Zu "Fritz Reheis" wurden 7 Titel gefunden
Die Autorinnen und Autoren der Publikation diskutieren das Verhältnis von Emanzipation und politischen Bildungsprozessen und setzen sich aus verschiedenen Teilbereichen und Disziplinen (u.a. demokratietheoretisch, sozioökonomisch, lebensweltlich, exklusionskritisch, bildungspraktisch) mit didaktischen Konzepten um Mündigkeit und Aufklärung auseinander.Mündigkeit als Ziel politischer Bildung spiegelt sich am Begriff „Emanzipation“. Doch wie spiegeln sich die gesellschaftlichen Diskurse in den didaktischen Strategien wider? Welche Konzepte mündiger BürgerInnenschaft werden verhandelt und welche Herausforderungen ergeben sich im Kontext von Unmündigkeit und kritischer Subjektbildung?Das Grundlagenbuch vereint Beiträge aus Wissenschaft, Hochschullehre und Unterrichtspraxis und richtet sich an Lehrkräfte, MultiplikatorenInnen und DozentInnen der schulischen und außerschulischen politischen Bildung sowie der LehrerInnenbildung.
Kriege, politische Gewalt und Terrorismus beeinflussen den politischen Alltag. Langfristige Friedensstrategien sind gefragt. Diese müssen sich auf eine Erziehung für eine Kultur des Friedens stützen. Das Jahrbuch Demokratiepädagogik Bd. 4 widmet sich der Friedenspädagogik und stellt Bezüge zur Demokratiepädagogik her. Es geht um grundlegende theoretische und empirische Fragen: den Zusammenhang zwischen Friedenspädagogik und Global Citizenship Education, ihre Verankerung im Bildungswesen, die Evaluation von Programmen und Aspekten friedenspolitischer Haltung. Der praktische Teil thematisiert den Umgang mit dem extremistischen Salafismus, skizziert eine Schulpartnerschaft mit Afrika, wendet sich dem Kompromiss als politischer Größe zu und geht auf die Bedeutung von Erinnerungskulturen ein. Informationen zu Ländern und Regionen, aus der Zivilgesellschaft sowie Rezensionen runden den Band ab. Die Reihe wird ab dem Jahrgang 2023 in der neuen Reihe Jahrbuch Demokratiepädagogik und Demokratiebildung fortgeführt.
Das kommende Journal für politische Bildung setzt sich mit dem Thema Zeit auseinander. Die Autor*innen beschäftigen sich damit, welche Zeitformate die politische Bildung nutzt bzw. nutzen sollte, was Zeitverknappung insbesondere für die Erwachsenenbildung bedeutet und welche Wahrnehmung und Dimensionen von Zeit für die politische Bildung eine Rolle spielen.
Das Jahrbuch Demokratiepädagogik Bd. 3 widmet einen Themenschwerpunkt der Prävention gegen Rechtsextremismus und der damit zusammenhängenden Aufgabe der Aufklärung über die Rechte Jugendkultur. Partizipation, Inklusion und diskriminierungskritische Ansätze sind Elemente einer demokratiepädagogischen Rechtsextremismusprävention. Aspekte wie Jugendgewalt, Anti-Bias-Arbeit und interkulturelle Pädagogik werden ebenso angesprochen wie das Schlüsselproblem „Rechter Musik“. Darüber hinaus werden Arbeiten zum Wechselspiel von Demokratiepädagogik und Lehrerbildung, zur Elternbildung, zur Gedenkstättenpädagogik, zur Politikdidaktik, zu Jugendbegegnungen sowie zu demokratiepädagogischen Projekten vorgestellt. Informationen zu Ländern und Regionen, aus der Zivilgesellschaft sowie Rezensionen runden den Band ab. Die Reihe wird ab dem Jahrgang 2023 in der neuen Reihe Jahrbuch Demokratiepädagogik und Demokratiebildung fortgeführt.
Der Ruf nach Widerstand ist populär geworden: gegen die Herrschaft von Banken, das Finanzkapital, Freihandelsabkommen, aber auch gegen „Volksverräter“, „Lügenpresse“ und „Islamisierung“. Solche Widerstandsappelle fordern nicht nur die Zivilgesellschaft, sondern auch die Bildungspraxis heraus, in der es ja meist nicht um Widerstand, sondern um Anpassung an das Gegebene geht. Insbesondere die politische Bildung, die aufgrund der Interdependenz von Politik und Ökonomie auch für die ökonomische Bildung wichtig ist, steht hier vor elementaren Fragen: Ist Mündigkeit ohne die Fähigkeit, „nein“ zu sagen, sich zu verweigern, ohne die Kompetenz zum Widerstand also, überhaupt möglich? Wann ist Widerstand gerechtfertigt oder sogar geboten? Welche Kompetenzen sind erforderlich, um zu entscheiden, wann Widerstand nötig, wer zuständig, welche Form angemessen ist? Was brauchen Menschen, um diese Entscheidung auch praktisch durchzuhalten? Und schließlich: Wie können all diese Voraussetzungen für praktische Mündigkeit erworben werden? Erfahrene zivilgesellschaftliche Widerstandspraktiker und namhafte Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen (Philosophie, Politikwissenschaft, Politikdidaktik) erörtern diese brisante Aufgabe der politischen Bildung.