Wie können Schüler politisch urteilen?

Kategorien politischer Urteilsbildung im Bewußtsein von Schülerinnen und Schülern

von
Volker Meierhenrich

Eine zentrale Aufgabe des Politikunterrichts liegt darin, Schülerinnen und Schüler zur politischen Urteilsbildung zu befähigen. Doch wie können Schülerinnen und Schüler politisch urteilen? In welchem Ausmaß sind sie bereit dazu? Welche didaktischen und methodischen Konzepte erhöhen die Fähigkeit und Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler zur politischen Urteilsbildung? Welche Unterschiede finden sich in verschiedenen Jahrgangsstufen, bei Jungen und bei Mädchen? Diesen Fragen geht der Autor theoretisch fundiert anhand einer quantitativen Studie nach.

Bestellnummer: 40321 (PDF)
EAN: 9783734403217 (PDF)
ISBN: 978-3-7344-0321-7 (PDF)
Reihe: Die Studienreihe Politikdidaktik
Erscheinungsjahr: 2003
Auflage: 1
Seitenzahl: 376
Produktinformationen
Eine zentrale Aufgabe des Politikunterrichts liegt darin, Schülerinnen und Schüler zur politischen Urteilsbildung zu befähigen. Doch wie können Schülerinnen und Schüler politisch urteilen? In welchem Ausmaß sind sie bereit dazu? Welche didaktischen und methodischen Konzepte erhöhen die Fähigkeit und Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler zur politischen Urteilsbildung? Welche Unterschiede finden sich in verschiedenen Jahrgangsstufen, bei Jungen und bei Mädchen? Diesen Fragen geht der Autor theoretisch fundiert anhand einer quantitativen Studie nach.
Inhaltsübersicht
Vorwort Zur Einführung: Die vorliegende Arbeit im Kontext der fachdidaktischen Diskussion Kapitel I Einleitung Kapitel II: Urteilsbegriffe der Geistes- und Sozialwissenschaften 1. Philosophische Urteilsbegriffe 1.1. Der Satz 1.2. Begriffe und Worte 1.3. Die Grundform des Urteils 1.4. Die Kopula 1.5. Immanuel Kants Urteilsbegriffe 1.5.1. Kants Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen Urteilen 1.5.2. Kants Unterscheidung zwischen Urteilen „a posteriori“ und Urteilen „a priori“ 1.5.3. Kants Versuch, die Existenz wahrer synthetischer Urteile „a priori“ Nachzuweisen 1.5.3.1. Kants transzendentale Ästhetik 1.5.3.2. Kants transzendentale Logik 1.5.3.2.1. Kants transzendentale Deduktion 1.5.3.2.2. Kritische Anmerkungen zur kantischen Position 2. Max Webers Position zum Werturteilsproblem in den Sozialwissenschaften 2.1 Wissenschaftliche Kritik an Werturteilen und die Werturteilsfreiheitsthese 2.2. Bedeutung und Zweck wissenschaftlicher Kritik von Werturteilen 2.3. Webers Gutachten zur Werturteilsdiskussion 3. Politisch-moralische Urteilsfähigkeit 3.1. Eine Begriffsbestimmung auf der Grundlage der Diskursethik 3.1.1. Das Verfahren der moralischen Argumentation 3.1.2. Die Bedeutung der gewählten Begründungssprache 3.1.3 Der Aspekt der Phänomenbeschreibung 3.1.4 Der Aspekt der Datenauswahl 3.1.5 Die Form des theoretischen und praktischen Diskurses 3.1.6 Die ideale Sprechsituation 3.2. Politisch-moralisches Bewusstsein und politisch-moralische Urteilsfähigkeit 3.2.1. Die Entwicklung moralischer Urteilsstrukturen nach Piaget 3.2.2. Lawrence Kohlbergs Theorie zur Entwicklung der Struktur moralischen Urteilens 3.2.2.1. Kohlbergs kognitiver Ansatz zur Moralentwicklung – drei politikdidaktische Funktionen nach Walter Gagel 3.2.2.2. Soziobiographische Bedingungen der Entwicklung moralischer Urteilsfähigkeit 3.2.2.3. Das Stufenmodell Kohlbergs 3.2.2.3.1. Das hypothetische Dilemma 3.2.2.3.2. Die Diskussion des Heinz-Dilemmas durch Schülerinnen und Schüler eines Grundkurses Sozialwissenschaften (Jahrgangsstufe 12) 3.2.2.4. Das Stufenmodell Kohlbergs – kritische Betrachtungen von Sibylle Reinhardt 3.2.2.4.1. Die Gefahr der Klassifizierung von Menschen 3.2.2.4.2. Die Notwendigkeit von „Entwicklung“ und die Legitimität moralischer Bildung 3.2.2.4.3. Kohlbergs Modell moralischen Urteilens und moralischen Handelns 3.2.2.5. Empirische Untersuchungsergebnisse zum Stufenmodell Kapitel III: Bernhard Sutors Verständnis von politischer Bildung als kategorialer Bildung 1. Das Prinzip der kategorialen Bildung 2. Der Begriff der Kategorie 3. Grundfunktionen der Kategorien 4. Das praktische Politikverständnis Bernhard Sutors als Basis der Grundkategorien der Situation, der Möglichkeit und der Verantwortung bzw. Entscheidung 5. Kategorien für den Politikunterricht 6. Die zeitliche Dimension der Anwendung von Kategorien im Politikunterricht Kapitel IV: Das von Bernhard Sutor für politische Urteilsbildung entwickelte fachdidaktische Kategoriensystem 1. Politische Rationalität 2. Politisches Urteilen und Meinen als Ausdruck von Mentalität 3. Politische Rationalität als Form praktischer Vernunft 4. Philosophisch-ethische Grundlagen politischer Urteilsbildung und demokratisch-politischer Einstellungen 4.1. Das Erziehungs- und Bildungsideal der Mündigkeit 4.2. Zum Verhältnis von formalen Prinzipien und materialen Gründen/Wertüberlegungen 4.3. Kants theoretische Begründung einer formalen allgemeinen Ethik 4.4. Zum Verhältnis Erziehung/Moral und Ethik 5. Kategorien im Prozess politischer Urteilsbildung 5.1 Sutors Begründung der von ihm gewählten Kategorien politischer Urteilsbildung 5.2. Situationsanalyse 5.2.1. Politik als situationsbedingtes Denken und Handeln 5.2.2. Der Zweck der Situationsanalyse: Die Erkenntnis der Faktorkonstellation 5.3. Erörterung politischer Möglichkeiten 5.3.1. Politik als Kunst, das als notwendig Erkannte möglich zu machen 5.3.2. Die Situationsanalyse als Möglichkeitserkenntnis 5.3.3. Die Rolle des „Normalbürgers“ als Adressat politischer Bildung 5.4. Urteilsbildung und Entscheidung 5.4.1. Der Begriff der „politischen Entscheidung“ 5.4.2. Die Wahrnehmung und Erörterung von Zielkonflikten als zentrale Aufgabe von politischer Urteilsbildung 5.4.3. Die Zielwerte Friede, Freiheit, Gerechtigkeit als Legitimitätsgrundlagen des demokratischen Verfassungsstaates 5.4.4. Mögliche Ursachen politischer Zielkonflikte 5.4.5. Dem Verfassungskonsens entsprechende Wertkategorien 5.4.6. Die Bedeutung formaler Prinzipien politischer Ethik für politische Urteilsbildung Kapitel V: Bernhard Sutors Kategorien politischer Urteilsbildung im politischen Bewusstsein von Schülerinnen und Schülern 1. Bernhard Sutors Ensemble politischer Urteilskategorien als Unterschungsgegenstand – Begründung 2. Fragestellungen und methodisches Vorgehen 2.1. Fragestellungen 2.2. Methodisches Vorgehen 2.2.1. Die Analysemodelle 2.2.2. Datenerhebung und Auswertung 2.2.3. Die Formulierung von Hypothesen in der Schülerarbeitsgemeinschaft „Empirische Sozialforschung“ 2.2.4. Die Entwicklung des Fragebogens 2.2.5. Die Durchführung der Pretests 2.2.6. Der Fragebogen 3. Graphische/tabellarische Darstellung und Auswertung ausgewählter Befragungsergebnisse 3.1. Das Wissen der befragten Schülerinnen und Schüler über die Grundkategorien „Situationsanalyse“, „Möglichkeitserörterung“, „Urteilsbildung und Entscheidung“ – Analyse und Bewertung 3.1.1. Das Wissen der befragten Schülerinnen und Schüler über einzelne Begriffe der Grundkategorie„Situationsanalyse“ 3.1.2. Das Wissen der befragten Schülerinnen und Schüler über einzelne Begriffe der Grundkategorie „Möglichkeitserörterung“ 3.1.3. Das Wissen der befragten Schülerinnen und Schüler über einzelne Begriffe der Grundkategorie „Urteilsbildung/Entscheidung“ 3.1.4. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 3.2. Die Bewertung der Grundkategorien „Situationsanalyse“, „Möglichkeitserörterung“, „Urteilsbildung und Entscheidung“ durch die befragten Schülerinnen und Schüler – Analyse und Bewertung ausgewählter Befragungsergebnisse 3.2.1. Die Bewertung der Situationsanalyse 3.2.2. Die Bewertung der Möglichkeitserörterung 3.2.3. Die Bewertung der Urteilsbildung und Entscheidung 3.2.4. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 3.3. Die Bereitschaft der befragten Schülerinnen und Schüler zur Situationsanalyse, Möglichkeitserörterung, Urteilsbildung und Entscheidung – Analyse und Bewertung 3.3.1. Die Bereitschaft der befragten Schülerinnen und Schüler zur Situationsanalyse Die Bereitschaft der befragten Schülerinnen und Schüler zur Möglichkeitserörterung 3.3.2. Die Bereitschaft der befragten Schülerinnen und Schüler zur Urteilsbildung und Entscheidung 3.3.3. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 4. Trivariate Regression der intentionalen Handlungsbereitschaftsdimension auf die kognitive Wissens- und die evaluative Bewertungsdimension im Rahmen politischer Urteilsbildung – graphische Darstellung (Pfaddiagramme) und Auswertung der Befragungsergebnisse 4.3. Trivariate Regression der Dimension Handlungsbereitschaft auf die Dimensionen Wissen und Bewertung im Rahmen der Situationsanalyse 4.4. Trivariate Regression der Dimension Handlungsbereitschaft auf die Dimensionen Wissen und Bewertung im Rahmen der Möglichkeits Erörterung 4.5. Trivariate Regression der Dimension Handlungsbereitschaft auf die Dimensionen Wissen und Bewertung im Rahmen der Urteilsbildung und Entscheidung 4.6. Trivariate Regression der Bereitschaft zur Anwendung der Grundkategorie politischer Urteilsbildung „Situationsanalyse, Möglichkeitserörterung, Urteilsbildung und Entscheidung“ auf das Wissen über sie und auf deren Bewertung Kapitel VI: Zusammenfassung der Ergebnisse 1. Fachdidaktische und -methodische Möglichkeiten, die Bereitschaft der befragten Schülerinnen und Schüler zur Situationsanalyse zu erhöhen 2. Fachdidaktische und -methodische Möglichkeiten, die Bereitschaft der befragten Schülerinnen und Schüler zur Erörterung politischer Handlungsmöglichkeiten zu erhöhen. 3. Fachdidaktische und –methodische Möglichkeiten, die Bereitschaft der befragten Schülerinnen und Schüler zur Urteilsbildung und Entscheidung zu erhöhen 4. Abschlußbemerkung Literaturverzeichnis

Die Studienreihe Politikdidaktik

Wie können Schüler politisch urteilen?
Kategorien politischer Urteilsbildung im Bewußtsein von Schülerinnen und Schülern
Eine zentrale Aufgabe des Politikunterrichts liegt darin, Schülerinnen und Schüler zur politischen Urteilsbildung zu befähigen. Doch wie können Schülerinnen und Schüler politisch urteilen? In welchem Ausmaß sind sie bereit dazu? Welche didaktischen und methodischen Konzepte erhöhen die Fähigkeit und Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler zur politischen Urteilsbildung? Welche Unterschiede finden sich in verschiedenen Jahrgangsstufen, bei Jungen und bei Mädchen? Diesen Fragen geht der Autor theoretisch fundiert anhand einer quantitativen Studie nach.

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