

Digitalisierung
Ausgehend von der Grundannahme der Gestaltungsmöglichkeit regt die WOCHENSCHAU "Digitalisierung" zu einem differenzierten Blick auf mögliche Vor- und Nachteile der Digitalisierung an. Schüler*innen begeben sich zunächst in kritisch-offene Distanz zu ihrer Lebenswelt und wenden sich von dort gesamtgesellschaftlichen Fragen zu: Behandelt werden das Für und Wider im Bereich Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und politischer Partizipation. Dabei wird konsequent reflektiert, wem eine Entwicklung nützt und wen sie diskriminiert; indem sie der Technik ihre vermeintliche Objektivität nehmen, erke…
Bestellnummer: | 2520 |
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Format: | geheftet |
Reihe: | Wochenschau, Sek. II |
Erscheinungsjahr: | 2020 |
Seitenzahl: | 32 |
- Beschreibung Ausgehend von der Grundannahme der Gestaltungsmöglichkeit regt die WOCHENSCHAU "Digitalisierung" zu einem differenzierten Bl… Mehr
- Inhaltsübersicht Wer gestaltet die digitale Welt?Die Verteilung digitaler KompetenzenAufwachsen in einer zunehmend digitalen Welt: Ausgang un… Mehr
- Autor*innen Matthias Schneider ist Studienrat für Politik und Geschichte an einer Integrierten Gesamtschule (IGS 15) in Frankfurt am Mai… Mehr
- Downloads Die methodisch-didaktische Handreichung zum Heft finden Sie hier zum Download (PDF). Mehr
Ausgehend von der Grundannahme der Gestaltungsmöglichkeit regt die WOCHENSCHAU "Digitalisierung" zu einem differenzierten Blick auf mögliche Vor- und Nachteile der Digitalisierung an. Schüler*innen begeben sich zunächst in kritisch-offene Distanz zu ihrer Lebenswelt und wenden sich von dort gesamtgesellschaftlichen Fragen zu: Behandelt werden das Für und Wider im Bereich Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und politischer Partizipation. Dabei wird konsequent reflektiert, wem eine Entwicklung nützt und wen sie diskriminiert; indem sie der Technik ihre vermeintliche Objektivität nehmen, erkennen die Schüler*innen Gestaltungsmomente und werden so in die Lage versetzt, Handlungsoptionen zu entwickeln.
Wer gestaltet die digitale Welt?
Die Verteilung digitaler Kompetenzen
Aufwachsen in einer zunehmend digitalen Welt: Ausgang ungewiss?
Selbstbestimmt durch digitale Kompetenzen - das Beispiel einer selbstprogrammierten Zyklus-App
Algorithmen einsetzen - automatisch effizient und legitim?
Ist digital auch nachhaltig?
Nachhaltigkeitspotenzial 1: Umweltschutz
Nachhaltigkeitspotenzial 2: Soziale Gerechtigkeit
Updates für die Demokratie
Digitale Verwaltung oder gleich Neuerfindung der Demokratie?
Datenschutz digital oder: Meine Daten, der Staat und ich
Methode Historischer Vergleich
Zwischen Effizienz und verfassungswidriger Gesetzesgrundlage: Digitale Datenanalyse durch Sicherheitsbehörden
Künstliche Intelligenz und Demokratie: Fortschritt oder Rückschritt?
Keine Demokratie ohne Öffentlichkeit: Was folgt daraus für die Richtlinien im Netz?
Digitale Souveränität Europas - naiv und/oder notwendig?
Methode Podiumsdiskussion: Welche digitale Infrastruktur für Europa?
Die methodisch-didaktische Handreichung zum Heft finden Sie hier zum Download (PDF).
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Die zunehmende Digitalisierung von Informations- und Kommunikationsstrukturen stellt eine kulturelle, soziologische, politische und ökonomische Zäsur dar. Die Wucht ihrer gesellschaftlichen Folgen wird ebenso mit der Erfindung des Buchdrucks wie mit der ‚industriellen Revolution‘ verglichen. Die zu diesem Themenschwerpunkt für die POLIS verfassten Beiträge bieten vielfältige und kontroverse Einblicke in die Chancen und Herausforderungen, die sich der Politischen Bildung explizit und implizit in diesem Zusammenhang stellen:Christian Igelbrink und Wolfgang Sander (Universität Münster) zeigen an der digitalen Lernumgebung ‚Moodle‘ exemplarisch, wie sich neue Medien für eine ‚strukturierte Urteilsbildung‘ nutzen lassen (S. 7-11), Sigrid Baringhorst und Lisa Villioth haben untersucht, inwiefern sich die Organisation von und die Teilhabe an politischem Protest durch ‚Social Media‘ verändert (S. 12-15), Wolfgang Sander (Universität Gießen) nimmt das wackelige Fundament in den Blick, auf das mit der Digitalisierung unser kulturelles Gedächtnis gestellt wurde (S. 16-18).Markus Gloe ist der Frage nachgegangen, ob neue Formen der Partizipation eine Herausforderung für die Politische Bildung darstellen (S. 19-21).In der Didaktischen Werkstatt werden von mir drei Thesen für die Politische Bildungsarbeit in einer digitalisierten Gesellschaft entwickelt (S. 22-25). Auf der Homepage der DVPB (www.dvpb.de) finden Sie ergänzende Schülerarbeitsmaterialien zum Thema „Meine Daten – ein gutes Geschäft?“, die alsKopiervorlagen vorliegen und kostenfrei heruntergeladen werden können. Mit POLIS Heft 3-2016 scheidet Tim Engartner aus beruflichen Gründen aus der POLIS-Redaktion aus. Die Redaktion bedankt sich herzlich für seine redaktionelleArbeit und wünscht ihm weiterhin viel Erfolg in der Politischen Bildungsarbeit!Ebenso herzlich begrüßen wir Bettina Zurstrassen (Hochschulprofessorin in Bielefeld und Vorsitzende der DVPB Nordrhein-Westfalen e.V.). Wir freuen uns aufdie künftige Zusammenarbeit mit ihr!
Was kommt da bloß auf uns zu? Eine Bedrohung, größer als die Atombombe, wie Robert Shiller vermutet, einer der schärfsten Kritiker des Internets? Oder sind die Deutschen in einem für sie typischen Kulturpessimismus und paralysiert durch ungerechtfertigte Zukunftsängste gerade dabei, ihren Wohlstand aufs Spiel zu setzen, wie Christian Illek warnt, Personalvorstand bei der Telekom?Die öffentliche Debatte über das Internet und seinen großen Bruder „Big Data“ hat erheblich an Dynamik und Schärfe zugenommen, seitdem Edward Snowden enthüllt hat, welche Möglichkeiten in Big Data stecken, zum Segen und zum Fluch der Menschen. Unsicherheit hat natürlich Unsicherheit zur Folge. Propheten des Untergangs wie des Heils haben Hochkonjunktur. Wie so oft dürfte die Wahrheit nahe der Mitte liegen. Das Internet wird die Arbeitswelt verändern, aber nicht das Oberste nach unten kehren. Die Vorratsdatenspeicherung wird die Persönlichkeitsrechte der Bürger betreffen, aber deren Freiheit nicht zerstören. Das Internet wird viele Bereiche des Lebens bereichern. Jenseits davon verändert die Datenerzeugung und die Analyse von Massendaten unser Bild von der Wirklichkeit, unsere Wahrnehmung der Welt. Dieser Vorgang ist ein eminent politischer, der größte Achtsamkeit verdient und der politischen und rechtlichen Bearbeitung bedarf. Wir brauchen mehr Governance der Algorithmenwelt, damit uns Big Data nicht aus dem Ruder läuft! (Klaus Mainzer) So wie sich unser Bild der und auf die Welt ändert, verändern sich die Wissenschaften, die sich mit deren Vermessung und Erfassung beschäftigen. Themen, Fragestellungen, Theorien und Methoden werden sich erheblich wandeln. Alle diese Aspekte und mehr behandelt das neue Heft "Politikum".
Eine vertrauenswürdige Berichterstattung, die sich darauf besinnt, was die Aufgabe von Medien in einem freiheitlichen demokratischen System ist, wird immer wichtiger. Information und Meinungsbildung sind in demokratischen Gesellschaften seit jeher die Aufgabe von Medien. Und eine funktionierende Demokratie ist auf informierte und mündige Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Wurde zu Beginn des neuen Jahrtausends noch die Macht der Medien kritisiert, steht heute ihr zunehmender Bedeutungs- und Vertrauensverlust im Mittelpunkt der Diskussion. Immer mehr Menschen haben nur noch sporadischen Kontakt mit journalistischen Medien oder lehnen diese gar kategorisch ab. Dies begann mit einer schier unendlichen Fülle nicht-journalistischer Angebote im Internet. Soziale Medien wie Facebook, YouTube oder Twitter, Suchmaschinen und alternative Medien sind heute nicht nur populäre Informationsquellen, sondern auch vielgenutzte Plattformen des Meinungsaustausches. Einerseits standen Bürgerinnen und Bürgern nie so umfassende Informationen und Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung wie heute im Internet. Viele machen davon rege Gebrauch. Andererseits kursieren im „Social Web“ etliche gefühlte Wahrheiten, Hassbotschaften, Fälschungen und Gerüchte, sodass auch für den deutschen Sprachraum schon vom „postfaktischen Zeitalter“ (Eduard Kaeser) gesprochen wird. Welche Bedeutung haben Google, Facebook, YouTube usw. als Quellen der Information und der öffentlichen Meinungsbildung für unsere Demokratie mittlerweile wirklich? Ist die „Smart Democracy“ schon auf dem Weg zur „smarten Diktatur“, wie Harald Welzer meint? Diese Ausgabe von POLITIKUM beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Funktionen sozialer Medien, mit der Veränderung der politischen Kommunikation durch das Internet und den Auswirkungen von Google, Facebook und Co. auf die politische Meinungs- und Willensbildung. Wir gehen der Frage nach, welche Gefahren von Fake News und Social Bots für die Demokratie ausgehen und welche Eckpunkte einer Ethik der Digitalisierung unabdingbar sind. Schließlich nehmen die Beiträge die Bedeutung der Digitalisierung für Geschlechterverhältnisse, die Rolle des Social Web für Jugendliche und Möglichkeiten in den Blick, wie über Social-Media-Kanäle Jugendlichen Politik nähergebracht werden kann. Neuere Veröffentlichungen zum Social Web tendieren gelegentlich zu eindeutigen und starken Aussagen, doch die Autorinnen und Autoren hier illustrieren die Zusammenhänge in ihrer Vielschichtigkeit und Komplexität.
Kaum ein Bildungsthema spielt in der öffentlichen Diskussion momentan eine so große Rolle wie die Frage nach der Digitalisierung von Schule und Bildung. Dabei sind die Wahrnehmungen in der veröffentlichten Meinung durchaus unterschiedlich und die Meinungen kontrovers. Schon seit geraumer Zeit bestimmt das Thema die Schlagzeilen in den großen Zeitungen wie in Fernseh- und Hörfunkberichten – und vor allem in den sogenannten „social media“. Elektronische Medien bieten viele neue Möglichkeiten, aber auch Risiken. Welche Möglichkeiten und Grenzen gibt es in der Schule, sich Wissen mit Hilfe der neuen Medien anzueignen? Welche Techniken und Fertigkeiten sind vonnöten? Was bedeutet der Prozess hin zum „digitalen Lernraum“ für die Lehrkräfte? Wie können Qualitätsstandards gesichert werden? Kann die Digitalisierung zu mehr Bildungsgerechtigkeit führen? Wie lässt sich ein kritischer und zugleich selbstbewusster partizipativer Umgang mit Medien unterstützen? In diesem Heft: Zunächst fasst Theresa Reutter die Ergebnisse der aktuellen JIM-Studie zur Mediennutzung 12- bis 19-jähriger Jugendlicher zusammen. Im Gespräch mit Prof. Kuhn von der TU Kaiserslautern werden interessante Entwicklungen und Schwierigkeiten auf dem Weg zum „Klassenzimmer der Zukunft“ deutlich. Stephan Pfurtscheller erläutert am Beispiel von Rheinland-Pfalz Konzepte und Stand der „digitalen“ Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften. An drei Praxisbeispielen wird deutlich, welchen Beitrag der Einsatz neuer Medien bei der partizipativen Schülerarbeit (Christoph Schieb, Grundschule Bad Münder), als digitale Schulentwicklungsstrategie (Wolfgang Beutel, Freiherr vom Stein-Gemeinschaftsschule Neumünster) und bei der modernen Weiterentwicklung des Unterrichts (Marc Albrecht-Hermanns, Bertha von Suttner Gesamtschule Dormagen) leisten kann.
Wochenschau, Sek. II