Ökonomische Grundbildung für Erwachsene

Ansprüche – Kompetenzen – Grenzen

von
Bernd Remmele, Günther Seeber, Sandra Speer, Friederike Stoller

Die Diskussion einer Grundbildung für Erwachsene beschäftigt sich mit Fragen der Alphabetisierung und z.T. der Numeralität. Aber ökonomische Bildung stellt ebenfalls einen Kompetenzbereich dar, der für eine autonome Lebensführung in der heutigen Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist. Das vorliegende Buch bietet einen ersten Überblick über die ökonomischen Kompetenzanforderungen, denen sich Erwachsene heute gegenübersehen. Hierzu werden grundlegende Kriterien zur näheren Bestimmung dieser Anforderungen entwickelt und erläutert. Die Autorinnen und Autoren stellen zum einen ein Modell der ök…

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22,80 €

Bestellnummer: 4845
EAN: 9783899748451
ISBN: 978-3-89974845-1
Format: Broschur
Reihe: Ökonomie und Bildung
Erscheinungsjahr: 2013
Auflage: 1. Auflage 2013
Seitenzahl: 160
Produktinformationen
Die Diskussion einer Grundbildung für Erwachsene beschäftigt sich mit Fragen der Alphabetisierung und z.T. der Numeralität. Aber ökonomische Bildung stellt ebenfalls einen Kompetenzbereich dar, der für eine autonome Lebensführung in der heutigen Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist. Das vorliegende Buch bietet einen ersten Überblick über die ökonomischen Kompetenzanforderungen, denen sich Erwachsene heute gegenübersehen. Hierzu werden grundlegende Kriterien zur näheren Bestimmung dieser Anforderungen entwickelt und erläutert. Die Autorinnen und Autoren stellen zum einen ein Modell der ökonomischen Kompetenzanforderungen in verschiedenen Lebenssituationen (als Verbraucher, Erwerbstätige und Wirtschaftsbürger) vor. Zum anderen betonen sie das politische Ziel, die Bedingungen für diese Lebenssituationen so zu gestalten, dass sie auf Grundbildungsniveau erlernbar sind.
Inhaltsübersicht

1 Einleitung

2 Ökonomische Grundbildung: eine Bestimmung

2.1. Abgrenzungen allgemeiner Grundbildung 2.2. Was ist ökonomische Grundbildung?

3 Ökonomische Grundbildung in einer dynamischen Umwelt

3.1. Einführung

3.2. Gesellschaftliche Trends 3.3. Legitimationsfelder ökonomischer (Grund‑)Bildung

3.4. Exemplarische Heuristik

4 Dimensionen ökonomischer Grundbildung

4.1 Von der Allgemeinbildung lernen? – Wirtschaftsdidaktische Konzepte

4.2 Expertenworkshop zur Bestimmung gesellschaftlicher Bedarfe an ökonomischer Grundbildung

4.3 Allgemeine ökonomische Grundbildung

4.4 Ökonomische Verbraucherbildung
4.4.1 Konsumentengrundbildung
4.4.2 Finanzielle Bildung

4.5 Erwerbstätigenbildung

4.6 Wirtschaftsbürgerbildung

5 Kompetenzanforderungen einer ökonomischen Grundbildung für Erwachsene

6 Grenzen ökonomischer Grundbildung 6.1 Dilemmata ökonomischer Grundbildung
6.1.1 Metagrundbildungsdilemma: Anforderungsniveau und Umsetzungsgrenzen
6.1.2 Ökonomische Grundbildung setzt allgemeine Grundbildung voraus
6.1.3 Kontraproduktive Bildungseffekte
6.1.4 Verantwortungsproblem
6.1.5 Selektionsdilemma
6.1.6 Diskriminierungs- und Verpackungsproblem

6.2 Problemlagen und Grenzen auf Anbieterseite

6.3 Problemlagen und Grenzen auf Seiten der Zielgruppen

7 Forschungsbedarfe

7.1 Einzelthemen

7.2 Forschungsmethodik

Autor*innen
Bernd Remmele, Prof. Dr., Professor für Ökonomische Bildung an der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr (WHL) Günther Seeber, Prof. Dr., Professor für Wirtschaftswissenschaft und ihre Didaktik an der Universität Koblenz-Landau Sandra Speer, Dipl.-Volkswirtin, Projektleiterin am Institut für Management, Universität Koblenz-Landau Friederike Stoller, M.A., Projektmitarbeiterin im Bereich Ökonomische Bildung an der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr (WHL)

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Die Diskussion einer Grundbildung für Erwachsene beschäftigt sich mit Fragen der Alphabetisierung und z.T. der Numeralität. Aber ökonomische Bildung stellt ebenfalls einen Kompetenzbereich dar, der für eine autonome Lebensführung in der heutigen Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist. Das vorliegende Buch bietet einen ersten Überblick über die ökonomischen Kompetenzanforderungen, denen sich Erwachsene heute gegenübersehen. Hierzu werden grundlegende Kriterien zur näheren Bestimmung dieser Anforderungen entwickelt und erläutert. Die Autorinnen und Autoren stellen zum einen ein Modell der ökonomischen Kompetenzanforderungen in verschiedenen Lebenssituationen (als Verbraucher, Erwerbstätige und Wirtschaftsbürger) vor. Zum anderen betonen sie das politische Ziel, die Bedingungen für diese Lebenssituationen so zu gestalten, dass sie auf Grundbildungsniveau erlernbar sind.

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