Ullrich Bauer, Professor für Sozialisationsforschung an der Universität Bielefeld, Leiter des dortigen Zentrums für Prävention und Intervention im Kindes und Jugendalter (ZPI). Schwerpunkte seiner Tätigkeit umfassen vor allem Sozialisations- und Entwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen. Veröffentlichungen: Shoah und Porajmos – Eine relationale Perspektive, in: Grimm, Marc/Kahmann, Bodo (Hrsg.) (2018): Antisemitismus im 21. Jahrhundert. Virulenz einer alten Feindschaft in Zeiten von Islamismus und Terror, De Gruyter, Europäisch-jüdische Studien Beiträge 36, 87 – 110; Einführung in die Sozialisationstheorie: Das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung. 13. Auflage (2019) (zusammen mit Klaus Hurrelmann).
Tilman Bechthold-Hengelhaupt, Dr., Redakteur beim Landesbildungsserver Baden-Württemberg (u. a. Medienportal: www.medienbildung-bw.de), Lehrer (Deutsch, Latein, Ethik, Seminarkurs Medien), Mitarbeiter beim Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW, Stuttgart), Fachberater für Latein beim Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Tübingen. Veröffentlichungen im Bereich der Radikalisierungsprävention und der Fach- und Mediendidaktik.
Matthias J. Becker, Dr., Postdoc Research Fellow am Zentrum für Antisemitismusforschung (TU Berlin), am Vidal Sassoon Center (Hebrew University) sowie bei CENTRIC (SHU, UK). Arbeitsschwerpunkte: (Pragma)Linguistik, Antisemitismus- und Vorurteilsforschung, Internet Studies. Letzte Veröffentlichungen: Antisemitism on the Internet: An Underestimated Challenge Requiring Research-Based Action, in: Justice (64, 2020) Projections of National Guilt as a Form of Antisemitism in German and British Centre-Left Milieus, in: EJCLI (02, 2019).
Florian Beer ist Oberstudienrat für Geschichte/Sozialwissenschaften und Erziehungswissenschaft am Weiterbildungskolleg Emscher-Lippe in Gelsenkirchen und pädagogischer Mitarbeiter der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA) der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Er arbeitet als Dozent in der antisemitismuskritischen Lehrer*innenbildung und ist unter anderem Mitglied der Materialentwicklungskommission Geschichte/Sozialwissenschaften für den Lehrgang abituronline. nrw bei der Qualitäts- und Unterstützungs-Agentur – Landesinstitut für Schule des Landes Nordrhein-Westfalen. Zuletzt hat er die Herausgeber des digitalen Schulbuchs „mBook. Geschichte für die Zukunft“ zur antisemitismuskritischen Unterrichtsarbeit beraten.
Wilhelm Berghan, Erziehungswissenschaftler am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung und der Arbeitsgruppe Sozialisation der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld. Forschungsschwerpunkte: Vorurteile, Diskriminierung und zivilgesellschaftliche bzw. politische Bildung. Letzte Veröffentlichung: Zick A., Küpper B., & Berghan W. (Hrsg.) (2019): Verlorene Mitte – Feindselige Zustände. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2018/19, Bonn.
Christina Dinar, Studium der Sozialen Arbeit sowie Theologie, Kulturwissenschaften und Gender Studies in Berlin/Jerusalem. Tätigkeiten in politischer Bildungsarbeit für verschiedene Stiftungen und im Communitybereich für Wikimedia Deutschland. Ab 2015 Entwicklung eines Online-Präventionsansatz „digital Streetwork“ gegen die Verbreitung von Hatespeech für die Amadeu Antonio Stiftung. Anschließend Leitung des Bereichs Digitaler Projekte der Stiftung mit Schwerpunkt: Transfer von analogen Ansätzen der Antidiskriminierungsarbeit in eine digitale Umwelt. Seit 2018 stellvertretende Leitung des Center for Internet and Human Rights (CIHR) mit Forschungen zum Thema Meinungsfreiheit im Netz und ihre menschenrechtlichen Aspekte.
Florian Eisheuer, Referent des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerkes. Arbeitsschwerpunkte: Zivilgesellschaftliche und pädagogische Interventionen gegen Online-Antisemitismus und Verschwörungsideologie; Letzte Veröffentlichungen: Politische Bildungsarbeit für eine ‚Gesellschaft der Mündigen‘, in: psychosozial, Jahrgang 43 (2020), Heft 1 (gemeinsam mit Melanie Hermann und Jan Rathje).
Frank Greuel, Dipl.-Pädagoge, Dr. rer. pol., seit 2009 wissenschaftlicher Referent am Deutschen Jugendinstitut (DJI) an der Außenstelle Halle/Saale. Arbeitet in der wissenschaftlichen Begleitung und Programmevaluation des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Arbeitsschwerpunkte: Evaluationsforschung zu Demokratieförderung und zur pädagogischen Prävention von Radikalisierung, politische Sozialisation von jungen Menschen, Normativität und Ethik in der Pädagogik. Letzte Veröffentlichung: Greuel, Frank/König, Frank (2019): Mit Vorsicht zu genießen?! Präventivpädagogik ‚gegen Rechts‘ im Spannungsfeld zwischen Pädagogik und Prävention, in: Der Pädagogische Blick. 27 Jg., H. 1, S. 28 – 38.
Marc Grimm, Dr., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter der Universität Bielefeld, langjährige Tätigkeit am Max-Mannheimer Studienzentrum in Dachau; Forschung zu Fragen der schulischen Inklusion, Entwicklungen des parteilichen und jugendkulturellen Antisemitismus und Möglichkeiten der Antisemitismusprävention; Mitherausgeber der Reihe „Antisemitismus und Bildung“ im Wochenschau Verlag; laufende Forschungsprojekte: „Die Suszeptibilität von Jugendlichen für Antisemitismus im Gangsta Rap und Möglichkeiten der Prävention“ (finanziert von der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen), BMBFProjekt „Die Genese populistischer Dispositionen in Jugendmilieus“ am Bielefelder Standort des Forschungsinstituts gesellschaftlicher Zusammenhalt.
Susanna Harms ist Diplom-Politologin und seit 2001 in der Bildungs- und Projektarbeit zu den Themen Antisemitismus, Rassismus, Rechtsextremismus und Demokratieentwicklung tätig. Von 2015 bis 2019 leitete sie das überregionale Bundesmodellprojekt „Verknüpfungen – Antisemitismus in der pluralen Gesellschaft“ des Berliner Vereins BildungsBausteine e. V., dessen Mitbegründerin sie ist. Seit April 2020 ist sie dort für das Projekt „Bewegte Vielfalt in Berlin – Deutsch-deutsche Perspektiven auf Antisemitismus, Rassismus und sozioökonomische Deklassierung“ verantwortlich.
Deborah Hartmann (M.A.), pädagogische Mitarbeiterin an der International School for Holocaust Studies der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem (2007 – 2014), seit 2015 Leiterin der deutschsprachigen Bildungsabteilung. Arbeitsschwerpunkte: Holocaust Education, transnationale Erinnerungskultur zwischen Partikularismus und Universalismus, alte und neue Formen des Antisemitismus, jüdische Positionen in Bezug auf die Erinnerung an den Holocaust im 21. Jahrhundert und den Antisemitismus.
Monika Hübscher, Doktorandin und Fellow am Haifa Center for German and European Studies und der Fondation pour la Mémoire de la Shoah. Arbeitsschwerpunkte: Antisemitismus in den sozialen Medien, Hate Speech und Desinformation in den sozialen Medien, Social Media Literacy. Letzte Veröffentlichung: Likes for Antisemitism: The Alternative für Deutschland and its posts on Facebook, in Journal for Contemporary Antisemitism, Vol. 3, No 1, 2020.
Tobias Johann, M.A. Soziologie, seit 2018 wissenschaftlicher Referent am Deutschen Jugendinstitut (DJI) an der Außenstelle Halle/Saale. Arbeitet in der wissenschaftlichen Begleitung und Programmevaluation des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Arbeitsschwerpunkte: Modellprojekte zu aktuellen Formen von Antisemitismus und Islam- und Muslimfeindlichkeit. Seit 2020 in der wissenschaftlichen Begleitung des Handlungsfelds „Demokratieförderung“ tätig.
Olaf Kistenmacher, freiberuflicher Bildungsreferent für Arbeit und Leben Hamburg und Guide in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Arbeitsschwerpunkte: Geschichte des Kommunismus, Antisemitismus und Rassismus. Letzte Veröffentlichungen: Facetten des Antisemitismus. Zu den verschiedenen Motiven und Motivationen der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert, in: Hans-Peter Killguss/Marcus Meier/Sebastian Werner (Hrsg.) (2020): Antisemitismus in der politischen Bildungsarbeit. Formen, Debatten, Methoden, Frankfurt am Main; Beschreibungsversuche der Judenfeindschaft: Zur Geschichte der Antisemitismusforschung vor 1944, de Gruyter, (Hrsg. zusammen mit Hans-Joachim Hahn).
Stefan Müller, Soziologe, Dr. phil., Privatdozent für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Sozialwissenschaftliche Grundlagen Politischer Bildung, reflexive Lehrer/-innenbildung und Antisemitismusprävention. Mitherausgeber der Buchreihen „Antisemitismus und Bildung“ (Wochenschau Verlag) und „Gesellschaftsforschung und Kritik“ (Beltz-Juventa). Veröffentlichungen: Reflexivität in der Politischen Bildung. Untersuchungen zur sozialwissenschaftlichen Fachdidaktik, Frankfurt, 2020; Adorno und Luhmann: Negative Dialektik und die Beobachtung zweiter Ordnung, in: Albert Scherr (Hrsg.) (2020): Systemtheorie und Differenzierungstheorie als Kritik. Perspektiven in Anschluss an Niklas Luhmann, Weinheim; Das Versprechen vom Bessermachen. Reflexion und Kritik im Kontext institutioneller Bildung, in: Inter- und transdisziplinäre Bildung (itdb), Jg. 2, Heft 2, 2020, Online unter https://www.itdb.ch/index.php/itdb/article/view/24/32.
Elke Rajal, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie der Universität Passau. Arbeitsschwerpunkte: Antisemitismustheorie, Nationalsozialismus (insbesondere Stigmatisierung und Verfolgung von sogenannten ‚Asozialen‘), Erinnerungskultur, historisch-politische Bildungsarbeit, Rechtsextremismus- und Antisemitismusprävention. Aktuelle Veröffentlichung: Stigma asozial. Geschlechtsspezifische Zuschreibungen, behördliche Routinen und Orte der Verfolgung im Nationalsozialismus, Wien (gemeinsam mit Helga Amesberger und Brigitte Halbmayr).
Jan Rathje, M.A., Projektleiter in der Amadeu Antonio Stiftung. Arbeitsschwerpunkte: Antisemitismus, Verschwörungsideologien, Online-Rechtsextremismus. Letzte Veröffentlichungen: Die Hypertext Transfer „Protokolle der Weisen von Zion“. Zur aktuellen Reproduktion antisemitischer Verschwörungsideologien im Internet, in: Im Dialog – Beiträge aus der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart; Politische Bildungsarbeit für eine „Gesellschaft der Mündigen“, in: Psychosozial. Heft 1/2020, S. 50 – 60.
Kai E. Schubert, M.A., Studium der Politikwissenschaft und der Interdisziplinären Antisemitismusforschung. Laufende Promotion an der Justus-Liebig- Universität Gießen über israelbezogenen Antisemitismus als Gegenstand politischer Bildung. Lehrbeauftragter an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Seit 2018 im Projekt ‚Bildungsbaustein Israel‘ des Mideast Freedom Forum Berlin tätig. Veröffentlichung: Aktueller Antisemitismus in deutschen Qualitätsmedien, in: Olaf Glöckner/Günther Jikeli (Hrsg.) (2019): Das neue Unbehagen. Antisemitismus in Deutschland heute, Hildesheim.