

Rechtsextremismus
Das WOCHENSCHAU-Heft „Rechtsextremismus“ ermöglicht Schüler*innen der Sekundarstufe I die Auseinandersetzung mit Fragen wie „Was ist Rechtsextremismus?“, „Wo begegne ich Rechtsextremismus?“, „Wie äußert sich Rechtsextremismus?“ oder „Wie kann ich Rechtsextremismus begegnen?“ Dabei geht diese WOCHENSCHAU auf grundlegende Elemente rechtsextremer Einstellungen und Verhaltensweisen ein, bietet eine Einführung in das Konzept Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, zeigt rechtsextreme Erlebniswelten in der Musik und auf Social Media auf und bespricht bestehende rechtsextreme Strukturen in Deutschla…
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Bestellnummer: | 1521kd |
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Format: | geheftet |
Reihe: | Wochenschau, Sek. I |
Erscheinungsjahr: | 2021 |
Seitenzahl: | 32 |
- Beschreibung Das WOCHENSCHAU-Heft „Rechtsextremismus“ ermöglicht Schüler*innen der Sekundarstufe I die Auseinandersetzung mit Fragen wie… Mehr
- Inhaltsübersicht Rechtsextremismus – Was ist das eigentlich?„Rechtsextremismus bedeutet für mich ...“ Rechtsextreme Einstellungen und Verhal… Mehr
- Autor*innen Stefan Breuer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Politische Bildung an der Katholischen Universität Eic… Mehr
- Downloads Die methodisch-didaktische Handreichung zum Heft finden Sie hier zum Download (PDF). Mehr
Rechtsextremismus – Was ist das eigentlich?
„Rechtsextremismus bedeutet für mich ...“Rechtsextreme Einstellungen und Verhaltensweisen
Erforscht: Wie verbreitet sind rechtsextreme Einstellungen?
Methode Statistiken und Tabellen lesen
Wann ist eine Frau eine Frau? Das Konzept der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit am Beispiel Sexismus
Rechtsextreme Erlebniswelten
Musik als Einstiegsdroge?Aus den Augen, aus dem Sinn? Die Sperrung rechter Social Media Accounts
Methode Talkshow: Rechte Social Media Accounts sperren?
Rechtsextreme Netzwerke: immer vielfältiger und unübersichtlicher
Die vielfältige rechtsextreme Szene in DeutschlandMethode Einen Podcast gestalten: „Größere Vielfalt, nicht weniger gefährlich: das rechtsextreme Spektrum in Deutschland“
Die „Identitären“: reale Gefahr oder reine Provokation?
Rechter Terror: Wenn aus Worten Taten werden
Auf dem rechten Auge blind? NSU als bleibender Auftrag
Arbeitsblatt Lückentext: Der NSU-Komplex
Aktiv gegen rechts
Was kann ich tun?Arbeitsblatt Zivilcourage zeigen – aber wie?
Was können wir als Schule tun?
Methode Regeln für mehr Toleranz und Achtung: Einen „Anti-Diskriminierungs-Kodex“ erstellen
Was können wir als Gesellschaft tun?
Arbeitsblatt Konfliktanalyse: Pachtvertrag in Jamel verlängern?
„Dann soll die Politik Rechtsextremismus halt verbieten!“
Rico Behrens ist Professor für Politische Bildung an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er forscht und lehrt seit vielen Jahren zum Thema Rechtsextremismus als Herausforderung für die Schule. In der jüngeren Vergangenheit leitete er ein Modellprojekt zur Professionalisierung sächsischer Lehrer*innen in der Auseinandersetzung mit antidemokratischen Haltungen. Gleichzeitig ist er Autor von verschiedenen Unterrichtshilfen zum Thema.
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Vor dem Hintergrund der rassistischen Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) richten die Autorinnen und Autoren dieses Bandes den Fokus auf die anstehenden Herausforderungen für die außerschulische Jugendbildungsarbeit. Dieses Buch bringt Erkenntnisse und Erfahrungen von Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, praktischer Bildungsarbeit sowie von Akteuren aus der antirassistischen Arbeit zusammen. Mit den „Wiesnecker Beiträgen zu Politik und politischer Bildung“ ist beim Wochenschau Verlag eine Reihe zu aktuellen gesellschaftspolitischen und internationalen Problemlagen etabliert worden. Zentrales Anliegen ist es hierbei, den vielfach vernachlässigten Dialog zwischen Fachwissenschaften und politischer Bildung zu intensivieren. Dem liegt das von Arnold Bergstraesser und Dieter Oberndörfer geprägte praktische Wissenschaftsverständnis zugrunde, wonach sich wissenschaftliche Forschung, politische Bildungsarbeit und Politikberatung gegenseitig entscheidende Impulse geben.
Rechtsextremismus heute: Nie war das Bild moderner, die Palette der Stile breiter, die Nähe zu den Ausdrucksformen aktueller Jugendkulturen größer. Die neuen Formen sind zeitgemäß und dynamisch, das gewünschte Image ist cool, subversiv und provokant. Die Inhalte sind jedoch im Kern gleich geblieben: rassistisch und demokratiefeindlich. Erlebniswelt Rechtsextremismus – der Begriff steht für Mittel und Strategien, um junge Menschen für diese Szene zu gewinnen. „Rechts“ zu sein verspricht Action, Tabubruch und Anerkennung, zu den Lockmitteln zählen multimediale Angebote im Social Web, Events wie Flashmobs und Konzerte. Gerade an Jugendliche richtet die Szene ihre wichtigsten Werbebotschaften: Kameradschaft und Zusammenhalt in unsicheren Zeiten. Feindbilder verbinden nach innen und können nach außen Türen öffnen. Zurzeit steht vor allem die Hetze gegen geflüchtete Menschen im Mittelpunkt rechtsextremistischer Kampagnen. Die Propaganda sucht den Anschluss an Stimmungen in der Mitte der Gesellschaft. Manchmal gibt sie sich jung und intellektuell, etwa die ‚Identitäre Bewegung‘, die sich als Neue Rechte versteht. Rechtsextremismus im modernen Gewand fordert die politische Bildung heraus. Auch die gründlich überarbeitete Neuausgabe dieses Bandes verbindet Analysen mit Impulsen für die Praxis: 19 Projektskizzen stellen Methoden und Ansätze vor, wie in der Arbeit mit Jugendlichen der kritische Blick auf den Rechtsextremismus geschärft werden kann. Das Onlineangebot, das Leserinnen und Lesern des Bandes mit dieser Neuausgabe zur Verfügung steht, bietet ergänzendes Material zu jedem Beitrag: Aufsätze, Präsentationen und Arbeitsblätter. Die Publikation will Mut machen – Elemente zu erproben, mit eigenen Ideen zu kombinieren und Ansätze fortzuentwickeln.
Beratung im Kontext Rechtsextremismus unterstützt Menschen im Umgang mit extrem rechten und menschenfeindlichen Tendenzen. Der Band bietet einen Einblick in verschiedene Beratungsfelder, Methoden und Positionen dieser jungen Profession.
Dieses Buch liefert tiefe Einblick in die Schwierigkeiten, die sich im Umgang mit menschenfeindlichen Herausforderungen im schulischen Kontext ergeben. An 32 realen und aufwendig illustrierte Fallsituationen werden Handlungsmöglichkeiten dargestellt und diskutiert. Als Materialgrundlage stellt es praktische Hilfen und grundlegende Einsichten für die Arbeit von Lehrer*innen und Dozent*innen bereit.
Mag die Behauptung auch pauschal anmuten, so ist es „rechtem Denken“ doch gelungen, in fast alle staatlichen Institutionen vorzudringen. Bedeutung, Rolle und Verbreitungsmöglichkeiten des Rechtsextremismus hängen nicht zuletzt davon ab, ob und wie Institutionen auf rechte und rechtsextreme Organisationen, Ideologien und Gewalttaten reagieren. Je weniger rechtes Denken und Handeln demaskiert und diesem in Institutionen entgegengetreten wird, desto umfassender dessen Legitimierung, desto schwieriger dessen (verwaltungs)praktische und juristische Ahndung. Hat Ignoranz gegenüber bekannten rechten Strukturen und rechten Diskursverschiebungen in der Gesellschaft auch diejenigen Institutionen erfasst, die dem Staat und damit dem Wohl aller dienen sollen – ohne Ansehen der Person? Institutionelles Agieren mit Blick auf die Mordserie des NSU, nach den Morden in Hanau oder dem an Oury Jalloh sind nur wenige Beispiele, die Zweifel an diesem Grundsatz säen. Dies ist kein Thema wie jedes andere. Denn es geht um die Institutionen und ihre Funktionsträger*innen, deren zentrale Aufgabe darin besteht, den demokratischen Rechtsstaat und die Menschen zu schützen, die hier leben. Die Grundlage dieses Heftes bildet ein Beitrag, der im Bezug auf den Begriff Rechtsextremismus terminologische Aufräumarbeit leistet. Er klärt, wie die unterschiedlichen Begriffe verschiedene Phänomene erfassen, um zu einer Differenzierung der allgemein beschriebenen Gefahr von rechts beizutragen. Welchen Einfluss hat der Einzug der AfD in alle Landesparlamente und den Bundestag sowie ihre stetige Radikalisierung? Wie steht es um die demokratische Verfasstheit von Polizei, Justiz, Bundeswehr und Verfassungsschutz? Diese Fragen will das vorliegende Heft beantworten. Darüber hinaus beschäftigt es sich mit Rechtsextremismus in Gewerkschaften sowie rechtem Denken in Universitäten und Hochschulen, aber auch mit Angriffen von rechts auf (politische) Bildung und Schule – Stichwort Desiderius-Erasmus-Stiftung und Institut für Staatspolitik. Welche Mechanismen lassen sich bestimmen, wenn Institutionen von Rechtsaußen unterwandert werden? Die jeweiligen Beiträge gehen über bloße Diagnosen hinaus. Sie versuchen die Ursachen zu analysieren, weisen darauf hin, dass das Ausmaß des Problems noch nicht ausreichend vermessen ist, schätzen die tatsächlichen Gefahren ein und zeigen Strategien auf, wie es den Institutionen gelingen kann, sich gegen diese Entwicklungen zur Wehr zu setzen und dabei die Demokratie zu schützen.
Wochenschau, Sek. I