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Produktinformationen

Der direkt legitimierte Deutsche Bundestag ist als Zentrum des parlamentarischen Regierungssystems immer wieder auch Zentrum der Kritik gewesen. Diese hat sich auf die Differenz zwischen der teilweise missdeuteten Norm und der Realität der Bundestagsrolle konzentriert. Die realen Funktionsbedingungen des Bundestages und die Auseinandersetzung mit der Kritik stehen im Zentrum auch der zweiten, aktualisierten und vom abgedeckten Themenspektrum her erheblich erweiterten Auflage dieses Bandes, der sich auf Autorenseite weiterhin durch eine seltene Mischung von Praktikern und Wissenschaftlern sowie Grenzgängern auszeichnet.

Inhaltsübersicht

Uwe Andersen: Einführung

Wolfgang Ismayr: Der Deutsche Bundestag im politischen System der Bundesrepublik Deutschland
1. Parlamentarisches Regierungssystem zwischen Konkurrenz- und Konkordanzdemokratie
2. Abgeordnete im „Fraktionenparlament“
3. Struktur und Willensbildung der Fraktionen
4. Willensbildung in Plenum und Ausschüssen
5. Funktionen des Bundestages
6. Bundestag und Europäische Union
7. Reformansätze und Perspektiven

Uwe Andersen: Das Wahlrecht als umstrittene Rahmensetzung
1. Stellenwert des Wahlrechtes
2. Die Wahlgrundsätze
3. Die Wahlperiode
4. Das Wahlsystem
5. Die Urteile des Bundesverfassungsgerichts und ihre Konsequenzen
6. Das Bundestagswahlrecht 2013 und Perspektiven

Norbert Lammert: Parlamentarismuskritik und parlamentarischer Alltag.
Zur Reputation und Relevanz des Deutschen Bundestages
1. Ansprüche und Erwartungen
2. Mächte und Gewalten

Wolfgang Zeh: Verfassungsrechtliche und politische Organisation des Deutschen Bundestages
1. Was bestimmt das Grundgesetz über das Verhältnis von Parlament und Regierung?
2. Kontrolliert das Parlament die Regierung oder die Regierung das Parlament?
3. Was bedeutet für den Bundestag die Gewaltenteilung?
4. Wer macht die Gesetze?
5. Was geschieht im Plenum, was in den Ausschüssen des Bundestages?
6. Wie und warum funktioniert Fraktionsdisziplin?
7. Wie werden Verbände, Interessen und Fachkunde einbezogen?
8. Niedergang der parlamentarischen Demokratie?

Uli Schöler/Thomas von Winter: Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages
1. Einleitung
2. Die Wissenschaftlichen Dienste als Organisationseinheit der Bundestagsverwaltung: Differenzierung und Spezialisierung
3. Politikberatung durch eine Behörde: Die Funktion der Wissenschaftlichen Dienste
4. Die Wissenschaftlichen Dienste als parlamentarischer Serviceanbieter: Nachfrage und Angebot
5. Wissenschaftliche Dienste und ihr Umfeld im nationalen und internationalen Maßstab
6. Fazit

Kai Gehring: MdB-Praxis: Vom neuen zum erfahrenen Bundestagsabgeordneten
1. Einführung
2. Eigene Erfahrungen: vom neuen zum erfahrenen Parlamentarier
3. Neue Herausforderungen an die Parteien: Welche Strategien erfordert die Förderung junger Politiker?

Heinrich Oberreuter: Die Öffentlichkeiten des Deutschen Bundestags: generell, sektoral, individuell
1. Parlamentarische Publizität
2. Moderne: Legitimation durch Kommunikation
3. Dominanz der Medienlogik
4. Sektorale Publizität
5. Perzeption vs. Realität: Kommunikationsschwächen

Hildegard Müller: Interessenvertretung gegenüber dem Deutschen Bundestag
1. Einleitung
2. Die Rolle von Verbänden und Interessenvertretungen
3. Interessenvertretung gegenüber dem Bundestag
4. Der BDEW als Beispiel einer modernen Interessenvertretung
5. Eine besondere Herausforderung für die Interessenvertretung: Die Energiewende
6. Praxisbeispiel: Ein neues Marktdesign
7. Fazit und Zusammenfassung: Thesen für eine transparente Interessenvertretung

Sven Vollrath: Der Deutsche Bundestag und die Europäische Union
1. Einleitung
2. Welche Rechte und Aufgaben hat der Deutsche Bundestag gegenüber den EU-Institutionen?
3. Welche innerstaatlichen Rechte und Aufgaben hat der Bundestag in EU-Angelegenheiten?
4. Welche Unterstützung erhalten die Abgeordneten zur Wahrnehmung ihrer europapolitischen Aufgaben?

Autor*innen

Dr. Uwe Andersen
Em. Professor für Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, Trakehner Weg 40, 48308 Senden

Kai Gehring
Mitglied des Deutschen Bundestages und Dipl.-Sozialwissenschaftler, Unter den Linden 50, 11011 Berlin

Dr. Wolfgang Ismayr
Prof. für Politikwissenschaft an der TU Dresden, August-Bebel-Str. 19, Haus 116, 01062 Dresden

Dr. Norbert Lammert
Präsident des Deutschen Bundestages, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Hildegard Müller
Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.), Reinhardtstr. 32, 10117 Berlin

Dr. Dr. h.c. Heinrich Oberreuter
Professor für Politikwissenschaft an de

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Der Deutsche Bundestag
Vertiefungsheft
Der Deutsche Bundestag bildet das Zentrum der Institutionen im politischen System der Bundesrepublik Deutschland. Er wird als einziges bundesstaatliches Organ direkt vom Volk gewählt und verfügt damit über eine herausragende demokratische Legitimität. Aktuelle Herausforderungen wie Globalisierung und Europäisierung stellen jedoch den Bundestag als Zentrum der politischen Willensbildung zunehmend in Frage. In diesem Heft werden nicht nur die begrifflichen und institutionellen Wurzeln des Bundestags, seine Geschichte, Funktion und Arbeitsweise vorgestellt, sondern auch aktuelle Herausforderungen und Probleme kontrovers diskutiert.

19,90 €

Basisthemen Politik

Soziale Milieus
Lebenswelten in Deutschland
Mit dem Begriff „Soziale Milieus“ lassen sich soziale Parameter einer Gesellschaft transparent machen. In diesem Band geht es zum einen um die Frage, wie die Sozialwissenschaften auf gesellschaftliche Realitäten zugreifen. Zum anderen darum, wie sozialwissenschaftliche Erkenntnisse genutzt werden (können), um politische Entscheidungen vorzubereiten und zu steuern. Soziale Milieus werden auf dem Wege der Sozialstrukturanalyse ermittelt. Dabei werden Wertorientierungen (Einstellungen, Interessen, Werturteile), Lebensstile (Verhaltensroutinen, Rituale, ästhetische Vorlieben) und soziale Lagen in den Blick genommen. Die Sozialstrukturanalyse umfasst die gesamte Bandbreite von der Demographie über die traditionelle Klassen-, Schichten- und Mobilitätsforschung. Der Band bietet einen Überblick über Theorien und Ansätze der Sozialstrukturanalyse, thematisiert aber auch die aktuelle Kontroverse um die Auflösung der Mittelschicht und setzt sich mit den Lebenswelten gesellschaftlicher Teilgruppen auseinander. Die politischen Implikationen, Auswirkungen und Folgen der Sozialstrukturforschung werden abschließend in den Blick genommen.

12,90 € - 15,99 €
Der Deutsche Bundestag
Der direkt legitimierte Deutsche Bundestag ist als Zentrum des parlamentarischen Regierungssystems immer wieder auch Zentrum der Kritik gewesen. Diese hat sich auf die Differenz zwischen der teilweise missdeuteten Norm und der Realität der Bundestagsrolle konzentriert. Die realen Funktionsbedingungen des Bundestages und die Auseinandersetzung mit der Kritik stehen im Zentrum auch der zweiten, aktualisierten und vom abgedeckten Themenspektrum her erheblich erweiterten Auflage dieses Bandes, der sich auf Autorenseite weiterhin durch eine seltene Mischung von Praktikern und Wissenschaftlern sowie Grenzgängern auszeichnet.

13,99 € - 16,80 €
Armut in Wohlstandsgesellschaften
War die Armutsforschung lange Zeit nur ein Themenfeld der Randgruppenforschung, ist Armut längst zum zentralen Thema der Sozialstruktur- und Ungleichheitsforschung geworden. Es hat den Anschein, dass sich Armut immer mehr in unserer Gesellschaft verfestigt. Gleichzeitig steigen Gehälter und Tantiemen in Vorstandsetagen und die immens ungleiche Verteilung des Geld-, Immobilien- und Produktivvermögens nimmt zu. Hinzu kommt ein tief gespaltener Arbeitsmarkt. Längst nicht alle Beschäftigten profitieren von der wirtschaftlichen Prosperität, der Niedriglohnsektor wächst weiter, prekäre Beschäftigungsverhältnisse nehmen zu.Genau diese Entwicklung lässt die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit lauter werden und wird mit unterschiedlichem Fokus von den Autorinnen und Autoren diskutiert. Ein lesenswerter Band, der die kontroversen Positionen des Armutsdiskurses aufgreift.

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Zivilcourage
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Das Wort Zivilcourage hat Konjunktur. Die meisten Menschen assoziieren mit Zivilcourage gewalthaltige Situationen, in denen Menschen bedroht werden – empörende Situationen, die nach Taten rufen. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes fragen nach den Bedingungen und Chancen für mehr Zivilcourage in unserer Gesellschaft, verengen den Blick dabei jedoch nicht auf physische Gewalt, Not- und Bedrohungssituationen. Vielmehr beschreiben sie Zivilcourage als eine unbequeme Bürgertugend. Dabei wird deutlich: Zivilcouragiertes Verhalten als sozialer Mut im Alltag ist in allen Lebensbereichen gefragt – am Arbeits- und Ausbildungsplatz, in Betrieben und öffentlichen Verwaltungen, in Kirchen wie in Vereinen und Parteien, aber auch im privaten Familien- und Freundeskreis.

13,99 € - 16,80 €
Autoritäre Regime
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Ein Blick auf die Weltkarte zeigt, dass autoritäre politische Systeme im 21. Jahrhundert – entgegen der normativen Warte westlicher Demokratieforschung – eine politische Konstante sind. Mindestens ein Viertel aller Staaten werden derzeit autoritär regiert. Dazu gesellen sich Staaten, die einen Transformationsprozess weg vom Autoritarismus zu verzeichnen haben, aber beständige Defizite hinsichtlich der Etablierung einer liberalen Demokratie aufweisen. Der Band diskutiert Beispiele autoritärer Staaten außerhalb der OECD-Welt und analysiert die grundlegenden Herrschaftsmechanismen autoritärer Herrschaft. Im Vordergrund stehen das politische Institutionengefüge und politische Legitimationsstrategien genauso wie Elitenmuster oder Wandlungsprozesse autoritärer Regime.

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Städte werden nicht nur von der Finanzkrise geplagt, sondern seit geraumer Zeit mit den Folgen des demographischen und sozialen Wandels konfrontiert. Dabei wird außer Acht gelassen, dass schrumpfende Städte kein neuartiges Phänomen sind. Städteplaner und Kommunalexperten sehen darin durchaus die Chance einer neuen Urbanität und fordern handlungsfähige Städte und Regionen, um die Schrumpfung steuern zu können. Gefragt sind neue Wege des Stadtumbaus, innovative Formen der Stadtentwicklung sowie gemeinwesenorientierte Strategien als angemessene Reaktionen auf die fiskalische Knappheit und den demographischen Wandel.

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