Politische Instrumentalisierung von DDR-Geschichte
- herausgegeben von
- Alexander Leistner, Christine Eckes
- unter Mitarbeit von
- Daniel Münch, Sabine Stach, Enrico Heitzer, David Begrich, Pascal Begrich, Anja Neubert, Christina Schwarz, Hana Hlásková, Kerstin Lorenz, Niklas Poppe, Nick Wetschel
Wem nutzt DDR-Geschichte? Die Autor*innen analysieren politische Instrumentalisierungen von DDR-Geschichte. Das Erkennen von Formen und Funktionsweisen steht genauso im Fokus wie multiperspektivische Ansätze der Geschichtsvermittlung aus der Praxis.
Dieser Titel erscheint voraussichtlich im Juli 2025
Bestellnummer: | 41727 |
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EAN: | 9783734417276 |
ISBN: | 978-3-7344-1727-6 |
ISSN: | 2943-0011 |
Reihe: | Geschichte unterrichten |
Erscheinungsjahr: | 2025 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 96 |
- Beschreibung Wem nutzt DDR-Geschichte? Angesichts gefühlter Wahrheiten über die Gegenwart von Vergangenheit und anekdotisches Weichzeichn… Mehr
- Inhaltsübersicht Alexander Leistner, Christine Eckes: EinleitungTeil I AnalysenDaniel Münch: Geschichte als politisches Werkzeug. Konzeption… Mehr
- Autor*innen DAVID BEGRICH ist Mitarbeiter der Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Miteinander e.V. in Magdeburg. Seine Arbeits- und Fors… Mehr
Alexander Leistner, Christine Eckes: Einleitung
Teil I Analysen
Daniel Münch: Geschichte als politisches Werkzeug. Konzeptionelle Zugänge und normative Bewertungskriterien
Sabine Stach: Nostalgie. Die Sehnsucht nach früher und das Ringen um angemessene Erinnerung an die DDR
Enrico Heitzer: „Hitler ist tot und Ulbrich lebt.“ Der totalitarismustheoretische „Gleichsetzungsvergleich“ des „Dritten Reiches“ mit der DDR
David Begrich, Pascal Begrich: Ostdeutschland als identitäres Angebot. Zur Semantik der AfD in den Wahlkämpfen
Alexander Leistner: Instrumentalisierung von Geschichte in und durch Medien. Die DDR in Film, Funk, Fernsehen und dem World Wide Web
Teil II Erfahrungsberichte und didaktische Anregungen
Anja Neubert: Die DDR auf der #FYP. Überlegungen zu Social Media, digitaler Geschichtskultur und historisch-politischer Bildung
Christina Schwarz: Zeitzeug*innen in der außerschulischen DDR-Bildung. Didaktische Herausforderungen und ein demokratisches Bildungssetting
Hana Hlásková, Kerstin Lorenz: Das Lernangebot „Christlich-Sein in der DDR“. Multiperspektivität in der Geschichtsvermittlung
Niklas Poppe: Die Gedenkstätte ROTER OCHSE als Ort doppelter Diktaturgeschichte. Probleme und Chancen
Nick Wetschel: Diktatur, Revolution und Transformation – durchgespielt? Multiperspektivität in Plan- und Rollenspielen an der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden Autor*innenverzeichnis
DAVID BEGRICH ist Mitarbeiter der Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Miteinander e.V. in Magdeburg. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: Rechtsextremismus, Demokratieförderung, Zivilgesellschaft und Ostdeutschland-Diskurse.
PASCAL BEGRICH ist Historiker und Geschäftsführer von Miteinander e.V. in Magdeburg. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: Aktuelle Entwicklungen des Rechtsextremismus, Demokratieförderung sowie Aspekte zur (Lokal-)Geschichte des Nationalsozialismus und Erinnerungskultur.
ENRICO HEITZER ist seit 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen. Neben seiner Ausstellungstätigkeit gelten seine Forschungsinteressen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem frühen Kalten Krieg, der Entnazifizierung, der Geschichte von Opposition und Widerstand in der SBZ/DDR, Erinnerungspolitik und -kultur.
HANA HLÁSKOVÁ ist Referentin für Bildung und Vermittlung in der Stiftung Garnisonkirche Potsdam und Koordinatorin des Bildungsprojektes „Christlich-Sein in der DDR“.
ALEXANDER LEISTNER ist Soziologe und Projektleiter am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig. Projekte: BMBF-Verbund „Das umstrittene Erbe von 1989“ und Task Force „Ways across the Country“ (VW Stiftung).
KERSTIN LORENZ ist freiberufliche Historikerin und pädagogische Mitarbeiterin im Projekt „Christlich-Sein in der DDR „der Stiftung Garnisonkirche Potsdam.
DANIEL MÜNCH, geb. 1988, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Historischen Institut an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
ANJA NEUBERT ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Historischen Seminar der Universität Leipzig. Ihr Schwerpunkt in Lehre und Forschung liegt auf dem Theorie-Praxis-Transfer sowie Aspekten der Medienkompetenz im Zuge der Geschichtsvermittlungsbildung.
NIKLAS POPPE studierte an der Martin-Luther-Universität Halle (Saale) Deutsche Sprache und Literatur sowie Geschichtswissenschaft und war dort später Lehrbeauftragter. Er arbeitet als pädagogischer Mitarbeiter in der Gedenkstätte ROTER OCHSE in Halle (Saale).
CHRISTINA SCHWARZ ist Kulturwissenschaftlerin. Zwischen 2019 und 2025 war sie Mitarbeiterin im BMBF-Verbund „Das umstrittene Erbe von 1989“. Hier bearbeitete sie das Forschungsprojekt „Soziologie der außerschulischen Geschichtsvermittlung“.
SABINE STACH ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig. Als Kulturwissenschaftlerin forscht sie insbesondere zur Geschichtsvermittlung im Tourismus und anderen populären Kontexten.
NICK WETSCHEL studierte Höheres Lehramt an Gymnasien für die Fächer Geschichte und Gemeinschaftskunde/Recht/Wirtschaft.
Redaktion:
CHRISTINE ECKES studierte bis 2020 Kulturwissenschaften sowie Gesellschaftstheorie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Von 2021 bis 2023 absolvierte sie ein Volontariat als Redakteurin in Bonn. Seit 2023 arbeitet sie als Bildungsreferentin in Gera und als freie Redakteurin.
LEONIE SCHÄFFER ist wissenschaftliche Hilfskraft im Teilprojekt „Soziologie der außerschulischen Geschichtsvermittlung“. Sie studierte Kulturwissenschaften und Bildungswissenschaft (B.A.) in Lüneburg und studiert aktuell Kulturwissenschaften (M.A.) an der Universität Leipzig. Vor und während ihres Studiums arbeitete sie bei unterschiedlichen Trägern in der kulturellen und politischen Bildungsarbeit.
KARLA SCHMIDT ist wissenschaftliche Hilfskraft im Teilprojekt: „1989 und alltagsweltliche Demokratieverständnisse“. Sie studiert Kulturwissenschaften (M.A.) an der Universität Leipzig und ist zudem Co-Teamerin für Freiwilligendienstleistende in Sachsen.
Geschichte unterrichten

Praxisnahe Methoden und kreative Lernaufgaben verpackt in einem Band – ideal für Lehrkräfte, die geschichtsdidaktisch fundiert, abwechslungsreich, schüleraktivierend und kompetenzorientiert planen und unterrichten wollen.

Zahlreiche Materialien Anregungen, die Mehrsprachigkeit als einen Aspekt gesellschaftlich-politischen Zusammenlebens beleuchten, sind in diesem Band versammelt und unterstützen bei der Planung und Durchführung von Unterricht.


Fundiert, praxisnah und kompetenzorientiert liefert das Buch Anregungen und Beispielmaterialien für Lehrer*innen, die die Ursachen des Ersten Weltkriegs verständlich und schülernah vermitteln wollen.

Die Autor*innen dieses Bandes haben sich zum Ziel gesetzt, Lehrer*innen bei einem qualitativ hochwertigen Unterricht über die Themen Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Holocaust und Aufarbeitung dieser Zeit insbesondere in Österreich nach 1945 zu unterstützen.

In seinem zweiten Materialband stellt Holger Schmenk eine Auswahl bekannter Songs aus den letzten Jahrzehnten vor. Beginnend mit den 90er Jahren greift er dabei jeweils die gesellschaftlich, politisch und sozial relevanten Themen der Zeit auf – von der Wiedervereinigung über Migration, Wirtschaft und Rechtsextremismus bis hin zu den aktuellen Krisen der 2020er Jahre. Alle Songs sind für den Einsatz im Klassenraum aufbereitet und bieten neben deutschen Übersetzungen fremdsprachiger Texte auch Materialvorschläge, didaktische Impulse und Vorschläge für Arbeitsaufträge in beiden Sekundarstufen.

Denkmäler entwerfen, Computerspiele vergleichen, mit Sprachbausteinen unterstützen – diese umfassende Methodensammlung für den Unterricht inspiriert mit abwechslungsreichen, innovativen und aktivierenden Ideen für ein gemeinsames ‚Doing History‘!



Dieses Buch bietet einen praxisorientierten Zugang zu Songs als einer vernachlässigten (Quellen-)Gattung. Die ausgewählten Songtexte zeigen einen thematischen Querschnitt durch verschiedene Jahrzehnte, umrahmt von didaktischen Impulsen und Vorschlägen für den Unterricht.

Entdecken Sie bisher unveröffentlichte Karikaturen zu lehrplanrelevanten Inhalten der NS-Zeit. Multiperspektivisch und doppelseitig aufbereitet mit Interpretation, Intention, Urteil und Aufgaben. Bereichern Sie Ihren Geschichtsunterricht!

17 aktivierende Methoden führen zur Methodenvielfalt und einen lebendig gestalteten Geschichtsunterricht, der fachlich intensive Lernprozesse anstrebt, den SchülerInnen häufiger das Wort gibt, sie auch kognitiv-produktiv herausfordert, ihnen ermöglicht sich in historischen Rollen zu erleben, der neue Wege für ein empathisches Verstehen eröffnet und methodisch mehr Angebote für Präsentationen bietet. Eine 10-stündige Unterrichtseinheit auf der Basis von Autobiographien jüdischer Häftlinge, die Auschwitz und Bergen-Belsen überlebten, belegt exemplarisch die Gestaltungskraft dieses umfassend e…

Zwei kulturelle Outreach-Programme geben Einblicke in gelingende Bildungsarbeit, in Strukturen und Dynamiken antisemitismuskritischer Bildungsprogramme und veranschaulichen dabei die Rolle des Museums als Lern- und Bildungsort.

Die Kopiervorlagen erleichtern Lehrkräften den unkomplizierten Start in die kompetenzorientierte Arbeit mit Comics. Dabei werden verschiedene Comicarten, von Epochalepos bis hin zum Graphic Diary, für unterschiedliche Schulstufen aufbereitet.

Nach einer großen Resonanz der Erstauflage dieses Buches von 2014 in der Fachwelt liegt hier eine ergänzte Untersuchung zur Darstellung jüdischer Geschichte in Schulbüchern und eine erweiterte Analyse inhaltlicher und didaktischer Probleme vor. Erweitert wurde das Spektrum der Lehrwerke um Ausgaben seit 2016. Hat sich in der Darstellung des Judentums und der jüdischen Geschichte etwas verändert? Was ist gleichgeblieben? Wird die jüdische Geschichte weiterhin vorwiegend als Verfolgungsgeschichte mit dem Holocaust im Fokus erzählt? Welche Perspektiven im christlich-jüdischen Verhältnis werden durch die Geschichte hindurch eingenommen? Inwiefern werden Stereotypen in Verbindung mit falschen Informationen dekonstruiert oder werden sie, wenn auch unbewusst, weiterhin reproduziert? Erscheinen Juden nicht nur als Objekte und Opfer von Geschichte, sondern auch als Träger einer eigenen Kultur und Mitgestalter der Moderne? Aus der Untersuchung der Lehrwerke im ersten Teil des Buches ergeben sich didaktische Herausforderungen, die im zweiten Teil einer systematischen Analyse mit Konsequenzen für den Unterricht unterworfen werden.


Synagogen als steingewordene Manifestation einer gesellschaftlichen und religiösen Minderheit repräsentieren bis heute die wechselvolle deutsch-jüdische Geschichte. Sie stehen für Zeiten der Verfolgung und Zerstörung, gleichzeitig weisen sie auf die oft vergessenen Zeiten gesellschaftlichen Miteinanders und kulturellen Austauschs hin. Sie bieten damit einen lebensweltlichen Lernanlass, der weit über die jüdische Opfergeschichte hinausgeht. In diesem Buch werden die verschiedenen Phasen deutsch-jüdischer Geschichte anhand von Synagogenbauten nachgezeichnet. Zahlreiche Unterrichtsmaterialien erschließen Synagogen als Orte historischen Lernens. An Fallbeispiel wird gezeigt, wie diese Orte für den Einstieg in die vielfältige jüdisch-deutsche Vergangenheit genutzt und die Anregungen auf andere regionale Entwicklungen übertragen werden können.


Fachgerechte Quellenanalyse mit Spaß – geht das? Dieser Quellenband zu ausgewählten Problemen der Weimarer Republik verbindet den Erwerb notwendiger historischer Kompetenzen mit der Freude an der Beschäftigung mit der Vergangenheit.

Deutsche und Polen verbindet eine lange wechselhafte Geschichte. Ihre Erinnerungskulturen sind eng miteinander verwoben und durch Erinnerungsorte verbunden. Dieser Band versammelt zentrale Wegmarken dieser gemeinsamen Vergangenheit und bereitet sie für das historische Lernen auf. Der Band richtet sich an Lehrende aller Schulformen. Die Praxisbeiträge enthalten zahlreiche Unterrichtsvorschläge und -materialien, die sich leicht umsetzen lassen und neue Impulse für die Behandlung des Themas geben. Schülerinnen und Schüler haben so die Gelegenheit, sich mit den geteilten Erinnerungen der beiden europäischen Nachbarn auseinanderzusetzen.