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Das Leben, in das man so hineingeboren wird, steckt voller Widrigkeiten. Michael Krennerich stolpert durchs Familienglück, erinnert sich an Kindheit und Jugend und erzählt von ungewöhnlichen Begegnungen. Ein Band liebenswerter Glossen, geschrieben mit feinem Humor und viel Selbstironie vom einem ermatteten, aber scharfen Beobachter. Ein kleiner literarischer Leckerbissen: Schokolade mit Chili für Zwischendurch. Achtung: Suchtgefahr!
Ein Historisches Museum erschließt sich dem Besucher nur scheinbar problemlos, spricht nur scheinbar für sich selbst, erklärt sich nur scheinbar von alleine. Tatsächlich jedoch beeinflusst jedes Museum seine Besucher, sei es durch das Grundkonzept der Ausstellung, durch die Auswahl von Objekten oder durch die Form der Präsentation. Daher bedarf es bei einem Museumsbesuch, soll er mehr als einen oberflächlichen Eindruck hervorrufen und einseitige, weitgehend unreflektierte „Wahrheiten“ und Überzeugungen hinterlassen, einer sorgfältigen Vorbereitung. Dieses Buch will daher einige wichtige Grundsätze für einen kritischen Museumsbesuch vorstellen, diskutieren und über die großen Vorzüge und den Nutzen, aber auch über gewisse „Gefahren“ bei dem Besuch eines Historischen Museums aufklären. Der Museumsbesucher soll mit dem nötigen Rüstzeug versehen werden, um Historische Museen in allen Facetten als „Fachmann“ zu genießen, sich dort aber zugleich als gleichwertiger Partner in der Kommunikation behaupten zu können.
„Wie kann man weiterleben, wenn man den Holocaust überlebt hat“? Sieben jüdische Zeitzeugen berichten über ihr Weiterleben nach ihrer Emigration in die USA. Eindringlich erzählen sie, wie sie den erlebten Terror hinter sich gelassen haben. Im Unterschied zu vielen anderen Publikationen über Holocaust-Überlebende endet dieses Buch nicht mit der Rückkehr der Protagonisten in eine äußere Normalität, sondern zeigt auf, wie sie einen Lebensweg des Lernens und der Bildung gestalten und so den Horror transzendieren: Es sind Geschichten vom Triumph des Geistes. Der Autorin Bernice Lerner ist es eindrucksvoll gelungen, sieben Persönlichkeiten vorzustellen, die in Extremsituationen neue Lebensperspektiven fanden. Es geht um Lerngeschichten, um Lebensläufe des Lernens und Lehrens; sämtlich handeln sie von Menschen, die erfolgreiche Universitätsprofessoren wurden.
Jährlich erscheinen allein in Deutschland ca. 90 000 Bücher neu. Wer kann da noch mit welchen Gründen eine Auswahl treffen? Was ist wichtig, was oberflächlich? Vieles von dem, was da auf den Markt kommt, beruht aber bereits auf Erkenntnissen und Aussagen, die längst schon beschrieben worden sind. Dagegen gibt es Bücher, die herausragen, die bahnbrechende Erkenntnisse gebracht, Neuüberlegungen angestoßen haben und nach wie vor bedeutend sind. Es sind „Jahrhundertbücher“ geworden. Im Bereich der Kultur- und Sozialwissenschaften gibt es solche Klassiker, die immer wieder zitiert und weiterhin diskutiert werden. Klaus-Peter Hufer stellt in der bewegenden Zeitspanne von 1900-1938 entstandene, besonders herausragende Werke von Georg Simmel, Max Weber, Oskar Spengler, Carl Schmitt, Sigmund Freud, Georg Lukács, Karl Jaspers und Norbert Elias vor. Er berichtet vom Leben der Autoren, den sie begleitenden Zeitumständen und gibt Auskunft darüber, was sie bewirkten und warum diese fundamentalen Arbeiten auch heute noch eine große Aussagekraft haben
Dieses interkulturelle Kochbuch mit Lebensgeschichten und Lieblingsrezepten aus 14 Ländern vermittelt „den Geschmack der Heimat“ von 15 Menschen, die in Deutschland leben, ihre Wurzeln jedoch in einem anderen Land oder sogar auf einem anderen Kontinent haben. Sie erzählen ihre Geschichte. Berichtet wird über das Großwerden, über die wirtschaftliche Situation, über die großen und kleinen Nöte und Freuden. Wir lernen, unser Land mit den Augen der Anderen zu sehen. Jeder kocht sein Lieblingsgericht – einfach, aber schmackhaft. Ein kulinarisches interkontinentales Erlebnis zum Nachkochen – ein Buch, das Brücken zwischen Menschen schlägt.
Um Sprichwörter und Spruchweisheiten geht es in diesem Buch. Wir wollen wissen, woher sie kommen und was sie uns wert sind. Diese Leitfragen verweisen auf einen Zusammenhang in der Geschichte unserer Sprichwortkultur. Dabei ist auf den Alten Orient ebenso einzugehen wie auf die antike Weltliteratur, auf die Bibel der Juden wie auf die der Christen. Geläufi ge Redensarten sind als Zeugen der Geschichte zu lesen mit ihren Verweisen auf Lebensverhältnisse vergangener Zeit. In vertrauten Zitaten aus Werken deutscher und europäischer Klassiker ist ihr geistiger Quellgrund wahrzunehmen. Sprichwörter aus fremden Kulturen machen mit Denk- und Erfahrungsweisen anderer Völker vertraut. Die ausgewählten Sprichwörter und Spruchweisheiten können Lebenskunst lehren. Sie bezeugen, wie Wertvorstellungen der Menschheit über Raum und Zeit hinaus wirken. Diese Anthologie spiegelt ein Stück Kulturgeschichte der Humanität. Ernste und heitere Passagen, Altvertrautes, kaum Bekanntes und Stoff zum Nachdenken laden zum Schmunzeln ein. Nicht allem sprichwörtlich Gesagtem ist zuzustimmen. Kritisch wird hinterfragt, was in die Irre führt. Das Buch enthält in 12 Kapiteln nicht nur eine Fülle an Informationen, sondern ist in Stil und Inhalt ein Lesevergnügen.
Quellen – das ist trivial – sind die Basis jeglicher Beschäftigung mit der Vergangenheit. „Welches ist die Quelle, die Sie am meisten bewegt hat?“, wurden bekannte Historiker gefragt und gebeten, „ihre“ Quelle zu kommentieren und zu interpretieren. So entstanden Texte, die nicht nur ein Lesevergnügen sind, sondern auch ein Spiegel unserer Geschichte. Manche Quellen lösen Überraschung, gar Verblüffung aus. Andere liefern neue Erkenntnisse und Facetten zu einem bereits bekannten Sachverhalt, die man an diesem Ort oder von diesem Autor so nie erwartet hätte. Wie ein musikalischer Ohrwurm haftet die Quelle im Gedächtnis. Es wird ein Einblick in unsere Geschichte eröffnet, und quasi nebenbei erfährt man viel über den richtigen Umgang mit Quellenmaterial.