Handwörterbuch rechtsextremer Kampfbegriffe
- herausgegeben von
- Bente Gießelmann, Benjamin Kerst, Robin Richterich, Lenard Suermann, Fabian Virchow
- unter Mitarbeit von
- Tim Ackermann, Leroy Böthel, Julian Bruns, David Freydank, Sebastian Friedrich, Bente Gießelmann, Kathrin Glösel, Alexandra Graevskaia, Mark Haarfeldt, Alexander Häusler, Helmut Kellershohn, Benjamin Kerst, Jespa J. Kleinfeld, Felix Kronau, Frank Lattrich, Michael Lausberg, Jan Rathje, Robin Richterich, Christoph Schulze, Bernhard Steinke, Natascha Strobl, Lenard Suermann, Stefan Vennmann, Fabian Virchow, Regina Wamper
Was meinen Rechtsextreme, wenn sie von Islamisierung, Kameradschaft oder Schuld-Kult sprechen? Dieses Handwörterbuch zeigt, wie die extreme Rechte mit Begriffs(um)deutungen und Wortneuschöpfungen Bausteine ihrer Weltanschauung über die Sprache zu vermitteln und zu verankern versucht. Das Buch wendet sich insbesondere an Multiplikator_innen aus Schule, Medien, Sozialarbeit und Gewerkschaft. Der Band ist Ergebnis eines Kooperationsprojekts zwischen dem Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung und dem Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus an der Hochschule Düsseldo…
Bestellnummer: | 40820 |
---|---|
EAN: | 9783734408205 |
ISBN: | 978-3-7344-0820-5 |
Erscheinungsjahr: | 2019 |
Auflage: | 2., komplett überarbeitete und ergänzte Auflage |
Seitenzahl: | 424 |
Was meinen Rechtsextreme, wenn sie von Islamisierung, Kameradschaft oder Schuld-Kult sprechen? Dieses Handwörterbuch zeigt, wie die extreme Rechte mit Begriffs(um)deutungen und Wortneuschöpfungen Bausteine ihrer Weltanschauung über die Sprache zu vermitteln und zu verankern versucht.
Das Buch wendet sich insbesondere an Multiplikator_innen aus Schule, Medien, Sozialarbeit und Gewerkschaft. Der Band ist Ergebnis eines Kooperationsprojekts zwischen dem Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung und dem Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus an der Hochschule Düsseldorf.
Das Handwörterbuch erschließt das begriffliche Kontinuum der extremen Rechten und bietet eine Grundlage für die fundierte Auseinandersetzung damit. Für diese Neuauflage wurde es komplett überarbeitet und um mehrere Stichworte, wie z. B. Identität oder Lügenpresse, ergänzt.
Vorwort zur zweiten Auflage
Einleitung
68er von Fabian Virchow
Abendland von Jespa J. Kleinfeld
Dekadenz von Felix Kronau
Demokratie von Robin Richterich
Deutschenfeindlichkeit von Bernhard Steinke
Flüchtling von Michael Lausberg
Freiheit von Fabian Virchow
Gemeinschaft von Leroy Böthel
Gender-Ideologie von Regina Wamper
Heldengedenken von Robin Richterich und David Freydank
Identität von Kathrin Glösel, Natascha Strobl und Julian Bruns
Islamisierung von Benjamin Kerst
Jude von Stefan Vennmann und Frank Lattrich
Kameradschaft von Christoph Schulze
Kapitalismus von Fabian Virchow
Lügenpresse von Jan Rathje
Nation von Alexander Häusler
Nationaler Sozialismus von Mark Haarfeldt
Natur von Fabian Virchow
Political Correctness von Bente Gießelmann
Rasse von Sebastian Friedrich
Raum von Mark Haarfeldt
Schuld-Kult von Lenard Suermann
Staatsversagen von Helmut Kellershohn
Umvolkung von Helmut Kellershohn
USA von Tim Ackermann
Zigeuner von Alexandra Graevskaia
Stichwortverzeichnis
Autor_innen
Pressestimmen zur 1. Auflage, 2015:
„In der Gesamtschau besticht das Handwörterbuch durch seinen klar strukturierten Aufbau, der das Werk für die verschiedensten Zielgruppen zum schnell nutzbaren und geeigneten Hilfsmittel im beruflichen Alltag macht und den Titel „Handwörterbuch“ in besonderem Maße gerecht wird.“
Fabian Müller, informationen. Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945
„Sprache ist sowohl Ergebnis gesellschaftlicher Werte, als sie diese auch mitgestaltet. Das Buch liefert eine sehr detaillierte Handreichung zum Verständnis komplexer Wirkungen einer ideologisierten Sprache. Es macht deutlich, wie wichtig es ist, die momentane gesellschaftspolitische Diskussion aktiv mitzugestalten.“
Andreas Siegert, socialnet.de, 2.3.2016
„Ein Nachschlagewerk für alle, die nicht schweigen wollen.“
Robert Probst, Süddeutsche Zeitung, 15.3.2016
„Die historischen, politischen und wirkungsgeschichtlichen Einordnungen sind sehr gut und werden mit Quellen und weiterführender Literatur dokumentiert. Ein hilfreiches Buch bei der Einschätzung von Nachrichten und Meinungen.“
Norbert Copray, Publik-Forum 2/2016
„Der Vorteil der immer gleichen Strukturierung der einzelnen Beiträge des Bandes liegt nicht nur in der besseren Lesbarkeit. Dadurch ermöglichen die Herausgeberinnen und Herausgeber auch Menschen, die bislang keinerlei Einblick in den Wortschatz der rechten Szene haben, die Texte ohne jegliches Vorwissen zu rezipieren. In einer Zeit, in der reaktionäre Demagogie an Einfluss gewinnt, ist insbesondere dieser Aspekt zu begrüßen.“
Markus Bernhardt, junge Welt, 05.08.2019