Vom Alltagskonflikt zur Massengewalt

herausgegeben von
Wolfgang Benz
unter Mitarbeit von
László Andor, Ute Benz, Wolfgang Benz, Daniel Gerson, Joachim Krauß, Rüdiger Lohlker, Clemens Maier-Wolthausen, Manfred Nowak, Klaus Ottomeyer, Anton Pelinka, Oliver Rathkolb, Ruth Wodak

In den zwölf Einzelstudien und einem Problemaufriss dieses Sammelbands werden die sozialen, psychologischen und politischen Zusammenhänge von alltäglichen privaten Konflikten und eskalierender Gewalt dargestellt. Anlass war eine interdisziplinäre Konferenz des Sir Peter Ustinov-Instituts in Wien, bei der Historiker, Politik- und Sozialwissenschaftler sowie Psychologen die Wurzeln und Wirkungen von Vorurteilen und Feindbildern als Triebkräfte in Gesellschaft und Politik analysierten. Die Genese von Ressentiments, die Rolle von Minderheiten, Verlust- und Bedrohungsängste in der Mehrheit, die E…

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Bestellnummer: 40418
EAN: 9783734404184
ISBN: 978-3-7344-0418-4
Reihe: Sir Peter Ustinov Institut
Erscheinungsjahr: 2017
Seitenzahl: 208
Produktinformationen
In den zwölf Einzelstudien und einem Problemaufriss dieses Sammelbands werden die sozialen, psychologischen und politischen Zusammenhänge von alltäglichen privaten Konflikten und eskalierender Gewalt dargestellt. Anlass war eine interdisziplinäre Konferenz des Sir Peter Ustinov-Instituts in Wien, bei der Historiker, Politik- und Sozialwissenschaftler sowie Psychologen die Wurzeln und Wirkungen von Vorurteilen und Feindbildern als Triebkräfte in Gesellschaft und Politik analysierten. Die Genese von Ressentiments, die Rolle von Minderheiten, Verlust- und Bedrohungsängste in der Mehrheit, die Eskalation von Feindbildern in öffentlicher Gewalt wird im Band ebenso thematisiert wie Abwehrstrategien gegen „Fremde“ oder „Andere“. Erklärtes Ziel ist es, Ursachen aktueller Konflikte zu erkennen und Lösungen zu finden.
Inhaltsübersicht

Hannes Swoboda
Vorwort

Genese von Vorurteilen und Feindbildern

Wolfgang Benz
Vorurteile und Feindbilder als Triebkräfte im sozialen und politischen Leben

Ute Benz
Wurzeln radikalen Verhaltens im Privaten: Psychologische und gesellschaftliche Entstehungsbedingungen von Vorurteilen Feinde im eigenen Land

Ruth Wodak
Politik der Angst – Die diskursive Konstruktion von Fremdheit

Wolfgang Benz
Minderheiten als Katalysatoren der Identität der Mehrheit

Verlust- und Überwältigungsängste vor „Anderen“

László Andor
Foreigners as Enemies – The European Union and the Resistance towards Poorer Migrants

Joachim Krauß
Vorurteil und Realität – Die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien auf lokaler Ebene

Gewaltsame Eskalation von Feindbildern

Manfred Nowak
Der Ukraine-Konflikt als Ergebnis des verweigerten Dialogs mit Russland?

Rüdiger Lohlker
Dschihadistischer Terror als Kompensation von Inferioritätsgefühlen?

Innenpolitische Strategien zur Abwehr des Andersseins: ein Vergleich

Clemens Maier-Wolthausen
Die deutsche Leitkulturdebatte

Daniel Gerson
Die Schweizer Minarettverbotsinitiative: Zum problematischen Verhältnis von direkter Demokratie und religiösen Minderheiten

Oliver Rathkolb
„Abendland in Christenhand“ (Österreich)

Die Rolle von Ressentiments und Gewalt in Konflikten

Anton Pelinka
Motive und Traditionen der Gewalt

Klaus Ottomeyer
An der Grenze. Unser Umgang mit den Flüchtlingen zwischen Mitgefühl und Abwehr

Autor*innen

Prof. Dr. Wolfgang Benz ist Historiker. Er lehrte bis 2011 an der TU Berlin und leitete dort das Zentrum für Antisemitismusforschung. Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert, zum Holocaust und zur Ressentimentforschung.

Das Sir Peter Ustinov Institut zur Erforschung und Bekämpfung von Vorurteilen wirkt als internationales Kompetenzzentrum, das in Partnerschaft mit Gleichgesinnten das Entstehen von Vorurteilen und Feindbildern erforscht – mit dem Ziel, diesen als Ursache von Armut, Diskriminierung und Konflikten entgegenzuwirken.

Sir Peter Ustinov Institut

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In den zwölf Einzelstudien und einem Problemaufriss dieses Sammelbands werden die sozialen, psychologischen und politischen Zusammenhänge von alltäglichen privaten Konflikten und eskalierender Gewalt dargestellt. Anlass war eine interdisziplinäre Konferenz des Sir Peter Ustinov-Instituts in Wien, bei der Historiker, Politik- und Sozialwissenschaftler sowie Psychologen die Wurzeln und Wirkungen von Vorurteilen und Feindbildern als Triebkräfte in Gesellschaft und Politik analysierten. Die Genese von Ressentiments, die Rolle von Minderheiten, Verlust- und Bedrohungsängste in der Mehrheit, die Eskalation von Feindbildern in öffentlicher Gewalt wird im Band ebenso thematisiert wie Abwehrstrategien gegen „Fremde“ oder „Andere“. Erklärtes Ziel ist es, Ursachen aktueller Konflikte zu erkennen und Lösungen zu finden.

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