Zu "Hans-Jürgen Pandel" wurden 11 Titel gefunden
Bernd Schönemann hat die geschichtsdidaktische Forschung zur Bildungsgeschichte, zum Geschichtsunterricht und zur Geschichtskultur in den letzten Jahrzehnten maßgeblich geprägt. Die in diesem Band versammelten Beiträge greifen seine Positionen und Impulse auf und denken sie weiter. Der Band verweist auf den Kern des geschichtsdidaktischen Forschens und Lehrens Bernd Schönemanns. Die versammelten Beiträge belegen, dass die Erschließung der geschichtsdidaktischen Zentralkategorien Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur längst nicht abgeschlossen ist, sondern sich weiterhin neue Forschungsperspektiven ergeben.
Dieser Band benennt in weit über 30 knappen und gut lesbaren Beiträgen alte und neue Herausforderungen für den Geschichtsunterricht in Gegenwart und Zukunft. Er bietet somit einen einzigartigen Überblick über Interessengebiete und Forschungsfelder der deutschsprachigen Geschichtsdidaktik. Der Band ist Joachim Rohlfes (*1929) gewidmet, der weit über seine Tätigkeit als Professor in Bielefeld hinaus über mehrere Jahrzehnte hinweg die Disziplin geprägt hat. Brennpunkte des Geschichtsunterrichts waren immer wieder Gegenstand seiner zahlreichen Publikationen.
In diesem Band sind Beiträge vereint, die sich mit den Manifestationen der Geschichtskultur auseinandersetzen und diese an konkreten Beispielen ausleuchten. Die Autoren gehen davon aus, dass die Geschichtskultur für das Historische Lernen immer wichtiger wird. Sie gehen aber auch davon aus, dass der Nachweis von Verfälschungen, Banalisierungen oder Geschichtsklitterungen als Auseinandersetzung mit geschichtskulturellen Phänomenen künftig nicht mehr ausreicht. Dies liegt vor allem daran, dass die medialen Aufbereitungen von Geschichte oft nachhaltiger wirken als die im Unterricht gelieferten Entmythologisierungen. Deshalb ist ein vertieftes Verständnis des Umgangs mit Geschichte in der Öffentlichkeit notwendig, für das der Band Grundlagen liefert.
Der Antike wird von vielen Lehrern und Bildungsplanern die geringste Relevanz für die Bildungs- und Kompetenzziele historischen Lernens in der Schule zugesprochen. Zu wenig wurde bisher nach dem eigentlichen Potential der Alten Geschichte in einer Zeit der Globalisierung und multiethnischer Schulklassen gefragt. Zu wenig wurde auch das integrative Potential der Beschäftigung mit der Welt der Antike in den Blick genommen. Der vorliegende Band geht dem nach. Althistoriker, Geschichtsdidaktiker und Schulpraktiker aus mehreren Ländern stellen ihre Ansätze für eine zeitgemäße Thematisierung der Antike im Geschichtsunterricht vor. Die Bandbreite der Beiträge reicht dabei von einer Bestandsaufnahme, über die Erörterung der Chancen, die Alte Geschichte für das historische Lernen bietet, bis hin zu konkreten Unterrichtsvorschlägen.
Seit ihrer Konstituierungsphase Anfang der siebziger Jahre hat Gerhard Schneider die „moderne“ Geschichtsdidaktik entscheidend begleitet, geprägt und gestaltet. Stets ging es ihm dabei um die Weiterentwicklung geschichtsdidaktischer Theorie und Praxis. Sein 65. Geburtstag ist darum Anlass, das weite Feld seiner Forschungsschwerpunkte (Geschichte der Geschichtsdidaktik, Geschichte im Unterricht, Geschichtskultur und Erinnerungskultur, außereuropäische Perspektiven) erneut zu vermessen und neue Perspektiven auf Geschichte in Unterricht, Wissenschaft und Alltagswelt zu zeigen.