1848. Revolution in Deutschland! Einer der Anführer des Volksaufstands: Robert Blum. Er kämpft für den Sieg der Bürger über die Herrschaft der Fürsten – erst mit Worten im Frankfurter Parlament, zuletzt mit der Waffe in der Hand auf den Wiener Barrikaden.
175 Jahre ist die „48er Revolution“ nun her – aber der Kampf Robert Blums und der anderen frühen Demokraten für das allgemeine Wahlrecht, für Volksherrschaft, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit inspiriert noch heute. "Tod im Morgengrauen. Robert Blum und die Revolution von 1848" zeigt, warum es sich auch im 21. Jahrhundert noch lohnt, für Freiheit, Recht und Demokratie einzustehen.
Eine mitreißende Geschichte mit zusätzlichen Sachkapiteln sowie einem umfangreichen Anhang.
Ab 14 Jahren
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Drei Fragen an die Herausgebenden der neuen Reihe #hiStory Monika Rox-Helmer und Ulrich Schnakenberg:
Wochenschau Verlag: Warum sollten sich Geschichtslehrer*innen angesichts ohnehin übervoller Lehrpläne Zeit für das Lesen eines historischen Romans nehmen?
Monika Rox-Helmer und Ulrich Schnakenberg: Es ist wahr, keine Geschichtslehrkraft kommt mit dem Lehrplan „durch“. Dennoch hat es seinen Reiz, sich für ein bestimmtes Thema einmal etwas mehr Zeit zu nehmen. Zudem stellen wir ja alle fest, dass Schüler immer größere Probleme mit Quellen und Darstellungen haben – aber Lesen lernt man eben nur durch Lesen. Der literarische Zugang zur Geschichte ist dabei für viele junge Menschen attraktiver als man denkt: Personifizierung, Emotionalisierung, Förderung von Imagination – abgesehen vom Film gelingt dies keinem Medium so gut wie den Jugendromanen. Durch ihre Art, wie sie Geschichte erzählen, schaffen sie Zugänge zur Andersartigkeit der Vergangenheit, die sich im Unterricht unter vielen Zielsetzungen nutzen und erweitern lassen. Die Romane vermitteln nicht nur eine Reihe von Informationen über Vergangenes, sie erzählen Geschichte(n), die die Lesenden so mitnehmen können, dass sich ein Weiterdenken, oft auch ein Weiter-Recherchieren automatisch geradezu aufdrängen.
WV: Warum empfehlen sich die Romane Tod im Morgengrauen und Komm, Bruder Tod besonders für den Einsatz im Geschichtsunterricht?
Monika Rox-Helmer und Ulrich Schnakenberg: Tod im Morgengrauen ist ein kurzer, für Schülerinnen und Schüler ab etwa Klasse 9 sehr gut lesbarer Roman, der den Kampf der 1848er am Beispiel Roberts Blums plastisch miterleben und miterleiden lässt. Er zeigt, warum Menschen für die Idee der Demokratie gekämpft und sogar gestorben sind. So regt er dazu an, über die Bedeutung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nachzudenken. Komm, Bruder Tod wurde von einem Rezensenten als „Der Name der Rose für Jugendliche“ beschrieben: der junge, sympathische Hauptcharakter lebt gegen seinen Willen in einem mittelalterlichen Kloster, wo er einen Mord aufklären muss. Diese Welt ist Jugendlichen von heute sehr fremd; andere Empfindungen des jungen Bernhards wiederum sind ihnen gleichzeitig sehr vertraut – das macht den besonderen Reiz des Buches aus. Literarische Lust und historisches Lernen können sich für Schülerinnen und Schüler bei der Lektüre der spannenden Handlung verbinden. Beide Romane entstammen der Feder von Harald Parigger, der sowohl ein begnadeter Erzähler ist, als auch ein Historiker, für den fachliche Triftigkeit und Plausibilität ebenfalls wichtig sind.
WV: Die Bände der Reihe sind für den Geschichtsunterricht aufbereitet und enthalten Lehrer*innenbegleitmaterial. Wie ist dieses aufgebaut?
Monika Rox-Helmer und Ulrich Schnakenberg: Das kostenlose Begleitmaterial umfasst jeweils eine geschichtsdidaktische Einführung; Hinweise und Vorschläge zum Umgang mit dem Roman werden in einem Baukastenprinzip bereitgestellt. Dazu kommen Vorschläge für eine begleitende Quellenarbeit und weitere Materialien als Kopiervorlagen, die direkt als Arbeitsblätter im Unterricht eingesetzt werden können. Für die ersten Romane liegen zudem Audiodateien mit Schlüsselszenen vor – vom Autor selbst gelesen!
WV: Vielen Dank für das Gespräch!