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Produktinformationen

Der 10. Dezember wird seit der Allgemeinen Deklaration der Menschenrechte durch die Generalsversammlung der Vereinten Nationen 1948 als „internationaler Tag der Menschenrechte“ begangen. Neben dem Aspekt des ERKLÄRENs im Sinne von Deklaration sind jedoch v.a. fachwissenschaftliche und fachdidaktische Anstrengungen erforderlich, um das ERKLÄREN auch im Sinne von Verständlich-Machen zu besorgen. Viele Bezüge zum Thema erweisen sich dabei von dauerhafter Aktualität und zwingen zur beschränkenden Auswahl. Mit einigen Bildern wird zumindest darauf hingewiesen dass es viele Kontroversen gibt, die unter dem Aspekt der Menschenrechtspolitik und der Menschenrechtsbildung eine gesonderte Beachtung verdient hätten. Über diesen konkreten Problembezügen erscheint es jedoch von Bedeutung zu sein, vor allem die Konfrontation zwischen normativen Geltungsansprüchen und realpolitischen Hindernissen zu thematisieren. Diesem Spannungsverhältnis widmet sich der (eher skeptische) Beitrag von Rainer Huhle. Mit einer Thematisierung des Rechts auf Bildung richtet der Politikwissenschafler Michael Krennerich exemplarisch den Blick auf die oft vernachlässigte soziale Dimension der Menschenrechte. Jenseits fachwissenschaftlicher Analysen hat ein vor allem auch für Lehrende konzipiertes Heft immer auch den didaktischen Impetus des Themas zu berücksichtigen. Mit der Adaption eines gebräuchlichen Modells unternehmen Armin Scherb und Markus Gloe deshalb den Versuch, die politikdidaktischen Dimensionen einer kompetenzorientierten Menschenrechtsbildung zu skizzieren.

Ausgehend von seinen Erfahrungen als Sonderberichterstatter der UNO für Religions- und Weltanschauungsfragen gibt Heiner Bielefeldt im Forum Antworten auf Fragen zu den Möglichkeiten und Grenzen der Menschenrechtspolitik und beleuchtet dabei insbesondere das Spannungsverhältnis zwischen Universalisierungsanspruch und nationalstaatlicher Kontextualität.
In der Didaktischen Werkstatt stellen Stephan Leppert und Selina Baumgart das Projekt „Menschenrechtskalender 2018“ vor, das als Beispiel einer kompezenzorientierten Menschenrechtsbildung angesehen werden kann.

Inhaltsübersicht

Zeitung
Der Bock wird Gärtner: Desiderius-Erasmus-Stiftung der AfD

Fachbeiträge

Rainer Huhle
Die Menschenrechte zwischen formalem Fortschritt und realpolitischem Rückzug

Michael Krennerich
Das Menschenrecht auf Bildung – ein Blick auf Deutschland

Armin Scherb, Markus Gloe
Kompetenzorientierte Menschenrechtsbildung

Infobox
Menschenrechte und Menschenrechtsbildung in Nürnberg

Forum
Heiner Bielefeldt im Interview mit Nour El-Amine
Menschenrechte zwischen Universalismus und nationalstaatlicher Kontextualität

Didaktische Werkstatt
Stephan Leppert, Selina Baumgart
Ein (Schul-)Jahr voller Menschenrechte – Ein Unterrichtsprojekt der Berufsschule Plus Nürnberg

DVPB aktuell

Impuls:
Neuer Landesverband der DVPB in Baden-Württemberg

Termine

Berichte
Thüringen: Landesverband initiierte erfolgreich Planspiel im Thüringer Landtag
–: Zum 9. Mal in Folge Abiturpreis verliehen
Sachsen-Anhalt: Politiklehrertag: Antisemitismus – Alte Gefahr in neuem Gewand
Bayern: Jahrestagung: Marx 200 – Soziale Ungleichheit in Deutschland und Europa
Niedersachsen: 26. Niedersächsischer Tag der Politischen Bildung
Nordrhein-Westfalen: DVPB Landesforum 2018 in Bochum

LITERATUR
Rezensionen

Vorschau / Impressum

Autor*innen

Selina Baumgart
ist Schülerin der Berufsschule Plus und absolvierte bis Juli 2018 die Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation (IHK).

Prof. Dr. Bielefeldt
ist Inhaber des Lehrstuhls für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Als Sonderbeauftragter der UNO war er für Fragen der Religions- und Weltanschauungsfreiheit zuständig.

Nour El-Amine
ist Mitarbeiterin im Fach Didaktik der Sozialkunde an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Prof. Dr. Markus Gloe
ist Leiter der Lehreinheit Politische Bildung und Didaktik der Sozialkunde am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Helmut Holter
(DIE LINKE), seit 2017 Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Thüringen und seit dem 1. Januar 2018 Präsident der Kultusministerkonferenz.

Dr. phil. Rainer Huhle
ist Gründungsmitglied des Nürnberger Menschrechtszentrums e.V. (NMRZ), stellvertretener Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Instituts für Menschenrechte und Mitglied des UN-Ausschusses gegen das Verschwindenlassens von Personen.

PD Dr. Michael Krennerich
lehrt Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der Universität Erlangen-Nürnberg und ist Vorsitzender des Nürnberger Menschenrechtszentrums e.V. (NMRZ).

Stephan Leppert
ist Diplom-Handelslehrer und Studienrat an der Beruflichen Schule 6 der Stadt Nürnberg im Bereich der kaufmännischen Aus- und Weiterbildung.

Prof. Dr. phil. habil. Armin Scherb
ist Leiter des Fachs Didaktik der Sozialkunde mit dem Schwerpunkt Menschenrechtsbildung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Dr. Alexander Wohnig
Heidelberg School of Education Arbeitsbereich heiEDUCATION Teilprojekt 2 „Forschungsorientierung der Lehrerbildung“ wohnig@heiedu.uni-heidelberg.de

 

 

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Proteste und Menschenrechte
zeitschrift für menschenrechte 1/2018
Proteste gehören dazu. Sie sind fester Bestandteil zivilgesellschaftlichen Engagements für die Menschenrechte. Unzählige Beispiele lassen sich weltweit dafür finden, wie Menschen gegen soziale und politische Missstände aufbegehren und – der Sache nach oder ausdrücklich – menschenrechtliche Ansprüche erheben. Die Erfahrungen von Unterdrückung und Not, verbunden mit dem Emanzipationsstreben benachteiligter oder aufstrebender gesellschaftlicher Gruppen, sind eine wesentliche Triebkraft für menschenrechtlichen Protest. Ob solche Proteste wiederum als legitim und legal erachtet oder verunglimpft, verboten und unterdrückt werden, sagt viel über den freiheitlichen Charakter von Politik und Gesellschaft aus. Die vorliegende Nummer der zfmr widmet sich einigen ausgesuchten Aspekten von Protesten. Im Schwerpunktteil geht Oliver Eberl zunächst (ideen)geschichtlich der Frage nach, ob ziviler Ungehorsam Ausdruck von Volkssouveränität ist, und weist beide als gegenläufige Prinzipien der Legitimation politischen Protests aus. Hank Johnston, einer der führenden US-Forscher zu sozialen Protestbewegungen, behandelt die komplexen Interaktionen zwischen Opposition und Regierung in autoritären Regimen. Diese bilden eigene Arenen, mit einer großen Vielfalt an Akteuren, Motiven und Handlungsrepertoires, die sich von Demokratien erheblich unterscheiden (was oft übersehen wird). Dabei legt der Autor den Fokus auf weniger offensichtliche Formen des Protestes. Es folgen zwei Beiträge aus juristischer Perspektive: Angelika Adensamer und Maria Sagmeister setzen sich mit dem polizeilichen Umgang mit Protest (Protest Policing) und den ihn flankierenden Rechtsnormen auseinander – allgemein und mit Blick auf die Rechtslage in Österreich. Bei der Ausweitung von Polizeibefugnissen, vor allem im Versammlungsrecht, ist aus ihrer Sicht äußerste Vorsicht geboten. Der südafrikanische Verfassungsrechtler Pierre de Vos wiederum untersucht, wie in seinem Land das so wichtige Recht, friedlich zu protestieren, gegen andere Rechtsgüter abgewogen werden kann. Als Anwendungsfall dienen ihm dortige studentische Proteste. Anna Antonakis und Henda Chennaoui beleuchten die Protestdynamik in Tunesien sieben Jahre nach der dortigen Revolution. Den Schwerpunkt legen sie hierbei auf von Frauen geleitete Proteste auf lokaler Ebene. Der Hintergrundteil enthält drei praxisbezogene Beiträge. Adriana Kessler stellt zunächst das Instrument der strategischen Prozessführung vor, das auch von nichtstaatlichen Menschenrechtsorganisationen in Deutschland zusehends genutzt wird. Über den vor Gericht verhandelten Einzelfall hinaus sollen mittels solcher Prozesse gesellschaftliche Veränderungen angestoßen werden. Der Familiennachzug von Flüchtlingen dient der Juristin als Anwendungsbeispiel. Die Politologin Anna Vogel nähert sich anschließend dem Twitter-Phänomen Donald Trump und fragt danach, inwieweit dieser in seinen Tweeds von rechtspopulistischer Rhetorik Gebrauch macht. Abschließend gibt Sarah Lincoln einen Überblick über Hintergrund, Verlauf und Bedeutung der Verhandlungen bei den Vereinten Nationen über ein mögliches Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten. Der Forumsteil der Zeitschrift steht diese Mal im Zeichen der 68er Proteste in Deutschland. Wir haben Hauke Brunkhorst, Micha Brumlik und Gertrud Koch zur Rolle der Menschenrechte während der 68er-Proteste befragt. Katrin Kinzelbach knüpft abschließend in ihrer Tour d`Horizon implizit an die von Hank Johnston aufgeworfene Frage nach dem oppositionellen Handlungsrepertoire in autoritären Regimen an. Die Politikwissenschaftlerin mahnt an, die im internationalen Menschenrechtsaktivismus verbreitete Heroisierung inhaftierter politischer Häftlinge zu überdenken. Protestierende verlören mitunter nicht nur die Köpfe der Protestbewegung, sondern bekämen auch deutlich die Risiken des eigenen Handelns vor Augen geführt.

0,00 €
Soziale Menschenrechte
Zwischen Recht und Politik
Die „vergessenen“ sozialen Menschenrechte erlebten im vergangenen Jahrzehnt einen bemerkenswerten Aufschwung. Doch noch immer sind sie uns wenig vertraut. Wo sind die sozialen Menschenrechte rechtlich verankert? Wie lassen sich die einzelnen Rechte näher bestimmen und wen verpflichten sie auf welche Weise? Wie lassen sich die soziale Menschenrechte einfordern und umsetzen? Welche Rolle spielen dabei die Staaten, die Staatengemeinschaft und die Zivilgesellschaft? Diese und weitere Fragen rund um die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte (kurz: soziale Menschenrechte) behandelt die Studie. Sie nimmt das Verbot der Sklaverei und der Zwangsarbeit ebenso in den Blick wie die Rechte auf Arbeit, auf gerechte Arbeitsbedingungen, auf soziale Sicherheit, auf Gesundheit, auf angemessene Unterkunft, auf Nahrung, auf Trinkwasser und Sanitärversorgung sowie das Recht auf kulturelle Teilhabe. Eine Vielzahl an Anwendungsbeispielen veranschaulicht, wie die jeweiligen Rechte konkretisiert werden (können) und welch große Bedeutung dem sozialen Menschenrechtsschutz weltweit zukommt.

23,99 € - 29,80 €
Konkrete Menschenwürde
Über Idee, Schutz und Bildung menschlicher Würde
Was ist der Inhalt der Menschenwürde und wer ist ihr Träger? Der Streit darum entzündet sich immer wieder neu, ob es um bioethische Fragen oder um die Ordnung der Gesellschaft geht. Nicht selten wird aus der Umstrittenheit geschlossen, die Menschenwürde wäre ein leerer Begriff. Dann freilich könnte man sich ruhig von ihr verabschieden. Demgegenüber zeigt diese Arbeit die absolute Geltung von Menschenwürde auf. Selbst da, wo sie verletzt wird, wird sie noch als Voraussetzung in Anspruch genommen. Damit Menschenwürde sinnvoll gedacht werden kann, muss sie als Sache einer Handlung statt als Eigenschaft erkannt werden. Nach einem Gang durch die Entwicklung des Begriffs der Würde von Platon bis Hegel, zeigt sich hier die Widersprüchlichkeit der Menschenwürde. Sie besteht in einer freien Gabe und hat doch verpflichtenden Charakter, sie ist strikt individuell und dennoch sozial zu vermitteln. Im Blick auf Bioethik, Sozialstaatlichkeit und Bildung zeigen sich die Konsequenzen des konkreten Begriffs der Menschenwürde.

14,80 €

POLIS

Neu
Klimakrise und sozial-ökologische Transformation
POLIS 4/24
In den letzten Jahren wird immer deutlicher, dass mit der Klimakrise schwerwiegende soziale Probleme verbunden sind, so etwa die global unfair verteilten Folgen von Erderwärmung und Umweltkatastrophen. In der neuen POLIS werden postkoloniale Strukturen aktueller Klimapolitik analysiert und darüber hinaus Prognosen und Lösungsansätze für mehr globale Solidarität gewagt. Angereichert wird all dies mit konkreten schulischen Fallbeispielen, didaktischen Konzepten und Perspektiven.

12,90 €
Neu
Abonnement POLIS
4 Hefte im Jahr
POLIS ist der bundesweite Report der Deutschen Vereinigung für politische Bildung (DVPB). Im Charakter eines Magazins informiert die POLIS mit Fachbeiträgen zu ausgewählten Schwerpunkten.Weitere Informationen zur POLIS Für Studierende und Referendar*innen bieten wir die POLIS für die Dauer der Ausbildung zum halben Preis an. Bitte reichen Sie zeitnah eine entsprechende Bescheinigung nach.Kündigung 8 Wochen (30. April bzw. 31. Oktober) vor dem Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums.

42,00 €
Neu
Politische Bildung für und mit Kindern
POLIS 3/24
Politische Bildung mit Kindern? Geht das überhaupt? Sind Kinder nicht viel zu jung für Politik? Sollte man sie damit belasten? Braucht man nicht ein gewisses Abstraktionsvermögen, um Politik zu begreifen? Die aktuelle Ausgabe der POLIS möchte dazu beitragen, die politische Bildung mit Kindern nicht nur in der Grundschule, sondern auch in der frühkindlichen Bildung und im außerschulischen Bereich starker in den Blick zu nehmen. Denn politische Bildung ist ein lebenslanger Prozess, der bereits im frühen Kindesalter beginnt.

11,99 € - 12,90 €
Neu
Schule als politischer Ort
POLIS 2/24
Schulen dienen der Zukunft von Individuum, Gesellschaft und Staat. Wie diese Zukunft respektive der Schul- und Unterrichtsalltag gestaltet wird, ist eine öffentliche und damit politische Angelegenheit: Aus der Verwobenheit öffentlicher Schulen mit dem demokratischen Staat und dessen Zielen und Kontroversen ergeben sich ebenso zahlreiche politische Fragen wie daraus, dass Schüler*innen und Lehrkräfte Mitglieder der pluralistischen demokratischen Gesellschaft sind – Schulen sind politische Orte. Die vorliegende POLIS widmet sich diesem spannenden Thema. In der Ausgabe werden Forschungsergebnisse zu Erfahrungen von politisch engagierten Schüler*innen vorgestellt; es wird aufgezeigt, wie die Methode der Konfliktanalyse bildungswirksam in Schule und Unterricht genutzt werden kann. Darüber hinaus widmet sich ein Beitrag den politischen Implikationen von Menschenrechtsbildung an der Schule.

11,99 € - 12,90 €
Neu
Zukunft der Erinnerung – neue Felder historisch-politischer Bildung
POLIS 4/23
Die deutsche Erinnerungskultur befindet sich in einem Umbruch: Nicht nur das vielzitierte Ende der Zeitzeugenschaft der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, sondern auch der gesellschaftliche Wandel, der in vielen Bereichen der Gesellschaft zu tiefgreifenden Veränderungen führt, machen einen Wandel der erinnerungskulturellen Praxis notwendig. Die Frage danach, wie wir künftig erinnern wollen, hängt unmittelbar mit dem gesellschaftlichen Wandel zusammen. Dies stellt auch die historisch-politische Bildung vor Herausforderungen und eröffnet ihr neue Felder.

12,00 €
Dekoloniale Politische Bildung
POLIS 3/23
Was bedeutet eine dekoloniale Perspektive für die Politische Bildung? Um dieser Frage nachzugehen, skizziert Manuela Boatcă einführend grundlegende Facetten post- und dekolonialer Perspektiven. Paul Mecheril und Matthias Rangger setzen sich mit Mündigkeits-Konzepten politischer Bildung auseinander. Alisha Heinemann geht Überschneidungen von Diversity und Dekolonialisierung sowie den Fallstricken nach. Paul Scheidt und Clara Wahl reflektieren historisch-politische Bildung im Sinne eines multidirektionalen Erinnerns. Maida Schuller analysiert schließlich Schulbücher aus postkolonialer Perspektive.

11,99 €
WAHRHEIT - Politik - Politische Bildung
POLIS 2/23
Die Aktualität der russischen Narrative im Ukrainekrieg thematisieren das problematische Verhältnis von Wahrheit und Politik. Die Fachbeiträge machen dabei allerdings deutlich, dass der instrumentelle Umgang mit der „Wahrheit“ keineswegs ein Alleinstellungsmerkmal autoritärer bzw. totalitärer Systeme ist. Die epistemologische Dimension des Begriffs Wahrheit beinhaltet die Anstrengung, die diversen Narrative nicht einfach mit der Gegenposition zu konfrontieren. Vielmehr geht es darum, Kriterien der Reflexivität zu entwickeln und dadurch zu einer komplexen politischen Urteilsbildung beizutragen.

11,99 €
Die politische Pflanze
POLIS 1/23
Im Rahmen der gegenwärtigen multiplen Krisen ist das Klima ein viel diskutiertes Thema. Zu wenig beachtet wird der rapide Verlust von pflanzlicher Vielfalt. Eine Rettung der pflanzlichen Biodiversität hat direkt mit den Überlebensmöglichkeiten von Menschen zu tun. Und es gibt Ansätze für politisches Handeln. So sind Wild- und Kulturpflanzen global Gegenstand politischer Erwägungen und Entscheidungen. In diesem Heft geht es um die aktuelle Rolle von Pflanzen, um internationale Politik der Pflanzen und auch um koloniale Aspekte. Ein Blick auf internationale Schulgartenarbeit ergänzt diese Perspektiven.

12,00 €
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POLIS 4/22
Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist Krieg in Europa wieder traurige Realität. POLIS Heft 4-2022 gibt Einblicke in die Vorgeschichte des russischen Angriffskriegs, setzt sich mit den ökologischen und sozialen Folgen in den kriegsführenden Staaten und in Deutschland auseinander, beleuchtet die Perspektiven der Europäischen Union angesichts der russischen Aggression, stellt die Frage, wie friedenspädagogische Angebote in der kriegerischen Gegenwart aussehen können und gibt Impulse, den Ukraine-Krieg im Politikunterricht an den Interessen und Bildungsbedarfen der Schüler*innen orientiert aufzugreifen.

10,20 €
Politische Bildung in Zeiten der Digitalität
POLIS 3/22
Die Ausgabe 3/2022 der POLIS widmet sich Fragen der Digitalisierung, die mittlerweile nahezu alle Teilbereiche des öffentlichen Lebens und weite Teile des Privaten durchdringt. In den Fachbeiträgen und dem Forum werden soziologische, politikwissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven und Diskurslinien aufgegriffen. Darüber hinaus wird das Schwerpunktthema des Heftes mit einer didaktischen Werkstatt abgerundet. Hier werden praxisnahe Anregungen zum Umgang mit digitalen Medien im Politikunterricht vorgestellt.

10,20 €
Politik der politischen Bildung?!
POLIS 2/22
Politische Bildung steht immer in einem politischen Kontext. Als Bestandteil von Demokratiepolitik wird sie durch politische Strukturen und Institutionen einerseits eingerichtet, oftmals finanziert und gesteuert. Andererseits ist politische Bildung kontrovers und in politischen Prozessen umkämpft, was sich beispielsweise in den unterschiedlichen schulischen Fachzuschnitten und Curricula zeigt. Das Heft gibt einen Einblick in die Politik der Politischen Bildung sowie zum Stand der fachdidaktischen Reflexion.

10,20 €
Gender - ein Thema der Politischen Bildung?!
POLIS 1/22
Genderthemen werden nicht nur seriös diskutiert, sondern auch als mediale Mode verschrien oder zu politischen Kampfbegriffen stilisiert. Beides schmälert die Bedeutung von Genderfragen in der sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung in keiner Weise, sondern ergänzt neue Dimensionen zu alten Fragen sozialer Ungleichheiten und verwehrter Teilhabechancen, die sich über die Kategorie Geschlecht ausdrücken. Diese Ausgabe fokussiert, inwieweit sich Genderthemen und -diskurse in der politischen Bildung widerspiegeln und widerspiegeln sollten.

7,99 €
Politische Bildung und Corona
POLIS 4/21
Diese Ausgabe der POLIS widmet sich einem Thema, das Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, aber auch die politische Bildung in den letzten zwei Jahren nachhaltig geprägt hat: Die Covid-19-Pandemie. Die Beiträge im Heft setzen sich mit den Auswirkungen der globalen Verbreitung des Corona-Virus auf Akteur*innen und Einrichtungen der schulischen und außerschulischen politischen Bildung auseinander.

7,99 € - 8,20 €
Internationale Politik
POLIS 3/21
In der globalisierten Welt lässt sich eine Vielzahl politischer Probleme nicht im nationalen Alleingang lösen. In nahezu allen Politikfeldern bedarf es übernationaler Absprachen. Auch bestehen verschiedenste Abhängigkeiten, die im Globalen zu sehen sind. Auf der medialen Projektionsfläche wird globale Politik jedoch weiterhin überwiegend als das Handeln von Nationalstaaten präsentiert oder über das Element einer nationalen Zugehörigkeit vereinfacht. Das Heft wirft den Blick auf aktuelle Gestaltungswege und Formen internationaler beziehungsweise globaler Politik.

8,20 €
Klimapolitik
POLIS 2/21
Durch das zunehmende öffentliche Interesse und nicht zuletzt durch die Fridays-for-Future-Bewegung hat Klimapolitik einen festen Platz auf der politischen Agenda errungen. Mit der wachsenden gesellschaftlichen Aufmerksamkeit verändern sich auch die politischen Handlungsspielräume. Diese Ausgabe beschäftigt sich damit, wie Klimapolitik verstanden werden kann, beleuchtet die Perspektive von Jugendlichen und Kindern auf das Thema und zeigt in der Didaktischen Werkstatt Strategien gegen den Missbrauch scheinbar klimapolitischer Argumentation durch Akteur*innen der extremen Rechten auf.

7,99 € - 8,20 €
Inclusive Citizenship
POLIS 1/21
Ausgehend von Ideen der Citizenship Studies entwickelte sich die Forschungsperspektive Inclusive Citizenship für die politische Bildung. Im Zentrum des Ansatzes Inclusive Citizenship steht das Spannungsverhältnis zwischen zwei Bedeutungsdimensionen von Citizenship. Citizenship als Ordnung auf der einen Seite sowie Citizenship als Acts auf der anderen. Mit Acts of Citizenship sind diejenigen Kämpfe bezeichnet, mit denen genau diese Citizenship-Ordnungen infrage gestellt oder transformiert werden. In dieser Ausgabe wird dabei auf die migrationsgesellschaftlichen Aspekte fokussiert. Dieser Schwe…

7,99 € - 8,20 €
Religion - Politik - Politische Bildung
POLIS 4/19
Während bis zur weltpolitischen Wende 1989/90 die großen Konfliktlinien zwischen Ost und West, Kommunismus und freiheitlicher Demokratie, zwischen links und rechts identifizierbar waren, hat sich seither eine globale geopolitische Differenzierung ereignet, in der neue Machtzentren entstanden sind. Dabei haben zunehmend religiöse Elemente an Bedeutung gewonnen. Aus diesem Grund widmet sich diese POLIS-Ausgabe dem Verhältnis von Religion und Politik und fragt nach den Möglichkeiten Politischer Bildung.

6,99 €
Politische Bildung als Extremismusprävention
POLIS 4/20
Politische Bildung soll die Entwicklung von Mündigkeit fördern und zur politischen Urteils- und Handlungsfähigkeit führen. Sie soll darüber präventiv gegen antidemokratische Menschen verachtende und Menschenrechte missachtende Einstellungen und Verhaltensweisen wirken. Politische Bildung ist aber viel mehr als Prävention gegen politischen Extremismus, darin sind sich die Autorinnen und Autoren dieses Heftes einig. Samuel Salzborn erörtert zunächst den in der bundesdeutschen Forschung weit verbreiteten statischen Extremismusbegriff, der auf der Annahme einer genuin nicht-extremistischen Mitte und zweier extremistischer Pole in der Gesellschaft beruht, und stellt diesem einen dynamischen gegenüber. Susanne Achour und Thomas Gill setzen sich kritisch mit dem Präventionsgedanken auseinander und zeigen auf, dass ein sicherheitspolitisches Konzept von Extremismusprävention in der politischen Bildung nicht brauchbar ist. Daran knüpfen die Überlegungen von Benedikt Widmaier an, der danach fragt, ob die freiheitlich demokratische Grundordnung überhaupt ein Leitbegriff politischer Bildung sein kann. Katharina Rhein wirft einen Blick in die Geschichte der politischen Bildung und zeigt auf, wie sie in den Anfangsjahren der Bundesrepublik im Sinne eines positiven Verfassungsschutzes begriffen wurde. In der Didaktischen Werkstatt beschäftigen sich Martina Tschirner und Christoph Bauer mit aktuellen Unterrichtsmaterialien, die zur Prävention von Linksextremismus konzipiert wurden. Im Impuls dokumentieren wir eine Stellungnahme der Landeszentralen für politische Bildung zur aktuellen Lage und künftigen Aufgaben der politischen Bildung.

7,99 € - 8,20 €
Sprachbildung im Politikunterricht
POLIS 3/20
In den vergangenen Jahren hat Sprachbildung als fächerübergreifende Kompetenz Einzug in die bundesdeutschen Lehrpläne genommen. Das übergreifende Ziel ist es, über das Erlernen von Fachsprache bildungssprachliche Fähigkeiten zu erwerben, die gesellschaftliche Teilhabe im weitesten Sinne ermöglichen. Im Rahmen eines klaren Entwicklungskonzeptes von Alltagssprache zu Bildungssprache sind auch die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer aufgefordert, sich mit diesem Thema vertieft auseinanderzusetzen und Umsetzungsmöglichkeiten für die Praxis auszuarbeiten. Mit der Förderung von Sprachkompetenz im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht stellen sich auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis von Sprache und Politik erneut. In einem Überblick erläutert Constanze Spieß aus sprachwissenschaftlicher Perspektive politische Kommunikation und zeigt auf, wie dabei Sprache strategisch genutzt wird. Welche Voraussetzungen und Implikationen das Verhältnis von Sprache und Politik insbesondere für das lernende Subjekt und damit auch für politische Lehr-Lernsituationen hat, arbeitet Marc Partetzke heraus. Annemarie Jordan blickt in ihrem Beitrag darauf, welche Bedeutung Unterrichtsprache im Kompetenzerwerb hat und diskutiert, welche Hürden sich für Schüler*innen im Erreichen politischer Mündigkeit in Verbindung mit der Sprachfähigkeit ergeben können. Sven Oleschko fragt in seinem Beitrag, wie die Forderung nach Sprachbildung im Fachunterricht praktisch umgesetzt werden kann. Er plädiert dafür, den sprachsensiblen Fachunterricht als Chance zu begreifen. In der Didaktischen Werkstatt stellen Sabine Manzel und Claudia Forkarth den Lehr-Lern-Zyklus als praktisches Element zur Sprachbildung im Politikunterricht vor. Auch in der Zeit des coronabedingten Lockdowns hat sich die enge Verbindung zwischen Sprache und Politik gezeigt: So sind beispielsweise in Berlin Transparente und Graffiti genutzt worden, um trotz sozialer Isolation die politische Sprache nicht zu verlieren. Bilder davon finden sich in dieser Ausgabe.

7,99 € - 8,20 €
Neue Rechte - eine Herausforderung für die Demokratie und die Politische Bildung
Polis 1/20
Gerade die deutsche Geschichte lehrt, dass aus einer konsequent demokratischen Staatsform ein in Totalität menschenfeindliches Regime hervorgehen kann. Um die freiheitliche demokratische Grundordnung vor den Feinden der offenen Gesellschaft zu schützen, muss die Achtung von Humanität gleichermaßen Staats- wie Gesellschaftsräson sein. Mit der Neuen Rechten gewinnt in Deutschland und vielen weiteren Staaten eine politische Bewegung an Kraft, die daran arbeitet, die freiheitlichen Grundlagen der Demokratie zu zerstören und stattdessen einen völkischen Nationalismus zu etablieren. Die vorliegende POLIS setzt sich mit dieser Herausforderung für die Demokratie und die Politische Bildung auseinander: Einleitend beleuchtet Klaus-Peter Hufer das Spektrum der Neuen Rechten, setzt sich mit Formen neurechter Agitation auseinander und arbeitet deren ideologische Grundlagen heraus. Joachim von Olberg kontrastiert den völkischen Patriotismus des rechtsextremen Lagers mit einem in der Gegenwart weithin vergessenen liberalen und antinationalistischen Patriotismusverständnis. Sibylle Reinhardt zeigt anlässlich der „AfD-Meldeportale“ und entsprechender Forderungen der Partei, warum aus dem Neutralitätsgebot des Staates kein Neutralitätsgebot der Schule und der Politischen Bildung abgeleitet werden darf. Sebastian Fischer und Sophie Schmitt setzen sich jeweils ganz konkret mit den Aufgaben auseinander, die für die Politische Bildung aus der Erstarkung der extremen Rechten erwachsen. In der Didaktischen Werkstatt schließlich arbeitet der Lehramtsanwärter Tobias Grote Grundlagen einer pädagogischen Handlungskompetenz gegen Menschenfeindlichkeit heraus.

6,99 € - 8,20 €