Macht und Gewalt

von
Gabriele Rosenthal, Arne Worm

In diesem Band über die Soziologie von Macht und Gewalt wird auf theoretischer und auf empirischer Grundlage diskutiert, inwiefern „Macht“ und „Gewalt“ relationale Konzepte sind, die nicht etwa auf einen statischen Gegenstand oder Eigenschaften einer Person bzw. Gruppe verweisen, sondern auf Beziehungsphänomene. Gewaltanwendung ist immer als sozialer Prozess oder zumindest als Teil sozialer Prozesse zu verstehen. 

Dieser Titel erscheint voraussichtlich im November 2024

Bestellnummer: 41667
EAN: 9783734416675
ISBN: 978-3-7344-1667-5
Reihe: Kleine Reihe Soziologie
Erscheinungsjahr: 2024
Auflage: 1
Seitenzahl: 96
Produktinformationen
In diesem Band über soziologische Perspektiven auf Macht und Gewalt wird sowohl auf theoretischer als auch auf empirischer Grundlage diskutiert, inwiefern Macht ein relationales Konzept ist und keinen statischen Gegenstand oder die Eigenschaft einer Person oder einer Gruppe bezeichnet. Ebenso ist Gewalt ein sozialer Prozess, der aus sozialen Beziehungen hervorgeht sowie auch auf diese einwirkt. In der Diskussion von soziologischen Konzepten wird dabei immer auf konkrete Beispiele aus dem Schulalltag oder auf die Forschungen der Autor*innen über kollektive Gewalt und gewaltsame Konflikte verwiesen.

Die ‚Kleine Reihe Soziologie‘ verdeutlicht die Relevanz soziologischen Wissens in der Schule und für die Schule. Dies umfasst soziologisches Wissen für den sozialwissenschaftlichen Fächerverbund ebenso wie soziologisches Wissen über Gesellschaft, das für alle Lehrer:innen relevant ist, unabhängig davon, was sie unterrichten. Die ‚Kleine Reihe Soziologie‘ nimmt somit ausgewählte gesellschaftliche Phänomene aus soziologischen Perspektiven in den Blick, welche von unmittelbarer Relevanz für Bildungsprozesse in der Schule sind. 

Die Reihe wird herausgegeben von Prof. Dr. Petra Deger (Heidelberg), Prof. Dr. Stefan Müller (Frankfurt am Main) Prof. Dr. Gabriele Rosenthal (Göttingen).
Inhaltsübersicht
Einleitung: Warum Macht und Gewalt stets präsente, aber wissenschaftlich schwer zu präzisierende Bestandteile der sozialen Wirklichkeit sind

Macht und Gewalt im schulischen Kontext: Zur Analyse unterschiedlicher Erfahrungsberichte

Der Rückblick der Autorin und des Autors auf die eigene Schulzeit: Die Verschiebung von ungleichen Machtbalancen
Die Erfahrungen einer Lehrerin aus einer Berliner Schule: Respekt und Angst vor aggressiven und gewalttätigen Jugendliche
Die Erfahrungen von Studierenden: Mobbing als Macht und Gewaltdemonstration

Der relationale Charakter von Macht und die sich verändernden Machtbalancen

Macht und Herrschaft
Macht als integraler Bestandteil von Beziehungen
Ungleiche Machtchancen in Figurationen von Etablierten und Außenseitern


Gewalt als Prozess

Zu den vielfältigen Bedeutungen des Begriffs ‚Gewalt‘ und ihrer vernachlässigten soziologischen Erforschung
Gewalt als Verletzung der körperlichen Integrität und als „Aktionsmacht
Gewalt aus prozesssoziologischer Perspektive in Anschluss an Norbert Elias
Zu den Folgen von selbsterlebter oder tradierter Gewalt

Zusammenfassung

Literatur

Danksagung
Autor*innen
Dr. Gabriele Rosenthal ist em. Professorin für Qualitative Methoden am Institut für Methoden und methodologische Grundlagen der Sozialwissenschaften der Universität Göttingen. Sie forscht u.a. zu Migration, Ethnizität, historischen Generationen, soziopolitischen Konflikten und kollektiver Gewalt. 

Dr. Arne Worm ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Methoden und methodologische Grundlagen der Sozialwissenschaften der Universität Göttingen. Er forscht u.a. zu transnationalen Biographien, Figurationen in (Post-)Migrationsgesellschaften.
Kurzbeschreibung
In diesem Band über die Soziologie von Macht und Gewalt wird auf theoretischer und auf empirischer Grundlage diskutiert, inwiefern „Macht“ und „Gewalt“ relationale Konzepte sind, die nicht etwa auf einen statischen Gegenstand oder Eigenschaften einer Person bzw. Gruppe verweisen, sondern auf Beziehungsphänomene. Gewaltanwendung ist immer als sozialer Prozess oder zumindest als Teil sozialer Prozesse zu verstehen. 

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