Grenzenlos?

Grenzen als internationales Problem

herausgegeben von
Peter Lautzas
unter Mitarbeit von
Igal Avidan, Gerd Biegel, Pantias Eliades, Abdullah Hijazi, Raif Hussein, Peter Lautzas, Joke van der Leeuw-Roord, Ilan Mor, Werner Pfennig, Rüdiger Sielaff, Otto Schmuck, Robert Traba, Harald Welzer, Birgit Wippich

Ausgehend von der ehemaligen innerdeutschen Grenze soll der Blick bei dieser Publikation auf politisch vergleichbar brisante Grenzziehungen in anderen Ländern dieser Welt gelenkt und damit die Problematik von Grenzen in unserer Zeit generell zum Thema gemacht werden. Damit ist es dann ferner möglich, die deutsche Situation in den internationalen Kontext zu stellen und von globaler Warte aus zu beurteilen. Dieses Vorgehen hat bisher in Deutschland weitgehend gefehlt. Namhafte Autoren konnten für dieses Vorhaben gewonnen werden, um wichtige Aspekte aufzuzeigen und Ausblicke zu eröffnen.

14,80 €

Bestellnummer: 4612
EAN: 9783899746129
ISBN: 978-3-89974612-9
Format: Broschur
Reihe: Geschichte für heute in Wissenschaft und Unterricht
Erscheinungsjahr: 2010
Auflage: 1
Seitenzahl: 128
Produktinformationen
Ausgehend von der ehemaligen innerdeutschen Grenze soll der Blick bei dieser Publikation auf politisch vergleichbar brisante Grenzziehungen in anderen Ländern dieser Welt gelenkt und damit die Problematik von Grenzen in unserer Zeit generell zum Thema gemacht werden. Damit ist es dann ferner möglich, die deutsche Situation in den internationalen Kontext zu stellen und von globaler Warte aus zu beurteilen. Dieses Vorgehen hat bisher in Deutschland weitgehend gefehlt. Namhafte Autoren konnten für dieses Vorhaben gewonnen werden, um wichtige Aspekte aufzuzeigen und Ausblicke zu eröffnen.
Inhaltsübersicht
Peter Lautzas Grenzen im Zeitalter der Globalisierung Harald Welzer Grenzen, Identität und Erinnerung Gerd Biegel Grenzenlose Freiheit der Landstraße? – Regionalhistorische Anregungen zu Fernhandel und Warentransport in der Frühen Neuzeit Rüdiger Sielaff Fluchtende vor Fluchtbeginn – Versuche einer „vorbeugenden Verhinderung“ durch das Ministerium für Staatssicherheit der DDR Werner Pfennig Die kompromisslose Teilung Koreas – Tendenzen einer möglichen Überwindung Pantias Eliades Die Zypern-Frage – Historische Lasten und Ausblicke auf eine Lösung in einem vereinten Europa Robert Traba Die deutsch-polnische Grenze – eine Herausforderung für die Geschichtsdidaktik Otto Schmuck Europas Grenzen – Grenzen in Europa Die Grenze zwischen Israel und dem Gebiet der Palästinenser Joke van der Leeuw-Roord Auf dem Weg nach Europa durch Geschichtsunterricht Birgit Wippich Der Verein „Grenzenlos – Wege zum Nachbarn e.V.“ Erinnerung als Auftrag
Autor*innen
Igal Avidan Freier Journalist und Deutschland-Korrespondent für verschiedene israelische Zeitungen, Hörfunksender und Nachrichtenagenturen, freier Autor und Kolumnist zum Thema Nahost Gerd Biegel Prof. Dr. h.c., Direktor des Instituts für Braunschweigische Regionalgeschichte an der TU Braunschweig, Honorarprofessor der Carl-Friedrich-Gauß-Fakultät der TU Braunschweig, Präsident der internationalen Raabe-Gesellschaft, stellv. Vorsitzender der ForschungsRegion Braunschweig. Pantias Eliades Botschafter der Republik Zypern in Deutschland Abdullah Hijazi Diplomatischer Dienst für die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO), Leiter der Kultur- und Informationsabteilung der Generaldelegation Palästinas in Berlin Raif Hussein Vorsitzender der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft Deutschland e.V., 2. Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinde Deutschland Peter Lautzas Dr., Mitglied im Ausschuss des Verbandes der Historiker und der Historikerinnen Deutschlands e.V. (VHD), Vorsitzender des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands e.V., Vorsitzender des Beratungsgremiums für das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung. Joke van der Leeuw-Roord Generalsekretärin von EUROCLIO (Dachverband der europäischen Geschichtslehrer-Verbände), Beraterin des Europarates, der Unesco, der OSCE und der EU, stellv. Vorsitzende des Beratungsgremiums für das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung, Mitglied am Institut für Kulturgeschichte an der Erasmus-Universität Rotterdam, Vorsitzende des Komitees WIEG (Erarbeitung intern. Geschichts-Examen) Ilan Mor Gesandter des Staates Israel in Deutschland a.D., Diplomat im Auswärtigen Amt Israels Werner Pfennig Dr., Prof. a. D., Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften , Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Bereich Internationale Politik und Regionalstudien Rüdiger Sielaff Außenstellenleiter der BStU in Frankfurt/Oder, Leiter der Projektgruppe zur Umsetzung einer veränderten Regionalstruktur der Stasiunterlagenbehörde Otto Schmuck Dr., Leiter des Arbeitskreises „Europa“ der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Mitglied des Stiftungsrates des Europahauses Bad-Marienberg Robert Traba Prof. Dr., Honorarprofessor an der Freien Universität Berlin, Direktor des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften Harald Welzer Prof. Dr., Direktor des Center für Interdisziplinare Gedächtnisforschung am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen, Forschungsprofessor für Sozialpsychologie an der Universität Witten/Herdecke, Gastprofessor an der Central European University in Budapest und an der Emory University Atlanta. Birgit Wippich Geschäftsführerin des Vereins „Grenzenlos – Wege zum Nachbarn e.V.“

Geschichte für heute in Wissenschaft und Unterricht

Deutschland und Frankreich – Geschichtsunterricht für Europa / France – Allemagne. L’enseignement de l’histoire pour l’Europe
Die deutsch-französischen Schulbuchgespräche /Les rencontres franco-allemandes sur les manuels scolaires dans le contexte européen
Warum sollte sich eine deutsche oder französische Lehrkraft für Geschichte für die Probleme ihrer Kollegen jenseits der Grenze interessieren? Warum überhaupt eine deutsch-französische Veröffentlichung zum Geschichtsunterricht? Schließlich verbreiten unsere Unterrichte schon lange keine einseitigen oder falschen Darstellungen des anderen Landes mehr. Doch anstelle nationalistischer Inhalte wird durchaus eine Art „didaktischer Nationalismus“ sichtbar. Der Umgang mit Geschichte und die Standards für guten Geschichtsunterricht werden diesseits und jenseits des Rheins sehr unterschiedlich definiert, so dass die Kolleginnen und Kollegen, die gewöhnlich nur ihre eigenen Standards kennen, den Eindruck haben, im Nachbarland, einem Kernland Europas, werde „schlechter Unterricht“ erteilt. Historiker und Didaktiker beider Länder zeigen Wege aus diesem Dilemma und nehmen über die bilaterale Einigung hinaus einen Geschichtsunterricht für Europa in den Blick. _____________________________________________ Pourquoi un professeur français ou allemand d’histoire devrait-il s’intéresser aux problèmes de son collègue de l’autre côté de la frontière ? A vrai dire, pourquoi faut-il une publication franco-allemande sur l’enseignement de l’histoire ? Après tout, nos enseignements ne propagent plus depuis longtemps des images unilatérales ou fausses de l’autre pays. Mais à la place des contenus nationalistes, une sorte de « nationalisme didactique » se dessine. La relation à l’histoire et les critères d’un bon enseignement d’histoire sont définis très différemment de part et d’autre du Rhin, si bien que les enseignants qui ne connaissent généralement que leurs propres traditions nationales, ont l’impression que dans le pays voisin, un pays au cœur de l’Europe, on fait de « mauvais cours ». Des historiens et des didacticiens de France et d’Allemagne explorent des chemins nouveaux pour sortir de ce dilemme et élaborent, au-delà de l’entente bilatérale, un enseignement de l’histoire pour l’Europe.

29,99 € - 36,90 €
NS-Justiz und Nachkriegsjustiz
Beiträge für Schule und Bildungsarbeit
An den Großverbrechen des NS-Regimes waren nicht nur NSDAP, SA und SS beteiligt. Auch der Staat mit seinen Institutionen wie beispielsweise Wehrmacht, Polizei und Justiz war Täter. Nach Kriegsende trat die Selbstrechtfertigung dieser Institutionen in den Vordergrund, während die Aufklärung ihrer Verbrechen in den Hintergrund geriet. Obwohl die Straf- und Militärgerichte zahllose Justizmorde verübten, ist kein einziger Richter wegen seiner Justizverbrechen von einem bundesdeutschen Gericht verurteilt worden. Im Gegenteil, die Justiz der Bundesrepublik wurde mit belastetem Personal wiederaufgebaut. Die historische Forschung hat sich erst sehr spät mit diesen Personen und ihrem Wirken in der Bundesrepublik beschäftigt. Für die demokratische Entwicklung Deutschlands ist es jedoch von großer Bedeutung, den verbrecherischen Charakter der NS-Justiz als Teil des Unrechtssystems der Nationalsozialisten zu erkennen. Anhand von Originaldokumenten betrachtet dieser Band wichtige Forschungsergebnisse zur Beteiligung des Justizpersonals an den NS-Verbrechen. Dadurch entsteht eine interessante Sammlung aus juristischen Aspekten, aufbereitet für Historiker und am Thema Nationalsozialismus Interessierten. Für Interessierte aus der Bildungsarbeit bietet das Buch zusätzliche neue Einsichten auf die Gedenkstätte als außerschulischen Lernort.

24,80 €
100 Jahre Geschichtslehrerverband
Eine bildungspolitische Analyse 1913 - 2013
Die unterschiedlichen politischen Systeme beeinflussen auch die Verbände, die in ihnen tätig sind. Der Verband der Geschichtslehrer Deutschlands (VGD) hat in den 100 Jahren seit seiner Gründung 1913 vielseitige Wandlungen hinter sich. Der Verband durchlebte Monarchie und Republik, Diktatur und Diktaturbewältigung, Zentralismus und Föderalismus in der Bildungspolitik. Geschichtsunterricht gab es in dieser Zeit immer – und auch die Sorge um Art und Qualität des Geschichtsunterrichts kam nie zum Erliegen. Der VGD verstand sich dabei als Sachwalter, der sich für die Interessen der Geschichtslehrer/innen, insbesondere aber auch für die Anliegen eines vermittelbaren Geschichtsunterrichts einsetzte. Das vorliegende Buch untersucht die Arbeit des Verbandes in den wechselnden Systemen eines Jahrhunderts.

49,80 €
Grenzenlos?
Grenzen als internationales Problem
Ausgehend von der ehemaligen innerdeutschen Grenze soll der Blick bei dieser Publikation auf politisch vergleichbar brisante Grenzziehungen in anderen Ländern dieser Welt gelenkt und damit die Problematik von Grenzen in unserer Zeit generell zum Thema gemacht werden. Damit ist es dann ferner möglich, die deutsche Situation in den internationalen Kontext zu stellen und von globaler Warte aus zu beurteilen. Dieses Vorgehen hat bisher in Deutschland weitgehend gefehlt. Namhafte Autoren konnten für dieses Vorhaben gewonnen werden, um wichtige Aspekte aufzuzeigen und Ausblicke zu eröffnen.

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