Angegriffene Demokratie(n)

Perspektiven der Politischen Bildung

herausgegeben von
Ilka Maria Hameister, Nikolaj Schulte-Wörmann, Tonio Oeftering

Welche Anforderungen, Aufforderungen und Gültigkeit bringt die Diagnose der „angegriffenen Demokratie(n)“ für die Politische Bildung mit sich? Diese Frage bearbeitet der Band anhand von normativen, empirischen und konzeptionellen Beiträgen.

Bestellnummer: 41555
EAN: 9783734415555
ISBN: 978-3-7344-1555-5
Reihe: Schriftenreihe der DVPB
Erscheinungsjahr: 2023
Auflage: 1
Seitenzahl: 104
Produktinformationen
Die Problem- und Zustandsbeschreibung der politisch-gesellschaftlichen Gegenwart mit der Formel der „angegriffene Demokratie(n)“ begleitet uns nun schon seit etwa 15 Jahren. Die Autor*innen greifen diese Beschreibung auf und gehen der Frage nach, welche Anforderungen, Aufforderungen und Gültigkeit diese Diagnose für die Politische Bildung bereitstellt. Die Beiträge bearbeiten die Frage aus normativer, empirischer und konzeptioneller Perspektive und richtet sich an Interessierte aus Praxis und Theorie der (außer-)schulischen Bildung.
Inhaltsübersicht
Ilka Maria Hameister, Tonio Oeftering, Nikolaj Schulte-Wörmann
„Angegriffene Demokratie(n)“ – Einleitung

Christian Fischer
Politische Bildung im Spannungsfeld der Konfliktlinie „Kosmopolitismus vs. Kommunitarismus“. Theoretische und unterrichtspraktische Überlegungen

Werner Friedrichs

Vom erschöpfenden Verteidigen zum entschiedenen Anstecken. Zur Zukunft der Demokratie in der neuen Kosmologie des Anthropozäns
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Kontroversitätsbewusstsein. oder: Worauf zielt das Kontroversitätsgebot in der politischen Bildung?

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Autor*innen
Eric Angermann; 2009-2018 an der Universität Göttingen Studium der Politik (im B.A.) und der Geschichte (B.A./M.A), seit 2019 Promotion an der Uni Göttingen zu neonazistischen Akteuren in der BRD und in der DDR (1983-1992), seit 2021 wiss. Mitarbeiter im Projekt SL*-sS*.

Udo Dannemann; Seit 2018 akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Bildung an der Universität Potsdam. Zuvor Lehrer an der Deutschen Schule Lissabon und an einem Berliner Gymnasium.

Christian Fischer, Dr.; Lehrer für Sozialkunde und Geschichte, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erfurt.

Christopher Fritzsche; promoviert im Bereich der Geschlechter- und Rechtsextremismusforschung und ist darüber hinaus als freier Referent in der Politischen Bildungsarbeit tätig.

Stefanie Kessler; seit 2021 Professorin für Soziale Arbeit an der U Internationale Hochschule, Studienort Braunschweig. Schwerpunkte: Politik und politische Bildung in Schule und Sozialer Arbeit; Organisationsforschung.
Kurzbeschreibung
Welche Anforderungen, Aufforderungen und Gültigkeit bringt die Diagnose der „angegriffenen Demokratie(n)“ für die Politische Bildung mit sich? Diese Frage bearbeitet der Band anhand von normativen, empirischen und konzeptionellen Beiträgen.

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