Neuerscheinungen
Während Einsamkeit vor ein paar Jahren bestenfalls als ein politisches Randthema wahrgenommen wurde, wird es in Öffentlichkeit, Forschung und Politik inzwischen breit diskutiert. Studien erforschen den Zusammenhang von Einsamkeit, schlechterer Gesundheit, Armut und Wählerverhalten. Vonseiten der Politik werden Projekte ins Leben gerufen, die ihrer Bekämpfung dienen sollen und immer wieder ist sogar die Schaffung eines Einsamkeits-Ministeriums nach dem Vorbild anderer Länder in der Debatte.Diese Ausgabe von Politikum bietet einen einführenden Überblick zum Thema Einsamkeit – natürlich unter einem primär politikwissenschaftlichen und politischen Gesichtspunkt. Wie wirkt sich Einsamkeit auf das Wählerverhalten aus? Welche Erkenntnisse lassen sich aus einem Ländervergleich mit Japan ziehen, das uns hinsichtlich des Phänomens des sozialen Rückzugs einige Jahrzehnte „voraus“ zu sein scheint? Wie stellt sich Einsamkeit im Kontext von Flucht dar? Wie verhält sich das Gefühl der Einsamkeit zur jeweiligen Beziehungsform bzw. sind Singles per se einsam? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Alter und Einsamkeit und welche gesundheitlichen Konsequenzen gehen mit Vereinsamung einher? Ist Digitalisierung ein Treiber oder Verhinderer von Vereinsamung?
Immer griffbereit: Bestellen Sie für Ihre Bibliothek, Institution oder Ihren Arbeitsplatz alle 18 lieferbaren Titel im PAKET.
Im Referendariat beginnt für zukünftige Lehrkräfte ein neuer Ausbildungsabschnitt mit anstrengenden, aber auch lern- und lehrreichen Erfahrungen. Die Neuauflage des Leitfadens berücksichtigt die Weiterentwicklungen in der Politikdidaktik, in der die Kompetenzorientierung in der Planung und Durchführung des Politikunterrichts längst Standard geworden ist. Neue Herausforderungen für den Politikunterricht wie Migration, Diversität, Inklusion, soziale Ungleichheiten und Digitalisierung fordern den Politikunterricht als gesellschaftsbildendes Unterrichtsfach.
Das Wahljahr 2025 bietet eine vorgezogene Bundestagswahl und einen Wahlkampf in national wie international politisch herausfordernden Zeiten. Die extreme Rechte hat weltweit Machtgewinne zu verzeichnen, ihre Rhetorik ist längst im Spektrum der politischen Mitte angekommen und die Demokratie ist durch sie stetigen Angriffen ausgesetzt. Wie kann diesen rechten Angriffen auf Demokratie strukturell und strategisch begegnet werden? Welche Maßnahmen für Demokratieförderung sind bereits getroffen worden? Wie kann sie weiterhin geschützt und nachhaltiger gefördert werden? Unter anderem diesen Fragen geht der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe vor dem Hintergrund der Bundestagswahl 2025 nach.
Die Autor*innen dieses Bandes haben sich zum Ziel gesetzt, Lehrer*innen bei einem qualitativ hochwertigen Unterricht über die Themen Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Holocaust und Aufarbeitung dieser Zeit insbesondere in Österreich nach 1945 zu unterstützen.
Band 2 bündelt die Ergebnisse der aus dem Projekt „Monitor Demokratiebildung“ erhobenen, schwerpunktmäßig qualitativen Daten zu Erfahrungen, Konzepten und zum Begriff der „Demokratiebildung“. Ausgehend von der Erarbeitung eines Indikatorensystems zur „Demokratiebildung“ wurde in methodentriangulierendem Zugriff zunächst eine Online-Umfrage durchgeführt. Zudem wurden Dokumente, Stellungnahmen, Gutachten und Positionspapiere analysiert. Der Schwerpunkt der Datenerhebung und -auswertung richtet sich auf 59 Expert*innengespräche mit im Themenfeld arbeitenden und engagierten Vertreter*innen der Didaktik politischer Bildung, der erziehungswissenschaftlichen Schulpädagogik, einer Reihe von demokratiepädagogisch orientierten Schulen sowie Expert*innen aus Wettbewerben und Stiftungen, die sich in der Förderung von „Demokratiebildung“ engagieren.
Wie hat sich politikdidaktisches Denken in Deutschland entwickelt? Das Buch stellt zentrale Konzeptionen vor, die die politische Bildung prägten und bis heute Impulse liefern. Ein Grundlagenwerk für Lehrkräfte, Studierende und Interessierte.
In diesem Band zeichnen die Autor*innen die gesellschaftlichen und berufsbezogenen Handlungsnotwendigkeiten und -räume sozialer Frauenberufe in ihrer Entwicklungsgeschichte nach.
Dieser Wahlratgeber zur Kommunal-Wahl in Nordrhein-Westfalen im September 2025 erklärt verständlich in Leichter Sprache, was Demokratie heißt und was Kommunal-Wahl, Rat, Kreis-Tag und Städte-Regions-Tag bedeuten. Der Wahlratgeber erklärt, warum wir wählen und wie man wählt. Zudem bietet der Ratgeber Wahlberechtigten mit Mobilitätseinschränkung sowie blinden und sehbehinderten Bürger*innen Informationen zum Thema „barrierefreies Wählen“.
Hören!? Beurteilen. Handeln. Die neue polis-Ausgabe erkundet, wie Hörmedien in der politischen Bildung genutzt werden können. Ob Podcasts, Hörspiele oder Audiowalks – auditive Zugänge bieten neue Lernmöglichkeiten jenseits der Dominanz visueller Medien. Neben demokratietheoretischen Überlegungen zeigt die Ausgabe konkrete Praxisbeispiele, die das Zuhören als zentrale politische Kompetenz stärken.
Gesellschaftliche Diversität anerkennend zu gestalten, gehört zu den zentralen Aufgaben der Sozialen Arbeit. Dies muss im Studium erlernt werden. Im Band werden dazu aktuelle theoretische Perspektiven mit den Chancen der Digitalisierung verknüpft.
Über herkunftsbedingte Bildungsbenachteiligung wird viel diskutiert, aber wenig wirksam dagegen getan. Kann Resilienz eine Lösung sein? Und zu wessen Lasten wirkt sie sich aus? Diese Kostenfrage wird in dem vorliegenden Buch diskutiert. Konkret geht es darum, inwiefern es als resilient gelesenen Kindern gelingt, Bildungsbarrieren zu überwinden. Anhand von Interviews mit Lehrkräften, Eltern und Kindern wird deutlich, dass die Verantwortung auf die sozialen Welten von Kindern und Familien abgewälzt wird. Die Autor:innen plädieren dafür, verstärkt die Bildungspraktiken der Beteiligten in den Blick zu nehmen, um Anstrengungen sichtbar zu machen und kollaborative Lösungsstrategien zu entwickeln.
Der Band greift Fragen zu den Bereichen Gesellschaft, Bildung und Lernen für, über und mittels Gesellschaft aus unterschiedlichen Perspektiven auf und skizziert Gesellschaftliches Lernen als umfassenden Bildungsprozess in Schule und Hochschule.
Die Ausgabe 2/2025 versammelt unterschiedliche Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis auf Religion in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Den Ausgangspunkt bildet die Frage, welchen Stellenwert Religion in einer säkularen Demokratie hat und welche Themen und Spannungsfelder sich daraus für die politische Bildung ergeben. Das Heft beleuchtet, wie eine religionssensible Didaktik und Praxis der politischen Bildung aussehen können. Es fragt nach Potentialen religionssensibler Angebote für die Erreichung vielfältiger Zielgruppen und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Krisenzeiten. Zudem kommen Akteure zu Wort, die mit ihren spezifischen Verortungen und Ansätzen aus einer religiösen Identität heraus Angebote der politischen Bildung entwickeln.
Wie kann im Politikunterricht mit den Spannungsfeldern der Klimapolitik umgegangen werden? Der Band gibt grundlegende Einblicke in klimapolitische Zielkonflikte, um anschließend fachdidaktische Überlegungen für ihre Behandlung im Unterricht zu entwickeln. Als konkretes Unterrichtsbeispiel wird ein Planspiel vorgestellt und diskutiert.
Politische Bildung steht aktuell im Fokus der Sozialen Arbeit. Der Sammelband diskutiert Theorieperspektiven und Standortbestimmungen politischer Bildung in der Sozialen Arbeit, um einen Beitrag zur Fachdebatte zu leisten.
Michael Borgolte setzt sich mit neuen, globalen Zugängen zur Geschichte in Hinblick auf das Mittelalter auseinander. Danach gab es im mittelalterlichen Jahrtausend noch keine wirklich globale Vernetzung. Die Menschen lebten in mehreren Welten, die gar nicht oder nur wenig untereinander verbunden waren. Die größte Kommunikationsgemeinschaft bildeten Europa, Afrika und Asien (‚Eufrasien‘). Die Analyse ihrer Beziehungen ergibt, dass Christen und Muslime die stabilste Konnektivität schufen und das umfassendste System der Integration der Fernhandel war. Die Conquista gehört zu den wenigen globalhistorischen Themen, die in den Lehrplänen für Geschichte enthalten sind. Allerdings finden sich hier immer wieder alte Klischees über die amerikanischen Bevölkerungen und die Gründe für den Sieg der Spanier. Die Heterogenität der betroffenen Gesellschaften ist ebensowenig Thema wie ihre Komplexität. Die Kölner Professorin Silke Hensel stellt neuere Forschungsergebnisse dar und ermöglicht so differenzierte Perspektiven.Joël Glasman schließlich fragt, was passiert, wenn man den gesamten Geschichtsunterricht aus der Perspektive der Globalgeschichte neu denkt – und plädiert für eine Revolution.
Diese Studie liefert vor dem Hintergrund der „Qualitätsoffensiven Lehrerbildung“ einen Beitrag zur diskursiven Beantwortung der Frage nach einer "qualitätsvollen" geschichtsdidaktischen Hochschullehre.
Eine praxisnahe Einführung in Grundlagen und Gestaltung kompetenzorientierter Lernaufgaben anhand erprobter Praxisbeispiele. Mit digital verfügbaren Tools für Praxis und Lehre.