Band II des Kursbuch Politikwissenschaft bietet einen gut lesbaren und verständlichen Einblick in ausgewählte politikwissenschaftliche Forschungs- und Politikfelder. Renommierte Autor*innen beleuchten, welche zentralen Politikfelder die Politikwissenschaft behandelt, welche grundlegenden Forschungs- und Methodenfragen sich dabei stellen und wie diese im Fach diskutiert werden. Die Themen reichen von Digitalisierung über Entwicklungspolitik, Friedensforschung, Finanzmarkt- und Geldpolitik, Medien und politische Öffentlichkeit, Migrationspolitik, Parteien und Verbände, Politische Kulturforschung, Sicherheitspolitik, Sozialpolitik bis zur Umweltpolitik. Der Band ist zusammen mit dem im Jahr 2022 erschienenen Kursbuch Politikwissenschaft I: Grundkenntnisse und Orientierung ein perfekter Start in das Studium der Politikwissenschaft.
Die Politikdidaktik als Wissenschaft vom Lehren und Lernen der Politik hat sich in den letzten Jahrzehnten als Wissenschaft etabliert und ausdifferenziert. Der Band führt leicht verständlich in die zentralen Fragestellungen, Grundbegriffe sowie Forschungs- und Entwicklungsfelder ein. Die Lektüre schafft Orientierung und legt Grundlagen für erste Praxisversuche angehender Politiklehrer*innen. Das Buch versteht sich als Begleiter auf dem Weg zur professionellen und reflektierten Politik-Lehrkraft.
Die GRUNDLAGEN SOZIALER ARBEIT bieten einen schnellen Überblick über relevante Bereiche der Sozialen Arbeit, eröffnen den passgenauen Einstieg in die Grundlagen zentraler Themenfelder, stellen Zusammenhänge her, machen Probleme und Herausforderungen der Sozialen Arbeit nachvollziehbar und lassen inter- und transdisziplinäre Zugänge zu benachbarten Disziplinen erkennen.
Über Menschenrechte ist viel geschrieben worden, aber was ist Menschenrechtspolitik und wie stellt sie sich dar? Dieses Buch führt nicht nur inhaltlich in die Vielfalt an Themen, Akteure und Institutionen der Menschenrechtspolitik ein. Es enthält auch Hilfestellungen und Anregungen, wie mithilfe der Politikwissenschaft und benachbarter Disziplinen die komplexe Realität der Menschenrechtspolitik untersucht und beschrieben werden kann. Behandelt werden zivilgesellschaftliches Menschenrechtsengagement sowie die staatliche und die internationale Menschenrechtspolitik. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Menschenrechtspolitik in und durch Deutschland. Eine anschauliche Einführung für Studierende und menschenrechtspolitisch Interessierte, verfasst von einem ausgewiesenen Menschenrechtsexperten.
Nach dem Richtungsstreit der 1970er Jahre war die Hinwendung zu praktischen Fragen des politischen Unterrichts mit einem Verzicht auf Theoriebildung einhergegangen. Dennoch wurde der Pragmatismus immer wieder als „Metatheorie“ der politischen Bildung vermutet, aber als solche nie expliziert. Die Pragmatistische Politikdidaktik leistet diese Explikation und ermöglicht im Anschluss an die Kompetenzdebatte eine Grundlegung zentraler Bausteine des Faches, zum Beispiel die Förderung politischer Urteilsbildung.
Dieser Band bietet Studierenden eine differenzierte, verständliche und kompakte Einführung in die Themen und Teildisziplinen der Politikwissenschaft. Renommierte Autor*innen geben einen Überblick über zentrale Gegenstände, Fragestellungen und Methoden der wichtigsten Teilgebiete des Faches. Dabei werden Veränderungen, Themenkonjunkturen, Kontinuitäten und Brüche herausgearbeitet.
Dieses Lehrbuch bietet eine kritische Einführung in die moderne politische Theorie nach dem Vorbild amerikanischer Studienbücher. Die Theorien für und über die moderne Gesellschaft geben Aufschluss über die politische Situation, in der wir leben. Das Buch spannt den Bogen von ökonomischen Theorien der Demokratie über Theorien von Jürgen Habermas und Niklas Luhmann bis hin zum Feminismus.
Die Beiträge des Sammelbands rekonstruieren, wie das Spannungsverhältnis zwischen Bildung und Demokratie in politischen Diskursen, Bildungsmedien, Professionalisierungs- und Unterrichtsprozessen im 20. Jahrhundert verhandelt und gestaltet worden ist.
Als kompakte Einführung in die Kinder- und Jugendhilfe vermittelt das Buch Grundlagenwissen für die Ausbildung an Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten. Der Fokus liegt auf den Arbeitsfeldern und ihren Rahmungen, welche das Handlungsfeld Kinderund Jugendhilfe maßgeblich strukturieren. Unter anderem werden rechtlich-organisationale Grundlagen, historische Entwicklungen sowie aktuelle Diskurse als bedeutsame Rahmungen vorgestellt und diskutiert. In der zweiten, aktualisierten und erweiterten Auflage finden die gesetzlichen Neuerungen des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes ebenso Be…
Wie können Schule und Unterricht auf die Herausforderungen des Populismus reagieren? Die Autor*innen dieses Bandes geben Antworten aus der Perspektive der Fachdidaktik und der Bildungswissenschaft. Nach einer politikwissenschaftlichen Einführung werden Handlungsmöglichkeiten in den Sprachen, den Gesellschafts- und den Naturwissenschaften vorgestellt und die Rolle der Medien und der familiären Erziehung diskutiert. Beiträge zu schulrechtlichen Fragen sowie zur Auseinandersetzung mit Stammtischparolen runden den Band ab.
Dieser Band verbindet Grundbegriffe, theoretische Grundlagen, Positionen und vor allem Kontroversen, die den wissenschaftlichen Diskurs zur schulischen politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt geprägt haben und noch prägen. Ergänzend und zur Orientierung findet sich neben den notwenigen Begriffsklärungen zu Beginn eine kurze Chronologie der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland. Abschließend richtet sich der Blick auf die Relevanz der einzelnen Entwicklungen für die Fachdiskussion in der aktuellen politischen Bildung und deren Implikationen für die Pers…
Dieser Band schlägt den Bogen von den klassischen zu den neueren Konzeptionen der politischen Ökonomie und diskutiert deren Erklärungskraft und praktische Relevanz. Es geht um die Triebkräfte und Dynamiken der kapitalistischen Entwicklung, die Krisen und Ursachen ökonomischer Instabilität, die Bedeutung von Interessen und Diskursen, Macht- und Herrschaftsverhältnisse und Formen politisch-institutioneller Regulation.
Gesellschaft und Politik befinden sich im Wandel. Dies fordert auch die politische Bildung heraus. Die Beiträge dieser Einführung stellen verschiedene Ansätze vor, wie auf diese Herausforderungen – in Theorie und Praxis – reagiert werden kann. Die Bandbreite der vorgestellten Zugänge, Handlungsfelder und Konzepte verdeutlicht, „was politische Bildung alles sein kann“. Vier Themenbereiche gliedern das Buch:• Was das Zusammenleben in pluralen Gesellschaften herausfordert• Welche Grundlagen die politische Bildung diskutiert• Wo politische Bildung stattfindet• Wie politische Bildung auf internationale Perspektiven reagiertDie Einführung soll Interesse wecken, Anregungen geben und Mut machen für die eigene politische Bildung in Schule, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung, Sozialer Arbeit und an Hochschulen – oder wo immer sie stattfindet.
Seit dem Zweiten Weltkrieg ist die Zahl der zwischenstaatlichen Kriege zurückgegangen, nicht aber die der Bürgerkriege. Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts versuchte man vielerorts, innerstaatliche Gewaltkonflikte mittels einer von außen angestoßenen Demokratisierung zu befrieden. Doch das Scheitern in Afghanistan und im Irak stärkte Vorbehalte gegen Interventionen und solche Demokratisierungsbemühungen, beides gilt vielen inzwischen als mission impossible und bloße Selbsttäuschung des Westens. So allgemein ist dieses Verdikt falsch, wie das Buch darlegt, ohne indes die naive Demokratisierungeuphorie zu teilen. Der Aufbau demokratischer Institutionen ist kein Allheilmittel, kann aber unter bestimmten Umständen den Rückfall in Bürgerkriege verhindern – das zeigen exemplarisch die Erfahrungen in Bosnien und Herzegowina, Kosovo und Nordirland. In Fallstudien und Vergleichen arbeiten die drei Mitarbeiter des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung heraus, unter welchen spezifischen Bedingungen diese Erfolge zustande kamen. Zudem reflektieren sie, wieweit sich daraus Lehren für die Befriedung anderer Nachbürgerkriegsgesellschaften ziehen lassen. Das ist umso wichtiger, als Demokratisierungspolitik trotz aller Widrigkeiten mangels anderer überzeugender Strategien auf der Tagesordnung der internationalen Politik bleiben wird.
Uwe Jun: Parteienforschung Die Parteienforschung ist fraglos ein Kerngebiet der Politikwissenschaft. Dieses sehr heterogene und umfassende Gebiet wird in systematischer Absicht dargestellt. Zentrale Forschungsergebnisse der letzten 25 Jahre werden resümierend betrachtet. Dabei stehen nicht nur politische Parteien als Organisationen im Vordergrund, sondern auch ihre Interaktionen in Parteiensystemen. Neben den spezifischen Ergebnissen der Parteienforschung geht der Beitrag auch ausführlicher auf Ursachen und Folgen der zunehmenden gesellschaftlichen Erosion etablierter Parteien in westlichen Demokratien ein und analysiert die Literatur zum Parteienwandel. Party research is a central topic in political science. This heterogenous and comprehensive research field has been presented in a systematic intention. In this contribution main research results of the last 25 years are comprehended and evaluated. Political parties are not only seen als individual organisatins but also as interactive actors within party systems. Besides the specific results of party research this contribution also analyses the causes and consequences of the increasing societal erosion of political parties in western democracies and summarizes also the party change literature. Ulrich von Alemann/Tim Spier: Die deutschen Parteien unter veränderten Rahmenbedingungen Parteien können auf die Transformation ihrer gesellschaftlichen, institutionellen, organisatorischen und strategischen Rahmenbedingungen in unterschiedlicher Weise reagieren. Sie können zwischen Persistenz, Adaption und Alteration wählen, mit je unterschiedlichen Auswirkungen. Der vorliegende Beitrag illustriert am Beispiel des deutschen Parteiensystems die Fähigkeit von Parteien, auf Veränderungen in den Rahmenbedingungen des politischen Wettbewerbs zu antworten. Political parties are able to react to transformations in their social, institutional, organizational and strategic environmental conditions in very different ways. They may choose between persistence, adaption and alteration, with varying consequences. This article illustrates the ability of political parties to respond to changes in the environmental conditions of political competition using the example of the German party system. Josef Schmid/Udo Zolleis: Entwicklung ausgewählter Parteien: Dramatische Krisen - oder geplanter Wandel? Der Artikel beschäftigt sich mit der aktuellen Entwicklung der Parteien in Deutschland und beleuchtet die entscheidende Herausforderung für die deutsche Parteiendemokratie. Mag der bevorstehende Bundestagswahlkampf im Super- und Krisenwahljahr 2009 manche organisatorische Schwäche der (Volks)Parteien überdecken und aufgrund der hohen Entscheidungsgeschwindigkeit des Krisenmanagements die Parteizentralen in den Vorgrund rücken. Die zentrale Zukunftsaufgabe von CDU und SPD besteht darin, ihre derzeit eklatanteste Schwäche zu beheben: Sie müssen gerade für die Organisation ihres Willensbildungsprozesses eine Zukunftsperspektive entwickeln. Ansonsten werden sie in Zukunft ihre Partizipations- und Interessensvermittlungsfunktionen nicht mehr erfüllen. Und damit werden sie politisch erlahmen. Uwe Andersen: Konstanten und Veränderungen im deutschen Parteiensystem Die durch Brüche und Systemwechsel gekennzeichnete politische Geschichte Deutschlands - zwei Weltkriege sowie Teilung und Wiedervereinigung - hat selbstverständlich auch das Parteiensystem stark beeinflusst. Dennoch sind nicht nur die Veränderungen, sondern auch die beachtlichen Konstanten des Parteiensystems interessant. Analysiert wird die Entwicklung des deutschen Parteiensystems im Kontext gesellschaftlicher Trends und staatlicher Rahmenbedingungen seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges mit Schwerpunkt bei der Bundesrepublik, aber unter Einbeziehung auch der DDR. Modern German political history is characterised by breaks and radical changes of the political system - two world wars and division as well as reunification of Germany. These developments naturally have heavily influenced the party system. Still, not only its changes, but its continuities are remarkable. The development of the party system is analysed in the context of basic trends in the society and frame conditions of the political system, starting with the end of World War II. The focus is oriented towards the Federal Republic of Germany, but the party system of the German Democratic Republic is included, too. Hermann Schmitt/Christine Pütz: Zur Stellung der deutschen Parteien im europäischen Parteiensystem Eingangs gehen wir der Frage nach dem Wesen der europäischen Parteien und des europäischen Parteiensystems nach. Aus einer Mehrebenenperspektive heraus vertreten wir die Auffassung, dass nationale Parteien nichts "anderes" sind als europäische, sondern Bestandteil derselben. Wir lassen dann die Geschichte des europäischen Parteiensystems Revue passieren und konstatieren eine alles überragende Integrationsfähigkeit. Wir zeigen schließlich, dass die deutschen Parteien in Europa aus einer positionalen Perspektive bisher recht einflussreich gewesen sind, während sie in ideologischer Hinsicht nicht immer im Zentrum ihres jeweiligen europäischen Verbandes stehen. This article examines the basic properties of European parties and the European party system. In a multilevel perspective we argue that national parties are not different from, but part of the European parties and the European party system. Reviewing the history of the European party system, the article proposes that perhaps the main characteristic of it is an overwhelming integration capacity. A final look at the Position of German parties in their European federations shows that they have been very influential in positional terms, while they cannot always represent their fellow-members in their respective European group in ideological terms.
Die Steuerpolitik ist eng verknüpft mit Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung, der sozialen (Un-)Gleichheit und der öffentlichen Leistungserbringung. Sie bildet ein zentrales Feld gesellschaftlicher Auseinandersetzungen, dessen Entwicklung und Funktionsweise in diesem Buch systematisch beleuchtet werden. Dabei geht es um die zentralen Prinzipien und Formen des deutschen Steuersystems, die Möglichkeiten der steuerpolitischen Gestaltung – auch unter den Bedingungen der Globalisierung und intensivierten europäischen Integration –, kontroverse reformpolitische Konzeptionen und unterschiedliche Zugänge zu einer „gerechten“ Steuerpolitik.