Neuerscheinungen
Hören!? Beurteilen. Handeln. Die neue polis-Ausgabe erkundet, wie Hörmedien in der politischen Bildung genutzt werden können. Ob Podcasts, Hörspiele oder Audiowalks – auditive Zugänge bieten neue Lernmöglichkeiten jenseits der Dominanz visueller Medien. Neben demokratietheoretischen Überlegungen zeigt die Ausgabe konkrete Praxisbeispiele, die das Zuhören als zentrale politische Kompetenz stärken.
Über herkunftsbedingte Bildungsbenachteiligung wird viel diskutiert aber wenig wirksam dagegen getan. Kann Resilienz eine Lösung sein? Und zu wessen Lasten wirkt sie sich aus? Diese Kostenfrage wird in dem vorliegenden Buch diskutiert. Konkret geht es darum, inwiefern es als resilient gelesenen Kindern gelingt, Bildungsbarrieren zu überwinden. Anhand von Interviews mit Lehrkräften, Eltern und Kindern wird deutlich, dass die Verantwortung auf die sozialen Welten von Kindern und Familien abgewälzt wird. Die Autor:innen plädieren dafür, verstärkt die Bildungspraktiken der Beteiligten in den Blick zu nehmen, um Anstrengungen sichtbar zu machen und kollaborative Lösungsstrategien zu entwickeln.
Nach „Der Milchkarton und andere Widrigkeiten des Lebens“ (2022) folgt nun der zweite Band liebenswerter, selbstironischer Glossen von Michael Krennerich, geschrieben zwischen 2022 und 2024. Eine literarische Koffeindosis für die Tage, an denen alles schiefgeht: eben Marmeladenbrot-Tage.
Der Sammelband präsentiert aktuelle Forschungen und Diskussionen zur "Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe". Fachdidaktische Perspektiven beleuchten die Vermittlung demokratischer Kompetenzen in verschiedenen Fächern in Schule und Hochschule.
Erfahrene Fachkräfte aus behördlichen und zivilgesellschaftlichen Ausstiegsprogrammen berichten erstmalig gemeinsam von ihrer anspruchsvollen Tätigkeit. Sie zeichnen dabei ein vielschichtiges und differenziertes Bild.
Politische Bildung steht aktuell im Fokus der Sozialen Arbeit. Der Sammelband diskutiert Theorieperspektiven und Standortbestimmungen politischer Bildung in der Sozialen Arbeit, um einen Beitrag zur Fachdebatte zu leisten.
Dieses Heft trägt dazu bei, über China und seine globale Rolle aufzuklären. Wie lässt sich das chinesische Entwicklungsmodell charakterisieren? Worauf gründet sich sein ökonomischer Erfolg? Welche externen Strategien und Entwicklungen sind hiermit verbunden? Warum hat sich der Konflikt zwischen China und den USA zugespitzt? Was bedeutet dies für die EU? Inwiefern treibt China durch zahlreiche Initiativen die Süd-Süd-Kooperation voran? Und wie schließlich adressiert China die Klimakrise?
Der Band gibt aus der Perspektive unterschiedlicher wissenschaftlicher und praktischer Perspektiven einen Eindruck vom Facettenreichtum des Themas Menschenrechte. Gewidmet ist die Schrift Prof. Dr. Michael Krennerich, dem sie zu seinem 60. Geburtstag zugedacht war.
Michael Borgolte setzt sich mit neuen, globalen Zugängen zur Geschichte in Hinblick auf das Mittelalter auseinander. Danach gab es im mittelalterlichen Jahrtausend noch keine wirklich globale Vernetzung. Die Menschen lebten in mehreren Welten, die gar nicht oder nur wenig untereinander verbunden waren. Die größte Kommunikationsgemeinschaft bildeten Europa, Afrika und Asien (‚Eufrasien‘). Die Analyse ihrer Beziehungen ergibt, dass Christen und Muslime die stabilste Konnektivität schufen und das umfassendste System der Integration der Fernhandel war. Die Conquista gehört zu den wenigen globalhistorischen Themen, die in den Lehrplänen für Geschichte enthalten sind. Allerdings finden sich hier immer wieder alte Klischees über die amerikanischen Bevölkerungen und die Gründe für den Sieg der Spanier. Die Heterogenität der betroffenen Gesellschaften ist ebensowenig Thema wie ihre Komplexität. Die Kölner Professorin Silke Hensel stellt neuere Forschungsergebnisse dar und ermöglicht so differenzierte Perspektiven.Joël Glasman schließlich fragt, was passiert, wenn man den gesamten Geschichtsunterricht aus der Perspektive der Globalgeschichte neu denkt – und plädiert für eine Revolution.
Gibt es eine Profession "Politische Bildung"? Dieser Frage geht das Heft in seinem Schwerpunkt nach. Dazu werden verschiedene Perspektiven eingenommen, Selbst- und Fremdwahrnehmung verglichen, die Auswirkungen der Digitalisierung unter die Lupe genommen sowie empirische Erkenntnisse vorgestellt. Ergänzt wird das Heft wie immer durch Artikel, die konkrete Praxis(projekte) vorstellen und etwas über den Tellerrand des Schwerpunkts hinausschauen.
Diese Studie liefert vor dem Hintergrund der „Qualitätsoffensiven Lehrerbildung“ einen Beitrag zur diskursiven Beantwortung der Frage nach einer "qualitätsvollen" geschichtsdidaktischen Hochschullehre.
Leben wir in einer „gebildeten“ Gesellschaft? Diese ideologiekritische Studie stellt gängige Vorstellungen von Bildung infrage und zeigt, inwieweit Bildung – ähnlich der Aufklärung – eine dialektische Struktur aufweist, die sich in einem komplexen Spannungsfeld von Fremd- und Selbstbestimmung entfaltet. Im Fokus stehen dabei Fragen nach der Instrumentalisierung von Bildung, etwa als ökonomische Ressource, und den damit verbundenen Auswirkungen für Individuum und Gesellschaft. Kritisch und anregend lädt das Buch zum Nachdenken über die Bedeutung von Bildung in der sogenannten Wissensgesellscha…
Der große Erzähler Günther Bentele wirft die Lesenden in sieben Geschichten über das Leben in der Frühen Neuzeit mitten hinein: in den harten Alltag der Bauern und ihren Aufstand gegen die adeligen Grundbesitzer, in die Stadt des ausgehenden Mittelalters, in die Hexenprozesse und in die Folterkammern der Hexenjäger. Bentele vermittelt einen farbigen Eindruck davon, wie einfache Bürger von der Straße weg zwangsrekrutiert und als Soldaten in Schlachten verheizt wurden; er zeigt eindrucksvoll, welche Ausmaße Seuchen und Krankheiten in einer Zeit vor der Entwicklung der modernen Medizin, vor Antibiotika und Impfungen hatten. Mit einer Geschichte zum Thema Entdeckungsreisen lädt uns der Autor zu einem besonderen Gedankenexperiment ein: wie wäre wohl die Weltgeschichte verlaufen, wenn nicht wir Europäer Amerika „entdeckt“ hätten – sondern umgekehrt die Amerikaner uns?
In seinem zweiten Materialband stellt Holger Schmenk eine Auswahl bekannter Songs aus den letzten Jahrzehnten vor. Beginnend mit den 90er Jahren greift er dabei jeweils die gesellschaftlich, politisch und sozial relevanten Themen der Zeit auf – von der Wiedervereinigung über Migration, Wirtschaft und Rechtsextremismus bis hin zu den aktuellen Krisen der 2020er Jahre. Alle Songs sind für den Einsatz im Klassenraum aufbereitet und bieten neben deutschen Übersetzungen fremdsprachiger Texte auch Materialvorschläge, didaktische Impulse und Vorschläge für Arbeitsaufträge in beiden Sekundarstufen.
Denkmäler entwerfen, Computerspiele vergleichen, mit Sprachbausteinen unterstützen – diese umfassende Methodensammlung für den Unterricht inspiriert mit abwechslungsreichen, innovativen und aktivierenden Ideen für ein gemeinsames ‚Doing History‘!
Die Antike war eine faszinierende Epoche, die eine Fülle von Bild-, Text- und Sachquellen hinterlassen hat. Der Band versucht, ein schülergerechtes Quellenangebot zu machen, das ein sinnliches wie selbstdenkendes Lernen über die Antike ermöglicht.
Der erste Band der neuen Reihe „Monitor Demokratiebildung“ vermittelt in Teil 1 eine grundlegende Orientierung über die Konzeption und die Struktur des Begriffs „Demokratiebildung“. Dieser hat längst, aus dem politischen Raum kommend, die pädagogischen Bereiche von Erziehungswissenschaft und Fachdidaktiken erreicht, bedarf aber einer fachlichen Präzisierung. Teil 2 fragt nach dem Ertrag grundlegender Positionspapiere und Manifeste, die ebenfalls zur Erweiterung der Begriffswelt demokratischer Bildung beitragen. Zuletzt werden aktuelle Projekte zur Demokratiebildung vorgestellt, so die Siegener Gesprächsreihe „Demokratiebildung – Politische Bildung“, das Hannoversche IDD-Projekt „Monitor Demokratiebildung“ und Beiträge aus dem „Demokratiezentrum Wien“. Zugleich werden drei der herausfordernden Spannungspunkte aktueller Entwicklung in der Demokratiedidaktik und der politischen Bildung angerissen: demokratische Schulentwicklung, Europa und die Digitalisierung.
Wie lässt sich transformative Bildung als politische Bildung im Kontext sozial-ökologischer Transformation aus Perspektive kritischer Gesellschaftsforschung denken? Diese qualitative Studie beleuchtet Bildungspraxen der Klimagerechtigkeitsbewegung.
In Deutschland, wo Migration längst zur gesellschaftlichen Normalität gehört, bleibt die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen weiterhin eine Herausforderung. Dieser Sammelband beleuchtet demokratiepädagogische Ansätze in der Migrationsgesellschaft.
Im Mittelpunkt des Heftes stehen verschiedene Aspekt der Demokratiegeschichte. Sara Traub widmet sich den ersten modernen Demokratieversuchen auf deutschem Boden: Die Mainzer Republik 1792/93 etablierte die Ideen der Französischen Revolution endgültig in den deutschen Ländern. Dietrich Heither untersucht in seinem Beitrag "1823 – 1923 – heute" die über zweihundertjährige Geschichte der deutschen Burschenschaften, die durch ein weltanschauliches Kontinuum gekennzeichnet war, das im völkischen Denken sein Zentrum hat. Die bundesdeutsche Geschichte dokumentiert das Festhalten an der völkischen Ideologie, die nach wie vor zum Kernbestand des burschenschaftlichen politischen Denkens zählt und die Verankerung im rechtsextremen Milieu begründetThomas Kaufmann setzt sich mit der Publizistik des Bauernkrieges auseinander und zeigt, dass einige Publikationen eine entscheidende Rolle bei der Mobilisierung und interregionalen Verbindung des ,Bauernkrieges‘ als eines weite Teile Süd- und Mitteldeutschlands erfassenden Phänomens darstellt. Die ,Stimme‘ der Bauern in den Quellen zu finden, ist dabei ausgesprochen schwierig. Für jede Perspektive auf den Bauernkrieg ist zentral, das ihm vor allem in der deutschen Erinnerungskultur in der DDR und der Bundesrepublik eine sehr unterschiedliche Bewertung zuteilwurde.Kristopher Muckel erörtert anhand einer Analyse von Lehrplänen aus Bayern und NRW, wie digitale Medien im Geschichtsunterricht zum Einsatz kommen sollten.
Wie lässt sich Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe von Schule umsetzen und verbessern? Dieser Frage widmet sich das zweibändige Werk hinsichtlich der theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung in verschiedenen Schulformen und Fachdidaktiken. Band 2 konkretisiert die Frage, wie Demokratiebildung aus fachdidaktischer Perspektive im Fachunterricht gestaltet werden kann und welchen Beitrag die einzelnen Fächer zur Querschnittsaufgabe Demokratiebildung leisten können und sollten. Das Handbuch versammelt Beiträge zu den Didaktiken der Grundschule, der MINT-Fächer, der Gesellschaftswissenschaften, der Sprachen, des Sportunterrichts sowie der künstlerisch-ästhetischen Fächer.