Zum Hauptinhalt springen
Produktinformationen

Vom 19. bis 21. März 2015 fand in Duisburg der 13. Bundeskongress Politische Bildung statt, den die DVPB wieder gemeinsam mit dem Bundesausschuss Politische Bildung (bap) und der Bundeszentrale für politische Bildung veranstaltete. Mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigten sich in 12 Sektionen und 78 Workshops mit unterschiedlichen Aspekten des Tagungsthemas „Ungleichheiten in der Demokratie“.

Dabei ging es neben den eher klassischen Fragestellungen wie beispielsweise soziale Ungleichheit, Inklusion und Exklusion, Entwicklung der Städte oder den Wandel der Arbeitswelt auch um „neuere Themen“ wie Neuro-Enhancement und „Menschenverbesserung“ oder Big Data. Die Bundeszentrale für politische Bildung dokumentiert den Bundeskongress ausführlich auf ihrer Homepage (http://www.bpb.de/veranstaltungen/dokumentation/).

Bevor der Tagungsband im kommenden Jahr erscheinen wird, dokumentieren wir vorab vier Kongressbeiträge: Christoph Butterwegge, Steffen Mau und Oliver Nachtwey waren so freundlich, uns ihre Beiträge zur Verfügung zu stellen, die sich auf unterschiedliche Weise mit Entwicklungen und Tendenzen der sozialen Ungleichheit beschäftigen.

Jochen Dallmer zeigt in seinem Artikel die Relevanz des Themas „Glück und gutes Leben“ für die politische Bildung auf. In der „Didaktischen Werkstatt“ finden Sie
Material für ein Konferenzspiel zur Griechenlandkrise, das Jasper Meya und Lukas Meya entwickelt und auch mehrfach durchgeführt haben. (Bitte beachten Sie, dass Sie dazu weiteres Material auf unserer Homepage finden: http://dvpb.de/publikationen/zeitschrift-polis/). Außerdem hat uns eine weitere Replik zum Beitrag von Dirk Lange und Moritz Peter Haarmann über den Einsatz von Jugendoffi zieren in allgemeinbildenden Schulen (Heft 1/2015) erreicht, die wir Ihnen im „Forum“ gerne zur Kenntnis geben.

Mit dieser Ausgabe verändert die POLIS nach vielen Jahren ihr Aussehen. Nachdem wir im vergangenen Jahr bereits kleinere Veränderungen im Verbandsteil vorgenommen hatten, erscheint die POLIS nun in einem neuen Layout. Wir hoffen, dass es Ihnen gefällt.

Inhaltsübersicht

Zeitung
Deutsches Kinderhilfswerk fordert verstärktes Engagement bei politischer Bildung in Schulen

Nachruf: Prof. Dr. Peter Henkenborg

Fachbeiträge

Christoph Butterwegge
Risse im sozialen Fundament des Gemeinwesens

Steffen Mau
Die Rückkehr der sozialen Ungleichheit

Oliver Nachtwey
Elemente der Abstiegsgesellschaft

Jochen Dallmer
„Das Gute Leben“ als Thema in Politik und politischer Bildung

Didaktische Werkstatt

Lukas Meya und Jasper Meya
Schuldenstreit. Ein Konferenzspiel zur Griechenlandkrise

DVPB aktuell

Kontrovers
Der Beutelsbacher Konsens und die Gefahr der Indoktrination durch externe Vorträge im Politikunterricht

Termine

Berichte
Berlin: Etablierung eines Gesprächskreises Politische Bildung
Mecklenburg-Vorpommern: Landesverband startet Kampagne zur Stärkung der Politischen Bildung
–: Ausschreibung „Preis für Politische Bildung“
Bremen: Street University zur Wahl in Bremen
Schleswig-Holstein: Aktivitäten des Landesverbandes im Sommer 2015
Thüringen: Tag der Politikwissenschaft 2015
–: Verleihung des Abiturpreises
Sachsen-Anhalt: Ankündigung: Politiklehrertage 2015

Literatur
Rezensionen
Vorschau / Impressum

Autor*innen

Prof. Dr. Christoph Butterwegge lehrt seit 1998 Politikwissenschaft an der Universität zu Köln.

Jochen Dallmer ist Promovend an der Universität Kassel und Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung.

Holger Hofmann ist Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerks e.V. (DKWH)

Prof. Dr. Steffen Mau ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Jasper Meya hat Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaft und Mathematik an den Universitäten Bremen und Edinburgh studiert.

Lukas Meya studiert Sozialkunde und Kunsterziehung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und am SciencesPo Rennes.

Dr. Oliver Nachtwey, geb. 1975 in Unna, ist Soziologe an der Technischen Universität Darmstadt. Zu seinen Forschungsgebieten zählt die Arbeits-, Wirtschafts- und
Politische Soziologie.

Sie könnten auch an folgenden Titeln interessiert sein

Wie viel Ungleichheit verträgt die Demokratie?
Erneut gestellt: die soziale Frage – Diagnose Postdemokratie? – Ökonomisierung und Bildung – Extreme Rechte
Die Frage nach der aktuellen Verfassung der Demokratie ist ein zentrales Anliegen politischer Bildung. Sie wird auch vom diesjährigen BundeskongressPolitische Bildung aufgegriffen, der vom 19.-21. März in Duisburg stattfindet. Dabei will der Kongress den Blick vor allem auf die zunehmenden Ungleichheitenund Asymmetrien richten, die zwar das formale Regelsystem der repräsentativen Demokratie unangetastet lassen, die aber deren gesellschaftliche Basis immer deutlicher in eine brisante Schieflage bringen. Das Stichwort „Postdemokratie“, das eine Art Leitmotiv des letzten Bundeskongresses vom Frühjahr 2012 bildete, stellt einen Versuch dar, diesen scheinbar irreversiblen Prozess und seine politischen Konsequenzen auf den Begriff zu bringen. Bei der neueren Demokratiedebatte wird immer stärker die gesellschaftliche Grundlage, speziell die Ökonomie, ins Blickfeld gerückt. Der Ökonom Thomas Piketty hat in seiner groß angelegten Studie über „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ seine sozialwissenschaftlichen Kollegen ermahnt, „das Studium ökonomischerTatsachen nicht den Ökonomen (zu) überlassen.“ Für die politische Bildung dürfte diese Aufforderung in gleicher Weise gelten, wobei speziell im außerschulischen Bereich eine solche Notwendigkeit seit längerem anerkannt ist. Die „non-formale“ Szene lebt ja von der Initiative der Zivilgesellschaft, und deren soziale Impulse,auch die Einsprüche und Proteste prägen das Bildungsgeschehen. Viele Träger sind hier mit Fragen der Arbeitswelt, der Qualifizierung und beruflichen Weiterbildung befasst, wie ja überhaupt das Ziel der „Beschäftigungsfähigkeit“ für die verschiedenen Felder des Lebenslangen Lernens bildungspolitischgesetzt ist. Die vorliegende Ausgabe des Journals greift die einschlägigen Fragen aus dem Blickwinkel von Theorie und Praxis der außerschulischen Bildung auf. Einleitend geht Prof. Christoph Butterwegge (Universität Köln) auf den zentralen Punkt, die wachsende soziale Ungleichheit, ein, indem er eine Bilanz der jüngsten Entwicklungen im Finanzmarktkapitalismus zieht. Dem folgt ein Beitrag der beiden Politikwissenschaftler Dr. Oliver Eberl (TU Darmstadt) und Dr. DavidSalomon (Universität Siegen). Sie stellen die „Diagnose Postdemokratie“ selber auf den Prüfstand. Dabei sehen sie Defizite, halten aber an der Triftigkeit des grundsätzlichen Theorieansatzes fest. Prof. Helmut Bremer und Felix Ludwig (Universität Duisburg-Essen) thematisieren anschließende Inklusion und Exklusion impolitischen Feld. Sie stützen sich auf den theoretischen Ansatz des Sozialwissenschaftlers Pierre Bourdieu und bringen gleichzeitig konkrete Projekterfahrungen aus der politischen Jugendbildung ein. Die politikwissenschaftliche Diagnose von der „immer stärker werdenden Stellung ökonomischer Akteure bei gleichzeitiger Entmachtung von Parlamenten und Öffentlichkeit“ (Oberl/Salomon) hat ihr Pendant in der politischen Bildung: Das Stichwort lautet Ökonomisierung oder „Verbetriebswirtschaftlichung“ der Bildungsarbeit. Prof. Christine Zeuner (Hamburg/Redaktion Journal) bringt ein aktuelles Resümee zu den Ökonomisierungsprozessen, die in der politischen Erwachsenenbildung zu verzeichnen sind. Barbara Menke und Sonja Puchelski (Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben) schließen dann den Schwerpunkt ab, indem sie über die pädagogische Arbeit mit bildungsbenachteiligten Jugendlichen berichten.

13,99 € - 18,00 €
Soziales Engagement politisch denken
Chancen für Politische Bildung
Engagement und Partizipation genießen heute in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Vor diesem Hintergrund ist das in der politischen Bildung traditionsreiche Bildungsziel „Partizipation“ für die eigene Profession zu überprüfen und zu präzisieren: Wie können Theorie und Praxis einer handlungsorientierten politischen Bildung zeitgemäß weiter entwickelt werden und wie kann politische Bildung auf neue gesellschaftliche Herausforderungen und Trends reagieren. Mit den hier dargestellten Ergebnissen eines Projekts an der Schnittstelle von sozialem Engagement und politischer Bildung wird deutlich, dass soziale Erfahrungen sehr gut geeignet sind, die Frage nach dem Politischen im engeren Sinne zu stellen und damit einer Kernaufgabe der politischen Bildung nachzukommen.Der Band beschreibt entsprechende Kooperationen zwischen Schule und außerschulischer politischer Bildung und liefert darüber hinaus Anregungen aus der Wissenschaft.

19,99 € - 24,80 €

POLIS

Neu
Klimakrise und sozial-ökologische Transformation
POLIS 4/24
In den letzten Jahren wird immer deutlicher, dass mit der Klimakrise schwerwiegende soziale Probleme verbunden sind, so etwa die global unfair verteilten Folgen von Erderwärmung und Umweltkatastrophen. In der neuen POLIS werden postkoloniale Strukturen aktueller Klimapolitik analysiert und darüber hinaus Prognosen und Lösungsansätze für mehr globale Solidarität gewagt. Angereichert wird all dies mit konkreten schulischen Fallbeispielen, didaktischen Konzepten und Perspektiven.

11,99 €
Neu
Abonnement POLIS
4 Hefte im Jahr
POLIS ist der bundesweite Report der Deutschen Vereinigung für politische Bildung (DVPB). Im Charakter eines Magazins informiert die POLIS mit Fachbeiträgen zu ausgewählten Schwerpunkten.Weitere Informationen zur POLIS Für Studierende und Referendar*innen bieten wir die POLIS für die Dauer der Ausbildung zum halben Preis an. Bitte reichen Sie zeitnah eine entsprechende Bescheinigung nach.Kündigung 8 Wochen (30. April bzw. 31. Oktober) vor dem Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums.

42,00 €
Neu
Politische Bildung für und mit Kindern
POLIS 3/24
Politische Bildung mit Kindern? Geht das überhaupt? Sind Kinder nicht viel zu jung für Politik? Sollte man sie damit belasten? Braucht man nicht ein gewisses Abstraktionsvermögen, um Politik zu begreifen? Die aktuelle Ausgabe der POLIS möchte dazu beitragen, die politische Bildung mit Kindern nicht nur in der Grundschule, sondern auch in der frühkindlichen Bildung und im außerschulischen Bereich starker in den Blick zu nehmen. Denn politische Bildung ist ein lebenslanger Prozess, der bereits im frühen Kindesalter beginnt.

11,99 € - 12,90 €
Neu
Schule als politischer Ort
POLIS 2/24
Schulen dienen der Zukunft von Individuum, Gesellschaft und Staat. Wie diese Zukunft respektive der Schul- und Unterrichtsalltag gestaltet wird, ist eine öffentliche und damit politische Angelegenheit: Aus der Verwobenheit öffentlicher Schulen mit dem demokratischen Staat und dessen Zielen und Kontroversen ergeben sich ebenso zahlreiche politische Fragen wie daraus, dass Schüler*innen und Lehrkräfte Mitglieder der pluralistischen demokratischen Gesellschaft sind – Schulen sind politische Orte. Die vorliegende POLIS widmet sich diesem spannenden Thema. In der Ausgabe werden Forschungsergebnisse zu Erfahrungen von politisch engagierten Schüler*innen vorgestellt; es wird aufgezeigt, wie die Methode der Konfliktanalyse bildungswirksam in Schule und Unterricht genutzt werden kann. Darüber hinaus widmet sich ein Beitrag den politischen Implikationen von Menschenrechtsbildung an der Schule.

11,99 € - 12,90 €
Zukunft der Erinnerung – neue Felder historisch-politischer Bildung
POLIS 4/23
Die deutsche Erinnerungskultur befindet sich in einem Umbruch: Nicht nur das vielzitierte Ende der Zeitzeugenschaft der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, sondern auch der gesellschaftliche Wandel, der in vielen Bereichen der Gesellschaft zu tiefgreifenden Veränderungen führt, machen einen Wandel der erinnerungskulturellen Praxis notwendig. Die Frage danach, wie wir künftig erinnern wollen, hängt unmittelbar mit dem gesellschaftlichen Wandel zusammen. Dies stellt auch die historisch-politische Bildung vor Herausforderungen und eröffnet ihr neue Felder.

12,00 €
Dekoloniale Politische Bildung
POLIS 3/23
Was bedeutet eine dekoloniale Perspektive für die Politische Bildung? Um dieser Frage nachzugehen, skizziert Manuela Boatcă einführend grundlegende Facetten post- und dekolonialer Perspektiven. Paul Mecheril und Matthias Rangger setzen sich mit Mündigkeits-Konzepten politischer Bildung auseinander. Alisha Heinemann geht Überschneidungen von Diversity und Dekolonialisierung sowie den Fallstricken nach. Paul Scheidt und Clara Wahl reflektieren historisch-politische Bildung im Sinne eines multidirektionalen Erinnerns. Maida Schuller analysiert schließlich Schulbücher aus postkolonialer Perspektive.

11,99 €
WAHRHEIT - Politik - Politische Bildung
POLIS 2/23
Die Aktualität der russischen Narrative im Ukrainekrieg thematisieren das problematische Verhältnis von Wahrheit und Politik. Die Fachbeiträge machen dabei allerdings deutlich, dass der instrumentelle Umgang mit der „Wahrheit“ keineswegs ein Alleinstellungsmerkmal autoritärer bzw. totalitärer Systeme ist. Die epistemologische Dimension des Begriffs Wahrheit beinhaltet die Anstrengung, die diversen Narrative nicht einfach mit der Gegenposition zu konfrontieren. Vielmehr geht es darum, Kriterien der Reflexivität zu entwickeln und dadurch zu einer komplexen politischen Urteilsbildung beizutragen.

11,99 €
Die politische Pflanze
POLIS 1/23
Im Rahmen der gegenwärtigen multiplen Krisen ist das Klima ein viel diskutiertes Thema. Zu wenig beachtet wird der rapide Verlust von pflanzlicher Vielfalt. Eine Rettung der pflanzlichen Biodiversität hat direkt mit den Überlebensmöglichkeiten von Menschen zu tun. Und es gibt Ansätze für politisches Handeln. So sind Wild- und Kulturpflanzen global Gegenstand politischer Erwägungen und Entscheidungen. In diesem Heft geht es um die aktuelle Rolle von Pflanzen, um internationale Politik der Pflanzen und auch um koloniale Aspekte. Ein Blick auf internationale Schulgartenarbeit ergänzt diese Perspektiven.

12,00 €
Ukraine
POLIS 4/22
Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist Krieg in Europa wieder traurige Realität. POLIS Heft 4-2022 gibt Einblicke in die Vorgeschichte des russischen Angriffskriegs, setzt sich mit den ökologischen und sozialen Folgen in den kriegsführenden Staaten und in Deutschland auseinander, beleuchtet die Perspektiven der Europäischen Union angesichts der russischen Aggression, stellt die Frage, wie friedenspädagogische Angebote in der kriegerischen Gegenwart aussehen können und gibt Impulse, den Ukraine-Krieg im Politikunterricht an den Interessen und Bildungsbedarfen der Schüler*innen orientiert aufzugreifen.

10,20 €
Politische Bildung in Zeiten der Digitalität
POLIS 3/22
Die Ausgabe 3/2022 der POLIS widmet sich Fragen der Digitalisierung, die mittlerweile nahezu alle Teilbereiche des öffentlichen Lebens und weite Teile des Privaten durchdringt. In den Fachbeiträgen und dem Forum werden soziologische, politikwissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven und Diskurslinien aufgegriffen. Darüber hinaus wird das Schwerpunktthema des Heftes mit einer didaktischen Werkstatt abgerundet. Hier werden praxisnahe Anregungen zum Umgang mit digitalen Medien im Politikunterricht vorgestellt.

10,20 €
Politik der politischen Bildung?!
POLIS 2/22
Politische Bildung steht immer in einem politischen Kontext. Als Bestandteil von Demokratiepolitik wird sie durch politische Strukturen und Institutionen einerseits eingerichtet, oftmals finanziert und gesteuert. Andererseits ist politische Bildung kontrovers und in politischen Prozessen umkämpft, was sich beispielsweise in den unterschiedlichen schulischen Fachzuschnitten und Curricula zeigt. Das Heft gibt einen Einblick in die Politik der Politischen Bildung sowie zum Stand der fachdidaktischen Reflexion.

10,20 €
Gender - ein Thema der Politischen Bildung?!
POLIS 1/22
Genderthemen werden nicht nur seriös diskutiert, sondern auch als mediale Mode verschrien oder zu politischen Kampfbegriffen stilisiert. Beides schmälert die Bedeutung von Genderfragen in der sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung in keiner Weise, sondern ergänzt neue Dimensionen zu alten Fragen sozialer Ungleichheiten und verwehrter Teilhabechancen, die sich über die Kategorie Geschlecht ausdrücken. Diese Ausgabe fokussiert, inwieweit sich Genderthemen und -diskurse in der politischen Bildung widerspiegeln und widerspiegeln sollten.

7,99 €
Politische Bildung und Corona
POLIS 4/21
Diese Ausgabe der POLIS widmet sich einem Thema, das Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, aber auch die politische Bildung in den letzten zwei Jahren nachhaltig geprägt hat: Die Covid-19-Pandemie. Die Beiträge im Heft setzen sich mit den Auswirkungen der globalen Verbreitung des Corona-Virus auf Akteur*innen und Einrichtungen der schulischen und außerschulischen politischen Bildung auseinander.

7,99 € - 8,20 €
Internationale Politik
POLIS 3/21
In der globalisierten Welt lässt sich eine Vielzahl politischer Probleme nicht im nationalen Alleingang lösen. In nahezu allen Politikfeldern bedarf es übernationaler Absprachen. Auch bestehen verschiedenste Abhängigkeiten, die im Globalen zu sehen sind. Auf der medialen Projektionsfläche wird globale Politik jedoch weiterhin überwiegend als das Handeln von Nationalstaaten präsentiert oder über das Element einer nationalen Zugehörigkeit vereinfacht. Das Heft wirft den Blick auf aktuelle Gestaltungswege und Formen internationaler beziehungsweise globaler Politik.

8,20 €
Klimapolitik
POLIS 2/21
Durch das zunehmende öffentliche Interesse und nicht zuletzt durch die Fridays-for-Future-Bewegung hat Klimapolitik einen festen Platz auf der politischen Agenda errungen. Mit der wachsenden gesellschaftlichen Aufmerksamkeit verändern sich auch die politischen Handlungsspielräume. Diese Ausgabe beschäftigt sich damit, wie Klimapolitik verstanden werden kann, beleuchtet die Perspektive von Jugendlichen und Kindern auf das Thema und zeigt in der Didaktischen Werkstatt Strategien gegen den Missbrauch scheinbar klimapolitischer Argumentation durch Akteur*innen der extremen Rechten auf.

7,99 € - 8,20 €
Inclusive Citizenship
POLIS 1/21
Ausgehend von Ideen der Citizenship Studies entwickelte sich die Forschungsperspektive Inclusive Citizenship für die politische Bildung. Im Zentrum des Ansatzes Inclusive Citizenship steht das Spannungsverhältnis zwischen zwei Bedeutungsdimensionen von Citizenship. Citizenship als Ordnung auf der einen Seite sowie Citizenship als Acts auf der anderen. Mit Acts of Citizenship sind diejenigen Kämpfe bezeichnet, mit denen genau diese Citizenship-Ordnungen infrage gestellt oder transformiert werden. In dieser Ausgabe wird dabei auf die migrationsgesellschaftlichen Aspekte fokussiert. Dieser Schwe…

7,99 € - 8,20 €
Neue Rechte - eine Herausforderung für die Demokratie und die Politische Bildung
Polis 1/20
Gerade die deutsche Geschichte lehrt, dass aus einer konsequent demokratischen Staatsform ein in Totalität menschenfeindliches Regime hervorgehen kann. Um die freiheitliche demokratische Grundordnung vor den Feinden der offenen Gesellschaft zu schützen, muss die Achtung von Humanität gleichermaßen Staats- wie Gesellschaftsräson sein. Mit der Neuen Rechten gewinnt in Deutschland und vielen weiteren Staaten eine politische Bewegung an Kraft, die daran arbeitet, die freiheitlichen Grundlagen der Demokratie zu zerstören und stattdessen einen völkischen Nationalismus zu etablieren. Die vorliegende POLIS setzt sich mit dieser Herausforderung für die Demokratie und die Politische Bildung auseinander: Einleitend beleuchtet Klaus-Peter Hufer das Spektrum der Neuen Rechten, setzt sich mit Formen neurechter Agitation auseinander und arbeitet deren ideologische Grundlagen heraus. Joachim von Olberg kontrastiert den völkischen Patriotismus des rechtsextremen Lagers mit einem in der Gegenwart weithin vergessenen liberalen und antinationalistischen Patriotismusverständnis. Sibylle Reinhardt zeigt anlässlich der „AfD-Meldeportale“ und entsprechender Forderungen der Partei, warum aus dem Neutralitätsgebot des Staates kein Neutralitätsgebot der Schule und der Politischen Bildung abgeleitet werden darf. Sebastian Fischer und Sophie Schmitt setzen sich jeweils ganz konkret mit den Aufgaben auseinander, die für die Politische Bildung aus der Erstarkung der extremen Rechten erwachsen. In der Didaktischen Werkstatt schließlich arbeitet der Lehramtsanwärter Tobias Grote Grundlagen einer pädagogischen Handlungskompetenz gegen Menschenfeindlichkeit heraus.

6,99 € - 8,20 €
Religion - Politik - Politische Bildung
POLIS 4/19
Während bis zur weltpolitischen Wende 1989/90 die großen Konfliktlinien zwischen Ost und West, Kommunismus und freiheitlicher Demokratie, zwischen links und rechts identifizierbar waren, hat sich seither eine globale geopolitische Differenzierung ereignet, in der neue Machtzentren entstanden sind. Dabei haben zunehmend religiöse Elemente an Bedeutung gewonnen. Aus diesem Grund widmet sich diese POLIS-Ausgabe dem Verhältnis von Religion und Politik und fragt nach den Möglichkeiten Politischer Bildung.

6,99 €
Politische Bildung als Extremismusprävention
POLIS 4/20
Politische Bildung soll die Entwicklung von Mündigkeit fördern und zur politischen Urteils- und Handlungsfähigkeit führen. Sie soll darüber präventiv gegen antidemokratische Menschen verachtende und Menschenrechte missachtende Einstellungen und Verhaltensweisen wirken. Politische Bildung ist aber viel mehr als Prävention gegen politischen Extremismus, darin sind sich die Autorinnen und Autoren dieses Heftes einig. Samuel Salzborn erörtert zunächst den in der bundesdeutschen Forschung weit verbreiteten statischen Extremismusbegriff, der auf der Annahme einer genuin nicht-extremistischen Mitte und zweier extremistischer Pole in der Gesellschaft beruht, und stellt diesem einen dynamischen gegenüber. Susanne Achour und Thomas Gill setzen sich kritisch mit dem Präventionsgedanken auseinander und zeigen auf, dass ein sicherheitspolitisches Konzept von Extremismusprävention in der politischen Bildung nicht brauchbar ist. Daran knüpfen die Überlegungen von Benedikt Widmaier an, der danach fragt, ob die freiheitlich demokratische Grundordnung überhaupt ein Leitbegriff politischer Bildung sein kann. Katharina Rhein wirft einen Blick in die Geschichte der politischen Bildung und zeigt auf, wie sie in den Anfangsjahren der Bundesrepublik im Sinne eines positiven Verfassungsschutzes begriffen wurde. In der Didaktischen Werkstatt beschäftigen sich Martina Tschirner und Christoph Bauer mit aktuellen Unterrichtsmaterialien, die zur Prävention von Linksextremismus konzipiert wurden. Im Impuls dokumentieren wir eine Stellungnahme der Landeszentralen für politische Bildung zur aktuellen Lage und künftigen Aufgaben der politischen Bildung.

7,99 € - 8,20 €
Sprachbildung im Politikunterricht
POLIS 3/20
In den vergangenen Jahren hat Sprachbildung als fächerübergreifende Kompetenz Einzug in die bundesdeutschen Lehrpläne genommen. Das übergreifende Ziel ist es, über das Erlernen von Fachsprache bildungssprachliche Fähigkeiten zu erwerben, die gesellschaftliche Teilhabe im weitesten Sinne ermöglichen. Im Rahmen eines klaren Entwicklungskonzeptes von Alltagssprache zu Bildungssprache sind auch die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer aufgefordert, sich mit diesem Thema vertieft auseinanderzusetzen und Umsetzungsmöglichkeiten für die Praxis auszuarbeiten. Mit der Förderung von Sprachkompetenz im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht stellen sich auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis von Sprache und Politik erneut. In einem Überblick erläutert Constanze Spieß aus sprachwissenschaftlicher Perspektive politische Kommunikation und zeigt auf, wie dabei Sprache strategisch genutzt wird. Welche Voraussetzungen und Implikationen das Verhältnis von Sprache und Politik insbesondere für das lernende Subjekt und damit auch für politische Lehr-Lernsituationen hat, arbeitet Marc Partetzke heraus. Annemarie Jordan blickt in ihrem Beitrag darauf, welche Bedeutung Unterrichtsprache im Kompetenzerwerb hat und diskutiert, welche Hürden sich für Schüler*innen im Erreichen politischer Mündigkeit in Verbindung mit der Sprachfähigkeit ergeben können. Sven Oleschko fragt in seinem Beitrag, wie die Forderung nach Sprachbildung im Fachunterricht praktisch umgesetzt werden kann. Er plädiert dafür, den sprachsensiblen Fachunterricht als Chance zu begreifen. In der Didaktischen Werkstatt stellen Sabine Manzel und Claudia Forkarth den Lehr-Lern-Zyklus als praktisches Element zur Sprachbildung im Politikunterricht vor. Auch in der Zeit des coronabedingten Lockdowns hat sich die enge Verbindung zwischen Sprache und Politik gezeigt: So sind beispielsweise in Berlin Transparente und Graffiti genutzt worden, um trotz sozialer Isolation die politische Sprache nicht zu verlieren. Bilder davon finden sich in dieser Ausgabe.

7,99 € - 8,20 €