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Produktinformationen
In diesem Band werden soziologische Perspektiven auf Macht und Gewalt sowohl auf theoretischer als auch auf empirischer Grundlage diskutiert. Macht wird dabei als relationales Konzept und nicht als statischer Gegenstand oder Eigenschaft einer Person oder einer Gruppe vorgestellt. Es wird deutlich: Gewalt ist ein sozialer Prozess, der aus sozialen Beziehungen hervorgeht und auch auf diese einwirkt. In der Diskussion der soziologischen Konzepte wird auf konkrete Beispiele aus dem Schulalltag und auf die aktuelle Forschung über kollektive Gewalt und gewaltsame Konflikte verwiesen.

Die ‚Kleine Reihe Soziologie‘ verdeutlicht die Relevanz soziologischen Wissens in der Schule und für die Schule. Dies umfasst soziologisches Wissen für den sozialwissenschaftlichen Fächerverbund ebenso wie soziologisches Wissen über Gesellschaft, das für alle Lehrer*innen relevant ist, unabhängig davon, was sie unterrichten. Die ‚Kleine Reihe Soziologie‘ nimmt somit ausgewählte gesellschaftliche Phänomene aus soziologischen Perspektiven in den Blick, welche von unmittelbarer Relevanz für Bildungsprozesse in der Schule sind. 

Die Reihe wird herausgegeben von Prof. Dr. Petra Deger (Heidelberg), Prof. Dr. Stefan Müller (Frankfurt am Main) Prof. Dr. Gabriele Rosenthal (Göttingen).
Inhaltsübersicht
Einleitung: Warum Macht und Gewalt stets präsente, aber wissenschaftlich schwer zu präzisierende Bestandteile der sozialen Wirklichkeit sind

Macht und Gewalt im schulischen Kontext: Zur Analyse unterschiedlicher Erfahrungsberichte

Der Rückblick der Autorin und des Autors auf die eigene Schulzeit: Die Verschiebung von ungleichen Machtbalancen
Die Erfahrungen einer Lehrerin aus einer Berliner Schule: Respekt und Angst vor aggressiven und gewalttätigen Jugendliche
Die Erfahrungen von Studierenden: Mobbing als Macht und Gewaltdemonstration

Der relationale Charakter von Macht und die sich verändernden Machtbalancen

Macht und Herrschaft
Macht als integraler Bestandteil von Beziehungen
Ungleiche Machtchancen in Figurationen von Etablierten und Außenseitern


Gewalt als Prozess

Zu den vielfältigen Bedeutungen des Begriffs ‚Gewalt‘ und ihrer vernachlässigten soziologischen Erforschung
Gewalt als Verletzung der körperlichen Integrität und als „Aktionsmacht
Gewalt aus prozesssoziologischer Perspektive in Anschluss an Norbert Elias
Zu den Folgen von selbsterlebter oder tradierter Gewalt

Zusammenfassung

Literatur

Danksagung
Autor*innen
Dr. Gabriele Rosenthal ist em. Professorin für Qualitative Methoden am Institut für Methoden und methodologische Grundlagen der Sozialwissenschaften der Universität Göttingen. Sie forscht u.a. zu Migration, Ethnizität, historischen Generationen, soziopolitischen Konflikten und kollektiver Gewalt. 

Dr. Arne Worm ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Methoden und methodologische Grundlagen der Sozialwissenschaften der Universität Göttingen. Er forscht u.a. zu transnationalen Biographien, Figurationen in (Post-)Migrationsgesellschaften.
Kurzbeschreibung
In diesem Band über die Soziologie von Macht und Gewalt wird auf theoretischer und auf empirischer Grundlage diskutiert, inwiefern „Macht“ und „Gewalt“ relationale Konzepte sind, die nicht etwa auf einen statischen Gegenstand oder Eigenschaften einer Person bzw. Gruppe verweisen, sondern auf Beziehungsphänomene. Gewaltanwendung ist immer als sozialer Prozess oder zumindest als Teil sozialer Prozesse zu verstehen. 

Kleine Reihe Soziologie

Neu
Migration
Migration ist elementarer Bestandteil der Menschheitsgeschichte und Gegenstand kontroverser Diskussionen. Das Buch zeigt die Bedeutung von Migration im Kontext des demografischen Wandels, der Globalisierung und des Klimawandels. Verschiedene Migrationstypen, ihre Eigendynamiken sowie Gestaltungsmöglichkeiten für zukünftige Migration werden aus soziologischer Perspektive erläutert.

15,90 €
Neu
Macht und Gewalt
In diesem Band über die Soziologie von Macht und Gewalt wird auf theoretischer und auf empirischer Grundlage diskutiert, inwiefern „Macht“ und „Gewalt“ relationale Konzepte sind, die nicht etwa auf einen statischen Gegenstand oder Eigenschaften einer Person bzw. Gruppe verweisen, sondern auf Beziehungsphänomene. Gewaltanwendung ist immer als sozialer Prozess oder zumindest als Teil sozialer Prozesse zu verstehen. 

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Soziale und globale Ungleichheit
Das Buch führt in die soziologische Forschung zu sozialer Ungleichheit ein. Die Autorinnen erläutern die weltweite Verteilung von Ressourcen, Anerkennung und politischen Rechten und sie geben Beispiele für Interventionen in Schule und Politik.

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