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Produktinformationen
Recht ist das Fundament der Demokratie – doch wie verstehen Jugendliche rechtliche Normen tatsächlich? Diese Studie eröffnet einen tiefen Einblick in die Vorstellungen von Jugendlichen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf zu Recht, Gesetz und Polizei. Anhand bildgestützter Fallvignetten wird sichtbar, wie Lernende rechtliche Situationen deuten, wo Missverständnisse entstehen und welche Potenziale im Fallprinzip stecken. Die Autorin zeigt auf Basis ihrer empirischen Studie, wie Jugendliche rechtlich-politische Inhalte verstehen und wie inklusiver Unterricht politische Mündigkeit wirksam fördert.
Inhaltsübersicht

1. Einleitung

2. Inklusive politische Bildung
2.1 Zum Verständnis von Inklusion
2.2 Didaktik inklusiver politischer Bildung
2.2.1 Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf als vulnerable Gruppen
2.2.2 Konzeptionen und Prinzipien inklusiver Didaktik
2.2.3 Diagnostik in der inklusiven (politischen) Bildung
2.2.4 Empirische Befunde zu politischen und sozialwissenschaftlichen Vorstellungen von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf
2.3 Entwicklungen und Desiderate

3. Recht als zentrale Kategorie der politischen Bildung
3.1 Zum Verständnis des Rechtsbegriffs
3.1.1 Soziale Normen und Rechtsnormen
3.1.2 Recht und Gerechtigkeit im demokratischen Verfassungsstaat
3.1.3 Recht und Gesetz
3.1.4 Jugendschutz und Polizei im Rahmen der Rechtsordnung
3.2 Entwicklung von Rechtsvorstellungen
3.2.1 Konzeption des rechtlichen Denkens
3.2.2 Sechs Phasen der Entwicklung rechtlichen Denkens
3.3 Recht und rechtliches Lernen in der politischen Bildung
3.3.1 Fachdidaktische Grundlagen
3.3.2 Rechtliches Lernen in Bildungsplänen und Kompetenzmodellen
3.3.3 Menschenrechtsbildung
3.4 Überlegungen zu einer lebensweltorientierten rechtlichen Grundbildung im Kontext politischer Bildung

4. Zwischenfazit: rechtlich-politisches Lernen im Kontext inklusiver politischer Bildung 

5. Vorstellungen von Schüler*innen im Kontext inklusiver, sozialwissenschaftlicher fachdidaktischer Forschung
5.1 Vorstellungsforschung in der sozialwissenschaftlichen Fachdidaktik
5.2 Phänomenographie
5.2.1 Erkenntnistheoretische Grundlagen der ‚pure phenomenography‘
5.2.2 Forschungsmethodologische Elemente
5.2.3 Lerntheoretische und didaktische Implikationen
5.2.4 Diskussion und Revision
5.3 Inklusionsorientierte Vorstellungsforschung

6. Methodische Vorgehensweise zur Rekonstruktion von Schüler*innenvorstellungen zu Aspekten von Recht und Gesetz
6.1 Erkenntnisinteresse und Forschungsfragen
6.1.1 Anwendung des phänomenographischen Forschungsansatzes
6.1.2 Forschungsfragen
6.2 Erläuterungen zum Erhebungsdesign
6.2.1 Interviewform: leitfadengestütztes fokussiertes Interview
6.2.2 Aufbau des Interviewleitfadens
6.2.3 Entwicklung von Fallvignetten
6.2.4 Sample
6.3 Berücksichtigung qualitativer Gütekriterien
6.4 Datenauswertung mittels Phänomenographie und inhaltlich strukturierender qualitativer Inhaltsanalyse
6.4.1 Aufbereitung der Daten
6.4.2 Inhaltlich strukturierende qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz/Rädiker (2022)
6.4.3 Kombination zweier Auswertungsmethoden

7. Darstellung der Ergebnisse, Teil I: Situationserleben der drei Fälle
7.1 Kategorienbildung zum Situationserleben der drei Fälle
7.2 Situationserleben zu Fall 1
7.2.1 Jugendschutzgesetz als Situationsaspekt
7.2.2 Thematische Subkategorie zum Jugendschutzgesetz
7.2.3 Recht als Situationsaspekt in Fall 1
7.2.4 Zusammenfassung zum Situationserleben zu Fall 1
7.3 Situationserleben zu Fall 2
7.3.1 Recht als Situationsaspekt in Fall 2
7.3.2 Polizei als Situationsaspekt
7.3.3 Zusammenfassung zum Situationserleben zu Fall 2
7.4 Situationserleben zu Fall 3
7.4.1 Recht als Situationsaspekt in Fall 3
7.4.2 Weitere Deutungen und Widerstände im Situationserleben
7.4.3 Zusammenfassung zum Situationserleben zu Fall 3
7.5 Zusammenfassung zum Situationserleben der drei Fälle

8. Darstellung der Ergebnisse, Teil II: Phänomenerleben
8.1 Bildung thematischer Kategorien
8.2 Phänomenerleben ‚Gesetz‘
8.2.1 Gesetze als Sanktionen für Einzelnormen
8.2.2 Gesetze als Mittel zur Ordnung des öffentlichen Lebens
8.2.3 Gesetze als Mittel zur politischen Gestaltung
8.2.4 Grundgesetz und weitere Gesetzesarten
8.2.5 Zusammenfassung zum Phänomenerleben ‚Gesetz‘
8.3 Vorstellungen zu Politik und Politiker*innen
8.3.1 Verhältnis von Bürger*innen und Politik
8.3.2 Bewertungen zu Politik und Politiker*innen
8.4 Phänomenerleben ‚Polizei‘
8.4.1 Polizei als Beruf
8.4.2 Polizei als Staatsorgan
8.4.3 Zusammenfassung zum Phänomenerleben ‚Polizei‘
8.5 Erleben von Recht als Institution
8.5.1 Die juridische Dimension der Rechtsordnung
8.5.2 Die wertbezogene Dimension der Rechtsordnung
8.5.3 Die politische Dimension der Rechtsordnung
8.5.4 Zusammenfassung und Folgerungen zum Erleben von Recht als Institution

9. Diskussion der Ergebnisse
9.1 Recht und Gesetz aus Perspektive der Jugendlichen
9.1.1 Struktur der Fälle
9.1.2 Aktivierte Phänomene
9.1.3 Einflussfaktoren auf das Phänomenerleben
9.2 Fallvignetten als Diagnoseinstrumente
9.2.1 Diskussion des Vignetteneinsatzes im Forschungsprozess
9.2.2 Fallvignetten als Instrumente inklusiver Vorstellungsdiagnostik in der politischen Bildung
9.3 Prämissen inklusionsorientierter Vorstellungsforschung als Orientierungsgeber und Maßstab?

10. Implikationen für eine inklusive rechtlich-politische Bildung

11. Resümee und Ausblick

Literatur

Autor*innen
Dörte Kanschik ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik integrativer Fächer der Technischen Universität Dortmund. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Vorstellungsforschung und inklusive politische Bildung.
Kurzbeschreibung
Wie denken Jugendliche über Recht, Gesetz und Polizei? Und was bedeutet das für inklusive politische Bildung? Dörte Kanschik zeigt in ihrer Studie, wie Fallvignetten rechtliches Lernen anstoßen und bietet konkrete Impulse für eine wirksame, gerechtigkeitsorientierte Demokratiebildung.
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