Zu "Johannes Schillo" wurden 4 Titel gefunden
Handbuch politische Erwachsenenbildung
Politische Erwachsenenbildung ist nicht gleichzusetzen mit schulischer politischer Bildung und außerschulischer politischer Jugendbildung. Pädagoginnen und Pädagogen treffen auf ganz unterschiedliche organisatorische und strukturelle Voraussetzungen.
Bei aller Unterschiedlichkeit gibt es jedoch einen klar definierbaren Kern, der alle, die dort arbeiten, miteinander verbindet. Höchste Zeit also für ein Handbuch, das das Wissen um Grundlagen, Rahmenbedingungen, Themen, Ansätze, Akteure, Lehren und Lernen für alle, die in der politischen Erwachsenenbildung tätig sind, bündelt und zugänglich macht.
29,90 € - 31,99 €
Historische Kompetenz
Aneignung und Vermittlung von Geschichte. Vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg. Jugendbewegung und Jugendarbeit. Historisch-politische Bildung 2014
2014 wird die historisch-politische Bildung eine besondere Rolle spielen. Dem Brauch der runden Zahlen folgend gibt das Jahr in mehrfacher Hinsicht Anlass, auf wichtige Stationen, die speziell im 20. Jahrhundert die Weichen stellten, zurückzublicken. Einen herausragenden Platz nehmen dabei der Erste und der Zweite Weltkrieg ein, deren Beginn sich zum 100. bzw. 75. Mal jährt. Das Jahr 1914 steht für den Auftakt der unfriedlichen Ordnung, die von Europa ausgehend die Welt in Krieg und Bürgerkrieg stürzte und die heute – vom erreichten Stand der europäischen Einigung aus betrachtet – als ferne Vergangenheit und gleichzeitig als ein bedenkliches Drohbild erscheint. Für viele der heutigen Zeitgenossen, vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene, ist das ein weit entferntes Zeitalter, dessen Signatur immer undeutlicher wird. Dass die nationalstaatlichen oder weltwirtschaftlichen Triebkräfte, die dieses Zeitalter bestimmten, auch heute noch wirken, ist meist nicht bewusst – genau so wenig wie die Tatsache, dass die Eltern- und Großelterngeneration dadurch nachhaltig geprägt wurde. Pädagogisch tragfähige Zugänge zu solchen historischen Zusammenhängen zu schaffen, um sich in der Gegenwart zu orientieren und Zukunft zu gestalten, ist das Anliegen der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Ihr geht es nicht primär um die Vermittlung historischen Wissens über Ereignisse, Institutionen und Personen. Sie will vielmehr die Vergangenheit, den Werdegang der heutigen Welt, als Editorial ein Feld erschließen, das den eigenen politischen Standort betrifft und herausfordert. Die Zugänge sind ja meist verschüttet, auch wenn sich heute durch die mediale Informationsüberfülle ein bunter Bilderreigen der Vergangenheit jedem Nachgeborenen geradezu aufdrängt. Der Bildungsarbeit geht es dagegen, kurz gesagt, um historische Kompetenz. Was das heißt – im Grundsätzlichen und bezogen auf die verschiedenen historischen Perspektiven –, will das vorliegende Heft deutlich machen und zur Diskussion stellen. Es beginnt daher mit einem Grundsatzartikel von Prof. Christine Zeuner (Helmut Schmidt Universität Hamburg), der danach fragt, worin die Vermittlung historischer Kompetenz als Aufgabe außerschulischer politischer Bildung, gerade im Unterschied zur Schule, besteht. Ein wichtiger Bezugspunkt ist dabei das Kompetenzmodell von Oskar Negt. Prof. Arno Klönne (Universität Paderborn) wendet sich dann dem Ersten Weltkrieg und seinen Konsequenzen für die deutsche Erinnerungspolitik zu. Er zieht das Fazit, dass ohne systematische volks- und insbesondere jugendpädagogische Vorbereitung die Militarisierung und Brutalisierung des politischen Lebens nicht möglich gewesen wäre. Prof. Gerd Steffens (Universität Gießen) setzt dies mit einem Beitrag über den Zweiten Weltkrieg fort. Er thematisiert u.a. die Wege und Abwege der deutschen Erinnerungskultur, die sich an der „singulären“ Unmenschlichkeit des NS-Regimes festgemacht hat. Dem folgt ein Rückblick von Dr. Susanne Rappe-Weber (Archiv der deutschen Jugendbewegung) auf 100 Jahre Jugendbewegung und Jugendarbeit in Deutschland. Ausgangspunkt ist das berühmte Jugendtreffen 1913 auf dem Hohen Meißner, das seine eigene Tradition mit Gedenkveranstaltungen und Rückblicken gestiftet hat. Den Abschluss des Schwerpunkts bildet ein Panorama der Praxis, das von der Journal-Redaktion zusammengestellt und von verschiedenen Autoren verfasst wurde. Hier berichten Vertreter und Vertreterinnen der (außerschulischen) politischen Bildung über Planungen, die für das Jahr 2014 anstehen, und reflektieren Notwendigkeit wie Zielsetzungen historisch-politischer Bildung.
2014 wird die historisch-politische Bildung eine besondere Rolle spielen. Dem Brauch der runden Zahlen folgend gibt das Jahr in mehrfacher Hinsicht Anlass, auf wichtige Stationen, die speziell im 20. Jahrhundert die Weichen stellten, zurückzublicken. Einen herausragenden Platz nehmen dabei der Erste und der Zweite Weltkrieg ein, deren Beginn sich zum 100. bzw. 75. Mal jährt. Das Jahr 1914 steht für den Auftakt der unfriedlichen Ordnung, die von Europa ausgehend die Welt in Krieg und Bürgerkrieg stürzte und die heute – vom erreichten Stand der europäischen Einigung aus betrachtet – als ferne Vergangenheit und gleichzeitig als ein bedenkliches Drohbild erscheint. Für viele der heutigen Zeitgenossen, vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene, ist das ein weit entferntes Zeitalter, dessen Signatur immer undeutlicher wird. Dass die nationalstaatlichen oder weltwirtschaftlichen Triebkräfte, die dieses Zeitalter bestimmten, auch heute noch wirken, ist meist nicht bewusst – genau so wenig wie die Tatsache, dass die Eltern- und Großelterngeneration dadurch nachhaltig geprägt wurde. Pädagogisch tragfähige Zugänge zu solchen historischen Zusammenhängen zu schaffen, um sich in der Gegenwart zu orientieren und Zukunft zu gestalten, ist das Anliegen der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Ihr geht es nicht primär um die Vermittlung historischen Wissens über Ereignisse, Institutionen und Personen. Sie will vielmehr die Vergangenheit, den Werdegang der heutigen Welt, als Editorial ein Feld erschließen, das den eigenen politischen Standort betrifft und herausfordert. Die Zugänge sind ja meist verschüttet, auch wenn sich heute durch die mediale Informationsüberfülle ein bunter Bilderreigen der Vergangenheit jedem Nachgeborenen geradezu aufdrängt. Der Bildungsarbeit geht es dagegen, kurz gesagt, um historische Kompetenz. Was das heißt – im Grundsätzlichen und bezogen auf die verschiedenen historischen Perspektiven –, will das vorliegende Heft deutlich machen und zur Diskussion stellen. Es beginnt daher mit einem Grundsatzartikel von Prof. Christine Zeuner (Helmut Schmidt Universität Hamburg), der danach fragt, worin die Vermittlung historischer Kompetenz als Aufgabe außerschulischer politischer Bildung, gerade im Unterschied zur Schule, besteht. Ein wichtiger Bezugspunkt ist dabei das Kompetenzmodell von Oskar Negt. Prof. Arno Klönne (Universität Paderborn) wendet sich dann dem Ersten Weltkrieg und seinen Konsequenzen für die deutsche Erinnerungspolitik zu. Er zieht das Fazit, dass ohne systematische volks- und insbesondere jugendpädagogische Vorbereitung die Militarisierung und Brutalisierung des politischen Lebens nicht möglich gewesen wäre. Prof. Gerd Steffens (Universität Gießen) setzt dies mit einem Beitrag über den Zweiten Weltkrieg fort. Er thematisiert u.a. die Wege und Abwege der deutschen Erinnerungskultur, die sich an der „singulären“ Unmenschlichkeit des NS-Regimes festgemacht hat. Dem folgt ein Rückblick von Dr. Susanne Rappe-Weber (Archiv der deutschen Jugendbewegung) auf 100 Jahre Jugendbewegung und Jugendarbeit in Deutschland. Ausgangspunkt ist das berühmte Jugendtreffen 1913 auf dem Hohen Meißner, das seine eigene Tradition mit Gedenkveranstaltungen und Rückblicken gestiftet hat. Den Abschluss des Schwerpunkts bildet ein Panorama der Praxis, das von der Journal-Redaktion zusammengestellt und von verschiedenen Autoren verfasst wurde. Hier berichten Vertreter und Vertreterinnen der (außerschulischen) politischen Bildung über Planungen, die für das Jahr 2014 anstehen, und reflektieren Notwendigkeit wie Zielsetzungen historisch-politischer Bildung.
18,00 €
Kompetenzen kontrovers
Kompetenzorientierung ist spätestens seit den PISA-Studien ein Schlüsselbegriff des bildungspolitischen und pädagogischen Diskurses – und für viele, das muss man hinzufügen, gleichzeitig zu einem Reizthema geworden. „Der Begriff der Kompetenzen hat sich in den letzten Jahren nahezu durchgängig als Referenzbegriff für das, was das Bildungssystem leisten soll, in Deutschland durchgesetzt, und zwar auf allen Ebenen: in der Wissenschaft, in der Bildungspolitik und zunehmend auch in der Praxis der Bildungseinrichtungen.“ Das schrieb Wolfgang Sander 2008 in Kursiv Nr. 3, die dem Thema „Kompetenzdebatte“ gewidmet war und die eine erste Zwischenbilanz der Diskussion im Blick auf die politische Bildung ziehen wollte. Dabei wurden auch vom Standpunkt der außerschulische Bildung aus (so von Klaus-Peter Hufer) gravierende Bedenken angemeldet.
18,00 €
Political Correctness – Ist korrekt auch immer gut?
POLIS 1/2014
Die Feminisierung der Sprache hat die Rabaukin und die Vorständin erzeugt, während sich zu Mitgliedern noch immer keine „Mitgliederinnen“ gesellen. Aberwird der Vollpfosten – das unlängst von der Duden-Redaktion aufgenommene Substantiv – ohne weibliches Pendant bleiben können? Was ist sprachlich und damit politisch korrekt bzw. inkorrekt? Die Beispiele zeigen, dass die Diskussion über Political Correctness (PC) tief in der gesellschafts politischen Debatte verwurzelt ist.Aus diesem Grund nimmt das vorliegende Heft ausgewählte Aspekte dieses ebenso zeit- wie uferlosen Themas in den Blick. Die Politikwissenschaftlerin Gudrun Hentges stellt einleitend die Entwicklung und die Begriffsgeschichte der PC dar. Den Einfluss der Medien auf die Diskussion – insbesondere der neuen Medien – beschreibt der Redakteur der Rheinischen Post, Gregor Mayntz. Der ehemalige taz-Redakteur Daniel Haufler fragt u. a., ob das Binnen-I bei denen, die sich darüber ärgern, als eine Art Stolperstein zum Nachdenken anregen kann. Anna Klein geht in ihrem Beitrag der Frage nach, in welcher Form Alltagsrassismus sicht- und spürbar wird. Johannes Schillo analysiert, was hinter der lslamkritik steckt und zeigt, wie ideologisch die Auseinandersetzung mit „dem Islam“ ist. Dirk Schulze beleuchtet die genderspezifischen Aspekte der Debatte um politische Korrektheit. Wie im Alltag weiterhin mit Nazi-Begriffen umgegangen wirdund inwieweit dabei sen sible Wachsamkeit schwindet, thematisiert Thorsten Eitz. In der Didaktischen Werkstatt zeigt Alice Lanzke, wie verbreitet „politisch inkorrekte“Hassseiten im Internet sind und gibt Hinweise, wie diesen entgegengewirkt werden kann.
Die Feminisierung der Sprache hat die Rabaukin und die Vorständin erzeugt, während sich zu Mitgliedern noch immer keine „Mitgliederinnen“ gesellen. Aberwird der Vollpfosten – das unlängst von der Duden-Redaktion aufgenommene Substantiv – ohne weibliches Pendant bleiben können? Was ist sprachlich und damit politisch korrekt bzw. inkorrekt? Die Beispiele zeigen, dass die Diskussion über Political Correctness (PC) tief in der gesellschafts politischen Debatte verwurzelt ist.Aus diesem Grund nimmt das vorliegende Heft ausgewählte Aspekte dieses ebenso zeit- wie uferlosen Themas in den Blick. Die Politikwissenschaftlerin Gudrun Hentges stellt einleitend die Entwicklung und die Begriffsgeschichte der PC dar. Den Einfluss der Medien auf die Diskussion – insbesondere der neuen Medien – beschreibt der Redakteur der Rheinischen Post, Gregor Mayntz. Der ehemalige taz-Redakteur Daniel Haufler fragt u. a., ob das Binnen-I bei denen, die sich darüber ärgern, als eine Art Stolperstein zum Nachdenken anregen kann. Anna Klein geht in ihrem Beitrag der Frage nach, in welcher Form Alltagsrassismus sicht- und spürbar wird. Johannes Schillo analysiert, was hinter der lslamkritik steckt und zeigt, wie ideologisch die Auseinandersetzung mit „dem Islam“ ist. Dirk Schulze beleuchtet die genderspezifischen Aspekte der Debatte um politische Korrektheit. Wie im Alltag weiterhin mit Nazi-Begriffen umgegangen wirdund inwieweit dabei sen sible Wachsamkeit schwindet, thematisiert Thorsten Eitz. In der Didaktischen Werkstatt zeigt Alice Lanzke, wie verbreitet „politisch inkorrekte“Hassseiten im Internet sind und gibt Hinweise, wie diesen entgegengewirkt werden kann.
7,40 €