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Produktinformationen
Das Kontroversitätsgebot des Beutelsbacher Konsenses ist ein Kernprinzip politischer Bildung in einer pluralistischen Gesellschaft mit ihrer Vielfalt an unterschiedlichen Interessen, Meinungen und Positionen. Eine zunehmende gesellschaftliche Heterogenität und Polarisierung von Debatten stellt die politische Bildungsarbeit vor Herausforderungen. Der Band geht der Frage nach, wie politische Bildung so ausgestaltet werden kann, dass sie unter Berücksichtigung von epistemologischen, wertebasierten und politischen Kriterien die Vielfalt der Positionen angemessen aufgreift. Dies schließt die Frage ein, welche Positionen in der politischen Bildung als nicht gleichberechtigt zu berücksichtigen sind.
Inhaltsübersicht

Vorwort

 

Siegfried Frech, Robby Geyer, Monika Oberle

Einführung: Kontroversität ohne Grenzen? Meinungsvielfalt, Pluralismusprinzip und Dissenskultur in der politischen Bildung

 

 

Tanjev Schultz

Vielfältig und kontrovers – Journalismus und öffentliche Meinung in Zeiten von Populismus und Sozialen Medien

 

 

Helmar Schöne

Konflikt und Konsens in der Demokratie

 

 

Thomas Goll

Was ist und zu welchem Zwecke benötigen wir Kontroversität im Politikunterricht?

 

 

Holger Thünemann

Kontroversen austragen?

Der Beutelsbacher Konsens aus geschichtskultureller Perspektive

 

 

Monika Oberle

Wie kontrovers darf es sein?

Vorstellungen von Lehrkräften zu den Prinzipien des Beutelsbacher Konsenses

 

 

Michael Wehner

Grenzen. Gratwanderungen. Grauzonen.

Das Kontroversitätsprinzip in der Praxis der politischen Bildung

 

 

Thomas Waldvogel

Mit Zank und Streit kommt man (nicht) weit.

Der Einfluss von Kontroversität im Politikunterricht auf (anti-)pluralistische Einstellungen von Schüler:innen

 

 

Tilman Grammes, Hinrich Kindler, Hannes Lübcke

An den Grenzen der Kontroversität.

Reflexionen am Beispiel einer Unterrichtseinheit zum Afghanistankonflikt

 

 

Anja Besand

Zuwendung oder Abwendung – Stolpersteine in der Auseinandersetzung mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

 

 

Klaus-Peter Hufer

Position beziehen Politische Bildung in der Kontroverse

 

 

Bernt Gebauer

European Perspectives on “Teaching Controversial Issues”

 

 

Tatjana Meijvogel-Volk

Wie mit Kontroversität umgehen? Erfahrungen aus niederländischen Klassenzimmern

 

 

Claire Moulin-Doos

Mithilfe der „Charta zur Laizität in der Schule“ das Kontroversitätsprinzip des Beutelsbacher Konsenses weiterdenken

 

 

Michael Behrendt

Provokation und Kontroverse – Songs, die für Zündstoff sorgten

 

 

Das Beutelsbach-Quiz

 

 

Autorinnen und Autoren

Autor*innen

Dr. Michael Behrendt arbeitet als freier Autor und Lektor in Frankfurt am Main. Er promovierte 1990 über englische und amerikanische Rocklyrik und arbeitete anschließend als Frankfurter Redaktionsleiter des bundesweiten Lifestyle-Magazins „PRINZ“ sowie als Chefredakteur des Stadtmagazins „Journal Frankfurt“. 2017 erschien sein Buch „I don’t like Mondays: Die 66 größten Songmissverständnisse“, 2019 folgte der Titel „Provokation! Songs, die für Zündstoff sorg(t)en“. Michael Behrendt betreibt zudem den Songblog „tedaboutsongs“.


Prof.in Dr. Anja Besand ist Inhaberin der Professur für Didaktik der politischen Bildung an der Technischen Universität Dresden und Direktorin der John Dewey Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie. Zuvor war sie ab Herbst 2004 als Juniorprofessorin an der Pädagogischen Hochschule (PH) Ludwigsburg tätig. Im Mittelpunkt ihrer Forschung steht die Frage, wie politische Bildung für alle Menschen gelingen kann.


Prof. Siegfried Frech ist Honorarprofessor (Didaktik der politischen Bildung) an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Zwischen 1991 und 2021 war er Publikationsreferent bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Dort verantwortete er die Zeitschrift „Bürger & Staat“ sowie die Didaktische Reihe. Zudem hat einen Lehrauftrag am Institut für Sozialwissenschaften an der Pädagogischen Hochschule (PH) Ludwigsburg.


Dr. Bernt Gebauer ist Leiter des Projekts „Gewaltprävention und Demokratielernen“ beim Hessischen Kultusministerium und koordiniert für die Kultusministerkonferenz die Implementierung der Bildungsprogramme des Europarates im Themenfeld Demokratiebildung/Menschenrechtsbildung. Er ist Vertreter Deutschlands im Education Policy Advisors Network (EPAN) des Europarates. Er ist ausgebildeter Gymnasiallehrer für die Fächer Politik/Wirtschaft und Englisch und hat langjährige Erfahrungen in der Lehreraus- und -fortbildung.


Robby Geyer ist Publikationsreferent bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Redakteur der Zeitschrift „Politik & Unterricht“ und verantwortet seit 2021 die Didaktische Reihe. Er hat einen Lehrauftrag für politische Bildung am Institut für Politische Wissenschaft der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.


Prof. Dr. Thomas Goll ist seit 2004 Professor für Integrative Fachdidaktik Sachunterricht und Sozialwissenschaften an der TU Dortmund. Davor war er von 1989 bis 1999 Gymnasiallehrer in Würzburg für die Fächer Sozialkunde, Deutsch und Geschichte, ab 1992 Lehrbeauftragter an der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg für Didaktik der Sozialkunde und ab 2000 dort Akademischer Rat. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. Aufbau und Struktur des konzeptuellen politischen Wissens, politische Bildung in der frühen Kindheit, Didaktik des Sachunterrichts, soziale Netzwerkanalyse, empirische Bildungsforschung, Medien in der politischen Bildung sowie politische Bildung und politische Kultur. 


Prof. Dr. Tilman Grammes ist Professor für Erziehungswissenschaft/Didaktik sozialwissenschaftlicher Fächer an der Universität Hamburg. Von 1979 bis 1991 war er Lehrer an verschiedenen Schulen in Berlin. 1992 erhielt er einen Ruf auf eine Professur für Didaktik der Sozialkunde an der Universität Passau, 1993 an die TU Dresden. Seit 1997 ist er Professor an der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind historische und interpretative Unterrichtsforschung, die Alltagspraxis politischer Bildung im internationalen Vergleich, Demokratiepädagogik, Curriculumentwicklung sowie Wirtschafts- und Sozialethik.


Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer ist seit 2011 außerplanmäßiger Professor für Erwachsenenbildung an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Über viele Jahre war er Fachbereichsleiter Geistes- und Sozialwissenschaften der Kreisvolkshochschule Viersen und Redaktionsmitglied der Zeitschrift „polis“. Er wurde 1984 an der Technischen Hochschule Darmstadt promoviert, wo er zuvor auch Politikwissenschaft, Geographie und Philosophie studierte. Seine Schwerpunkte sind politische Erwachsenenbildung, Professionalität in der Erwachsenenbildung, Bildungspolitik und Bildungstheorie sowie Rechtsextremismus/Rassismus.


Hinrich Kindler ist Lehrer für Politik-Gesellschaft-Wirtschaft, Deutsch sowie Theater an einem Hamburger Gymnasium. Seit 2019 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeit am Arbeitsbereich Didaktik der Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Lehrkunst, wissenssoziologische Didaktik und phänomenbasiertes Lernen am Beispiel von Staunen im Gesellschaftsunterricht.


Hannes Lübcke ist Masterstudent an der Universität Hamburg und angehender Lehrer der Sozialwissenschaften und Biologie. Unter der Leitung von Prof. Dr. Tilman Grammes und Hinrich Kindler beschäftigt er sich insbesondere mit der Didaktik internationaler Beziehungen und entwickelte das Konzept der videobasierten Unterrichtsreportage.


Tatjana Meijvogel-Volk Politologin und Osteuropaexpertin, ist Projektmanagerin bei „ProDemos - Haus für Demokratie und Rechtsstaat“ in Den Haag, Niederlande. Sie beschäftigt sich dort vor allem mit der politischen Erwachsenenbildung. Zu ihren Aufgaben gehört u. a. die Leitung des Europe Direct Center Den Haag, ein Informationszentrum für Bürger und Bürgerinnen über die EU. Neben ihrer Tätigkeit bei ProDemos lehrt sie an der Webster University in Leiden beim Department Internationale Beziehungen. Bevor sie in die Niederlande kam, arbeitete sie auf den Gebieten Humanitäre Hilfe, Presse, Protokoll, Wahlen und Demokratisierung für das Auswärtige Amt, die EU-Administration von Mostar und die OSZE in Kroatien und Bosnien-Herzegowina.


Dr. Claire Moulin-Doos ist seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Didaktik der politischen Bildung an der Universität Kassel. Zwischen 2018 und 2021 vertrat sie die Professur für Politische Bildung an der Universität Passau und seit 2022 vertritt sie die Professur Didaktik Gemeinschaftskunde an der Universität Leipzig. 2011 schloss sie ihre Promotion mit einem Thema zum zivilen Ungehorsam ab. Zu ihren Forschungsinteressen gehören u. a. Bürger- und Demokratiemodelle in der deutschen schulischen politischen Bildung, Grundschulfachdidaktik und didaktische Komplexitätssteigerung, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, politische Europabildung.


Prof.in Dr. Monika Oberle hat in Marburg, London sowie Berlin Politikwissenschaft studiert und an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe promoviert. Sie ist Professorin für Politikwissenschaft sowie Didaktik der Politik an der Georg-August-Universität Göttingen. Ihr Lehrstuhl widmet sich der empirischen Erforschung unterschiedlicher Faktoren von Lehr- und Lern-Prozessen der politischen Bildung. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte liegt auf der politischen EU-Bildung.


Prof. Dr. Helmar Schöne ist Professor für Politikwissenschaft und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd. Nach seinem Studienabschluss in Berlin hat er u. a. an den Universitäten Dresden und Leipzig gearbeitet. Lehr- und Forschungsaufenthalte haben ihn an die University of Iowa und die Grand Valley State University in Michigan geführt. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind die Parlamentarismusforschung, das politische System der Bundesrepublik Deutschland, das Professionswissen von Lehrkräften sowie die Europabildung.


Prof. Dr. Tanjev Schultz ist Professor für Journalismus an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Er arbeitete jahrelang als Redakteur im Politikressort der Süddeutschen Zeitung und als freier Journalist für diverse Medien. Er promovierte in Politikwissenschaft an der Universität Bremen, zuvor studierte er in Berlin, Hagen und Bloomington (USA) u. a. Philosophie, Psychologie und Kommunikationswissenschaft. Für seine journalistischen Beiträge hat er mehrere Auszeichnungen erhalten, u. a. den Nannen-Preis, den Goethe-Medienpreis und den Universitas-Preis für Wissenschaftsjournalismus.


Prof. Dr. Holger Thünemann ist seit 2021 Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Geschichtskultur an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zuvor war er Professor für Geschichtsdidaktik an der Pädagogischen Hochschule (PH) Freiburg und der Universität zu Köln. Er hat Geschichte, Lateinische Philologie und Erziehungswissenschaften studiert und 2005 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster promoviert. Er ist u. a. Mitherausgeber der Reihe „Geschichtsunterricht erforschen“ und im wissenschaftlichen Beirat der „Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften“. Neben der Geschichtsunterrichts- und Schulbuchforschung gehören die Geschichtskultur und die Denkmalforschung zu seinen Arbeitsschwerpunkten.


Dr. Thomas Waldvogel war seit 2013 pädagogischer Referent bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Außenstelle Freiburg. Zwischen 2016 und 2022 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent am Seminar für Wissenschaftliche Politik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Dort wurde er mit einer Arbeit zur „Analyse virtualisiert gemessener Echtzeitbewertung in politischen TV-Debatten“ promoviert. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören Wahlforschung und politische Kommunikation sowie Didaktik und Methodik der politischen Bildung.


Prof. Dr. Michael Wehner ist seit 1991 Leiter der Außenstelle Freiburg und seit 2020 Leiter der Abteilung „Regionale Arbeit“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Die Außenstelle Freiburg organisiert Tagungen, Seminare und Symposien und hat sich auf die Entwicklung von politischen Lernevents spezialisiert. Er ist Autor mehrerer Schulbücher in den Fächern Geschichte und Gemeinschaftskunde und Honorarprofessor am Seminar für wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg.

Stimmen zum Buch
"Die Weite der Themen und die Qualität der Texte machen den Band zu einem Überblick zur Kontroversität und zum Beutelsbacher Konsens und lassen ihn auch für Ausbildungszwecke geeignet sein. [...] Die Qualität des Bandes zeigt sich auch darin, dass zahlreiche Texte sehr konkrete Situationen zeigen und analysieren, in denen die enormen Herausforderungen politischer Bildung für das Handeln der Lehrenden und Lernenden im Unterricht und in der Schule aufscheinen."

Sibylle Reinhardt - Gesellschaft Wirtschaft Politik 2/2024

Didaktische Reihe

Kontroversität in der politischen Bildung
Das Kontroversitätsgebot des Beutelsbacher Konsenses ist ein Kernprinzip politischer Bildung in einer pluralistischen Gesellschaft mit ihrer Vielfalt an unterschiedlichen Interessen, Meinungen und Positionen. Eine zunehmende gesellschaftliche Heterogenität und Polarisierung von Debatten stellt die politische Bildungsarbeit vor Herausforderungen. Der Band geht der Frage nach, wie politische Bildung so ausgestaltet werden kann, dass sie unter Berücksichtigung von epistemologischen, wertebasierten und politischen Kriterien die Vielfalt der Positionen angemessen aufgreift. Dies schließt die Frage ein, welche Positionen in der politischen Bildung als nicht gleichberechtigt zu berücksichtigen sind.

27,99 € - 28,90 €
Europa in der politischen Bildung
Für eine angemessene politische Urteilsbildung ist EU-bezogenes Wissen notwendig. Indem politische Europabildung Wissen, Einstellungen und Erfahrungen sowie Urteilskraft miteinander verknüpft, kann sie eine wichtige Grundlage zur Herausbildung der vielbeschworenen „europäischen Identität“ legen und einen Beitrag zur Entwicklung einer demokratischen politischen Kultur der EU leisten.

28,99 € - 29,90 €
Emotionen im Politikunterricht
Meinen und Fühlen sind modern – in der Politik, in den Medien und seit kurzem in der Politikdidaktik. Politische Bildung ist zwar der Rationalität verpflichtet, ebenso aber auf Emotionen angewiesen. Gefühle, Stimmungen und Affekte beeinflussen Erkenntnis- und Urteilsprozesse gleichermaßen. In der politischen Bildung finden sich schon seit den 1970er Jahren Begriffe wie Interesse, Betroffenheit, affektive Einstellungskomponente oder Handlungsmotivation bis hin zu Systemvertrauen, die sich unter dem Stichwort „Emotionen“ sammeln lassen. Doch bleiben sie häufig unpräzise und ihre Beziehung zur Rationalität, zur Vernunft und zum Wissen ungeklärt. Ihr Zusammenhang mit Sozialisationsprozessen und politischem Lernen wird in diesem Band der Didaktischen Reihe angesichts neuer gesellschaftlicher Herausforderungen und didaktischer Entwicklungen diskutiert. Im Zentrum stehen Fragen wie die folgenden: Wie ist die politikwissenschaftliche Sicht auf Emotionen? Muss der Zusammenhang von Rationalität und Emotionalität in fachdidaktischen Diskursen neu justiert werden? Wie lassen sich Emotionen in der aktuellen Kompetenzdebatte verorten? Und welche Rolle spielen Emotionen bei der politischen Sozialisation von Schülerinnen und Schülern?

23,99 € - 29,90 €
Der Beutelsbacher Konsens
Bedeutung, Wirkung, Kontroversen
Der Beutelsbacher Konsens wurde im Herbst 1976 in Beutelsbach formuliert. 40 Jahre sind ein Grund, Rückschau zu halten, Bilanz zu ziehen und einen Blick in die Zukunft zu wagen: Soll der Beutelsbacher Konsens in der politischen Bildung ohne Abstriche Geltung besitzen oder bedürfen die 40 Jahre alten Grundprinzipien einer Überarbeitung? Ausgehend von dieser Leitfrage konzentrieren sich die Beiträge des Buches auf mehrere Fragen:     Ist der Beutelsbacher Konsens in die Jahre gekommen?     Gehört er zur didaktischen Theorie der politischen Bildung?     Was ist über die Wirkungen des Konsenses in der Schulpraxis bekannt?     Wie ist es um den Stellenwert des Konsenses in der Hochschulbildung bestellt?     Muss oder soll politische Bildung wieder mehr Partei ergreifen?     Muss der Beutelsbacher Konsens ergänzt, die Grenze zwischen Demokratie und Populismus schärfer definiert werden? Eine interessante Lektüre für alle Didaktikerinnen und Didaktiker der politischen Bildung sowie für Politiklehrerinnen und -lehrer.

17,99 € - 22,90 €
Politikunterricht professionell planen
Die aktuelle fachdidaktische Diskussion um Kompetenzen wirkt für Politiklehrerinnen und Politiklehrer noch wenig konkret und zielführend. Worauf bisher eher zögerlich Antwort gegeben werden konnte, war die Frage, was an diesem Unterrichtsverständnis denn neu sei und wie sich dies in der Planung von Unterricht umsetzen lasse. Denn gerade im Politikunterricht hatte man mit dem Bildungsziel der politischen Mündigkeit seit jeher die Urteils-, Handlungs-, Partizipationskompetenz der Schülerinnen und Schüler vor Augen. Ohne klare und praxistaugliche Vorstellungen werden sowohl routinierte Politiklehrerinnen und Politiklehrer als auch Referendarinnen und Referendare – mit noch frischer Erinnerung an die eigene 13-jährige Schülerkarriere – wohl an gewohnten Mustern des Unterrichtsaufbaus festhalten. Hier ist die Politikdidaktik gefordert. In diesem Band – basierend auf den Beutelsbacher Gesprächen 2014, gehen die Autorinnen und Autoren folgenden Fragenkomplexen nach: Politik unterrichten – nach Konzepten, nach didaktischen Prinzipien oder völlig anders? Brauchen Lehrerinnen und Lehrer eine professionelle Planungskompetenz? Wie kann die Planung eines kompetenzorientierten Politikunterrichts ablaufen? Wie lässt sich die Planungskompetenz bei (angehenden) Politiklehrerinnen und -lehrern implementieren?

15,99 € - 19,80 €
Europa in der Schule
Perspektiven eines modernen Europaunterrichts
Eine attraktive, gar begeisternde „Vision“ für ein künftiges Europa fällt nicht vom Himmel! Europäische Bildung beginnt in der Schule. Das Zusammenwachsen Europas – auch und gerade in Krisenzeiten – und die Herausbildung einer europäischen Kompetenz gehören untrennbar zusammen. „Europakompetenz“ meint, dass Schülerinnen und Schüler politische, ökonomische, historische, kulturelle und sprachliche Kompetenzen entwickeln, die auf das Leben in einem komplexer werdenden Europa vorbereiten. Die Vermittlung dieser Kompetenzen ist nicht nur eine Aufgabe der Gesellschaftswissenschaften (Geschichte, Po…

19,80 €
Politische Kompetenzen fördern
Dieser Band diskutiert die aktuellen Fragen der Kompetenzdebatte: Was sind (politische) Kompetenzen? Wie gelangen Lernende zu diesen Kompetenzen? Was genau heißt „fördern“ in der politischen Bildung? Fundiert beantwortet werden diese Fragen hier von führenden Politikdidaktikerinnen und -didaktikern. Wer sich mit der Diskussion um Kompetenzen beschäftigt, findet in diesem Buch einen Leitfaden durch die nicht immer einfache Diskussion.

18,99 € - 19,80 €
Unterrichtsthema Staat und Gewalt
Kategoriale Zugänge und historische Beispiele
In historisch-politischer Perspektive ist Gewalt ein vielschichtiges Problem. Gewalt in der Geschichte ist weder durch gute Wünsche noch durch Ignorieren oder durch so genannte „Zivilisationsprozesse“ (Norbert Elias) auszublenden. Unterschiedliche Formen von Gewalt scheinen zu Menschen und Gesellschaften aller Epochen zu gehören. Der didaktisch angemessene Umgang mit dem Thema Gewalt im historisch-politischen Unterricht ist in vielerlei Hinsicht schwieriger, als es zunächst erscheinen mag. Die vielschichtige Thematik erfordert angemessene kategoriale Zugänge. Gerade die Vergegenwärtigung anderer Epochen und Gesellschaften kann Fragehaltungen fördern und zur gedanklichen Präzision beitragen. Über die Beiträge „Ausnahmerecht und Opfer staatlicher Gewalt“, „Gewalt und soziale Utopien“, „Gewalt und Rechtsprechung“, „staatliche Gewalt und nationale Befreiung“, sowie „Widerstand und Verweigerung im totalitären Staat“ öffnet das Buch Perspektiven für den historisch-politischen Unterricht.

18,99 €
Dialoge wagen
Zum Verhältnis von politischer Bildung und Religion
Häufig als Reflex auf die „Krise der Moderne“ gedeutet, lässt sich gegenwärtig eine verstärkte Hinwendung der Menschen zur Religion beobachten, verspricht sie doch ein verlässliches Maß an Sicherheit in Zeiten wirtschaft-licher und sozialer Umbrüche. Diese Entwicklung und das Erstarken fundamentalistischer Bewegungen im Islam, aber auch im Protestantismus, machen deutlich, dass die politische Bildung Religion als Politikum wieder stärker in den Blick nehmen sollte. Eine fachlich solide Analyse der skizzierten Phänomene kann ihr aber nur gelingen, wenn sie sich dabei auf Wissensbestände der Religionswissenschaft und -pädagogik bezieht. Auf den traditionsreichen Beutelsbacher Gesprächen des Jahres 2008 wurde dieser fachliche Dialog aufgenommen. Die spannenden Ergebnisse der Tagung sind im Buch nachzulesen.

18,99 €