Training Antidiskriminierung

Schwerpunkt Sexismus

von
Britta Schellenberg

Das „Training Antidiskriminierung“ stärkt Menschen und Institutionen für das Leben und Arbeiten im pluralen Deutschland. Die interaktiven Übungen sensibilisieren, regen zur Reflexion an und sind handlungsorientiert. Schwerpunkt ist Sexismus.

Dieser Titel erscheint voraussichtlich im Juli 2024

Bestellnummer: 41634
EAN: 9783734416347
ISBN: 978-3-7344-1634-7
Erscheinungsjahr: 2024
Auflage: 1. Aufl.
Seitenzahl: 280
Produktinformationen
Das „Training Antidiskriminierung“ stärkt Menschen und Institutionen für ein selbstbestimmtes Leben und das professionelle Arbeiten im pluralen Deutschland. Die interaktiven Übungen sensibilisieren, regen zur (Selbst-)Reflexion an und sind zudem handlungsorientiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Sexismus, Empowerment und institutionellen Bearbeitungsmöglichkeiten. Trainings können zielgruppenspezifisch zusammengestellt werden. Zur Verfügung stehen Einstiegs- und Grundlagenübungen, Follow-ups sowie Vertiefungs- und Organisationsentwicklungsübungen. Fachliche und didaktische „Schlaglichter" stellen Hintergrundinformationen bereit und geben Empfehlungen zur Umsetzung.
Inhaltsübersicht
Vorwort 

Teil I: Grundlagen

1. Einführung: Ausgangspunkte, Ziele & Inhalte 
2. Den Menschen im Blick
3. Warum Sexismus und Diskriminierung als Thema? 
4. Wie arbeite ich mit dem Training Antidiskriminierung? 

Teil II: Übungen


5. Übungen zum Einstieg 
5.1 „Was nutzt es?“ 
     Schlaglicht A1 Wertschätzende Kommunikation und Braver Space 
     Schlaglicht A2
Neurodiversität
5.2 Begriff trifft Bedeutung
      Schlaglicht B Zentrale Begriffe zu Geschlecht, Körper und Sexualität
      und ihre Bedeutung
 
5.3 Den Blick schärfen 
      Schlaglicht C Arbeitsdefinition Diskriminierung für die berufliche Praxis 

6. Grundlagenübungen 
6.1 Was ist Sexismus? 
      Schlaglicht D Arbeitsdefinition Sexismus für die berufliche Praxis 
6.2 Normiert, normal? – Du bist gefragt 
      Schlaglicht E Zur Konstruktion und Reglementierung von Geschlechtlichkeit
      und Sexualität. Beispiele durch 230 Jahre
 

6.3 Rollenbilder aufbrechen 
      Schlaglicht F Doing Gender: Die Vergeschlechtlichung der Welt
      Schlaglicht G Geschlechterrollen und -stereotype 
      Schlaglicht H Matrix: Ebenen sexistischer Diskriminierung 

6.4 Gemeinsam stark!
      Schlaglicht I Auswirkungen von Sexismus und Diskriminierung auf Einzelne
6.5 Hassrede in Chats erkennen und entgegnen
      Schlaglicht J1 Menschenwürde und Demokratie versus NS-Ideologie und
      Menschenverachtung
 
      Schlaglicht J2 Dimensionen von Sexismus und Menschenverachtung im
      Nationalsozialismus

7. Wachrüttler. Dynamische Follow-ups zur Selbstreflexion und Überprüfung eigener Kontexte 
7.1 Beyond Binary – Jenseits der Binarität
     Schlaglicht K Bewegungen für Selbstbestimmung: Queerer Aktivismus
7.2 „Bewegen Sie sich ...“
      Schlaglicht L Dimensionen von Diskriminierung. Wer wird diskriminiert? 
7.3 Ein Date mit Chris
      Schlaglicht M Empowerment und Social Media 

8. Vertiefungsübungen. Schwerpunkt: Sexismus
8.1 Spurensuche
      Schlaglicht N1 Empirische Daten und Studien zu Sexismus. Fokus: Kriminalität
      und Gewalt
      Schlaglicht N2
Empirische Daten und Studien zu Sexismus. Fokus:     
      Arbeitskontexte

8.2 Klischeebrüche 
      Schlaglicht O Pluralität von Feminismen. Begriff, Entstehung und Ansätze 
8.3 Situationsampel
      Schlaglicht P1 Recht und Gesetz: Sexismus und sexuelle Belästigung 
      Schlaglicht P2
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes – Entwicklung,
      Aufgaben und Angebote

8.4 Die Kraft der Bilder
       Schlaglicht Q1 Weiblich gelesen und fremdbestimmt
       Schlaglicht Q2 Geschlecht und Medien 

9. Übungen für die Organisationsentwicklung
9.1 „Ich kenne keinen Menschen, der bei der Arbeit nur als Arbeitskraft anwesend
     ist.“
     Schlaglicht R Beratungs- und Unterstützungsangebote 
9.2 Genderkompetenz ist ein Werkzeug
      Schlaglicht S Genderkompetenz und Gender-Mainstreaming
9
.3 Keile ins Getriebe
      Schlaglicht T Recht und Gesetz: Gleichbehandlung statt Sexismus 

ANHANG 
10. FAQ/Stichwortregister
11. Mitwirkende
Autor*innen
Dr. Britta Schellenberg hat das Konzept des Antidiskriminierungstrainings entwickelt. Sie arbeitet an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Bildungspraxis und Politik und lehrt am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München und am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Hildesheim. Die Autorin und Herausgeberin hat zahlreiche Fachbücher, wissenschaftliche und publizistische Artikel sowie diverse Bildungsmodule und Schulungsmaterialien zu den Themenfeldern Vorurteile, Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung, (Strategien gegen) Rechtsextremismus und Bildung für Demokratie und Menschenrechte veröffentlicht. Als Beirätin ist sie beispielsweise für das Berliner Monitoring trans- und homophobe Gewalt und das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) tätig, sie ist zudem Gründungsmitglied der Bayerischen Beratungsstelle B.U.D.
Stimmen zum Buch
„Das vorliegende Trainingshandbuch führt uns das ,Doing Gender‘ vor Augen, kritisiert Sexismus, reflektiert Geschlechterperspektiven und eröffnet Denk- und  Handlungsspielräume jenseits von Binarität. Damit leistet es einen Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter.“
Prof. Dr. Viola Georgi,Prof. für Diversity Education an der Universität Hildesheim und Direktorin des Zentrums für Bildungsintegration – Diversität und Demokratie in Migrationsgesellschaften 

„Eine unbedingt notwendige Publikation, die aktuelle Trends in historische Entwicklungen einordnet und wichtige Impulse zum konkreten Umgang mit Sexismus und zu seiner Vermeidung im Arbeitsalltag gibt.“
Prof. Dr. Laura Seelkopf, Professorin am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der LMU München 

„Die MÜNCHENSTIFT ist bestrebt, sowohl den Mitarbeitenden als auch den Bewohner*innen und Kund*innen einen diskriminierungsfreien Raum zu bieten. Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Antidiskriminierungstrainings des Zentrums ,Den Menschen im Blick‘ ein wichtiger Baustein. Besonders bedeutsam ist für die Mitarbeitenden, die Sensibilität für Rassismus in der Pflege an Beispielen aus dem Arbeitsalltag zu vertiefen. Die Erweiterung des Trainings um den Schwerpunkt Sexismus kommt unserem Wunsch entgegen, die Auseinandersetzung damit zu stärken.“
Dr. Martin W. Rühlemann, Referent für Interkulturelle Öffnung, Stabsstelle Vielfalt, MÜNCHENSTIFT 

„Die Arbeiterwohlfahrt steht für eine demokratische und gerechte Gesellschaft in Vielfalt. Geschlechtergerechtigkeit ist für die AWO seit ihrer Gründung ein  zentrales Ziel. Laut unserem Grundsatzprogramm ist sie dann erreicht, ,wenn alle Menschen frei sind, ihre Lebensentwürfe unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer sexuellen Identität und Orientierung zu verwirklichen‘. Diesem Anspruch sind wir auch selbst und innerhalb unseres Verbandes verpflichtet. Deshalb freue ich mich sehr, dass das Zentrum ,Den Menschen im Blick‘, mit dem die AWO seit vielen Jahren zusammenarbeitet, ein neues Training zu Antidiskriminierung mit dem Schwerpunkt Sexismus entwickelt hat. Es bietet ehren- und hauptamtlich Aktiven die Chance, das eigene Verhalten zu reflektieren, unterschiedliche Sichtweisen kennenzulernen, Routinen in der eigenen Organisation zu überprüfen und gesellschaftliche Zusammenhänge zu erkennen. Patriarchale Strukturen prägen unser Denken und Handeln, da sie uns in allen Lebensbereichen umgeben. Umso wichtiger sind Trainingsformate wie dieses, um das Patriarchat und seinen Sexismus aktiv zu verlernen!“
Claudia Mandrysch, Vorständin AWO Bundesverband 

„Das Zentrum ,Den Menschen im Blick‘ ist beeindruckend. Von der scharfsinnigen Analyse einer Gesellschaft, in der institutionelle Diskriminierung, Rassismus und Sexismus allgegenwärtig sind, gelingt hier der Transfer in eine Praxis der Sensibilisierung und ermöglicht eine strukturierte Entwicklung von Organisationen. In der Krankenhausversorgung leisten Fachkräfte in all ihrer Diversität einen essenziellen Beitrag; dabei gibt es unterschiedlichste Herausforderungen im Hinblick auf professionelles Arbeiten und Wertschätzung, sowohl zwischen Kolleg:innen als auch gegenüber den Patient:innen. Geschlechterungerechtigkeit und Diskriminierung sind in der Gesundheitsversorgung gegenwärtig. Mit ,Den Menschen im Blick‘ wird Veränderung in großen Organisationen durch Denken, Fühlen und Handeln der einzelnen Mitarbeitenden möglich. Ich wünsche mir, dass mit dem Training ganz viele Krankenhäuser erreicht werden.“
Dr. med. Wiebke Nehls, Chefärztin, Helios Klinikum Emil von Behring, Berlin 

„Sexismus ordnet Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts stereotypen über- oder untergeordneten gesellschaftlichen Positionen zu und diskriminiert vor allem Frauen und Menschen weiterer Geschlechter. Mit ,Den Menschen im Blick‘ werden praxisnahes Wissen und Kompetenzen vermittelt, um die institutionellen und individuellen sexistischen Diskriminierungen zu erkennen und abzubauen. Ein wichtiger Baustein ist dabei Genderkompetenz, die Fähigkeit, die Wirkung von Geschlecht zu erkennen und im Sinne der Gleichstellung von Frauen, Männern und nicht binären Menschen diskriminierungssensibel zu bearbeiten.“
Städtische Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin der Gleichstellungsstelle für Frauen beim Oberbürgermeister, Stadt München 

„Queere Bewegungen konnten in den letzten Jahren wichtige Erfolge im Kampf für Selbstbestimmung und Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt verzeichnen. Zugleich haben Gegenbewegungen an Schärfe und Aggressivität zugelegt – regelmäßig mündet Queerfeindlichkeit dabei in Ausgrenzung und Gewalt, insbesondere für Trans*Personen ist das eine weit verbreitete Alltagserfahrung. Die Sichtbarmachung von queerfeindlicher Diskriminierung und Gewalt ist daher ein zentraler Beitrag zu einer ,Kultur des Hinschauens‘, die Betroffene ebenso schützt wie sie zivile Normen des Zusammenlebens verteidigt.“
Dr. Albrecht Lüter, Berliner Monitoring trans- und homophobe Gewalt / CAMINO 

„Das Projekt ‚Den Menschen im Blick‘ nimmt nicht nur die Menschen in den Blick mit ihren Emotionen und Haltungen. Es will nicht nur die Einzelnen sensibilisieren und zur Selbstreflexion anregen. Das Besondere ist, dass das Projekt auch ‚das System im Blick‘ hat, in dem sich die Menschen bewegen. Und so werden nicht nur Individuen kompetenter im Umgang mit Diskriminierung, sondern Teams, Abteilungen und im besten Fall ganze Organisationen. Das beeindruckt mich besonders.“
Martin Becher, Ev.-Luth. Kirche in Bayern, ehem. Geschäftsführer Bayerisches Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen
Kurzbeschreibung
Das „Training Antidiskriminierung“ stärkt Menschen und Institutionen für das Leben und Arbeiten im pluralen Deutschland. Die interaktiven Übungen sensibilisieren, regen zur Reflexion an und sind handlungsorientiert. Schwerpunkt ist Sexismus.

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Das „Training Antidiskriminierung“ macht fit für das Leben und Arbeiten im pluralen Deutschland. Die Übungen stärken sowohl sozial als auch emotional und kognitiv. Sie sensibilisieren, regen zur (Selbst-)Reflexion an und sind zudem handlungsorientiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Thematik rassistischer Diskriminierung sowie auf institutionellen Problemen und Bearbeitungsmöglichkeiten. Die Trainings können zielgruppenspezifisch zusammengestellt werden. Unter ihnen finden sich Einstiegs- und Grundlagenübungen, Follow-ups sowie Vertiefungs- und abschließende Übungen. Methodische, didaktische und fachliche „Schlaglichter“ markieren Herausforderungen und stellen Hintergrundinformationen bereit.

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