Zu "Christoph Bieber" wurden 4 Titel gefunden

Smart Democracy
Politikum 3/2018
Eine vertrauenswürdige Berichterstattung, die sich darauf besinnt, was die Aufgabe von Medien in einem freiheitlichen demokratischen System ist, wird immer wichtiger. Information und Meinungsbildung sind in demokratischen Gesellschaften seit jeher die Aufgabe von Medien. Und eine funktionierende Demokratie ist auf informierte und mündige Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Wurde zu Beginn des neuen Jahrtausends noch die Macht der Medien kritisiert, steht heute ihr zunehmender Bedeutungs- und Vertrauensverlust im Mittelpunkt der Diskussion. Immer mehr Menschen haben nur noch sporadischen Kontakt mit journalistischen Medien oder lehnen diese gar kategorisch ab. Dies begann mit einer schier unendlichen Fülle nicht-journalistischer Angebote im Internet. Soziale Medien wie Facebook, YouTube oder Twitter, Suchmaschinen und alternative Medien sind heute nicht nur populäre Informationsquellen, sondern auch vielgenutzte Plattformen des Meinungsaustausches. Einerseits standen Bürgerinnen und Bürgern nie so umfassende Informationen und Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung wie heute im Internet. Viele machen davon rege Gebrauch. Andererseits kursieren im „Social Web“ etliche gefühlte Wahrheiten, Hassbotschaften, Fälschungen und Gerüchte, sodass auch für den deutschen Sprachraum schon vom „postfaktischen Zeitalter“ (Eduard Kaeser) gesprochen wird. Welche Bedeutung haben Google, Facebook, YouTube usw. als Quellen der Information und der öffentlichen Meinungsbildung für unsere Demokratie mittlerweile wirklich? Ist die „Smart Democracy“ schon auf dem Weg zur „smarten Diktatur“, wie Harald Welzer meint? Diese Ausgabe von POLITIKUM beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Funktionen sozialer Medien, mit der Veränderung der politischen Kommunikation durch das Internet und den Auswirkungen von Google, Facebook und Co. auf die politische Meinungs- und Willensbildung. Wir gehen der Frage nach, welche Gefahren von Fake News und Social Bots für die Demokratie ausgehen und welche Eckpunkte einer Ethik der Digitalisierung unabdingbar sind. Schließlich nehmen die Beiträge die Bedeutung der Digitalisierung für Geschlechterverhältnisse, die Rolle des Social Web für Jugendliche und Möglichkeiten in den Blick, wie über Social-Media-Kanäle Jugendlichen Politik nähergebracht werden kann. Neuere Veröffentlichungen zum Social Web tendieren gelegentlich zu eindeutigen und starken Aussagen, doch die Autorinnen und Autoren hier illustrieren die Zusammenhänge in ihrer Vielschichtigkeit und Komplexität.

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Die Wahl des Deutschen Bundestages
Rahmenbedingungen und Entwicklungstendenzen bis zur Bundestagswahl 2013
Die 18. Bundestagswahl dürfte als Hochzeit der Demokratie 2013 erneut das politische Leben in der Bundesrepublik bestimmen. In fünf Beiträgen werden wichtige Gesichtspunkte dieser Bundestagswahl analysiert, wie die aktuell unter dem Druck des Bundesverfassungsgerichts geänderte Rahmenbedingung des Wahlrechts, der Wahlkampf angesichts der neuen technologischen Möglichkeiten im Internetzeitalter, die Optionen für eine Regierungsbildung angesichts einer veränderten Parteienlandschaft und eines fluider gewordenen Wählerverhaltens sowie Möglichkeiten und Grenzen der Wahlforschung. Der besondere Akzent des Bandes liegt in der Verbindung von aktueller Analyse und einem zeitlichen Längsschnitt, in dem Traditionslinien und Veränderungen seit der ersten Bundestagswahl beleuchtet werden.

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Politik vermitteln
Legitimationsfragen in der Demokratie
In Zeiten der Globalisierung, in denen Komplexität und Vernetzung immer mehr zunehmen, sind politische Inhalte und politische Prozesse kaum noch zu durchschauen und die Schwierigkeiten "der Politik" diese zu vermitteln, scheinen zunehmend größer zu werden. Gelingt die Politikvermittlung jedoch nicht, besteht die Gefahr, dass die Politikverdrossenheit oder die Politikdistanz der Bürgerinnen und Bürger zunimmt und die Legitimation der Demokratie gefährdet. In diesem Band setzen sich namhafte Autoren mit der Frage auseinander, was sich in demokratischen Systemen geändert hat, so dass die Legitimation der Demokratie durch Politikvermittlung kaum noch bewältigt werden kann. Dabei wird deutlich, dass Politikvermittlung kein einseitiger kommunikativer Vorgang, sondern ein reziproker Prozess ist, an dem eine Vielzahl von Akteuren des politisch-administrativen Systems und des intermediären Systems beteiligt sind. Im Zentrum stehen dabei die Parteien, die Massenmedien einschließlich des Internets und Fragen des Verhältnisses von Politikvermittlung und internationale Beziehungen.

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Politik im Politikunterricht
Wider den inhaltsleeren Politikunterricht
Für die meisten Politiklehrerinnen und -lehrer und für viele Fachdidaktikerinnen und -didaktiker bildet Politik den Inhalt des Politikunterrichts. In diesem Band klären vier renommierte Politikwissenschaftler den schwierigen Begriff Politik in einem zweifachen Zugriff: Politik in der Demokratie und Politik in den Internationalen Beziehungen. Zwei Fachdidaktiker gehen auf Schwierigkeiten ein / die die Beahndlung von Politik im Politikunterricht mit sich bringen kann. Textauszüge aus dem berühmten Vortrag von Max Weber - Politik als Beruf - runden den Band ab.

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