

Soziale (Un-)Gleichheit
Vertiefungsheft
- von
- Tobias Brand
Was ist soziale (Un-)Gleichheit und wie unterscheidet sie sich von sozialer (Un-)gerechtigkeit? Schüler*innen der Sekundarstufe II setzen sich im Themenheft "Soziale (Un-)Gleichheit" unter anderem mit dieser Frage auseinander und lernen in dem Zusammenhang Messinstrumente der Ungleichheitsforschung kennen. Sie erfahren, wie es um die soziale (Un-)Gleichheit in Deutschland steht und beleuchten im Zuge dessen den deutschen Sozialstaat. Dabei ermöglichen aktuelle Debatten aus dem deutschen Kontext (z. B. Kinderarmut, Vermögensumverteilung, bedingungsloses Grundeinkommen) einen umfassenden Ein…
Bestellnummer: | 2124 |
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Format: | geheftet |
Reihe: | Wochenschau, Sek. II |
Erscheinungsjahr: | 2024 |
Seitenzahl: | 32 |
- Beschreibung Was ist soziale (Un-)Gleichheit und wie unterscheidet sie sich von sozialer (Un-)gerechtigkeit? Schüler*innen der Sekunda… Mehr
- Inhaltsübersicht Gefühlte Wahrheit: Ist es hier gerecht?Worin unterscheidet sich die soziale Ungerechtigkeit von der sozialen Ungleichheit ..… Mehr
- Autor*innen Tobias Brand ist Lehrer für Sozialwissenschaften und Sport am Städtischen Gymnasium in Hennef
- Downloads Die methodisch-didaktischen Hinweise zum Heft finden Sie hier zum Download (PDF). Mehr
Was ist soziale (Un-)Gleichheit und wie unterscheidet sie sich von sozialer (Un-)gerechtigkeit? Schüler*innen der Sekundarstufe II setzen sich im Themenheft "Soziale (Un-)Gleichheit" unter anderem mit dieser Frage auseinander und lernen in dem Zusammenhang Messinstrumente der Ungleichheitsforschung kennen. Sie erfahren, wie es um die soziale (Un-)Gleichheit in Deutschland steht und beleuchten im Zuge dessen den deutschen Sozialstaat. Dabei ermöglichen aktuelle Debatten aus dem deutschen Kontext (z. B. Kinderarmut, Vermögensumverteilung, bedingungsloses Grundeinkommen) einen umfassenden Einblick in die Ungleichheits- und Ungerechtigkeitsdiskurse der Gegenwart. Mit diesem lebensweltorientierten Heft schulen Lernende im Rahmen des Politik- und Gesellschaftsunterrichts ihre Analyse-, Urteils- und Handlungskompetenz.
Gefühlte Wahrheit: Ist es hier gerecht?
Worin unterscheidet sich die soziale Ungerechtigkeit von der sozialen Ungleichheit ...Arbeitsblatt ... und wie kann sie gemessen werden?
Methode Szenario-Forschungsvorhaben Methode Zoom-Methode zur Statistik und Datenanalyse
Wie ist der materielle Wohlstand in Deutschland verteilt?
Was sind Ursachen sozialer Ungleichheit?
Ausgleich durch Steuer- und Abgabesystem?
Arbeitsblatt Der LohnzettelWie setzten sich die Steuern im Jahr 2021 zusammen?
Ein höherer Spitzensteuersatz für mehr sozialen Ausgleich in Deutschland? Ein Reformvorschlag der CDU
Steuer auf Vermögen als ein Mittel für Umverteilung und Ausgleich?
Progressive Steuern als mögliche Alternative?
Vom Arbeitslosengeld II zum Bürgergeld
„Wohlstand für Alle“ oder verarmt Deutschland?
Bekämpft die Kindergrundsicherung Kinderarmut?Das Bürgergeld erhöhen und den Mindestlohn kaum: Lohnt sich Arbeit noch?
Ein bedingungsloses Grundeinkommen für Deutschland?
Ein Grunderbe für Deutschland?
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Angesichts der Folgen von Covid-19-Pandemie und Ukraine-Krieg steigen die Zahlen der von Armut betroffenen Menschen weltweit. Während für den Globalen Süden eine Zunahme des Hungers und der absoluten Armut absehbar ist, wird auch hierzulande über wachsende relative Armut und Verarmungsprozesse bis in die Mittelschicht hinein debattiert. Die hohe Inflation, steigende Preise für Strom und Wärme sowie der befürchtete Wirtschaftseinbruch führen zu gesellschaftlicher Verunsicherung und werden die Armutsrisikoquote spürbar ansteigen lassen. Zwar können Regierungen nicht für die unmittelbaren Konsequenzen von Pandemie und russischem Angriffskrieg in die Verantwortung genommen werden, zumal in beiden Fällen der Versuch unternommen wurde, die schlimmsten Folgen für die Bevölkerung und die Wirtschaft durch Entlastungspakete abzufedern. Mittel- und langfristig jedoch scheint ein weiteres politisches Gegensteuern notwendig – vor allem mit Blick auf die ärmeren Weltregionen, in denen Staaten oftmals der eigene Handlungsspielraum fehlt. Dies ist umso dringlicher, als beide Ereignisse lediglich Missstände verschärfen, die bereits zuvor existierten. So stiegen lange vor der Pandemie die Zahlen der von Armut betroffenen Kinder; Armut hatte schon immer ein weibliches Gesicht und die sogenannte ‚Mitleidsökonomie‘ – beispielsweise in Form der Tafeln – ist seit langem Thema. Auch global betrachtet gab es selbst vor den aktuellen Krisen wenig Erfolgsmeldungen. Der von Hunger und absoluter Armut betroffene Anteil der Weltbevölkerung sank zwar, allerdings war dies primär auf die rasante Entwicklung Chinas zurückzuführen, während beispielsweise in Subsahara-Afrika kein positiver Trend zu erkennen war.Diese Ausgabe von POLITIKUM nimmt Armut national wie international in den Blick. Dabei werden aktuelle Debatten wie die sozial-ökologische Transformation bzw. der Zusammenhang von Klimawandel und Armut sowie die Folgen des Ukraine-Krieges auf die Welternährungssituation analysiert. Zugleich werden langfristige Gesichter der Armut (Gender und Armut, Kinderarmut) sowie die Verbindung von Menschenrechten und Armut in den Blick genommen. Bei aller nationalen Betroffenheit wird das Thema Armut immer auch aus globaler Perspektive betrachtet – das Interview mit dem ehemaligen Chefökonomen der Weltbank, Branko Milanović, zum „Staatsbürgerschafts-Privileg“ liefert hierfür die wesentlichen Argumente.
Die Frage nach der aktuellen Verfassung der Demokratie ist ein zentrales Anliegen politischer Bildung. Sie wird auch vom diesjährigen BundeskongressPolitische Bildung aufgegriffen, der vom 19.-21. März in Duisburg stattfindet. Dabei will der Kongress den Blick vor allem auf die zunehmenden Ungleichheitenund Asymmetrien richten, die zwar das formale Regelsystem der repräsentativen Demokratie unangetastet lassen, die aber deren gesellschaftliche Basis immer deutlicher in eine brisante Schieflage bringen. Das Stichwort „Postdemokratie“, das eine Art Leitmotiv des letzten Bundeskongresses vom Frühjahr 2012 bildete, stellt einen Versuch dar, diesen scheinbar irreversiblen Prozess und seine politischen Konsequenzen auf den Begriff zu bringen. Bei der neueren Demokratiedebatte wird immer stärker die gesellschaftliche Grundlage, speziell die Ökonomie, ins Blickfeld gerückt. Der Ökonom Thomas Piketty hat in seiner groß angelegten Studie über „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ seine sozialwissenschaftlichen Kollegen ermahnt, „das Studium ökonomischerTatsachen nicht den Ökonomen (zu) überlassen.“ Für die politische Bildung dürfte diese Aufforderung in gleicher Weise gelten, wobei speziell im außerschulischen Bereich eine solche Notwendigkeit seit längerem anerkannt ist. Die „non-formale“ Szene lebt ja von der Initiative der Zivilgesellschaft, und deren soziale Impulse,auch die Einsprüche und Proteste prägen das Bildungsgeschehen. Viele Träger sind hier mit Fragen der Arbeitswelt, der Qualifizierung und beruflichen Weiterbildung befasst, wie ja überhaupt das Ziel der „Beschäftigungsfähigkeit“ für die verschiedenen Felder des Lebenslangen Lernens bildungspolitischgesetzt ist. Die vorliegende Ausgabe des Journals greift die einschlägigen Fragen aus dem Blickwinkel von Theorie und Praxis der außerschulischen Bildung auf. Einleitend geht Prof. Christoph Butterwegge (Universität Köln) auf den zentralen Punkt, die wachsende soziale Ungleichheit, ein, indem er eine Bilanz der jüngsten Entwicklungen im Finanzmarktkapitalismus zieht. Dem folgt ein Beitrag der beiden Politikwissenschaftler Dr. Oliver Eberl (TU Darmstadt) und Dr. DavidSalomon (Universität Siegen). Sie stellen die „Diagnose Postdemokratie“ selber auf den Prüfstand. Dabei sehen sie Defizite, halten aber an der Triftigkeit des grundsätzlichen Theorieansatzes fest. Prof. Helmut Bremer und Felix Ludwig (Universität Duisburg-Essen) thematisieren anschließende Inklusion und Exklusion impolitischen Feld. Sie stützen sich auf den theoretischen Ansatz des Sozialwissenschaftlers Pierre Bourdieu und bringen gleichzeitig konkrete Projekterfahrungen aus der politischen Jugendbildung ein. Die politikwissenschaftliche Diagnose von der „immer stärker werdenden Stellung ökonomischer Akteure bei gleichzeitiger Entmachtung von Parlamenten und Öffentlichkeit“ (Oberl/Salomon) hat ihr Pendant in der politischen Bildung: Das Stichwort lautet Ökonomisierung oder „Verbetriebswirtschaftlichung“ der Bildungsarbeit. Prof. Christine Zeuner (Hamburg/Redaktion Journal) bringt ein aktuelles Resümee zu den Ökonomisierungsprozessen, die in der politischen Erwachsenenbildung zu verzeichnen sind. Barbara Menke und Sonja Puchelski (Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben) schließen dann den Schwerpunkt ab, indem sie über die pädagogische Arbeit mit bildungsbenachteiligten Jugendlichen berichten.
Wochenschau, Sek. II
Dieses Heft beschäftigt sich mit Unternehmen als Wirtschaftsakteuren und richtet gleichzeitig den Blick auf den Betrieb als Arbeitsplatz. Schüler*innen setzen sich kontrovers mit wirtschaftlichem Strukturwandel und verschiedenen Interessen auseinander.
In dieser WOCHENSCHAU für die Sekundarstufe II wird das Zusammenspiel von Medien und Politik untersucht. Freuen Sie sich auf eine methodisch abwechslungsreiche und inhaltliche kontroverse WOCHENSCHAU.
Mit diesem Vertiefungsheft werden Schüler*innen der Sekundarstufe II bei der Auseinandersetzung mit Antisemitismus angeleitet. Sie befassen sich mit historischen und aktuellen Erscheinungsformen des Phänomens und lernen, antisemitische Stereotype, Narrative und Symboliken zu entziffern. Eine kritische Beschäftigung mit Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft heute steht dabei im Vordergrund. Darüber hinaus unterstützt das Heft beim Erwerb von Urteils- und Handlungskompetenzen in Bezug auf judenfeindliche Diskriminierung. Anhand konkreter Fallbeispiele werden antisemitische Vorfälle und Argumentationen kritisch eingeordnet und Handlungsoptionen im Umgang mit Antisemitismus erarbeitet.
Dieses WOCHENSCHAU-Basisheft für die Sekundarstufe II beleuchtet einen scheinbar unlösbaren Konflikt. Die Schüler*innen erforschen die Zielkonflikte, die sich hinter den beiden großen Begriffen verbergen. Handlungsorientiert und praxisnah werden die Schüler*innen mit den bestehenden politischen Kontroversen konfrontiert und lernen, sich begründet zu positionieren. Gibt es Grenzen des Wachstums? Das Problembewusstsein der Schüler*innen wird gestärkt, während ihnen auch alternative Konzepte der jetzigen Wirtschaftsweise vorgestellt werden und die Haushaltsdebatte, die sich in diesem Zielkonflikt befindet, aufarbeiten.
Im WOCHENSCHAU-Themenheft Wahlen für die Sekundarstufe II beschäftigen sich die Schüler*innen mit der Funktion und Bedeutung von Wahlen und Parteien in der Bundesrepublik. Dabei lernen sie den Ablauf der Bundestagswahl kennen, setzen sich kritisch mit dem deutschen Wahlsystem auseinander und reflektieren die Rolle von Parteien. Schließlich werden die Schüler*innen in die Grundlagen der Wahlsoziologie und in Theorien des Wahlverhaltens eingeführt.
„Meiner Ansicht nach ist es sehr, sehr früh, um loszugehen und einen Sarg für die Globalisierung zu kaufen.“ (Kristalina Georgiewa, Chefin des Internationalen Währungsfonds) Politische Figuren wie Donald Trump haben mit ihren protektionistischen Handelspolitiken der Globalisierung den Krieg angesagt, aber ist die Globalisierung damit am Ende? Schüler*innen der Sekundarstufe II erkunden in diesem Basisheft fall- und problemorientiert globale Kontroversen, die die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen betreffen. Die Frage, ob Globalisierung sozialverträglich und gerecht gestaltet werden kann, nimmt dabei eine zentrale Stellung ein. Nach der Bearbeitung dieser WOCHENSCHAU können sich die Schüler*innen ein fundiertes Urteil zu Fragen der globalen Wirtschaftsbeziehungen bilden. Sie möchten einen Blick in das Heft werfen? In diesem Video erfahren Sie, welchen Mehrwert der Einsatz der WOCHENSCHAU „Globalisierung“ für Ihren Unterricht bietet. Your browser does not support the video tag.
Dieses Vertiefungsheft für die Sekundarstufe II ergänzt das Heft „Das politische System der BRD“ um die Prozess-Dimension. In politischen Entscheidungsprozessen geht es um die Bewältigung von Problemen. Der Entscheidung geht eine Auseinandersetzung voraus, an der in der Demokratie verschiedene Akteur*innen beteiligt sind. Sie stehen in diesem Heft im Fokus. Schüler*innen lernen anhand aktueller Fallbeispiele, wie in der Bundesrepublik Deutschland politische Entscheidungen zustande kommen und welche Rolle dabei etwa Parteien, zivilgesellschaftliche Gruppen oder Expert*innen spielen.
Mit dem WOCHENSCHAU-Heft „Rechtspopulismus“ erarbeiten sich Schüler*innen der Sekundarstufe II, was rechtspopulistische Politik ausmacht und warum diese für Parteien attraktiv erscheint. Zunächst wird geklärt, was Rechtspopulismus ist, er wird von Rechtsextremismus abgegrenzt und es werden rechtspopulistische Strategien von rechtspopulistischer Ideologie unterschieden. Anschließend wird die CDU als Fallbeispiel einer konservativen Partei untersucht, die sich durch die AfD von rechts unter Druck gesetzt sieht und die daraus folgenden Strategien werden analysiert.
Alle sind sich einige, dass die ökologische Transformation der Gesellschaft, Wirtschaft und der Staatengemeinschaft notwendig ist, doch wie kann sie auch sozialverträglich gelingen? Dieser Umstand soll im Themenheft „Sozialökologische Transformation“ für die Sekundarstufe II des Politik- und Gesellschaftsunterrichts betrachtet und kritisch beurteilt werden.Das Heft behandelt die Rolle der Regierung, Zivilgesellschaft und Individuen, Widersprüche in der Energiepolitik sowie internationale Abkommen. Anhand exemplarischer Fälle in Schlüsselindustrien wie Automobil-, Energie- sowie Lebensmittelbranche sollen Schüler*innen kompetenzorientiert an politische Entscheidungen, Chancen und Probleme herangeführt werden. Ihre Wissenschafts-, Urteils- und Handlungskompetenz wird im Rahmen unseres neuesten Basisheftes geschult und erweitert.
Was ist soziale (Un-)Gleichheit und wie unterscheidet sie sich von sozialer (Un-)gerechtigkeit? Schüler*innen der Sekundarstufe II setzen sich im Themenheft "Soziale (Un-)Gleichheit" unter anderem mit dieser Frage auseinander und lernen in dem Zusammenhang Messinstrumente der Ungleichheitsforschung kennen. Sie erfahren, wie es um die soziale (Un-)Gleichheit in Deutschland steht und beleuchten im Zuge dessen den deutschen Sozialstaat. Dabei ermöglichen aktuelle Debatten aus dem deutschen Kontext (z. B. Kinderarmut, Vermögensumverteilung, bedingungsloses Grundeinkommen) einen umfassenden Einblick in die Ungleichheits- und Ungerechtigkeitsdiskurse der Gegenwart. Mit diesem lebensweltorientierten Heft schulen Lernende im Rahmen des Politik- und Gesellschaftsunterrichts ihre Analyse-, Urteils- und Handlungskompetenz.
Das Basisheft für die Sekundarstufe II gibt einen umfassenden Einblick in Institutionen, Kompetenzen und politische Prozesse der Europäischen Union. Das Themenheft beginnt mit einer Einordnung der Einstellungen gegenüber der EU, die in den letzten zwei Jahrzehnten stark schwankten. Einem problemorientierten Einblick in die Geschichte des europäischen Integrationsprozesses folgt eine vertiefende Behandlung des politischen Prozesses im Mehrebenensystem der EU sowie eine Analyse aktueller Herausforderungen wie Korruption, Krieg in Europa und Nationalisierungstendenzen in einzelnen EU-Staaten. Abschließend wird das Regierungssystem der EU mit ihren möglichen demokratischen Defiziten kritisch beleuchtet.
Freiheit ist ein schillernder Begriff unserer demokratischen Ideengeschichte. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde der Begriff unter der Frage diskutiert, ob Eingriffe in unsere Freiheitsrechte legitim sind. Aufgrund des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine scheint sich das Spannungsverhältnis Freiheit vs. Sicherheit neu zu öffnen. Dieses WOCHENSCHAU-Vertiefungsheft nimmt die aktuellen Kontoversen rund um den Freiheitsbegriff auf und verbindet sie mit Gerechtigkeitsfragen in Bezug auf Gleichheit. Es werden zwei Grundbegriffe der modernen Demokratie problemorientiert und fallbezogen diskutiert, beispielsweise anhand der Regulierung von sozialen Medien oder der Verteilung von Armut und Wohlstand auf der Welt.
Statt einer musealen Aufbereitung klassischer Texte bietet das Basisheft „Politische Theorie“ vielfältige problemorientierte Zugänge zur Ideengeschichte und lädt Schüler*innen der Sekundarstufe II ein, politische Grundfragen in ihrer gegenwärtigen und zukünftigen Bedeutung zu erörtern. Um ein exemplarisches Lernen zu ermöglichen, werden immer wieder alltagsnahe Fälle und Beispiele zur Verdeutlichung der politischen Theorien herangezogen. Dies soll einen Raum eröffnen, in dem Schüler*innen ihre Fragen und Deutungen des politischen Zusammenlebens artikulieren und selbst Bezüge zwischen politiktheoretischen Einsichten und ihrem Alltag herstellen können. Innerhalb des Basisheftes werden Fragestellungen zur Staatstheorie (Hobbes, Locke, Rousseau), zum Regierungsmodell (Alexis de Tocqueville u. a.), der Legitimierung der Menschenwürde (Kant, Bentham, Arendt u. a.) und zu Gerechtigkeit in Bildungsfragen (Rawls u. a.) bearbeitet.
Mit den Landtagswahlen 2023 vor der Tür richtet sich das WOCHENSCHAU-Zusatzheft„Landtagswahlen Hessen“ an Schüler*innen, insbesondere im wahlfähigen Alter. Hier erfahren Schüler*innen der Sekundarstufe II, wie sie zu einer Wahlentscheidung kommen können, warum Länder Parlamente haben und wie eine Wahl eigentlich abläuft. Sie finden eine Anleitung zur Wahl im Wahllokal oder per Brief, lesen ein Interview zum Wahl-O-Mat und beschäftigen sich zum Schluss kritisch mit den demokratischen Eigenschaften einer Wahl. Das Themenheft „Landtagswahl Hessen“ ist mehr als ein Informationsflyer. Es enthält ein Arbeitsblatt zu „Was darf der Landtag eigentlich entscheiden?“, aber auch Material zur kritischen Prüfung, wer überhaupt an Landtagswahlen teilnehmen darf. So können Schüler*innen ihr eigenes Wissen zu diesen Themen prüfen und angeleitet vom Material die Teilhabemöglichkeiten in Ihrem Bundesland hinterfragen. Praktische Informationen zum Ablauf eines Gangs zur Urne oder der Briefwahl sollen den Erstwähler*innen die Angst vor „Fehlern“ nehmen und die Bereitschaft zur Teilnahme an der Wahl erhöhen. Zum Schluss können Schüler*innen auch Koalitionsverhandlungen simulieren und dabei herausfinden, wie Verhandlungsprozesse in der Politik funktionieren und welche Herausforderungen mit diesen verbunden sind.
"Die Ideen der Nationalökonomen und politischen Philosophen, gleich ob sie nun wahr oder falsch sein mögen, sind von weit größerem Einfluss, als man gemeinhin annimmt. In Wirklichkeit wird die Welt von nichts anderem regiert”, so formulierte es John Maynard Keynes. In diesem Vertiefungsheft sind Schüler*innen der Sekundarstufe II eingeladen, sich mit klassischen, wie neueren ökonomischen Theorien und Kontroversen, sowie deren Weltwirksamkeit auseinanderzusetzen: von der grundlegenden Frage, wie Menschen Entscheidungen treffen und was sie antreibt (homo oeconomicus vs. homo culturalis), über eine Bandbreite ökonomischer Theorien im Hinblick auf Wohlstand und Verteilung (Smith, Marx, Hayek, Ostrom, Gottschlich), aktuellen Entwicklungen wie der feministischen Ökonomie, bis hin zu den idealtypischen Gegenpositionen in der Wirtschaftspolitik: dem angebotsorientierten und dem nachfrageorientierten Ansatz (Friedman vs. Keynes).
Mit der WOCHENSCHAU „Migrationsgesellschaft“ vertiefen Schüler*innen der Sekundarstufe II die unterschiedlichen Facetten unserer durch Migration geprägten Gesellschaft. Das Themenheft beleuchtet Erfahrungen migrantisch-gelesener Gruppen im Alltag und wie gesellschaftliche Teilhabe stattfindet. Im Eingangskapitel geht es zunächst um die Migration als festen Bestandteil unserer Gesellschaft und Politik, anschließend setzen sich die Schüler*innen kritisch mit denen Einwanderungsplänen der wichtigsten deutschen Parteien auseinander. Zum Schluss lernen die Schüler*innen anhand des Beispiels der Bildungsinitiative Ferhat Unvar Erfolge und Herausforderungen bei der aktiven Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund in Politik und Zivilgesellschaft kennen.
Was ist Sicherheitspolitik? Wie hat sie sich entwickelt? Welche Institutionen sind wichtig? Welche Haltung nehmen die verschiedenen Parteien ein? Diese und weitere Fragen werden im WOCHENSCHAU-Heft „Sicherheitspolitik in einer prekären Weltordnung“ behandelt. Dafür analysieren die Schüler*innen verschiedene Fallbeispiele hinsichtlich der zutage tretenden Sicherheitsverständnisse und beteiligten Akteure. Ziel ist eine Vorstellung davon zu entwickeln, wer die Welt wie ordnet bzw. ordnen will.
Das aktualisierte Vertiefungsheft nimmt die aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Themen in der Europäischen Union in den Blick: Vor dem Hintergrund einer Szenario-Analyse werden die politischen und wirtschaftlichen Folgen des Brexit betrachtet. Im zweiten Kapitel steht das Thema Migrationsbewegungen im Fokus. Nach der Darstellung des rechtlichen Rahmens folgt eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Diskussion zu dem Thema in der EU, anhand derer die Schüler*innen die Folgen, die Verteilungsproblematik sowie die Frage nach der Handlungsfähigkeit der EU bearbeiten können. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Wirtschafts- und Sozialpolitik der EU wird schließlich im dritten Kapitel angeregt, bevor es im letzten Kapitel um die Frage nach der Energie- und Klimapolitik der EU und den damit verbundenen ökonomischen und sozialen Folgen geht.
Das WOCHENSCHAU Basisheft „Das politische System der BRD“ gibt einen Einblick in Strukturen, Prozesse und Akteure der Demokratie der Bundesrepublik Deutschland. Die Schüler*innen lernen unter anderem Prozesse der Gesetzgebung kennen, können grundlegende Prinzipien wie das Rechtsstaatsprinzip einordnen und setzen sich mit dem Grundgesetz auseinander. Dabei steht alles unter der Fragestellung „Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf das politische System?“. Außerdem wird die Bundestagswahl 2021 analysiert.
Mit dieser WOCHENSCHAU-Ausgabe blicken Sie mit Ihren Schüler*innen über die Erzählungen der (neo)klassischen Ökonomie hinaus und lernen verschiedene Perspektiven auf alternative Wirtschaftsformen kennen. Ein handlungsorientierter und diskursvier Einstieg ermöglicht einen schüler*innennahen Unterricht. Im weiteren Verlauf des Themenheftes können die Schüler*innen ihre Meinungsbildung anhand diverser Konzepte kontrovers diskutieren.