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Produktinformationen

Politische Bildung kann dazu beitragen, die unterschiedlichen Interessen in der pluralistischen Demokratie zu einem fairen Ausgleich zu bringen. Dieses Credo kennzeichnet den Lebensweg Siegfried Schieles, des langjährigen Direktors der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Auf der von ihm 1976 initiierten Tagung in Beutelsbach kristallisierte sich in den Vorträgen und Diskussionen heraus, was bei allen ideologischen Differenzen für die politische Bildung konsensfähig war: Der damals gefundene „Beutelsbacher Konsens“ prägt die politische Bildung bis heute.

In diesem Interviewbuch schildert Siegfried Schiele anhand der Stationen seines eigenen Lebensweges als aufmerksamer Beobachter und aktiver Teilnehmer die Entwicklungen der politischen Kultur und der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 bis heute.

Inhaltsübersicht

Vorwort

Aufwachsen in Fridingen
Kindheit im Nachkriegsdeutschland

Jugend im Internat
Erziehung und Bildung in den 1950er Jahren

Studium in Tübingen
Die Etablierung der Politikwissenschaft

Die Spiegel-Affäre
Wendepunkt in der politischen Kultur

Lehrerausbildung in Baden-Württemberg
Politische und didaktische Kontroversen

Politische Erfahrungen aus erster Hand
Baden-württembergische Landespolitik

Der Beutelsbacher Konsens
Neue Grundlage der politischen Bildung

Politische Bildung gestalten
Die Landeszentrale für politische Bildung

Die Verteidigung der Landeszentrale
Unabhängigkeit als Schlüsselfrage

Der Mauerfall am 9. November 1989
Anfänge der Landeszentrale in Sachsen

Vorbild Theodor Eschenburg?
Dissens um die Vergangenheitsbewältigung

Kein Ruhestand für die politische Bildung
Herausforderungen des 21. Jahrhunderts

Im Buch erwähnte Personen der Zeitgeschichte

Autor*innen

Hubertus Buchstein ist seit 1998 Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Greifswald. Er forscht zu modernen Demokratietheorien, der Geschichte der Politikwissenschaft, Entscheidungsprozeduren in der Politik, zur politischen Ideengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie Rechtsextremismus im ländlichen Raum.

Siegfried Frech ist Publikationsreferent bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und verantwortet die Zeitschrift „Der Bürger im Staat“ und die Didaktische Reihe. Er hat eine Honorarprofessur (Didaktik politischer Bildung) am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Kerstin Pohl ist seit 2012 Professorin für Fachdidaktik Sozialkunde/Politik am Institut für Politikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Mitherausgeberin der Zeitschrift „politikum“. Sie forscht zu den gesellschaftstheoretischen, demokratietheoretischen und politikwissenschaftlichen Grundlagen der Politikdidaktik.

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