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Produktinformationen

Nach dem Tod des Diktators Franco 1975 und einer international beachteten Transition zur Demokratie wurde Spanien Mitglied der EU. Ein Zweiparteiensystem sowie eine boomende Ökonomie galten als Stabilitätsfaktoren. Die internationale Wirtschaftskrise 2008 traf das Land hart, mit den Empörten (Indignados) entstand eine soziale Protestbewegung, aus der die linkspopulistische Partei Podemos, die liberal orientierten Ciudadanos und bei den Wahlen 2015/16 ein Mehrparteiensystem hervorgingen.

In den historischen Darstellungen des Landes steht meist der als modellhaft geschilderte Übergang zur parlamentarischen Monarchie Ende des 20. Jahrhunderts im Vordergrund. Die aktuelle Einführung analysiert das politische System Spaniens vor dem Hintergrund der Krise 2008 und der komplizierten Regierungsbildung des Jahres 2016.

Inhaltsübersicht

Einleitung 

1. Kleine Geschichte Spaniens bis in die Gegenwart

2. Verfassung
2.1 Souveränitätskonzept (Volks-, Parlaments- und Verfassungssouveränität)
2.2 Grund- und Bürgerrechte
2.3 Verfassungsprinzipien
2.4 Gewaltenteilung, Gewaltenverschränkung

3. Gerichtsbarkeit und Gesetzgebung
3.1 Funktionen
3.2 Verfahren – u. a. Plenum, Ausschüsse, Zwei-Kammer-Systeme
3.3 Volksgesetzgebung

4. Regierung und Verwaltung
4.1 Exekutive, Regierungsbildung, Kabinett, Kabinettsprinzipien, Verantwortlichkeit
4.2 Die Monarchie
4.3 Verwaltung
4.4 Reformversuche 

5. Parteiensystem, Parteien und Bewegungen
5.1 Parteiensystem
5.2 Wichtige Parteien und Gruppierungen
5.3 Podemos – von der außerparlamentarischen Bewegung zur Partei
5.4 Parteienfinanzierung und Korruption

6. Wahlen
6.1 Wahlrecht
6.2 Wahlen und Wählerverhalten
6.3 Wahlkreiseinteilung und Wahlorganisation
6.4 Wahlkämpfe

7. Politische Kultur
7.1 Essayistische Abhandlungen
7.2 Empirische Untersuchungen
7.3 Medien
7.4 Intellektuelle

8. Die spanischen Regionen
8.1 Die Autonomen Gemeinschaften: eine Zwischenlösung?
8.2 Historische Wurzeln
8.3 Die katalanische Unabhängigkeitsbewegung
8.4 Separatismus und Autonomie im Baskenland
8.5 Kein Separatismus in Galizien
8.6 Bricht Spanien auseinander? 

9. Justizsystem
9.1 Höchste Gerichtsbarkeit
9.2 Einfache Gerichtsbarkeit
9.3 Umgang mit der Vergangenheit

10. Verbände und Interessengruppen
10.1 Gewerkschaften
10.2 Sonstige Interessenverbände
10.3 Neue soziale Bewegungen
10.4 Polizei und Streitkräfte

11. Kirchen und Religionsgemeinschaften
11.1 Größe und regionale Verteilung der Religionsgemeinschaften
11.2 Rechtliche Stellung, politische und gesellschaftliche Bedeutung

12. Sozialstruktur

13. Wirtschaftliche und soziale Entwicklung
13.1 Zyklische Wirtschaftsentwicklung seit 1976
13.2 Die Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2008
13.3 Sozialentwicklung und Strukturprobleme
13.4 Die wirtschaftliche und soziale Reformdebatte 

14. Spanien in der Welt
14.1 Etappen der Außenpolitik
14.2 Schwerpunkt Europa
14.3 Lateinamerika als Teil der Innen- und Außenpolitik
14.4 Außen- und Sicherheitspolitik in Nordafrika und im Mittelmeerraum
14.5 Keine Strategische Beziehung zu den USA
14.6 Neue Partnerschaften, neue Märkte: China und Asien
14.7 Mehr Innen- als Außenpolitik

15. Ausblick

Literatur

Autor*innen

Susanne Gratius
war u. a. wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin und beim Ibero-Amerikanischen Institut in Hamburg, dem heutigen German Institute of Global and Area Studies (GIGA). Bis 1999 war sie als Koordinatorin am Instituto de Relaciones Europeo-Latinoamericanas (IRELA) Madrid tätig. Von 2005 bis 2013 arbeitete sie bei dem spanischen Think tank FRIDE. Seit 2013 ist sie Professorin für Internationale Beziehungen an der Universidad Autónoma de Madrid (UAM), sie hat zahlreiche Publikationen zur Außenpolitik in Lateinamerika und Spanien vorgelegt."

Prof. Dr. Nikoalus Werz
hat seit 1994 den Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Rostock inne.

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