Demokratiefeindliche Parolen und Äußerungen haben zugenommen. Müssen wir jetzt alle die Demokratie verteidigen? Nur Mut, ruft der Autor Klaus-Peter Hufer den Leser:innen zu und vermittelt in seinem Buch das Rüstzeug, um für die Demokratie einzutreten. Dazu gehört das Wissen, woher die Idee der Demokratie eigentlich kommt. Wer waren die Vordenker? Und sind die Argumente der Vordenker und Vorkämpfer heute nicht noch die gleichen wie damals? Der Autor belässt es nicht dabei. Er zeigt auf, wo wir uns auch mit kleinen Schritten engagieren können und welche Handlungsmöglichkeiten jeder Einzelne ha…
Mit Populisten können wir reden, aber bitte mit System und klaren Botschaften. Dieses Buch bietet dafür die Anleitung. In sechs Schritten wird gezeigt, wie wir Populisten und populistischen Argumenten kontern können - auch in schwierigen Situationen. Im Freundeskreis, in der Familie, im Beruf oder auf der Bühne vor Publikum, mit Populisten müssen wir reden.
Mündigkeit kann nicht verordnet werden und darin besteht ihre Hoffnung und ihr Versprechen. Mündigkeit kann aber organisiert werden, und das ist die Aufgabe und das Ziel einer reflexiven politischen Bildung.
Wie ist Mündigkeit heute zu verstehen? Was heißt „Kritik“ in der politischen Bildung? Was bedeutet kulturelle Identität für die Aufgaben politischer Bildung? Wo gibt es Grenzen der Kontroversität und was bedeutet das für das Handeln von Lehrkräften? Wolfgang Sander bezieht die didaktischen Grundlagen aus seinem Buch „Politik entdecken - Freiheit leben“ auf diese neuen Herausforderungen für politische Bildung in den Krisen und Konflikten unserer Zeit. Dabei plädiert er, nach dem Auslaufen der Kompetenzorientierung, für eine Neubesinnung auf den Begriff der Bildung als Leitidee politischer B…
2019 und 2020 forderte der rechte Terror in Hessen elf Todesopfer. Dabei gilt das Bundesland mit vergleichsweise gering ausgeprägten extrem rechten Strukturen und einer relativ niedrigen Zahl an Gewalttaten nicht als rechte Hochburg. Wie passt das zusammen? Um Antworten zu finden haben Sascha Schmidt und Yvonne Weyrauch die Geschichte rechten Terrors in Hessen nach 1945 aufgearbeitet. Dabei werden Gewalttaten und die dahinterliegenden Strukturen rekonstruiert, zeitgeschichtlich eingeordnet und in ihren Entwicklungen analysiert. Die faktenreiche Arbeit liefert erstmals eine umfassende Darstellung rechten Terrors und kommt zu dem Ergebnis, dass sich dieser wie ein roter Faden durch die Geschichte Hessens zieht. Podcast-Folge zum Buch Am 19. Februar 2020 wurden 9 Mitmenschen in Hanau von einem rassistischen Attentäter kaltblütig ermordet. In Politische Bildung - Der Podcast waren Yvonne Weyrauch und Sascha Schmidt eingeladen, um über ihr Buch „Rechter Terror in Hessen“ zu sprechen. Video-Interview zum BuchYvonne Weyrauch und Sascha Schmidt haben mit Moment Mal!, einer Bürgerinitiative aus Wiesbaden, über ihr Buch gesprochen.
In diesem Buch werden die Geschichte, die Phänomenologie und die Wirkmächtigkeit der gesellschaftlichen Konstruktion von „Heimat“ sowie die Abhängigkeit des Begriffs von sozialen und politischen Rahmenbedingungen und Konflikten verdeutlicht.
Ein Lesebuch zur schnellen Information zu Begriffen und Ereignissen der Rassismusdebatte. Aufgrund des lexikalischen Aufbaus auch zum punktuellen, interessegeleiteten Lesen geeignet.
Rechtspopulismus, Alltagsrassismus, diskriminierende Äußerungen im Unterricht und Jugendraum. Wie kann man reagieren? Was kann man sagen? Dieses Buch gibt konkrete Anregungen für die Praxis und lädt zum Nachdenken über Haltung ein.
Judenfeindschaft aus unterschiedlichen Motiven – religiösem Ressentiment, kulturellem Vorbehalt, ökonomischer und sozialer Ausgrenzung, rassistischem Hass – kulminierte unter nationalsozialistischer Ideologie im 20. Jahrhundert im Völkermord. Der Judenhass lebte fort, daneben entstand nach dem Holocaust ein mit neuen Argumenten operierender Antisemitismus, der Scham- und Schuldgefühlen entspringt. Der oft beschworene „neue Antisemitismus“ ist dagegen nichts anderes als die monotone Judenfeindschaft mit ihren Stereotypen, Legenden, Unterstellungen und Schuldzuweisungen, die sich in Jahrhunderten entwickelt hat. Antisemitismus ist ein zentrales Element des Rechtsextremismus, aber er kommt aus der Mitte der Gesellschaft. Doch nicht nur Judenhasser bieten Anlass zur Sorge. „Islamkritiker“ denunzieren pauschal alle Muslime als Judenfeinde und Überengagierte versuchen, Antisemitismus auf die Haltung gegenüber Israel zu verengen und beziehen in ihr Verdikt jede kritische Haltung zur israelischen Politik mit ein. Objektive Kriterien, was Antisemitismus ist, wie er sich historisch entfaltete, in welchen Formen er vorkommt, wie Judenfeindschaft von Israelkritik abzugrenzen ist, sind für eine differenzierte Betrachtung unentbehrlich. Informationen und Argumente dazu finden sich in diesem Buch.
Wie versucht die AfD, parlamentarisch auf die Zivilgesellschaft einzuwirken? Der Band AfD und die Jugend widmet sich dieser Frage mit zwei Untersuchungen zur Jugendpolitik. Zunächst werden über 700 parlamentarische Interventionen der AfD zu den Themen Jugendarbeit, Jugendbildung und jugendliche Lebensweisen vorgestellt und ausgewertet. Ergänzt wird diese materialreiche und systematische Analyse durch Berichte aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Wie tritt die AfD hier auf? Welche Bedarfe, Empfindungen und Befürchtungen haben die Akteure der Kinder- und Jugendarbeit in Bezug auf die AfD? Es zeigt sich: Die vielfältigen Interventionen von rechts richten sich gegen Demokratie, Partizipation, Emanzipation, die offene Gesellschaft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die im Band vorgestellten Untersuchungen schärfen den Blick für rechtspopulistische Dynamiken, Logiken und Strategien in der Bildungs- und Jugendpolitik. Das Buch bietet zahlreiche Anregungen, wie diesen Angriffen auf die Leitmotive der demokratisch-pluralistischen Jugendarbeit begegnet werden kann.
Individuelle Freiheiten, demokratische Werte, Weltoffenheit und kulturelle Vielfalt stehen weltweit unter Druck. Wer der antiliberalen Bewegung erfolgreich entgegentreten will, muss sich mit ihren Ursachen und ideologischen Mustern auseinandersetzen. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes nehmen die Gegner der liberalen Demokratie in den Fokus. In den Essays des Bandes werden die langen Linien antiliberalen Denkens von Carl Schmitt, Martin Heidegger und Ernst Jünger bis zu Alain de Benoist und Alexander Dugin für die heutige Debatte aufgearbeitet.
Der Kampf um die Deutungshoheit des Heimatbegriffs wird nicht nur auf der Straße, im Netz und in den Parlamenten geführt – sondern auch in der Musik. Der Einblick in verschiedene Spektren der rechten Musik zeigt: Die vermeintlich unpolitische Deutschrock-Band „Frei.Wild“, die neurechten Rapper „Komplott“ und „Chris Ares“ sowie der neonazistische Liedermacher „Frank Rennicke“ verbreiten ein völkisches Heimatverständnis, das für eine vielfältige Gesellschaft brandgefährlich ist. Das Buch ist ein analytisches Werkzeug für Lehrer*innen und Praktiker*innen in der Jugendarbeit.
Extreme Wetterereignisse und die globale Fridays for Future-Bewegung haben Klimawandel und Klimaschutz zu einem beherrschenden politischen Thema gemacht. Eine Orientierung im Streit um den naturwissenschaftlichen Sachstand und die politischen und praktischen Perspektiven zur Einhegung des Klimawandels bietet dieser Band. Gert Krell analysiert und differenziert verschiedene Argumente, Deutungen und datenbasierte Interpretationen eines breiten Meinungsspektrums. Es werden zentrale pessimistische und verhalten optimistische Argumentationen gegenübergestellt sowie Meinungen unterschiedlicher politscher Denkweisen betrachtet. Abschließend gibt der Autor eine Gesamteinschätzung zur Rolle Deutschlands beim Klimaschutz und den klimapolitisch erforderlichen Maßnahmen – auch mit Blick auf die Corona-Krise.
Der Leitfaden bietet in zehn Kapiteln erstmals in dieser elementaren Form sprachliches, psychologisches und kulturelles Basiswissen zur Rhetorik der Herabsetzung. Welche Tabus, welche kognitiven Barrieren müssen wir überwinden, um die Macht verbaler, aber auch visueller Herabsetzung zu durchbrechen? Wie sich zeigt, kann die konkrete Analyse herabsetzender Aussagen und Texte neue emanzipative Kompetenzen und Energien für die kulturelle und politische Handlungsfähigkeit vermitteln. Allen, die pädagogisch, journalistisch und politisch tätig sind, bietet der Leitfaden Anstöße zur nachhaltigen Reflexion und Kommunikation. Für Studium, Workshops und die Weiterbildung wird weiterführende Literatur angegeben.
Der organisierte rechte Populismus hat mit der Alternative für Deutschland (AfD) auch die bundesdeutschen Parlamente erreicht. In zahlreichen Kommunen, in allen Ländern und im Deutschen Bundestag ist sie mit großen Fraktionen vertreten. Das Aufkommen und die Etablierung der AfD ist Ausdruck tiefgreifender Veränderungen der Parteiendemokratie, von gesellschaftlichen Krisenentwicklungen und von Stimmungen in Teilen der Bevölkerung. Diese werden von der AfD aufgenommen und es gelingt der Partei, politische Diskurse zu beeinflussen und Wähler*innenpotential zu binden. Diese Studie untersucht die Politik von AfD-Fraktionen in kommunalen Parlamenten von Hessen und Niedersachsen sowie im Landtag von Rheinland-Pfalz. Der Blick auf die eingebrachten Anträge und Anfragen zeigt, welche Themen und Argumentationsmuster zentral sind und mit welchen Strategien und Politikstilen die AfD in den Parlamenten agiert. Daraus entsteht ein vielschichtiges Bild der parlamentarischen Aktivitäten einer neuen Partei, die sich im Spannungsfeld von national-konservativ, national-liberal, rechtspopulistisch und völkisch-nationalistisch bewegt. Die Befragung von Parlamentarier*innen der „etablierten“ Parteien zu ihrer Wahrnehmung der AfD und ihrem Umgang mit ihr liefert Argumente für eine differenzierte und aufklärende Auseinandersetzung mit der neu-rechten Partei.
Was sind Stammtischparolen und was kann ihnen entgegengesetzt werden? Klaus-Peter Hufer zeigt Merkmale, Muster und Handlungsmöglichkeiten bei der Konfrontation mit ihnen auf und macht Mut, im Alltag couragiert einzugreifen. Das für diese Auflage aktualisierte und überarbeitete Buch beruht auf der langjährigen Erfahrung des Autors mit dem „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“.
In kurzer und prägnanter Form wird in dieser handlichen Broschüre das Phänomen Rechtsextremismus beschrieben und der Zusammenhang zu ausländerfeindlichen Parolen hergestellt. Solche "Stammtischparolen" kommen plötzlich und aus der Mitte des Alltags. Wer darauf reagieren will, fühlt sich häufig überrumpelt und überfordert. Doch man kann - und sollte! - ihnen durchaus etwas entgegensetzen.
Dieses Argumentationstraining leistet einen Beitrag, indem es hilft, die eigene politische Urteilsfähigkeit weiterzuentwickeln und die individuelle politische Handlungsfähigkeit auszubauen. Die Autoren greifen Stammtischparolen auf und nehmen die dahinter liegenden Enttäuschungen, Frustrationen und die damit verbundene Wut ernst. und leiten die Leserinnen und Leser dazu an, „Stammtischgespräche“ auf ein höheres „Diskussionsniveau“ zu heben.
Flüchtlinge gehören derzeit zur täglichen kommunalen Arbeit.Was wir deshalb brauchen sind Handlungsempfehlungen. Die vorliegende Studie zeigt Maßnahmen, mit denen man ein gesellschaftliches Klima der Offenheit und der aktiven Partizipation für die Integration von Flüchtlingen schaffen kann.Es gilt, nicht nur eine kurzfristige Willkommenskultur zu schaffen, sondern die Anerkennung und Integration von Flüchtlingen auch mittelfristig sicherzustellen.Das Buch bietet kurz und praxisnah Antworten auf folgende Fragen:• Wie kann das bürgerschaftliche Engagement und das Interesse für die Belange von Flüchtlingen aufrechterhalten werden?• Wie können Flüchtlinge aktiv in das Geschehen vor Ort eingebunden werden?• Wie können Bürger/innen in den Prozess integriert werden?• Wie können die demokratischen Kräfte auf kommunaler Ebene gestärkt werden?• Welche aktiven Maßnahmen sind gegen rechte Aktivitäten geboten?