Der europäische Bildersaal

Europa und seine Bilder

herausgegeben von
Michael Wobring, Susanne Popp
unter Mitarbeit von
Markus Bernhardt, Herwig Buntz, Alfred Czech, Elisabeth Erdmann, Charlotte Bühl-Gramer, Christoph Hamann, Bärbel Kuhn, Susanne Popp, Michael Wobring, Thorsten Wolff

Welche Bilder prägen unser Gedächtnis? Bilder nehmen im „visuellen Zeitalter“ eine herausragende Bedeutung für europäische Identität, Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur ein. 14 Bildquellen – Gemälde und Fotografien –, die in den aktuellen Schulgeschichtsbüchern europäischer Staaten am häufigsten abgebildet werden und sich über dieses Medium europaweit im visuellen Gedächtnis von Kindern und Jugendlichen verankert haben, werden in diesem Band vorgestellt. Die Bildwerke werden gemäß den Standards der fachspezifischen „visual literacy“ von Expertinnen und Experten erschlossen und aufber…

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Bestellnummer: 4123
EAN: 9783899741230
ISBN: 978-3-89974123-0
Format: Broschur
Erscheinungsjahr: 2013
Auflage: 1
Seitenzahl: 192
Produktinformationen
Welche Bilder prägen unser Gedächtnis? Bilder nehmen im „visuellen Zeitalter“ eine herausragende Bedeutung für europäische Identität, Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur ein. 14 Bildquellen – Gemälde und Fotografien –, die in den aktuellen Schulgeschichtsbüchern europäischer Staaten am häufigsten abgebildet werden und sich über dieses Medium europaweit im visuellen Gedächtnis von Kindern und Jugendlichen verankert haben, werden in diesem Band vorgestellt. Die Bildwerke werden gemäß den Standards der fachspezifischen „visual literacy“ von Expertinnen und Experten erschlossen und aufbereitet. Viele der Bilder, wie beispielsweise die fotografische Darstellung der Konferenz von Jalta, waren bislang nie Gegenstand von Analysen. Auch die Grundlagen zur „visual literacy“-Kompetenz im Umgang mit Bildikonen und dem kulturwissenschaftlichen Zugang zum Bild kommen in dem neuen Band nicht zu kurz. Sie werden in drei grundlegenden Beiträgen zugänglich gemacht. Das Buch ist ein Gewinn für alle, die den Beitrag der Schule zur Bildung einer europäischen Identität ernst nehmen und ihn weiterentwickeln wollen.
Inhaltsübersicht

Susanne Popp & Michael Wobring
Einführung in den „europäischen Bildersaal“

Herwig Buntz
John Trumbull: Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776

Elisabeth Erdmann
Jacques-Louis David: Der Ballhausschwur am 20. Juni 1789

Herwig Buntz
Francisco Goya: Der 3. Mai 1808 in Madrid. Die Erschießung der Aufständischen

Markus Bernhardt
Jean-Baptiste Isabey: Der Wiener Kongress 1814/1815

Alfred Czech
Eugène Delacroix: Das Massaker von Chios 1822

Bärbel Kuhn
Eugène Delacroix: Die Freiheit führt das Volk, 28. Juli 1830

Charlotte Bühl-Gramer
Anton von Werner: Die Proklamierung des Deutschen Kaiserreichs 1871

Thorsten Wolff
Anton von Werner: Der europäische Kongress zu Berlin 1878

Michael Wobring
Wladimir A. Serow: Lenin proklamiert die Sowjetmacht 1917

Susanne Popp
William Orpen: Unterzeichnung des Friedensvertrags im Spiegelsaal von Versailles 1919

Charlotte Bühl-Gramer
Pablo Picasso: Guernica 1937

Michael Wobring
Die Konferenz von Jalta: Churchill, Roosevelt und Stalin im Foto vom 9. Februar 1945

Michael Wobring
Jewgeni Chaldej: Die sowjetische Fahne auf dem Dach des Reichstagsgebäudes in Berlin am 2. Mai 1945

Christoph Hamann
Klaus Lehnartz: Der Fall der Berliner Mauer 1989

Michael Wobring
Die Reproduktion historischer Bildvorlagen im Schulgeschichtsbuch:
Technische Möglichkeiten, Mängel und Chancen

Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Danksagung
Bildnachweise

Autor*innen

Markus Bernhardt hat seit Sommersemester 2011 den Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte an der Universität Duisburg-Essen inne. Er studierte Geschichte und Klassische Philologie an der Universität Gießen und wurde 1989 in Geschichte promoviert. Von 1990 bis 2002 war er Studienrat in Braunschweig und Wolfenbüttel, von 2002 bis 2008 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Kassel. 2007 folgte die Habilitation in Neuerer Geschichte und Geschichtsdidaktik. 2007 vertrat er den Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik an der Universität Frankfurt am Main und folgte 2008 einem Ruf an die Pädagogische Hochschule Freiburg.

Herwig Buntz studierte in München und Freiburg Germanistik, Geschichte und Geographie, unterrichtete als Gymnasiallehrer in München, Schondorf, Washington, D.C. sowie Erlangen und war Seminarlehrer für Geschichte. Seit 2004 ist er im Ruhestand. Er hat einen Lehrauftrag für Didaktik der Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg und ist seit vielen Jahren in der Lehrerbildung tätig.

Alfred Czech ist seit 1984 am Museumspädagogischen Zentrum München (MPZ) tätig und leitet seit 2001 das Referat Kunst I. Er studierte an der Kunstakademie in München Kunstpädagogik und wurde in Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert. Seit 2002 hat er einen Lehrauftrag am Institut für Kunstpädagogik der Ludwig-Maximilians-Universität München. Daneben wirkt er in Leitungsgremien von Projekten wie „schul@museum“ und „Ikonothek“ mit. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind fächerübergreifende und bildwissenschaftliche Fragestellungen.

Elisabeth Erdmann schloss ihr Studium der Fächer Geschichte und Latein mit dem 2. Staatsexamen ab und wurde im Fach Alte Geschichte promoviert. Nach einigen Jahren im Schuldienst lehrte sie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Es folgte die Habilitation in Didaktik der Geschichte an der Universität Dortmund. Nach einer Gastprofessur an der Humboldt-Universität in Berlin erhielt sie einen Ruf auf den Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg. Sie ist seit 2007 im Ruhestand, aber weiterhin in der Wissenschaft tätig. Von 2002 bis 2011 war sie Vorsitzende der Internationalen Konferenz für Geschichtsdidaktik (IGGD) und wurde 2011 zu deren Ehrenpräsidentin ernannt.

Charlotte Bühl-Gramer ist seit 2010 Inhaberin des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg. Sie studierte Deutsch, Geschichte und Italienisch für das Lehramt an Gymnasien an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Würzburg. Nach dem zweiten Staatsexamen und vierjähriger Schulpraxis war sie wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für bayerische Landesgeschichte und Didaktik der Geschichte an der Universität Bayreuth.

Christoph Hamann ist Referent am Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM), Historiker sowie Lehrbeauftragter der TU Berlin. Er hat zahlreiche geschichtswissenschaftliche und fachdidaktische Veröffentlichungen vorgelegt; darunter zuletzt: Bilderwelten und Weltbilder (2001), Die Mühsams. Geschichte einer Familie (2005), Visual History und Geschichtsdidaktik (2007) und (als Herausgeber gemeinsam mit Judith Martin) Geschichte, Friedensgeschichte, Lebensgeschichte.

Bärbel Kuhn hat den Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte an der Universität Siegen inne. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die international vergleichende Schulbuchforschung, der bilinguale Geschichtsunterricht, die Geschichte des Geschichtsunterrichts und der Geschichtsdidaktik, Grenzen und Grenzerfahrungen, die Geschichte der Hausarbeit und der Haushaltstechnisierung, die Geschichte des Champagners, die biographische Forschung und die Frauen- und Geschlechtergeschichte.

Susanne Popp ist seit 2006 Inhaberin des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte an der Universität Augsburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der europäisch vergleichenden Schulbuchforschung, auf dem Feld der „visual literacy“ und der populären Geschichtsmagazine sowie bei der Entwicklung weltgeschichtlicher Perspektiven für die nationale und europäische historische Bildung. Seit 2011 ist sie Vorsitzende der Internationalen Konferenz für Geschichtsdidaktik (IGGD).

Michael Wobring ist seit 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte an der Universität Augsburg sowie Lehrbeauftragter der Universität Bamberg. Nach einer Berufsausbildung als Farbenlithograph und Retuscheur in Bielefeld studierte er Mittelalterliche und Neuere Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Deutsche Philologie an den Universitäten Marburg und Göttingen. In Göttingen war er mehrere Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Wirtschafts- undSozialgeschichte und wurde dort 2004 promoviert. Die Schwerpunkte seiner fachdidaktischen Forschungsarbeit liegen im Bereich der international vergleichenden Bildquellenarbeit sowie der global- und technikhistorischen Perspektiven der historischen Bildung.

Thorsten Wolff unterrichtet seit dem Jahr 2008 als Studienrat Geschichte, Kunst, Politik-Gesellschaft- Wirtschaft und Kulturerbe am Gymnasium Rahlstedt in Hamburg. Nach dem Studium für das Lehramt in Kunst und Geschichte für die Sekundarstufen I und II an der Universität Siegen war er dort am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte (Prof. Dr. Susanne Popp) als wissenschaftliche Hilfskraft tätig, bevor er das Referendariat am Studienseminar Bochum absolvierte.

Stimmen zum Buch

„»Europa und seine Bilder«, das sind Zugangsansätze, die die Entwicklung einer europäischen Identität fördern. Das Buchprojekt sollte in jeder Lehrer-/Schulbücherei, Hochschulbibliothek zur Verfügung stehen und in jedem Fall auf den Schreibtischen der Geschichts-, Politik- und Sozialkundelehrkräfte liegen!“

socialnet.de

„»Der europäische Bildersaal« ist ein hervorragendes Buch, nicht nur dann, wenn es um die Besprechung von historisch wichtigen Bildern im Geschichtsunterricht geht. Es bietet Lehrerinnen und Lehrern viel Hintergrundwissen und einen Leitfaden zur gemeinsamen Analyse mit den Schülerinnen und Schülern, fokussiert also auf das Wesentliche. Es ist sehr gut verständlich geschrieben und bietet einige äußerst interessante Textquellen, die das Verständnis für Urheber und Werk noch besser ermöglichen.“

inn-joy.de


„»Der europäische Bildersaal« kann zur Vorlage für einen Fächer übergreifenden Unterricht zwischen Gestalten und Geschichte werden. Die Bildersammlung lädt Lernende und Lehrpersonen ein, die Darstellungen zu hinterfragen und bietet zudem Ansatzpunkte für beide Fach-Perspektiven zur Dekonstruktion »historischen Persönlichkeiten« und zu einer »historischen Bildkunde«, die auch den ästhetischen Blick einbezieht.“

Basler Schulblatt


„Die Autorinnen und Autoren der Beiträge waren angehalten, die Bilder mit einem geschichtsdidaktischen Fokus für ein allgemein interessiertes Publikum sowie darüber hinaus für (unterrichtsplanerische) Zugänge in Schule und Forschung zu präsentieren. Ein stringenter, einem analogen Muster folgender Aufbau der Artikel soll vergleichende Bezüge ermöglichen. Dies ist den Autorinnen und Autoren hervorragend gelungen.“

H-Soz-u-Kult

Eine sinnvolle Quelle für den Einsatz in der schulischen und außerschulischen historischen und politischen Bildung. Die detailliert ausgearbeiteten didaktisch-methodischen Zugänge können zudem auf nicht im Buch erfasste Bilder übertragen werden, und auch der Ansatz der 'Visual History' kann ergänzend Anwendung finden.

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