Macht und Gewalt
In diesem Band über die Soziologie von Macht und Gewalt wird auf theoretischer und auf empirischer Grundlage diskutiert, inwiefern „Macht“ und „Gewalt“ relationale Konzepte sind, die nicht etwa auf einen statischen Gegenstand oder Eigenschaften einer Person bzw. Gruppe verweisen, sondern auf Beziehungsphänomene. Gewaltanwendung ist immer als sozialer Prozess oder zumindest als Teil sozialer Prozesse zu verstehen.
Bestellnummer: | 41667 |
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EAN: | 9783734416675 |
ISBN: | 978-3-7344-1667-5 |
Reihe: | Kleine Reihe Soziologie |
Erscheinungsjahr: | 2024 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 96 |
In diesem Band werden soziologische Perspektiven auf Macht und Gewalt sowohl auf theoretischer als auch auf empirischer Grundlage diskutiert. Macht wird dabei als relationales Konzept und nicht als statischer Gegenstand oder Eigenschaft einer Person oder einer Gruppe vorgestellt. Es wird deutlich: Gewalt ist ein sozialer Prozess, der aus sozialen Beziehungen hervorgeht und auch auf diese einwirkt. In der Diskussion der soziologischen Konzepte wird auf konkrete Beispiele aus dem Schulalltag und auf die aktuelle Forschung über kollektive Gewalt und gewaltsame Konflikte verwiesen.
Einleitung: Warum Macht und Gewalt stets präsente, aber wissenschaftlich schwer zu präzisierende Bestandteile der sozialen Wirklichkeit sind
Macht und Gewalt im schulischen Kontext: Zur Analyse unterschiedlicher Erfahrungsberichte
Der Rückblick der Autorin und des Autors auf die eigene Schulzeit: Die Verschiebung von ungleichen Machtbalancen
Die Erfahrungen einer Lehrerin aus einer Berliner Schule: Respekt und Angst vor aggressiven und gewalttätigen Jugendliche
Die Erfahrungen von Studierenden: Mobbing als Macht und Gewaltdemonstration
Der relationale Charakter von Macht und die sich verändernden Machtbalancen
Macht und Herrschaft
Macht als integraler Bestandteil von Beziehungen
Ungleiche Machtchancen in Figurationen von Etablierten und Außenseitern
Gewalt als Prozess
Zu den vielfältigen Bedeutungen des Begriffs ‚Gewalt‘ und ihrer vernachlässigten soziologischen Erforschung
Gewalt als Verletzung der körperlichen Integrität und als „Aktionsmacht
Gewalt aus prozesssoziologischer Perspektive in Anschluss an Norbert Elias
Zu den Folgen von selbsterlebter oder tradierter Gewalt