Ausgehend von der These, dass der An… Mehr
- Inhaltsübersicht Abschnitt I: Grundlagen und Rahmenbedingungen Teil A: Allgemeines 1. Grundlagen 1.1 Einleitung 1.2 Aufgabenste… Mehr
- Autor*innen Dr. Mag. Philipp Mittnik, MSc., geb. 1975 Professor für Geschichts- und Politikdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Wien… Mehr
Abschnitt I: Grundlagen und Rahmenbedingungen
Teil A: Allgemeines
1. Grundlagen
1.1 Einleitung
1.2 Aufgabenstellung
1.3 Aufbau der Arbeit
1.4 Auswahl der Schulbücher
Teil B: Anforderungen an Schulbücher im Fach „Geschichte“
2. Methodische Aspekte der Schulbuchforschung
2.1 Generelle Ansätze
2.2 Anwendung auf die vorliegende Untersuchung
3. Was ist ein „gutes“ Geschichtsschulbuch?
3.1. Konzeptionen
3.2. Die Gestaltung von Schulbüchern
4. Geschichtsdidaktische Erkundigungen im Themenfeld Nationalsozialismus und Holocaust aus schulischer Perspektive
5. Die Entwicklung von geschichtsdidaktischen Konzeptionen
6. Stand der Forschung im Bereich der Schulbuchanalyse im Themenfeld Nationalsozialismus
6.1 Normativ-Quantitative Inhaltsanalysen
6.2 Defizitorientierte-Qualitative Schulbuchanalysen
6.3 Kategoriale-Qualitative Inhaltsanalysen
6.4 International-Vergleichende Schulbuchanalysen
6.5 Geschichtsdidaktische-Qualitative Schulbuchanalysen
Teil C: Didaktische Konzeptionen und Richtlinien
7. Curriculare Vorgaben in den drei Vergleichsländern
7.1 Deutschland
7.2 Österreich
7.3 England
7.4 Resümee
8. Internationale Konzeptionen und Richtlinien für den schulischen Unterricht zum Thema Nationalsozialismus
9. Holocaust Education in England
10. Didaktische Konzeptionen in der deutschsprachigen wissenschaftlichen Literatur für den schulischen Unterricht zum Thema Nationalsozialismus
Teil D: Detailanalysen
11. Analyse des Lehrbuchs Geschichte aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Jahr 1983
11.1. Analysen
11.2. Begriff: Monopolkapital, Monopolisten, Finanzkapital
11.3. Begriff: Kommunismus
11.4. Begriff: Sowjetunion
11.5. Begriff: Widerstand
11.6. Begriff: Imperialismus / imperialistisch
11.7. Begriff: Westmächte
11.8. Begriff: Konzentrationslager
11.9. Begriff: Juden
11.10. Zusammenfassung
12. Die Darstellung des Themenbereichs Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg in Lehrwerken der österreichischen Primarstufe im Fach Sachunterricht-ein Exkurs
12.1. Holocaust – für die Primarstufe geeignet?
12.2. Ziele, Forschungsfragen, Annahmen
12.3. Methodische Überlegungen
12.4. Erläuterungen der Kategorien
12.5. Analyse des Autorentextes
12.6. Analyse der Aufgabenstellungen des Lehrwerkes
12.7. Zusammenfassung und Ausblick
13. Unterricht über den Nationalsozialismus in multiethnisch geprägten Klassen
14. Bilder als Teil der Schulbuchdarstellung im Themenfeld Nationalsozialismus
14.1. Bilder in den untersuchten Lehrwerken - geordnet nach ihren quantitativen Vorkommen
14.2. Zusammenfassung.
Abschnitt II: Empirische Analyse der Lehrwerke
Teil E: Schulbücher aus Deutschland, Österreich, England
15. Darstellung von Opfergruppen in Schulbüchern
15.1. Umfangreiche Opferdarstellungen in deutschen Schulbüchern
15.2. Die Präsentation von Opfergruppen in österreichischen Lehrwerken
15.3. Unzureichende Darstellung von Opfergruppen in englischen Schulbüchern
15.4. Vergleichende Betrachtung
15.5. Defizitanalyse
16. Behandlung von Fakten
16.1. Vorkommen von Personen und zentralen Ereignissen in deutschen Schulbüchern
16.2. Vorkommen von Personen und zentralen Ereignissen in österreichischen Schulbüchern
16.3. Vorkommen von Personen und zentralen Ereignissen in englischen Schulbüchern
16.4. Vergleichende Betrachtung
17. Kapitelunterteilungen in den Schulbüchern
17.1. Kapitelunterteilung in deutschen Schulbüchern
17.2. Kapitelunterteilung in österreichischen Schulbüchern
17.3. Kapitelunterteilung in englischen Schulbüchern
18. Die Analyse der Oberflächenstruktur in Schulbüchern
18.1. Die Analyse der Gestaltung der deutschen Geschichtsschulbücher
18.2. Die österreichischen Geschichtsschulbücher und deren Oberflächenstruktur
18.3. Die Oberflächenstruktur der englischen Geschichtsschulbücher
18.4. Vergleichende Betrachtung
19. Analyse der zentralen Inhalte (Kernideen) der Schulbücher
19.1. Die Analyse der Kernideen in deutschen Lehrwerken
19.2. Die zentralen Inhalte der österreichischen Lehrwerke
19.3. Die Kernideen der englischen Schulbücher
20. Die Schulbuchdarstellungen im Themenbereich Genozid an Jüdinnen und Juden
20.1. Die ausführliche Schulbuchdarstellungen des Genozids an Jüdinnen und Juden in deutschen Schulbüchern
20.2. Genozid an den Jüdinnen und Juden in österreichischen Lehrwerken
20.3. Die verkürzte Schulbuchdarstellung des Genozids an Jüdinnen und Juden in englischen Schulbüchern
20.4. Vergleichende Betrachtung
21. Das Vorkommen von Opfer-Schicksalen in den Schulbüchern
21.1. Vorkommen von Opfer-Persönlichkeiten in deutschen Schulbüchern
21.2. Personalisierte Opfer-Schicksale in österreichischen Lehrwerken
21.3. Personalisierte Opferdarstellungen in englischen Lehrwerken
21.4. Vergleichende Betrachtung
22. Die Nennung von Täter/innenpersönlichkeiten in den Schulbüchern
22.1. Personalisierte Täter/innen in deutschen Lehrwerken
22.2. Mangelhafte Täter/innendarstellungen in österreichischen Lehrwerken
22.3. Unzureichende Täter/innendarstellungen in englischen Schulbüchern
22.4. Vergleichende Betrachtung
23. Quantitative Analyse des Vorkommens von Konzentrations- und Vernichtungslagern
23.1. Darstellungen von Konzentrations- und Vernichtungslagern in deutschen Schulbüchern
23.2. Österreichische Schulbücher und deren Darstellungen zu Konzentrations- und Vernichtungslagern
23.2. Vorkommen von Konzentrations- und Vernichtungslagern in englischen Geschichtsschulbüchern
23.3. Vergleichende Betrachtung
24. Analyse der Arbeitsaufträge in Schulbüchern
24.1. Arbeitsaufträge in deutschen Lehrwerken
24.2. Die Entwicklung des Vorkommens von Arbeitsaufträgen in österreichischen Schulbüchern
24.3. Das geringe Vorkommen von Arbeitsaufträgen in englischen Schulbüchern
24.4. Vergleichende Betrachtung
25. Multiperspektivität als zentrales geschichtsdidaktisches Prinzip und dessen Vorkommen in Schulbuchdarstellungen
25.1. Vorkommen von Multiperspektivität in deutschen Schulbüchern
25.2. Multiperspektivität in österreichischen Lehrwerken
25.3. Das (Nicht-)Vorkommen von Multiperspektivität in englischen Schulbüchern
25.4. Vergleichende Betrachtung
26. Die Darstellung von Frauen in den untersuchten Lehrwerken
26.1. Das Vorkommen von Frauen in deutschen Schulbüchern
26.2. Schulbuchdarstellungen von Frauen in österreichischen Schulbüchern
26.3. Frauen als Teil der englischen Schulbuchdarstellungen
26.4. Vergleichende Betrachtung
Teil F: Weiterführende Untersuchungen
27. Die Opferthese in österreichischen Geschichtsschulbüchern
27.1. Die empirische Auswertung zum Themenbereich Opfermythos in österreichischen Geschichtsschulbüchern der frühen 1980er Jahre
27.2. Ergebnisse
28. Die Darstellung von Volksgemeinschaft in Schulbüchern
28.1. Die empirische Analyse
28.2. Die Präsentation von Volksgemeinschaft in deutschen Lehrwerken
28.3. Das geringe Vorkommen von Volksgemeinschaft in österreichischen Schulbüchern
Teil G: Ergebnisse
29. Zusammenfassung
30. Abstract Deutsch
31. Abstract English
Tabellenverzeichnis
Dr. Mag. Philipp Mittnik, MSc., geb. 1975
Professor für Geschichts- und Politikdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Wien, Leiter des Zentrums für Politische Bildung und Mitarbeiter an den Universitäten Wien und Salzburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des frühen historischen Lernens, in der domänenspezifischen Kompetenzorientierung, in empirischen Untersuchungen zu historischem und politischem Lernen, sowie der Geschichtswissenschaft mit besonderem Schwerpunkt der Zeitgeschichte.
Sie könnten auch an folgenden Titeln interessiert sein
Jede Lehrerin und jeder Lehrer verfügt über sogenannte „Sternstunden“, die unabhängig von der konkreten Klasse fast immer funktionieren. Diese Stunden zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Schülerinnen und Schüler zu fesseln vermögen: durch spannende Inhalte, abwechslungsreiche Methoden, ungewohnte Arbeitsformen, anregende Schriftquellen, berührende Bildquellen, die Gegenwärtigkeit von Geschichte oder eine Kombination dieser Dinge. Es sind die Stunden, aus denen alle Beteiligten herausgehen und das Gefühl haben, wirklich etwas gelernt und dabei auch noch Spaß gehabt zu haben. Im vorliegenden Band sind zehn solcher Stunden zu allen Epochen für den Unterricht in beiden Sekundarstufen gesammelt. Er richtet sich an Studierende im Praktikum, Referendarinnen und Referendare, Berufseinsteiger und fachfremd Unterrichtende, die sich das Handlungswissen erfahrener Kolleginnen und Kollegen nutzbar machen wollen.
Die vorliegende empirische Studie untersucht den Themenbereich Nationalsozialismus, Holocaust und Erinnerungskultur in Österreich aus geschichtsdidaktischer Perspektive. Neben Aspekten des historischen Wissens werden auf der Grundlage einer quantitativen Befragung die Haltungen von Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I (Neue Mittelschule) erforscht. Dabei ergeben sich vor allem durch einen Vergleich mit den Sichtweisen der Lehrerinnen und Lehrer besondere Einblicke in den Umgang mit der NS-Vergangenheit in unserer Gegenwart. Auf diese Weise gelingt es, Holocaust-Education in Österreich exemplarisch unter die Lupe zu nehmen und nach Konsequenzen für den Geschichtsunterricht zu fragen. Die Rahmenbedingungen des historischen Lernens und Lehrens in der Migrationsgesellschaft stehen dabei ebenso im Fokus wie aktuelle rechtsextreme Auswüchse im Umgang mit Erinnerungskultur(en).
Nationalsozialismus und Holocaust stellen weiterhin unverzichtbare Bestandteile schulischen und außerschulischen historisch-politischen Lernens dar. Gleichwohl definiert jede Generation von neuem, welchen Stellenwert sie diesen Themenkomplexen beimisst, welche Fragen und Interessen sie damit verfolgt. Dabei fällt auf, dass nicht nur die Bedeutung der Themen, sondern auch Zugänge, Aneignungs- und Vermittlungsformen Veränderungen und Entwicklungen erfahren. Hierzu trägt bei, dass heutige Jugendliche moderner heterogener und multikultureller Gesellschaften mit einem zeitlichen Abstand von mehr als 60 Jahren kaum noch einen direkten Zugang zu dieser Phase deutscher und europäischer Geschichte haben. Ziel des Handbuches ist es daher, die gegenwärtige Bedeutung dieses Lernfeldes für Schule, außerschulisches Lernen und Lehrerbildung herauszustellen und Impulse für den theoretischen Diskurs wie für die praktische Arbeit in Lehr-Lernprozessen zu setzen. Insofern ergänzen sich grundlegende, untersuchende Texte, methodische Anregungen, persönliche Erfahrungsberichte und Projektdarstellungen; nationale wie internationale Perspektiven geben Einblick in die jeweilige Praxis. Die Beiträge aus der und für die Praxis gruppieren sich um vier Schwerpunkte: • schulisches Lernen (vor allem in der Sekundarstufe I), • außerschulisches Lernen mit besonderer Betonung der Gedenkstättenpädagogik, • Lehreraus- und -weiterbildung, • „Nationalsozialismus“ und „Holocaust“ in internationaler Perspektive.
Wochenschau Wissenschaft
Welche impliziten und expliziten Transformationsvorstellungen liegen den Konzepten Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zugrunde? Im Rahmen der qualitativen Forschungsarbeit wird aus einer machtkritischen Perspektive das Verhältnis von Globalem Lernen/BNE und Transformation untersucht.
Die rechtsterroristischen Anschläge von Halle und Hanau haben einmal mehr die Bedrohungslage durch rechte Gewalt verdeutlicht. Was können (Kommunal-)Politik, Zivilgesellschaft und die pädagogische bzw. beraterische Praxis aus diesen Anschlägen lernen?
PPP – Synonym für einen besonderen deutsch-amerikanischen Jugendaustausch. Chronik und Analyse seiner Entstehung und Entwicklung geben aufschlussreiche Einsicht in die Hintergründe eines Hidden Champions der transatlantischen Kulturbeziehungen.
Janusz Korczak gilt als Pionier der Kinderrechte. Dieser Band bietet eine fachübergreifende Auseinandersetzung mit der Frage nach der Anschlussfähigkeit von Korzcaks Ideen für Gesellschaften des 21. Jahrhunderts.
Der Sammelband greift machtkritische und intersektionale Diskurse sowie damit verbundene offene Fragen auf und bündelt innovative Beiträge einer interdisziplinären Tagung anlässlich der Pensionierung von Bärbel Völkel.
In diesem Werk analysiert der Autor diskursanalytisch die Subjektgeschichte der Politischen Bildung von 1955 bis 1980. Dabei beleuchtet er präferierte sowie marginalisierte Subjektkonstruktionen und ihre systematischen Ausschlussprozesse.
Michael Sauer ist einer der bekanntesten Geschichtsdidaktiker Deutschlands, der zu vielen Aspekten der Disziplin publiziert hat. In dieser Festschrift greifen Kolleginnen und Kollegen Sauers Impulse auf und setzen sich damit auseinander.
Angesichts der gesellschaftlichen Umbrüche und Transformation steht das historische Lernen vor vielfältigen Herausforderungen und Neuorientierungen. Mit den Themenfeldern Digitalität, Sprache und Geschichtskultur werden einige relevante Themengebiete für zeitgemäßes historisches Lernen im 21. Jahrhundert beleuchtet.
Der Band vereint unterschiedliche Perspektiven auf Fragen demokratischer Bildung in Schule und Hochschule. Die Beiträge von gehen auf eine gemeinsame Ringvorlesung des hochschulübergreifenden Netzwerkes Bildung und Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern zurück.
Der Band diskutiert aus interdisziplinärer Perspektive soziale, emotionale und historische Dimensionen des Urteilens, stellt empirische Befunde vor und fragt nach Möglichkeiten der Urteilsbildung im digitalen Raum.
Die in "Diversität und Demokratie" versammelten Beiträge fokussieren die Zukunft der sprachlichen und politischen Bildung im Lichte gesellschaftlicher Vielfalt aus interdisziplinärer Perspektive. Sie thematisieren die Rolle der Sprache in der politischen und des Politischen in der sprachlichen Bildung und damit die Verknüpfung von edukativen Praktiken, politischen Diskursen und Sprachhandeln. Angesichts sich rasch wandelnder Rahmenbedingungen - etwa in Hinblick auf Dynamiken sozialer, kultureller und sprachlicher Diversifikation, Digitalisierungsprozesse wie auch Prävention und Bewältigung vo…
Unterscheiden sich die Demokratie- und Partizipationseinstellungen von geflüchteten Schüler*innen mit und ohne internationale Familiengeschichte, die an den Berufskollegs im Ruhrgebiet beschult werden, voneinander?
Kinder haben ein Recht auf Politische Bildung. Doch häufig werden ihnen politische Themen nicht zugetraut und das Politische ihrer Lebenswelt negiert. Die Berichte der Lehrer*innen in diesem Band geben Einblicke in die vielfältigen Interessen und Fragen von Kindern zu aktuellen und vergangenen Krisen und Konflikten. Die kindlichen Fähigkeiten und wichtigen Potentiale Politischer Bildung werden dabei jedoch weitgehend unterschätzt. Die Gründe dafür sind vielschichtig, wie eine hohe Arbeitsbelastung, Defizite in der sozialwissenschaftlichen Lehramtsausbildung oder fehlende Angebote der Fachdida…
Der konfessionelle Religionsunterricht ist positionell. Wie kann ein solches Fach Indoktrination vermeiden und Kontroversität ermöglichen? An unterschiedlichen Themenbeispielen – Klimaschutz, Wirtschaftsethik und Verschwörungserzählungen – diskutiert der Band diese Frage. Auf der Basis interdisziplinärer Perspektiven wird ein religionspädagogisches Konsentpapier ("Schwerter Konsent") entworfen.
Der Band bietet pädagogische Überlegungen, die angesichts vielfältiger Krisen dazu beitragen, die Gefahr der Distanz zwischen Bürgerschaft und Demokratie zu verringern, Krisenerscheinungen als Lernanlässe zu verstehen und produktiv damit umzugehen.
Der Band versammelt Impulse zum Diskursstand sowie empirische Studien und konzeptionelle Überlegungen zur Visual History und ihren Potenzialen in der historisch-politischen Bildung. Er widmet sich dabei vielfältigen Visualia und den sie betreffenden (geschichtskulturellen) Distributions- und Verarbeitungsstrategien.