Forschend-entdeckendes Lernen im Geschichtsunterricht
- von
- Heike Wolter
„Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entzündet werden wollen“, schrieb der französische Humanist Rabelais schon vor 500 Jahren. Er berührte damit einen bis heute gültigen Kerngedanken forschend-entdeckenden Lernens: In einem modernen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht sollen Schülerinnen und Schüler nicht nur Wissen aneignen, sondern lernen Probleme kreativ zu lösen. Sie sollen historisch reflektiert denken und dazu persönlich bedeutsame Fragen an die Vergangenheit stellen. Dieses Buch richtet sich an erfahrene Lehrer ebenso wie an Berufsanfänger, an fachfremd Un…
Mit der Bestellung eines Titels zur Fortsetzung erhalten Sie diesen Titel sowie alle künftigen Titel der entsprechenden Reihe direkt nach Erscheinen zugesandt. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar.
Bestellnummer: | 40674 |
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EAN: | 9783734406744 |
ISBN: | 978-3-7344-0674-4 |
Format: | Broschur |
Reihe: | Methoden historischen Lernens |
Erscheinungsjahr: | 2018 |
Auflage: | 1. Aufl. |
Seitenzahl: | 232 |
- Beschreibung „Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entzündet werden wollen“, schrieb der französische Humanist Rabel… Mehr
- Inhaltsübersicht Prolog 1. Vorbemerkungen 2. Vom Wissen- und Könnenwollen 2.1 Wie lernen Menschen eigentlich – ganz ohne Schule? 2.2 Forschen… Mehr
- Autor*innen Dr. Heike Wolter, Akademische Rätin in der Abteilung Geschichtsdidaktik an der Universität Regensburg
- Stimmen zum Buch „Gerade aufgrund solcher an die Anleitung rückgebundener Vorschläge für die gelingende Praxis forschend-entdeckenden Lernens… Mehr
„Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entzündet werden wollen“, schrieb der französische Humanist Rabelais schon vor 500 Jahren. Er berührte damit einen bis heute gültigen Kerngedanken forschend-entdeckenden Lernens: In einem modernen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht sollen Schülerinnen und Schüler nicht nur Wissen aneignen, sondern lernen Probleme kreativ zu lösen. Sie sollen historisch reflektiert denken und dazu persönlich bedeutsame Fragen an die Vergangenheit stellen.
Dieses Buch richtet sich an erfahrene Lehrer ebenso wie an Berufsanfänger, an fachfremd Unterrichtende ebenso wie an neugierige Experimentierer, an Fachdidaktiker ebenso wie an allgemeine Pädagogen. Das Buch bietet einen Überblick über die Geschichte des forschend-entdeckenden Lernens, seine Chancen und Herausforderungen und zeigt konkrete unterrichtliche Möglichkeiten zum Forschen und Entdecken mit historischen Quellen auf.
** Mit der Bestellung eines Titels zur Fortsetzung erhalten Sie diesen Titel sowie alle künftigen Titel der entsprechenden Reihe direkt nach Erscheinen zugesandt. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen rund 20 Prozent gegenüber der Einzelbestellung. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar - eine kurze Mitteilung an uns genügt!
Prolog
1. Vorbemerkungen
2. Vom Wissen- und Könnenwollen
2.1 Wie lernen Menschen eigentlich – ganz ohne Schule?
2.2 Forschendes Lernen – gehört das nicht in den naturwissenschaftlichen Unterricht?
3. Entdeckendes, forschend-entdeckendes und forschendes Lernen im Geschichtsunterricht
3.1 Definitionen
3.2 Abstufungen und Abgrenzungen
3.3 Eine kurze historische Einordnung
3.4 Die pädagogische und geschichtsdidaktische Diskussion
4. Potenziale forschend-entdeckenden Lernens
4.1 Kompetenzerwerb und historisches Lernen .
4.2 Gegenwarts- und Lebensweltorientierung
4.3 Gesellschaftsbezug
4.4 Schülerorientierung
4.5 Kooperatives Lernen
4.6 Förderung von flexiblen Lernwegen
4.7 Bezug zur Lokal- und Regionalgeschichte
5. Orte forschend-entdeckenden Lernens
5.1 „Normalunterricht“ (gebundener Unterricht) im Klassenzimmer
5.2 Portfolioarbeit
5.3 Projektarbeit
5.4 Geschichtswettbewerbe
5.5 Archive, andere außerschulische Lernorte und virtuelle Formate
6. Eine Anleitung zum forschend-entdeckenden Lernen
6.1 Eine Frage-/Problemstellung entwickeln
6.2 Das eigene Lernen strukturieren
6.3 Basisoperation „Recherchieren“
6.4 Sammeln, Ordnen, Verknüpfen
6.5 Ergebnisse darstellen
6.6 Neue Erkenntnisse präsentieren
6.7 Den Lernprozess reflektieren
6.8 Vorschläge zur Unterstützung
6.9 Umgang mit Schwierigkeiten
7. Herausforderungen
7.1 Eignung
7.2 Aufwand-Nutzen-Relation
7.3 Mangelnde Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler
7.4 Mangelnde methodische Vorkenntnisse der Schülerinnen und Schüler
7.5 Diagnostik, Beurteilung, Benotung
7.6 Erwartungshaltungen
7.7 Veränderte Rolle der Lehrkraft
8. Beispiele für die Praxis
8.1 Neolithische Revolution
8.2 Asterix bei den Briten
8.3 Die Pest im Mittelalter
8.4 Die Reformation
8.5 Frühneuzeitliche Stadtansicht
8.6 Hexen und Zauberer
8.7 Junge Arbeiterinnen in der Industrialisierung
8.8 Schwierige Wahl – Helfen oder nicht?
8.9 Tommy – kein gewöhnliches Kinderbuch (Nationalsozialismus)
8.10 Spurensuche zu einem KZ-Außenlager
8.11 Aus den Akten auf die Bühne
8.12 Im Wirtschaftswunder – Verkehrsmittel im Wandel
8.13 Die Filbinger-Affäre
8.14 Bildquellen zum 20. Jahrhundert
8.15 Ein Tag in der Geschichte
8.16 Versteckte Denkmäler (Projekt)
8.17 Mein Heimatort in der Geschichte
8.18 Schulzeugnisse
8.19 Kinderspiele im Wandel der Zeit
8.20 Von A nach B – Nachrichtenübermittlung
Epilog
Literatur
„Gerade aufgrund solcher an die Anleitung rückgebundener Vorschläge für die gelingende Praxis forschend-entdeckenden Lernens im Geschichtsunterricht, aber auch aufgrund der erstmals in dieser kompakten und systematischen Form präsentierten Kategorisierungs- und Definitionsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der historischen Genese des Ansatzes erweitert Wolters Band die Wochenschau-Reihe „Methoden historischen Lernens“ um ein hilfreiches Element.“
Lukas Greven, zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften 2/2019
Methoden historischen Lernens
Der vorliegende Band systematisiert bestehende Angebote zum biligualen Geschichtsunterricht und umreißt eine spezifische Methodik hierfür. Diese wird mit zahlreichen Praxisbeispielen unterlegt.
Der vorliegende Band stellt Eigenschaften, Funktionen und Arten historischer Mythen vor und unterbreitet an (einst) wirkmächtigen Beispielen praxisorientierte Vorschläge für einen kompetenzorientierten Umgang mit ihnen im Geschichtsunterricht.
Um Kompetenzorientierung zu ermöglichen, braucht der Geschichtsunterricht neue Aufgabentypen. In diesem Band werden Methoden der narrativen Erschließung von Bildgeschichten und Verfahren der interpretierenden Verfilmung von Bildern vorgestellt. Die Beispiele können unmittelbar in den Unterricht übernommen werden. Die Materialien sind zusätzlich als Download digital erhältlich. Die Aufgabentypen erlauben es Schülerinnen und Schülern, narrative Kompetenz und Interpretationskompetenz zu entwickeln. ** Mit der Bestellung eines Titels zur Fortsetzung erhalten Sie diesen Titel sowie alle künftigen Titel der entsprechenden Reihe direkt nach Erscheinen zugesandt. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen rund 20 Prozent gegenüber der Einzelbestellung. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar - eine kurze Mitteilung an uns genügt!
Wie beim Schachspiel oft die Eröffnung über den Ausgang der Partie entscheidet, so ist der Einstieg in eine Geschichtsstunde eine wesentliche Voraussetzung für deren Gelingen. In diesem Band werden zwanzig verschiedene Einstiegsfiguren mit Materialien vorgestellt. ** Mit der Bestellung eines Titels zur Fortsetzung erhalten Sie diesen Titel sowie alle künftigen Titel der entsprechenden Reihe direkt nach Erscheinen zugesandt. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen rund 20 Prozent gegenüber der Einzelbestellung. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar - eine kurze Mitteilung an uns genügt!
Der vorliegende Band ist für die Praxis angehender, aber auch routinierter Lehrerinnen und Lehrer gedacht. Er bietet innovative und kreative Methoden für den Geschichtsunterricht und ermöglicht damit neue und ungewöhnliche Zugriffe auf Geschichte. Für jede Methode werden Ziel, Durchführung, Stärken, fachdidaktische Prinzipien und Kompetenzen, geeignete Themen und anderes mehr praxisnah und tabellarisch vorgestellt. Eine Übersicht über alle Methoden von A wie Advance Organizer bis Z wie Zielscheibe informiert darüber, welche Methoden sich für welche Phasen des Unterrichts eignen. ** Mit der Bestellung eines Titels zur Fortsetzung erhalten Sie diesen Titel sowie alle künftigen Titel der entsprechenden Reihe direkt nach Erscheinen zugesandt. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen rund 20 Prozent gegenüber der Einzelbestellung. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar - eine kurze Mitteilung an uns genügt!
Seit über 100 Jahren gibt es Comics, und dennoch waren die beiden deutschen Staaten so erfolgreich in der Herabwürdigung des gesamten künstlerischen Mediums, dass den Comics auch heute noch oftmals ein Image von Schund- und Schmutzliteratur anhaftet. Ob das nun – wie Christian Vähling meint – auf ein „Schundkampf-Dispositiv“ der Deutschen zurückzuführen ist, mag man diskutieren. Wichtiger scheint jedoch, dass es in Folge von immer wieder reproduzierten Vorurteilen über Comics immer noch gilt aufzuklären. Auch dieser Band will insofern aufklären, als das es ein Anliegen ist, Comics von einigen sehr schwerwiegenden pädagogischen Vorurteilen zu entlasten und das mannigfaltige Potenzial von Comics für Geschichtsunterricht aufzuzeigen. Für Historiker und Pädagogen sind deswegen grundlegende Informationen über die Comicgeschichte und Comictheorie so zusammengestellt, dass über eine kurze Einarbeitungsphase ein wissenschaftlich fundiertes Arbeiten mit Comics im Unterricht möglich ist. Zum Inhalt: Einblicke in die Geschichte der US-amerikanischen Comics und der Comiclandschaft in der ehemaligen DDR und BRD werden ebenso gegeben wie ein Überblick zur Geschichte der Manga, die in Deutschland seit mehr als einer Dekade immer beliebter werden. Dabei wird der Fokus auf Comics mit historischen Inhalten gelegt. So ist es auch für den Laien möglich, in der aktuellen Comiclandschaft Deutschlands erste Orientierungspunkte bei der Auswahl eines Comics für den Geschichtsunterricht zu finden. Die knappe Einführung in die Comictheorie erlaubt einen sicheren Umgang mit dem Fachvokabular der Comicforschung, und die speziell für den Geschichtsunterricht erarbeitete Comicdidaktik stellt einen Begründungszusammenhang der Stimulation von Geschichtsbewusstsein durch Comics vor. Neben diesem Schwerpunkt werden weiterführend für die Sekundarstufe I und II Beispiele für die Arbeit mit Comics im Geschichtsunterricht vorgestellt. Dieser praktische Teil wird durch verschiedene Werkstattberichte ergänzt, in denen Erfahrungen vom Umgang mit Comics in schulischen Kontexten berichtet werden. ** Mit der Bestellung eines Titels zur Fortsetzung erhalten Sie diesen Titel sowie alle künftigen Titel der entsprechenden Reihe direkt nach Erscheinen zugesandt. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen rund 20 Prozent gegenüber der Einzelbestellung. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar - eine kurze Mitteilung an uns genügt!
Der moderne Geschichtsunterricht hat einen wesentlichen didaktischen Kern: das Erkennen und Anerkennen von Vielfalt und Differenz in menschlichen Lebensverhältnissen und Wertvorstellungen. Historisches Lernen, das auf Perspektivität und Multiperspektivität abhebt, wird diesem Prinzip in besonderer Weise gerecht. Es werden Verfahren der historischen Orientierung in der Welt kennen gelernt, Kategorien historischen Denkens eingeübt und vergangene Erfahrungen bedacht. Multiperspektivisches und kontroverses historisches Lernen ermöglicht Schülerinnen und Schülern eine eigenständige Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Der Band liefert hierfür zahlreiche praktische Hinweise und Beispiele. ** Mit der Bestellung eines Titels zur Fortsetzung erhalten Sie diesen Titel sowie alle künftigen Titel der entsprechenden Reihe direkt nach Erscheinen zugesandt. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen rund 20 Prozent gegenüber der Einzelbestellung. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar - eine kurze Mitteilung an uns genügt!
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Dieser Band ist die erste Monographie, die sich des zentralen Problems der Bildinterpretation annimmt. Zu oft wird in der Geschichtsdidaktik die unterrichtsmethodische „Bildarbeit“ mit dem sinnerschließenden Verfahren der Interpretation verwechselt. Der Band stellt ein geeignetes Modell der Bildinterpretation vor, das den Bildsinn auf vier Ebenen erschließt.Die Bände Bildinterpretation, Quelleninterpretation und Interpretation von gegenständlichen Quellen sind als dreibändiges Werk zur Interpretation in geschichtsdidaktischer Absicht anzusehen. ** Mit der Bestellung eines Titels zur Fortsetzung erhalten Sie diesen Titel sowie alle künftigen Titel der entsprechenden Reihe direkt nach Erscheinen zugesandt. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen rund 20 Prozent gegenüber der Einzelbestellung. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar - eine kurze Mitteilung an uns genügt!
Lernvoraussetzungen zu erfassen, Lernprozesse zu evaluieren, Lernleistungen zu bewerten ist das Kerngeschäft von Lehrerinnen und Lehrern. Dabei allen Schülerinnen und Schülern individuell gerecht zu werden, ist die unmögliche und zugleich wichtigste Aufgabe des Lehrerberufs. Der Einzug komplexer Lernziele – in Form von Kompetenzen – in die Lehrpläne macht die Angelegenheit nicht einfacher, eröffnet aber auch neue Chancen. Dieser Band leuchtet die Möglichkeiten und Grenzen pädagogischer Diagnostik aus, um einen realistischen Blick auf das Machbare zu gewinnen. Es werden Modelle vorgestellt entlang derer die Diagnose historischen Lernens sinnvoll erfolgen kann. Anhand zahlreicher Beispiele werden schließlich Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich all das in der Praxis eines übervollen Unterrichtsalltags umsetzen lässt. ** Mit der Bestellung eines Titels zur Fortsetzung erhalten Sie diesen Titel sowie alle künftigen Titel der entsprechenden Reihe direkt nach Erscheinen zugesandt. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen rund 20 Prozent gegenüber der Einzelbestellung. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar - eine kurze Mitteilung an uns genügt!