Nationalsozialismus, Holocaust, Zweiter Weltkrieg
Zeithistorische Grundlagen und Beispiele für die Unterrichtspraxis
- herausgegeben von
- Christoph Kühberger, Philipp Mittnik
- unter Mitarbeit von
- Andrea Brait, Wolfgang Buchberger, Helga Embacher, Martin Hagmayr, Robert Hummer, Jasmin Katzier, Georg Lauß, Elmar Mattle, Simon Mörwald, Robert Obermair, Bertrand Perz, Christian Pichler, Dieter Pohl, Dirk Rupnow, Stefan Schmid-Heher, Barbara Stelzl-Marx, Elfriede Windischbauer
Die Autor*innen dieses Bandes haben sich zum Ziel gesetzt, Lehrer*innen bei einem qualitativ hochwertigen Unterricht über die Themen Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Holocaust und Aufarbeitung dieser Zeit insbesondere in Österreich nach 1945 zu unterstützen.
Bestellnummer: | 41726 |
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EAN: | 9783734417269 |
ISBN: | 978-3-7344-1726-9 |
ISSN: | 2943-0011 |
Reihe: | Geschichte unterrichten |
Erscheinungsjahr: | 2025 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 176 |
- Beschreibung Die Autor*innen dieses Buches setzen sich zum Ziel, Lehrer*innen bei der Durchführung eines qualitativ hochwertigen Unterric… Mehr
- Inhaltsübersicht Christoph Kühberger, Philipp Mittnik: Vorwort der Herausgeber Oliver Rathkolb: Vorwort Einführung Philipp Mittnik: Ausgangsl… Mehr
- Autor*innen Andrea Brait ist habilitierte Geschichtsdidaktikerin und Zeithistorikerin. Sie arbeitet an der Universität für Weiterbildun… Mehr
Christoph Kühberger, Philipp Mittnik: Vorwort der Herausgeber
Oliver Rathkolb: Vorwort
Einführung
Philipp Mittnik: Ausgangslage und Durchführung des Projekts. Ausgangspunkte
Philipp Mittnik, Christoph Kühberger: Der Umgang mit NS-Tätersprache
Fachtexte und Unterrichtsbeispiele
Georg Lauß, Dirk Rupnow: Entwicklung von Extremismus und rassistischem Antisemitismus
Georg Lauß: Extremistische Ideologie des Nationalsozialismus erkennen
Georg Lauß: Zerstörung der Demokratie. Die Machtübernahme der NSDAP
Georg Lauß: Erinnerungen an das Ende des demokratischen Rechtsstaats in Deutschland 1933
Philipp Mittnik: Die Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich
Philipp Mittnik: Der Bruch des Rechtsstaates. Die Justiz im Nationalsozialismus
Robert Obermair: Mobilisierung der Gesellschaft
Jasmin Katzier, Christoph Kühberger: Warum war die Hitlerjugend für viele so attraktiv? Zur Mobilisierung und Anziehungskraft der nationalsozialistischen Jugendorganisation
Philipp Mittnik: Alltag und Privatleben im Nationalsozialismus
Philipp Mittnik: Das Konzept der „Volksgemeinschaft“ als Grundlage der nationalsozialistischen Ideologie
Helga Embacher: Verfolgung der politischen Gegner*innen und der jüdischen Bevölkerung
Wolfgang Buchberger, Elmar Mattle: Den Holocaust mit eigenen Augen sehen. Perspektivenreflexion am Beispiel einer Kinderzeichnung aus dem Lager Theresienstadt
Dieter Pohl: Die Politik zum Zweiten Weltkrieg
Andrea Brait: Der gescheiterte Widerstand. Die „Operation Radetzky“
Dieter Pohl: NS-Herrschaft und Besatzung in Europa
Elmar Mattle, Simon Mörwald: Von Flugblättern bis zum Partisanenkampf. Formen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus
Dieter Pohl: Verfolgung und Massenmord
Christian Pichler: Systematische Verfolgung und Ermordung im Nationalsozialismus
Dieter Pohl: Der Holocaust ab 1939
Wolfgang Buchberger, Simon Mörwald: „Wir sind die ‚neuen Juden‘“. Historische Vergleiche und Gleichsetzungen am Beispiel des Nationalsozialismus
Bertrand Perz: Die Kriegsgesellschaft im Deutschen Reich
Martin Hagmayr, Robert Hummer: Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie. Historische Fotos kritisch hinterfragen
Bertrand Perz: Handlungsspielräume im NS-Staat
Christian Pichler: Handlungsspielräume im nationalsozialistischen Staat
Barbara Stelzl-Marx: Das Kriegsende 1945 als Zeitenwende
Stefan Schmid-Heher: Die Unabhängigkeitserklärung und der Opfermythos. „Kein wahrer Österreicher [hat] jemals Gefühle der Feindschaft oder des Hasses gehegt“
Philipp Mittnik, Dirk Rupnow: Entnazifizierung, Opfermythos und Erinnerungskultur
Andrea Brait: Der Opfermythos gerät ins Wanken
Christoph Kühberger: Darstellungen und Debatten über den Nationalsozialismus kritisch hinterfragen
Christoph Kühberger, Elfriede Windischbauer: Stimmungsmacher in Darstellungen der Vergangenheit erkennen. Oder: Wie man Euthanasie im Nationalsozialismus filmisch verarbeitet
Danksagung
Abbildungsverzeichnis
Autor*innenverzeichnis
Andrea Brait ist habilitierte Geschichtsdidaktikerin und Zeithistorikerin. Sie arbeitet an der Universität für Weiterbildung Krems und hat dort die Studienleitung für das Zentrum für Kulturen und Technologien des Sammelns inne. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die museale Darstellung von Geschichte, sowie Geschichts- und Politikdidaktik.
Wolfgang Buchberger ist Hochschulprofessor für Geschichts- und Politikdidaktik und Leiter des Zentrums für Gesellschaftliches Lernen an der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig. Forschung- und Lehrtätigkeit zu den Schwerpunkten Fachspezifische Kompetenzorientierung, Historisches und Politisches Denken und Lernen, Empirische Geschichts- und Politikdidaktik, Kompetenzpragmatik in den Bereichen Geschichte und Politische Bildung.
Helga Embacher ist Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Salzburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der jüdischen Geschichte Österreichs, im Antisemitismus, in der Geschichte und im Nationalsozialismus.
Martin Hagmayr ist Historiker und Leiter der Abteilung Vermittlung & Wissenschaft, im Museum Arbeitswelt in Steyr. Er ist Vorstandsmitglied im Verband der Kulturvermittler*innen Österreich und Mitglied der ARGE Inklusives Museum. Seine Forschungsschwerpunkte sind Inklusion, Politische Bildung und Zeitgeschichte.
Robert Hummer ist Professor für die Schwerpunktgebiete Geschichts- und Politikdidaktik sowie Didaktik des historischen und sozialwissenschaftlichen Sachunterrichts an der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig. Außerdem ist er Vorstandsmitglied der Interessengemeinschaft Politische Bildung.
Jasmin Katzier ist seit 2022 Universitätsassistentin für Geschichts- und Politikdidaktik am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg. Forschungsschwerpunkte: Empirische Geschichtsdidaktik; Schulbuchforschung; Geschichtskultur.
Christoph Kühberger ist Universitätsprofessor für Geschichts- und Politikdidaktik am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg, er ist seit 2024 Stellvertretender Vorsitzender der Konferenz für Geschichtsdidaktik (KGD). Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Historisches und politisches Denken, Digital Humanities, Dekolonisierung, Geschichtskultur.
Georg Lauß ist Professor für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Demokratiebildung und Partizipation an der Pädagogischen Hochschule Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Didaktik der Politischen Bildung, Civic Education in MINT-Fächern, historisch-politisches Lernen und Menschenrechtsbildung.
Elmar Mattle unterrichtet Deutsch und Geschichte, sowie Sozialkunde/Politische Bildung in Linz. Er ist zudem an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz im Bereich der Lehrer*innen-Ausbildung und am Zentrum für Gesellschaftliches lernen an der PH Salzburg Stefan Zweig tätig.
Philipp Mittnik ist Hochschulprofessor für Geschichts- und Politikdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Wien. Dort leitet er den Arbeitsbereich Politische Bildung. Seit 2021 ist er Obmann der Interessengemeinschaft Politische Bildung (IGPB). Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Politischen Bildung, des historischen Lernens und in der Zeitgeschichte.
Simon Mörwald unterrichtet Deutsch, Politische Bildung und Geschichte an der BHAK/BHAS Perg. Er ist zudem an der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig und der Universität Salzburg im Bereich der Lehrer*innenausbildung sowie am Zentrum für Gesellschaftliches Lernen an der PH Salzburg Stefan Zweig tätig.
Robert Obermair ist seit 2023 Universitätsassistent (Postdoc) für Public History am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg. Forschungsschwerpunkte: Kontinuitäten und Brüche im Kontext von Nationalsozialismus und Austrofaschismus; Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte; Gedenk- und Erinnerungskultur; Öffentliche Auseinandersetzung mit und Darstellung von Geschichte.
Bertrand Perz ist Universitätsprofessor für Zeitgeschichte an der Universität Wien. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien“, Vorstandsmitglied des „Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes“, Mitglied der „Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte“, der „Historikerkommission der Republik Österreich“ und des „Vereins Schloss Hartheim“.
Christian Pichler ist Hochschulprofessur für Fachwissenschaft und Fachdidaktik Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Kärnten. Seine Forschungsbereiche sind die Geschichts- und Politikdidaktik.
Dieter Pohl ist Universitätsprofessor für Zeitgeschichte mit besonderer Berücksichtigung Ost- und Südosteuropas an der Universität Klagenfurt. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Europäische Geschichte, die Geschichte von kommunistischen Systemen und die nationalsozialistische Besatzungsherrschaft und Gewaltverbrechen.
Dirk Rupnow ist Universitätsprofessor für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck. Zusätzlich ist er Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der österreichischen, deutschen und europäischen Zeitgeschichte; der NS-Zeit/Holocaust und der jüdischen Geschichte.
Stefan Schmid-Heher ist Hochschullehrer an der Pädagogischen Hochschule Wien und dort im Arbeitsbereich Politische Bildung tätig. Davor arbeitete er als Berufsschullehrer und in der außenschulischen historisch-politischen Bildungsarbeit. Er studierte Geschichte und Lehramt für Berufsschulen.
Barbara Stelzl-Marx ist Universitätsprofessorin für europäische Zeitgeschichte an der Universität Graz und Leiterin des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgenforschung in Graz, Wien und Raabs. Sie ist zudem Vizepräsidentin der österreichischen UNESCO-Kommission und Lektorin an der Diplomatischen Akademie Wien, Mitglied im Forschungs-, Wissenschafts-, Innovations- und Technologieentwicklungsrat der Republik Österreich sowie u. a. in der Jury des Simon-Wiesenthal-Preises des Österreichischen Parlaments.
Elfriede Windischbauer ist Hochschulprofessorin für die Schwerpunktgebiete Sachunterricht (gesellschaftliches Lernen), Fachdidaktik der Geschichte und Politischen Bildung sowie Leichte und Einfache Sprache an der PH Salzburg Stefan Zweig.
Geschichte unterrichten
Die Autor*innen dieses Bandes haben sich zum Ziel gesetzt, Lehrer*innen bei einem qualitativ hochwertigen Unterricht über die Themen Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Holocaust und Aufarbeitung dieser Zeit insbesondere in Österreich nach 1945 zu unterstützen.
In seinem zweiten Materialband stellt Holger Schmenk eine Auswahl bekannter Songs aus den letzten Jahrzehnten vor. Beginnend mit den 90er Jahren greift er dabei jeweils die gesellschaftlich, politisch und sozial relevanten Themen der Zeit auf – von der Wiedervereinigung über Migration, Wirtschaft und Rechtsextremismus bis hin zu den aktuellen Krisen der 2020er Jahre. Alle Songs sind für den Einsatz im Klassenraum aufbereitet und bieten neben deutschen Übersetzungen fremdsprachiger Texte auch Materialvorschläge, didaktische Impulse und Vorschläge für Arbeitsaufträge in beiden Sekundarstufen.
Denkmäler entwerfen, Computerspiele vergleichen, mit Sprachbausteinen unterstützen – diese umfassende Methodensammlung für den Unterricht inspiriert mit abwechslungsreichen, innovativen und aktivierenden Ideen für ein gemeinsames ‚Doing History‘!
Dieses Buch bietet einen praxisorientierten Zugang zu Songs als einer vernachlässigten (Quellen-)Gattung. Die ausgewählten Songtexte zeigen einen thematischen Querschnitt durch verschiedene Jahrzehnte, umrahmt von didaktischen Impulsen und Vorschlägen für den Unterricht.
Entdecken Sie bisher unveröffentlichte Karikaturen zu lehrplanrelevanten Inhalten der NS-Zeit. Multiperspektivisch und doppelseitig aufbereitet mit Interpretation, Intention, Urteil und Aufgaben. Bereichern Sie Ihren Geschichtsunterricht!
17 aktivierende Methoden führen zur Methodenvielfalt und einen lebendig gestalteten Geschichtsunterricht, der fachlich intensive Lernprozesse anstrebt, den SchülerInnen häufiger das Wort gibt, sie auch kognitiv-produktiv herausfordert, ihnen ermöglicht sich in historischen Rollen zu erleben, der neue Wege für ein empathisches Verstehen eröffnet und methodisch mehr Angebote für Präsentationen bietet. Eine 10-stündige Unterrichtseinheit auf der Basis von Autobiographien jüdischer Häftlinge, die Auschwitz und Bergen-Belsen überlebten, belegt exemplarisch die Gestaltungskraft dieses umfassend e…
Zwei kulturelle Outreach-Programme geben Einblicke in gelingende Bildungsarbeit, in Strukturen und Dynamiken antisemitismuskritischer Bildungsprogramme und veranschaulichen dabei die Rolle des Museums als Lern- und Bildungsort.
Die Kopiervorlagen erleichtern Lehrkräften den unkomplizierten Start in die kompetenzorientierte Arbeit mit Comics. Dabei werden verschiedene Comicarten, von Epochalepos bis hin zum Graphic Diary, für unterschiedliche Schulstufen aufbereitet.
Nach einer großen Resonanz der Erstauflage dieses Buches von 2014 in der Fachwelt liegt hier eine ergänzte Untersuchung zur Darstellung jüdischer Geschichte in Schulbüchern und eine erweiterte Analyse inhaltlicher und didaktischer Probleme vor. Erweitert wurde das Spektrum der Lehrwerke um Ausgaben seit 2016. Hat sich in der Darstellung des Judentums und der jüdischen Geschichte etwas verändert? Was ist gleichgeblieben? Wird die jüdische Geschichte weiterhin vorwiegend als Verfolgungsgeschichte mit dem Holocaust im Fokus erzählt? Welche Perspektiven im christlich-jüdischen Verhältnis werden durch die Geschichte hindurch eingenommen? Inwiefern werden Stereotypen in Verbindung mit falschen Informationen dekonstruiert oder werden sie, wenn auch unbewusst, weiterhin reproduziert? Erscheinen Juden nicht nur als Objekte und Opfer von Geschichte, sondern auch als Träger einer eigenen Kultur und Mitgestalter der Moderne? Aus der Untersuchung der Lehrwerke im ersten Teil des Buches ergeben sich didaktische Herausforderungen, die im zweiten Teil einer systematischen Analyse mit Konsequenzen für den Unterricht unterworfen werden.
Synagogen als steingewordene Manifestation einer gesellschaftlichen und religiösen Minderheit repräsentieren bis heute die wechselvolle deutsch-jüdische Geschichte. Sie stehen für Zeiten der Verfolgung und Zerstörung, gleichzeitig weisen sie auf die oft vergessenen Zeiten gesellschaftlichen Miteinanders und kulturellen Austauschs hin. Sie bieten damit einen lebensweltlichen Lernanlass, der weit über die jüdische Opfergeschichte hinausgeht. In diesem Buch werden die verschiedenen Phasen deutsch-jüdischer Geschichte anhand von Synagogenbauten nachgezeichnet. Zahlreiche Unterrichtsmaterialien erschließen Synagogen als Orte historischen Lernens. An Fallbeispiel wird gezeigt, wie diese Orte für den Einstieg in die vielfältige jüdisch-deutsche Vergangenheit genutzt und die Anregungen auf andere regionale Entwicklungen übertragen werden können.
Fachgerechte Quellenanalyse mit Spaß – geht das? Dieser Quellenband zu ausgewählten Problemen der Weimarer Republik verbindet den Erwerb notwendiger historischer Kompetenzen mit der Freude an der Beschäftigung mit der Vergangenheit.
Deutsche und Polen verbindet eine lange wechselhafte Geschichte. Ihre Erinnerungskulturen sind eng miteinander verwoben und durch Erinnerungsorte verbunden. Dieser Band versammelt zentrale Wegmarken dieser gemeinsamen Vergangenheit und bereitet sie für das historische Lernen auf. Der Band richtet sich an Lehrende aller Schulformen. Die Praxisbeiträge enthalten zahlreiche Unterrichtsvorschläge und -materialien, die sich leicht umsetzen lassen und neue Impulse für die Behandlung des Themas geben. Schülerinnen und Schüler haben so die Gelegenheit, sich mit den geteilten Erinnerungen der beiden europäischen Nachbarn auseinanderzusetzen.
Bankrott-Erklärungen sind Ausdruck des Scheiterns in unterschiedlichsten Formen, verbunden mit verschiedensten Absichten. Ihre Folgen haben bisweilen historische Dimensionen, die weit über die unmittelbar Betroffenen hinaus bis in Gegenwart und Zukunft reichen. Dieser Band versammelt Beiträge zu historischen Versuchen, offenkundiges oder drohendes Scheitern zu erklären. Die Aufsätze betrachten jeweils einen konkreten Fall ausführlich. Abgedruckt ist dabei immer auch eine zentrale Quelle. Die Intention der Autorinnen und Autoren ist es, das Phänomen als lohnenden kulturhistorischen Untersuchungsgegenstand zu etablieren und ihn durch das beigefügte Material für Lehre und Unterricht zu erschließen.
Schülerinnen und Schüler sehen historische Quellen in der Regel nur in Form von Abschriften. Stempel, Unterschriften, handschriftliche Notizen und ähnliche optische Merkmale fehlen. Damit gehen nicht nur wichtige zusätzliche Informationen, sondern auch der Reiz des Authentischen verloren. Das vorliegende Heft präsentiert deshalb 28 relevante Quellen zur Frühphase der Weimarer Republik aus den Beständen des Bundesarchivs als hochwertig reproduzierte Faksimiles.Die Quellen sind jeweils mit einem übersichtlichen Kommentar versehen: Hinweise zur Einordnung in den historischen Kontext und zur Überlieferung sowie didaktische Erläuterungen und Vorschläge für Arbeitsaufträge verkürzen die Zeit für die Unterrichtsvorbereitung auf ein Minimum.