Lexikon der politischen Bildung

Band 2: Außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung

herausgegeben von
Klaus-Peter Hufer
unter Mitarbeit von
Klaus Ahlheim, Peter Alheit, Hans Ballhausen, Wolfgang Beer, Günther Behrens, Heidi Behrens-Cobet, Ralph Bergold, Martin Beyersdorf, Wolfgang Beywl, Wilfried Breyvogel, Hermann Buschmeyer, Paul Ciupke, Will Cremer, Karin Derichs-Kunstmann, Klaus-Jürgen Engelien, Tilman Evers, Roland Feldmann, Veronika Fischer, Hartmut Gerstein, Wiltrud Gieseke, Hartmut M. Griese, Benno Hafeneger, Friedrich Hagedorn, Reiner Hammelrath, Burkhard Haneke, Johannes Hartkemeyer, Martina Hartkemeyer, Udo Husmann, Johannes Kandel, Ansgar Klein, Ulrich Klemm, Joachim Knoll, Klaus Körber, Josef Kopperschmidt, Hubert Kuhn, Helmut Kuwan, Theo W. Länge, Horst Lahmann, Sonja Leidemann, Werner Lenz, Martine Liebe, Peter Massing, Jörg Matzen, Barbara Menke, Astrid Messerschmidt, Erhard Meueler, Thomas Meyer, Gudrun Mittelstedt, Peter Ch. Neu, Dieter Nittel, Ekkehard Nuissl, Jan-Henrik Olbertz, Detlef Oppermann, Wolfgang Peschel, Hilmar Peter, Ingeborg Pistohl, Norbert Reichling, Antje Rein, Bernd Rheinberg, Lukas Rölli, Klaus I. Rogge, Günther Rüther, Wolfgang Sander, Ortfried Schäffter, Albert Scherr, Johannes Schillo, Winfried Schlaffke, Rudolf Schmidt, Klaus Schmucker, Bernhard Schoßig, Manuel Schulz, Horst Siebert, Ulrich Sievering, Ulrike Sommer, Wendelin Sroka, Hans Tietgens, Johannes Weinberg, Georg Weißeno, Jürgen Wickert, Sabine Wißdorf, Evelin Wittich, Jürgen Wittpoth, Bodo Zeuner

Mitunter meint man, in verschiedenen Welten zu leben, obwohl alle doch im selben Bereich arbeiten. Politischer Erwachsenenbildung und außerschulischer politischer Jugendbildung gemeinsam ist zwar die Absicht, den an ihren Veranstaltungen Teilnehmenden Politik verständlich, durchschaubar und interessant zu präsentieren sowie politische Lern-, Bildungs- und Handlungsprozesse in Gang zu setzen. Aber dennoch sind die Gräben, die beide Felder voneinander trennen, groß. So ist es immer wieder überraschend zu erfahren, daß die in der Erwachsenen- und Jugendbildung beruflich Tätigen oft wenig, großen…

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Bestellnummer: 044
EAN: 9783879200443
ISBN: 978-3-87920-044-3
Format: Broschur
Reihe: Sachbuch
Erscheinungsjahr: 2000
Auflage: 3
Seitenzahl: 264
Produktinformationen
Mitunter meint man, in verschiedenen Welten zu leben, obwohl alle doch im selben Bereich arbeiten. Politischer Erwachsenenbildung und außerschulischer politischer Jugendbildung gemeinsam ist zwar die Absicht, den an ihren Veranstaltungen Teilnehmenden Politik verständlich, durchschaubar und interessant zu präsentieren sowie politische Lern-, Bildungs- und Handlungsprozesse in Gang zu setzen. Aber dennoch sind die Gräben, die beide Felder voneinander trennen, groß. So ist es immer wieder überraschend zu erfahren, daß die in der Erwachsenen- und Jugendbildung beruflich Tätigen oft wenig, großenteils kaum etwas, mitunter sogar nichts voneinander wissen. Es gibt jeweils spezielle und separate Referenzsysteme: Literatur, professionelle Kommunikation, Fortbildung – vieles läuft beziehungslos nebeneinander her...und dient doch demselben Ziel, nämlich Politik pädagogisch zu vermitteln und Demokratie zu kultivieren. Die Szenerie wird noch unübersichtlicher, wenn man sich vergegenwärtigt, daß auch die Trägerverbände und Institutionen ein je spezifisches Eigenleben führen. Die Praxis hat sich im Laufe zahlreicher Jahre entwickelt, professionelles Wissen und Handeln ist aus bildungs- und trägerpolitischen Zielsetzungen, Besonderheiten der Adressaten- und Teilnehmerkreise, Spezifika der Einzugsbereiche, binneninstitutionellen Regelungen und unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen entstanden. So ist die gesamte außerschulische politische Jugend-/Erwachsenenbildung mit einem Planetarium zu vergleichen, in welchem die einzelnen Körper ihre Bahnen ziehen. Trotzdem werden sie durch Gravitationskräfte zusammengehalten. Ansonsten wäre nicht zu erklären, wie bei aller Getrenntheit und Unterschiedlichkeit zur selben Zeit dieselben Themen und an einer Vielzahl von entlegenen Bildungsorten und -stätten die gleichen Arbeitsformen präsentiert und realisiert werden. Es besteht trotz großer Pluralität ein gemeinsamer professioneller Standard außerschulischer politischer Jugend- und Erwachsenenbildung. Das Ziel dieses Lexikonbandes ist es, die gegenseitige Kenntnisnahme der diversen Träger und Institutionen, die hier aktiv sind, anzuregen und zu unterstützen. Es sollen wechselseitige Infomationen über die Arbeitsansätze und -beispiele ermöglicht sowie eine die eigenen Grenzen überschreitende Kommunikation erleichtert werden. Der Band will der Vorbereitung auf eine Tätigkeit in der Jugend- und Erwachsenenbildung, der Weiterbildung pädagogischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dem professionellen und fachlichen Informations- und Meinungssowie der allgemeinen politischen Bildung aller Interessierten dienen. An diesem Vorhaben haben sich etliche ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie erfahrene Praktikerinnen und Praktiker beteiligt. Das Theorie-Praxis-Verhältnis ist gestört, die wechselseiztige Beziehungnahme defizitär. Da Theorie ohne Praxis Bodenhaftung verliert und Praxis ohne Theorie keinen Horizont hat, ist ein Theorie-Praxis-Diskurs zum Nutzen der politischen Bildung unabdingbar notwendig. Er ist dringend verbesserungsbedürftig. Diesem Anspruch soll die Tatsache Rechnung tragen, daß theoretisch und praktisch Arbeitende ihr wissenschaftliches und berufsrelevantes Wissen darstellen. Darüber hinaus sollen die einzelnen Segmente und Plätze sichtbar, Organisationen, Träger und Institutionen vorgestellt werden. Dem wird entsprochen durch die Vielzahl von Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Herkunft und (universitärer, wissenschaftstheoretischer, bildungspolitischer, verbandlicher, parteilicher, trägerspezifischer, gruppenbezogener, konfessioneller, regionaler) Verortung, die nun in einem Band versammelt sind. Am Ende ihrer Beiträge sind Hinweise auf parallele, ergänzende und weiterführende Artikel im selben Band zu finden. Da das Lexikon auch die außerschulisch arbeitende politische Bildung mit der in den allgemeinbildenden Schulen wirkenden verbinden will, ist ein insgesamt dreibändiges Werk entstanden. Um die Verschränkungen darzustellen und um sie zu unterstützen, wird am Ende der Artikel auch auf thematisch nahe Beiträge in den beiden anderen Bänden (Band 1 Didaktik und Schule, Band 2 Methoden und Arbeitstechniken) verwiesen. So soll der vorliegende Band zwar eine Einheit sein, aber alleine ist er noch nicht vollständig, wie die Hinweise auf die beiden anderen Bände belegen. Das Ziel der Herausgebenden aller drei Bände ist es, einmal eine Art Bestandsaufnahme der gesamten Leistungen politischer Bildung in der Bundesrepublik zu unternehmen. Zum anderen wollen sie einen Beitrag leisten zu einem gemeinsamen professionellen Verständnis aller in ihr Tätigen. Der vorliegenden Band, der zweite in der Reihe, beweist, daß trotz zahlreicher Legitimationsprobleme politischer Bildung gerade in ökonomisch schwierigen Zeiten Anlaß zu Selbstbewußtsein besteht. Die außerschulische politische Bildung in der Bundesrepublik kann solide und leistungsfähige Institutionen, teilnehmernahe Bildungsstätten, anregende Lernorte, kreative Bearbeitungsformen, methodische Vielfalt, ein hohes Reflexionsniveau und ein pädagogisches Personal vorweisen, das dieses alles situationsgerecht einzusetzen weiß. Kempen, Februar 1999 Klaus-Peter Hufer
Inhaltsübersicht
Adressaten Ästhetik Akademien Akzeptierende Jugendarbeit Alltagsorientierung Altenbildung Alternative Erwachsenenbildung Angebotsstruktur Ankündigungstexte Anschlußlernen Arbeit und Leben Arbeiterbildung Arbeitgeberverbände Arbeitsausschuß für politische Bildung Arbeitsgemeinschaft Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten Aufklärung Ausfallquote Ausgewogenheit Bedarfsermittlung Berufliche und politische Bildung Bezugswissenschaften Bildung Bildungsauftrag Bildungsurlaub Biographisches Lernen Bürgergesellschaft Bürgerinitiativen Bundeswehr Bundeszentrale für politische Bildung Demokratisierung Deutscher Bundes-jugendring Deutscher Volkshoch- schulverband Deutsches Institut für Erwachsenen-bildung Deutsches Jugendinstitut Deutschlandpolitische Bildungsarbeit Deutungsmuster Diskurs Dritte-Welt-Bildung Einrichtung Einzelveranstaltung Einzugsbereich Elternbildung als politische Bildung Emanzipation Entgrenzung von Politik/Politikbegriff Erlebnisgesellschaft Erwachsenenbildung Erwachsenenbildung in der DDR Erwachsenen- sozialisation Europa Europäische Bildungspolitik Evaluation Evangelische Erwachsenenbildung Evangelische Jugendbildung Exemplarisches Lernen Fernsehen Frauenbildung Frauenpolitik/ Gleichstellungspolitik Freie Träger Freiheit der Programmplanung Friedrich-Ebert-Stiftung Friedrich-Naumann-Stiftung Ganzheitlichkeit Gedenkstätten Gegensteuerung Geschichte der politischen Erwachsenenbildung Geschichte der politischen Jugendbildung Geschichtswerkstätten Geschlechterverhältnis Geschlechtsgerechte Didaktik Gesellschaftsanalyse und Politische Bildung e.V. Gewerkschaftliche Bildungsarbeit Grundstudienprogramme Handlungsorientierung Hanns-Seidel-Stiftung Hauptberufliche pädagogische Mitarbeiter Hauptberuflichkeit Heimvolkshochschulen Heinrich-Böll-Stiftung Historisch-politisches Lernen Individualisierung Institutionelle Voraussetzungen Integration Interesse an politischer Bildung Interkulturelle Bildung Internationale Erwachsenenbildung Internationale Jugendbildung/-arbeit Jugendarbeit Jugendbegegnungsstätten Jugendbildung Jugendbildung/Jugenderziehung (außerschulisch) in der DDR Jugendbildungsreferentinnen und -referenten Jugendbildungsstätten Jugendforschung Jugendkultur Jugendseelsorge, katholische Jugendsozialarbeit Jugendverbandsarbeit Katholische Erwachsenenbildung Kinder- und Jugendhilferecht Kirchliche Bildungsarbeit Kommunalität Kompetenz Konrad-Adenauer-Stiftung Konstruktivismus Kooperation Schule – außerschulische Bildung Kulturelle und politische Bildung Ländliche Erwachsenen-bildung Ländliche Jugendarbeit Landesarbeits gemeinschaft für eine andere Weiterbildung Landesmedienanstalten Landeszentralen für politische Bildung Lebenslanges Lernen Lebensweltorientierung Legitimation Lernen vor Ort Lernende Organisationen Lernökologie Lernorte Männerbildung Marketing Marktorientierung Mediation Medien Medienkompetenz Menschenbilder Mikrodidaktik und Makrodidaktik Mitbürgerlichkeit Nachhaltigkeit Neue Medien Neue soziale Bewegungen Neue Technologien Nichtberufliche abschlußbezogene Bildung Nutzen Öffentliche Erwachsenenbildung/Weiterbildung Öffentliche Verantwortung Öffentlichkeitsarbeit Ökologische Bildung Parteinahe Stiftungen Partizipation Philosophie und politische Bildung Pluralität Politische Sozialisation Postmoderne Privatisierung Professionalität Programmplanung Psychische Voraussetzungen politischen Lernens Qualifizierungs- offensive Realistische Wende Rechtsextremismus Reflexive Wende Relative Autonomie Rhetorik und politische Bildung Risikogesellschaft Schlüsselqualifikationen Selbststeuerung Soziale Milieus Sozialformen der Erwachsenenbildung Soziokulturelle Zentren Sport und politische Bildung Stadtteilarbeit Studentenbewegung Subjektorientierung Tagung Tagungsdidaktik Teilnahme an politischer Weiterbildung Teilnahmetag Teilnehmererwartungen Teilnehmergebühren Teilnehmerorientierung Telekolleg Träger Unterricht Veranstaltungsformen Verrechtlichung Volkshochschulen Vorurteile Weiterbildung der Wirtschaft Weiterbildungsgesetze Zensur Zielgruppenarbeit Zivildienstschulen
Autor*innen
Ahlheim, Klaus, Prof. Dr., Universität/Gesamthochschule Essen Alheit, Peter, Prof. Dr. Dr., Universität Bremen Ballhausen, Hans, Dipl.-Sozw., Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Soest Beer, Wolfgang, Dr., Evangelische Akademien in Deutschland e.V., Bad Boll Behrens, Günter, Dr., Volkshochschulverband Baden-Württemberg e.V., Leinfelden-Echterdingen Behrens-Cobet, Heidi, Dr., Bildungswerk der Humanistischen Union NRW, Essen Bergold, Ralph, Dr., Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung, Bonn Beyersdorf, Martin, Dr., Universität Hannover Beywl, Wolfgang, Dr., Universität Köln Breyvogel, Wilfried, Prof. Dr., Universität/Gesamthochschule Essen Buschmeyer, Hermann, Dr., Dipl.-Päd., Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Soest Ciupke, Paul, Dipl-Päd., Bildungswerk der Humanistischen Union NRW, Essen Cremer, Will, Dr., Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn Derichs-Kunstmann, Karin, Dr., M.A., Forschungsinstitut für Arbeiterbildung, Recklinghausen Engelien, Klaus-Jürgen, Oberstleutnant a.D. Evers, Tilman, Dr., Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung e.V., Karslruhe Feldmann, Roland, Dr., Institut für Jugendarbeit, Gauting Fischer, Veronika, Prof. Dr., Fachhochschule Düsseldorf Gerstein, Hartmut, Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe, Bonn Gieseke, Wiltrud, Prof. Dr., Humboldt-Universität Berlin Griese, Hartmut M., Prof. Dr., Universität Hannover Hafeneger, Benno, Prof. Dr., Universität Marburg Hagedorn, Friedrich, Dipl.-Päd. u. Dipl.-Sozw., Adolf Grimme Institut, Marl Hammelrath, Reiner, Dipl.-Päd., Landesverband der Volkshochschulen von NRW, Dortmund Haneke, Burkhard, M.A., Hanns-Seidel-Stiftung, München Hartkemeyer, Johannes, Dr., VHS Osnabrück Hartkemeyer, Martina, Dr., Adolf-Reichwein-Gesellschaft, Bramsche Hufer, Klaus-Peter, Dr., M.A., VHS Kreis Viersen Husmann, Udo, Dr., Bildungsverein Hannover Kandel, Johannes, Dr., Gustav-Heinemann-Akademie, Freudenberg Klein, Ansgar, Dipl.-Soz., Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, Berlin Klemm, Ulrich, Dr., VHS Ulm, Universität Augsburg Knoll, Joachim H., Prof. Dr., Universität Bochum Körber, Klaus, Dipl.- Soz., Universität Bremen Kopperschmidt, Josef, Prof. Dr., Fachhochschule Niederrhein, Mönchengladbach Kuhn, Hubert, Dipl.-Volksw., Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern, München Kuwan, Helmut, Infratest Burke Sozialforschung, München Länge, Theo W., Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben, Düsseldorf Lahmann, Horst, M.A., Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung, Hannover Leidemann, Sonja, M.A., VHS Witten-Wetter-Herdecke Lenz, Werner, Prof. Dr., Universität Graz Liebe, Martina, M.A., Bayerischer Jugendring, München Massing, Peter, Dr., Freie Universität Berlin Matzen, Jörg-C., Dipl.-Päd., Evangelische Heimvolkshochschule Bad Bederkesa Menke, Barbara, Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben, Düsseldorf Messerschmidt, Astrid, Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung, Darmstadt Meueler, Erhard, Prof. Dr., Universität Mainz Meyer, Thomas, Prof. Dr., Universität Dortmund Mittelstedt, Gudrun, Dr., VHS Erftstadt Neu, Peter Ch., Landesarbeitsgemeinschaft für katholische Erwachsenenbildung in Nordrhein-Westfalen e.V., Köln Nittel, Dieter, Dr., Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Frankfurt/M. Nuissl von Rein, Ekkehard, Prof. Dr., Universität Marburg, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Frankfurt/M. Olbertz, Jan-Hendrik, Prof. Dr., Universität Halle-Wittenberg Oppermann, Detlef, Dr., Verband der Volkshochschulen des Saarlandes, Saarbrücken Peschel, Wolfgang, M.A., Deutscher Bundesjugendring, Bonn Peter, Hilmar, Dr., Jugendhof Vlotho Pistohl, Ingeborg, Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten, Bonn Reichling, Norbert, Dr., M.A., Bildungswerk der Humanistischen Union NRW, Essen Rein, Antje von, Doktorandin, Frankfurt/M. Rheinberg, Bernd, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin Rölli, Lukas, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn Rogge, Klaus, Dipl.-Ökon., Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Soest Rüther, Günther, Dr., Konrad-Adenauer-Stiftung, Wesseling Sander, Wolfgang, Prof. Dr., Universität Gießen Schäffter, Ortfried, Prof. Dr., Humboldt-Universität Berlin Scherr, Albert, Prof. Dr., Fachhochschule Darmstadt Schillo, Johannes, Redakteur Praxis Politische Bildung, Bonn Schlaffke, Winfried, Prof. Dr., Institut der deutschen Wirtschaft, Köln, Universität München Schmidt, Rudolf, Dipl.-Soz.arb., Deutsche Sportjugend, Frankfurt/M. Schmucker, Klaus, Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in der Bundesrepublik Deutschland e.V., Hannover Schoßig, Bernhard, Dr., Stiftung Jugendgästehaus Dachau Schulz, Manuel, Dr., Universität der Bundeswehr Hamburg Siebert, Horst, Prof. Dr., Universität Hannover Sievering, Ulrich O., Dipl.-Sozw., Evangelische Akademie Arnoldshain Sommer, Ulrike, M.A., Landeszentrale für politische Bildung NRW, Düsseldorf Sroka, Wendelin, Dr., Ost-Akademie Lüneburg Tietgens, Hans, Prof. Dr., ehem. Direktor der Pädagogischen Arbeitsstelle des DVV, Frankfurt/M., Universität Marburg Weinberg, Johannes, Prof. Dr., Universität Münster Weißeno, Georg, Dr., Privatdozent, Universität Wuppertal Wickert, Jürgen, Dr., Friedrich-Naumann-Stiftung, Bonn Wißdorf, Sabine, Dipl.-Sozw., Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, Düsseldorf Wittich, Evelin, Dr., Gesellschaftsanalyse und Politische Bildung e.V, Berlin Wittpoth, Jürgen, Prof. Dr., Universität Magdeburg Zeuner, Bodo, Prof. Dr., Freie Universität Berlin

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Auswertung von Statistiken und Tabellen, Bearbeitung von Texten und Quellen, Gestaltung von Wandzeitungen, Schreiben von Leserbriefen usw. Zwar sind die Grenzen zwischen Kleinmethoden, Sozialformen und Arbeitstechniken fließend, Arbeitstechniken haben jedoch einen stärker instrumentellen Charakter. Sie sind die Werkzeuge, die man benötigt, um das schwierige politische Handlungsfeld zu erschließen und mitgestalten zu können. Arbeitstechniken lassen sich parallel zur Durchführung der Methoden lernen, sie müssen aber auch darüber hinaus in spezifischen Lern- und Lehrsequenzen vermittelt und eingeübt werden. 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Innerhalb der Unterrichtsmethoden lassen sich solche unterscheiden, die den Schwerpunkt eher auf die kognitive Dimension, d.h. auf inhaltlich fachliches Lernen legen, und solche, die erfahrungs- bzw. handlungsorientiert, emotionale, soziale, kommunikative und in jüngster Zeit auch zunehmend ästhetische Aspekte in den Mittelpunkt stellen und damit einen Anspruch auf „Ganzheitlichkeit“ erheben. Auch läßt sich eine Unterscheidung treffen zwischen traditionellen Methoden, die in Lernprozessen politischer Bildung schon immer eingesetzt wurden, (u.a. das Unterrichtsgespräch oder das Tafelbild) und neueren Methoden, die eher selten vorkommen (z.B. die Szenariotechnik oder das Zeitungstheater). Alle diese Methoden werden hier vorgestellt. Wenn man davon ausgeht, daß es die beste Methode nicht gibt, sondern politische Bildung gut daran tut, möglichst viele unterschiedliche Methoden einzusetzen, so läßt sich diese Forderung leichter erfüllen, wenn politische Bildnerinnen und Bildner über ein großes Methodenrepertoire verfügen. Der Band zielt daher in seiner Breite auch darauf ab, Lehrende zu ermutigen, sich mit für sie neuen und ungewohnten Methoden auseinanderzusetzen und mit ihnen in ihrem jeweiligen Praxisfeld zu experimentieren. Denn gerade auch die variable und fachdidaktisch begründete Auswahl der Methoden stärkt das Fachprofil der politischen Bildung. Wenn unter Methoden „zielgerichtete Verfahrensweisen“ (Gagel) oder „Modalitäten zur Bearbeitung politischer Themen“ (Giesecke) verstanden werden, verlangt die Realisierung der Methoden in der pädagogischen Praxis auch den Einsatz von Sozialformen, z.B. Gruppenarbeit oder Partnerarbeit, und von Arbeitstechniken: u.a. Auswertung von Statistiken und Tabellen, Bearbeitung von Texten und Quellen, Gestaltung von Wandzeitungen, Schreiben von Leserbriefen usw. Zwar sind die Grenzen zwischen Kleinmethoden, Sozialformen und Arbeitstechniken fließend, Arbeitstechniken haben jedoch einen stärker instrumentellen Charakter. Sie sind die Werkzeuge, die man benötigt, um das schwierige politische Handlungsfeld zu erschließen und mitgestalten zu können. Arbeitstechniken lassen sich parallel zur Durchführung der Methoden lernen, sie müssen aber auch darüber hinaus in spezifischen Lern- und Lehrsequenzen vermittelt und eingeübt werden. Über die Erschließung der Gegenstände hinaus ist es Ziel des Einsatzes unterschiedlicher Methoden und Arbeitstechniken, bei den jeweiligen Adressaten eine methodische Kompetenz zu erreichen, die sowohl eigene Erfahrungen mit verschiedenen Groß- und Kleinmethoden enthält als auch vielfältige Arbeitstechniken umfaßt, um so die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit politischen und gesellschaftlichen Problemen zu stärken. Methodische Kompetenz in diesem Sinne ist ein „Politikum“ (Hilbert Meyer), da sie sich sowohl auf die Unterrichtskultur als auch auf die gesamte Schulkultur auswirkt. Methoden und Arbeitstechniken beziehen sich immer auch auf Medien. Diese reichen von traditionellen Medien (z.B. Schulbuch) bis zu den „neuen“ Medien (z.B. Internet und Computerspiele), die sich erst langsam in der politischen Bildung durchsetzen und deren Bedeutung kontrovers diskutiert wird. Zu einer erweiterten Methodenkompetenz gehört dann auch die Fähigkeit, mit unterschiedlichen Medien kritisch umgehen zu können. Innerhalb des dreibändigen Lexikons erfüllt der Band „Methoden und Arbeitstechniken“ eine Klammerfunktion. Durch die inhaltlichen Bezüge zu Band 1 „Didaktik und Schule“ sowie Band 2 „Außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung“ macht er deutlich, daß Methoden immer in einem Implikationszusammenhang stehen, d.h. nicht isoliert betrachtet werden können: sie sind weder von didaktischen Fragen und Prinzipien noch von der Ziel- und Inhaltsebene losgelöst und isoliert zu behandeln, noch ohne den Blick auf die jeweiligen institutionellen Voraussetzungen von Schule, Jugend- und Erwachsenenbildung zu verwenden. Methoden beinhalten zugleich auch „tiefgefrorene“ Ziel-, Inhalts- und Medienentscheidungen (Hilbert Meyer). Diese Vernetzung wird nicht nur in den jeweiligen Artikeln deutlich, sondern auch durch die Verweise auf verwandte Artikel im gleichen Band und in den beiden anderen Bänden. Bei der Darstellung der Methoden, Arbeitstechniken und Medien wird bewußt keine Unterscheidung zwischen schulischer politischer Bildung und politischer Jugend- und Erwachsenenbildung getroffen. Denn gerade der methodische Bereich scheint geeignet zu sein, traditionelle Trennungen zwischen schulischer und außerschulischer politischer Bildung zu überwinden, Gemeinsamkeiten zu verdeutlichen und Wege aufzuzeigen, wie beide voneinander lernen können und sich miteinander verknüpfen lassen. Hans-Werner Kuhn/Peter Massing

14,80 €
fairteilen
Denk-Schrift der IG Metall
Mit ihrer Denk-Schrift fair teilen eröffnet die IG Metall ihre verteilungspolitische Initiative, einen Beratungsprozess über die Frage, wie mehr soziale Gerechtigkeit möglich ist. Nach Analysen der verschiedenen verteilungspolitischen Bereiche stellt die Denk-Schrift innerhalb unserer Gesellschaft eine soziale Schieflage fest. Doch die Denk-Schrift will mehr, als über diese schieflage zu informieren. Als ein Lern- und Arbeitsbuch soll sie Anstöße geben, um jenseits eingespielter Polarisierung oder vorschneller Tabuisierung über verteilungspolitische Reformen zu debattieren: Was sind die Maßstäbe für soziale Gerechtigkeit? Wie lassen sich diese politisch umsetzen? Die zur Diskussion gestellten Thesen gehen davon aus, dass Verteilungspolitik im zentrum gesellschaftspolitischer Reformpolitik stehen sollte, dass zur demokratischen Entwicklung ein sozialer Ausgleich notwendig ist, dass Erwerbsarbeit ein wichtiger Schlüssel bei der Einkommensverteilung bleiben muss und dass bei der Verteilung nicht weniger, sondern mehr Solidarität gefordert ist. Das Buch bietet Fakten, Argumente und Denkanstöße für einen verteilungspolitischen Richtungswechsel.

12,40 €
Lexikon der politischen Bildung
Registerband
Der Registerband des Lexikons der politischen Bildung dient neben der Zusammenführung der Einzelregister und Übersichten dazu, den Leserinnen und Lesern die Möglichkeit zur Erschließung des Gesamtwerkes zu geben. Die Gliederung soll dabei ebenso sichtbar werden wie die im Lexikon angesprochenen Gegenstände. 587 Lexikonbegriffe und eine Vielzahl weiterer Stichworte ergeben ein umfangreiches Sachregister und informieren über das Repertoire schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit. Da das Lexikon eine Einheit bildet, werden die meisten Begriffe nur in einem der drei Bände dargestellt. Einige wenige Begriffe indessen werden in mehreren Bänden bearbeitet, um den spezifischen Zugang zu akzentuieren. Dies liegt darin begründet, daß zwar vieles in der politischen Bildung zusammengehört, sich die schulischen und die außerschulischen Kontexte aber auch voneinander unterscheiden. Mit dem Registerband ist ein mehrjähriges Projekt abgeschlossen, das schon jetzt auf breite Resonanz stößt. Die überaus positiven Rezensionen, die bereits erschienen sind, verdeutlichen, daß sich die gemeinsame Anstrengung von 160 Autorinnen und Autoren, Herausgebenden und Verlag gelohnt hat. Auch die zahlreichen zustimmenden Rückmeldungen aus Theorie und Praxis geben berechtigten Anlaß zu der Hoffnung, daß das Lexikon zu einem Standardwerk der politischen Bildung wird.

6,20 €
Lexikon der politischen Bildung
Band 2: Außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung
Mitunter meint man, in verschiedenen Welten zu leben, obwohl alle doch im selben Bereich arbeiten. Politischer Erwachsenenbildung und außerschulischer politischer Jugendbildung gemeinsam ist zwar die Absicht, den an ihren Veranstaltungen Teilnehmenden Politik verständlich, durchschaubar und interessant zu präsentieren sowie politische Lern-, Bildungs- und Handlungsprozesse in Gang zu setzen. Aber dennoch sind die Gräben, die beide Felder voneinander trennen, groß. So ist es immer wieder überraschend zu erfahren, daß die in der Erwachsenen- und Jugendbildung beruflich Tätigen oft wenig, großenteils kaum etwas, mitunter sogar nichts voneinander wissen. Es gibt jeweils spezielle und separate Referenzsysteme: Literatur, professionelle Kommunikation, Fortbildung – vieles läuft beziehungslos nebeneinander her...und dient doch demselben Ziel, nämlich Politik pädagogisch zu vermitteln und Demokratie zu kultivieren. Die Szenerie wird noch unübersichtlicher, wenn man sich vergegenwärtigt, daß auch die Trägerverbände und Institutionen ein je spezifisches Eigenleben führen. Die Praxis hat sich im Laufe zahlreicher Jahre entwickelt, professionelles Wissen und Handeln ist aus bildungs- und trägerpolitischen Zielsetzungen, Besonderheiten der Adressaten- und Teilnehmerkreise, Spezifika der Einzugsbereiche, binneninstitutionellen Regelungen und unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen entstanden. So ist die gesamte außerschulische politische Jugend-/Erwachsenenbildung mit einem Planetarium zu vergleichen, in welchem die einzelnen Körper ihre Bahnen ziehen. Trotzdem werden sie durch Gravitationskräfte zusammengehalten. Ansonsten wäre nicht zu erklären, wie bei aller Getrenntheit und Unterschiedlichkeit zur selben Zeit dieselben Themen und an einer Vielzahl von entlegenen Bildungsorten und -stätten die gleichen Arbeitsformen präsentiert und realisiert werden. Es besteht trotz großer Pluralität ein gemeinsamer professioneller Standard außerschulischer politischer Jugend- und Erwachsenenbildung. Das Ziel dieses Lexikonbandes ist es, die gegenseitige Kenntnisnahme der diversen Träger und Institutionen, die hier aktiv sind, anzuregen und zu unterstützen. Es sollen wechselseitige Infomationen über die Arbeitsansätze und -beispiele ermöglicht sowie eine die eigenen Grenzen überschreitende Kommunikation erleichtert werden. Der Band will der Vorbereitung auf eine Tätigkeit in der Jugend- und Erwachsenenbildung, der Weiterbildung pädagogischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dem professionellen und fachlichen Informations- und Meinungssowie der allgemeinen politischen Bildung aller Interessierten dienen. An diesem Vorhaben haben sich etliche ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie erfahrene Praktikerinnen und Praktiker beteiligt. Das Theorie-Praxis-Verhältnis ist gestört, die wechselseiztige Beziehungnahme defizitär. Da Theorie ohne Praxis Bodenhaftung verliert und Praxis ohne Theorie keinen Horizont hat, ist ein Theorie-Praxis-Diskurs zum Nutzen der politischen Bildung unabdingbar notwendig. Er ist dringend verbesserungsbedürftig. Diesem Anspruch soll die Tatsache Rechnung tragen, daß theoretisch und praktisch Arbeitende ihr wissenschaftliches und berufsrelevantes Wissen darstellen. Darüber hinaus sollen die einzelnen Segmente und Plätze sichtbar, Organisationen, Träger und Institutionen vorgestellt werden. Dem wird entsprochen durch die Vielzahl von Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Herkunft und (universitärer, wissenschaftstheoretischer, bildungspolitischer, verbandlicher, parteilicher, trägerspezifischer, gruppenbezogener, konfessioneller, regionaler) Verortung, die nun in einem Band versammelt sind. Am Ende ihrer Beiträge sind Hinweise auf parallele, ergänzende und weiterführende Artikel im selben Band zu finden. Da das Lexikon auch die außerschulisch arbeitende politische Bildung mit der in den allgemeinbildenden Schulen wirkenden verbinden will, ist ein insgesamt dreibändiges Werk entstanden. Um die Verschränkungen darzustellen und um sie zu unterstützen, wird am Ende der Artikel auch auf thematisch nahe Beiträge in den beiden anderen Bänden (Band 1 Didaktik und Schule, Band 2 Methoden und Arbeitstechniken) verwiesen. So soll der vorliegende Band zwar eine Einheit sein, aber alleine ist er noch nicht vollständig, wie die Hinweise auf die beiden anderen Bände belegen. Das Ziel der Herausgebenden aller drei Bände ist es, einmal eine Art Bestandsaufnahme der gesamten Leistungen politischer Bildung in der Bundesrepublik zu unternehmen. Zum anderen wollen sie einen Beitrag leisten zu einem gemeinsamen professionellen Verständnis aller in ihr Tätigen. Der vorliegenden Band, der zweite in der Reihe, beweist, daß trotz zahlreicher Legitimationsprobleme politischer Bildung gerade in ökonomisch schwierigen Zeiten Anlaß zu Selbstbewußtsein besteht. Die außerschulische politische Bildung in der Bundesrepublik kann solide und leistungsfähige Institutionen, teilnehmernahe Bildungsstätten, anregende Lernorte, kreative Bearbeitungsformen, methodische Vielfalt, ein hohes Reflexionsniveau und ein pädagogisches Personal vorweisen, das dieses alles situationsgerecht einzusetzen weiß. Kempen, Februar 1999 Klaus-Peter Hufer

14,80 €
Vital Signs - Zeichen der Zeit 2000/2001
Schlüsselindikatoren der Weltentwicklung
Die in Zeichen der Zeit 2000/2001 dokumentierten globalen Trends -von den rasant steigenden Verkäufen von Kompakt-leuchtstofflampen bis zur weltweiten Grundwasser-Übernutzung -haben für unser leben im nächsten Jahrzehnt und für das unserer Kinder besondere Bedeutung. Dieser neunte Band der Reihe des Worldwatch Institutes stellt wie seine Vorgänger zentrale Entwicklungen dar, die der Aufmerksamkeit von Medien wie Politikern oft entgehen und die auch von Experten aus der Wirtschaft bei ihren Planungen häufig nicht beachtet werden. Von Mitgliedern des mit vielen Ehrungen bedachten Worldwatch Institutes verfaßt, bietet das Buch einen bequemen Zugriff auf die zentralen Indikatoren sozialer, wirtschaftlicher und Ökologischer Fortschritte -bzw. Rückschritte. Aus den Daten, die aus Tausenden von Dokumenten aus Staat, Wirtschaft, Forschung und internationalen Organisationen erarbeitet wurden, haben sie umsichtig die Zeichen der Zeit herauskristallisiert. Alljährlich präsentiert Zeichen der Zeit die sich abzeichnenden Entwicklungen in mehr als hundert übersichtlichen Abbildungen, Diagrammen und Tabellen, begleitet von klaren, genauen Analysen. Ob als Ausblick auf das nächste Jahrzehnt oder zur Information über spezielle Trends: Zeichen der Zeit informiert umfassend und zuverlässig.

19,50 €
Lexikon der politischen Bildung
Gesamtausgabe
Das dreibändige Lexikon der politischen Bildung informiert in über 600 Stichworten über die Gegenstände der schulischen und außerschulischen politischen Bildung. Es bilanziert die Ergebnisse der Forschung und den Stand der wissenschaftlichen Diskussion mit dem Ziel, eine erste Orientierung zu bieten. Es informiert grundlegend über wichtige Fragen und Probleme, zentrale Themen, bewährte und neue Lern- und Bearbeitungsformen sowie bildungspolitische Eckpunkte. Insofern dient das Lexikon einerseits als Ergänzung der zahlreichen Handbücher und unternimmt andererseits zum ersten Mal den Versuch einer systematischen lexikalischen Information. Die Konzeption des Lexikons, das in der politischen Bildung ohne Vorbild ist, orientiert sich an den wichtigen Begriffen, die in der politischen Bildung erarbeitet wurden zum Bestand der Didaktik und Methodik zählen in den Bezugswissenschaften thematisiert werden von bildungspolitischer und praktischer Relevanz sind. Die Teilung in drei Bände ermöglicht den speziell Interessierten einen direkten Zugriff. Aber es soll dies keine künstliche Trennung von Zusammenhängen bedeuten. Durch zahlreiche Querverweise und durch z.T. doppelte Aufnahme von Begriffen wird der Gesamtkontext sichtbar. Band 1 „Didaktik und Schule“ behandelt die fachdidaktischen Grundbegriffe sowie zentrale fachwissenschaftliche Termini. Die für die politische Bildung im ausgehenden 20. Jahrhundert wichtigen Themen werden aufgegriffen und systematisch dargestellt. Band 2 „Außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung“ ist den zentralen Arbeitsansätzen und Institutionen der außerschulischen politischen Bildung gewidmet. Bekanntlich kennzeichnet diesen Bereich eine große Pluralität an Bildungsangeboten und Arbeitsformen. Der Band trägt dem Umstand Rechnung, daß sich die schulische und außerschulische politische Bildung in den letzen Jahren auseinanderentwickelt haben. Band 3 „Methoden und Arbeitstechniken“ informiert über die zahlreichen Verfahrensweisen zur Gestaltung politischer Lernprozesse. Die Methodenvielfalt der Disziplin hat sich in den letzten Jahren erheblich erweitert. In diesem Band werden die Gemeinsamkeiten der schulischen und außerschulischen politischen Bildung besonders deutlich. Insofern kommt ihm in der Gesamtkonzeption eine Klammerfunktion zu. An dem Lexikon haben über 150 Autorinnen und Autoren mitgewirkt. Sie bilanzieren die Ergebnisse der Forschung und praktischen Erfahrungen sowie den Stand der pädagogischen und wissenschaftlichen Diskussion. Erstmals sind die an Universitäten und in zahlreichen Praxisfeldern tätigen Autorinnen und Autoren mit unterschiedlichen gesellschafts- und wissenschaftstheoretischen Bezügen in dieser Breite an einem gemeinsamen Projekt beteiligt. Die Adressaten des Lexikons sind Hochschullehrerinnen und -lehrer, Studentinnen und Studenten, Lehrerinnen und Lehrer, Referendarinnen und Referendare, pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Dozentinnen und Dozenten in Jugendbildung, Sozialarbeit, Volkshochschulen, Stiftungen, Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft, Jugendoffiziere der Bundeswehr usw. Für die vorliegenden Bände sind die Herausgebenden allen Autorinnen und Autoren sowie dem Verlag zu Dank verpflichtet. Georg Weißeno

39,80 €