Thomas Altmeyer
Jahrgang 1978; M.A., Politikwissenschaftler; seit 2005 Wissenschaftlicher
Leiter des Studienkreis Deutscher Widerstand 1933–1945. Langjährige Erfahrungen
als freier Referent in der Jugend- und Erwachsenenbildung, seit 2009
Lehrbeauftragter am Seminar für Didaktik der Geschichte an der Goethe-Universität
Frankfurt am Main, seit 2011 Mitglied des Sprecher*innenrates der
Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in
Hessen (LAG Hessen), 2016–2020 pädagogischer Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Neckarelz.
2021–2022 kuratierte Thomas Altmeyer (gemeinsam mit Gottfried Kößler) die neue
Dauerausstellung für den „Geschichtsort Adlerwerke“. Seitdem ist er Leiter
dieser Gedenk- und Bildungsstätte.
Hans Berkessel
Jahrgang 1955; StD i. R., Historiker und Pädagoge; Studium der Fächer Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Mainz; bis 2015 Lehrer und Regionaler Fachberater Geschichte Rheinhessen; Mitarbeiter des Instituts für Geschichtliche Landeskunde e.V. an der Universität Mainz mit den Arbeitsschwerpunkten Demokratiegeschichte und jüdische Geschichte; Herausgeber und Autor zahlreicher Aufsätze und didaktischer Beiträge zur Zeitgeschichte, zur politischen Bildung und zur Schulentwicklung (Demokratiepädagogik). Mitherausgeber, Autor und Redakteur der IGL-Reihen „Beiträge zur Geschichte der Juden in Rheinland-Pfalz“ und „Beiträge zur Demokratiegeschichte in Rheinland-Pfalz “, der „Mainzer Geschichtsblätter“, des „Jahrbuchs für Demokratiepädagogik“ und der HdE-Reihe „Erinnerungskultur und Demokratie“; Mitbegründer und Vorsitzender der Stiftung „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz“; 2016 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Mona Brandt
Jahrgang 1990; Gamesentwicklerin und Lead Designerin bei dem Berliner Studio
Paintbucket Games. Sie studierte Digitale Medienkultur mit Fokus auf Game
Studies und Mediennutzungsforschung an der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg sowie
Game Development & Research an der TH Köln. Von 2017 bis 2021 war sie
Projektmanagerin bei der Stiftung Digitale Spielekultur und leitete u.a. die
Initiative „Erinnern mit Games“. Ihr Arbeits- und Forschungsschwerpunkt sind
digitale Spiele für die erinnerungskulturelle Praxis.
Bernward Debus
Jahrgang 1946; Verleger des Wochenschau Verlags,
baute den Verlag seit den 1980er Jahren zum
führenden Verlag für politische Bildung aus. Neben
dem umfangreichen Buchprogramm erscheinen im
Verlag zahlreiche Fachzeitschriften für unterschiedliche
Zielgruppen u.a.: Schule: Wochenschau – das
aktuelle Schulbuch, Außerschulische Bildung: Politikum,
Journal für politische Bildung; Geschichtsunterricht:
geschichte für heute; Demokratiebildung:
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit.
Cornelia Dold
Jahrgang 1991; Dr. phil., Historikerin und Pädagogin, Studium der Fächer
Geschichte, Deutsch und Politik für das Lehramt an Gymnasien an der Universität
Mainz; 2015 bis 2019 pädagogische Mitarbeiterin in der Gedenkstätte KZ
Osthofen; 2019 Promotion zum Thema Außerschulische Lernorte neu entdeckt. Feldstudien
in der Gedenkstätte KZ Osthofen zur Förderung tiefgreifender Lernprozesse durch
„aktivierte Rundgänge“ mit selbstreguliertem Lernen und Fachsprachentraining;
seit April 2019 Leiterin des „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz
Mainz“; seit Dezember 2019 Mitglied des Sprecher*innenrates der Landesarbeitsgemeinschaft
der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz;
seit Januar 2022 stellvertretende Vorsitzende des Vereins für Sozialgeschichte
Mainz e.V.
Henrik Drechsler
Jahrgang 1994; 2014 bis 2018 Studium der Fächer Geschichte und Ethnologie
(Bachelor of Arts) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; 2018 bis 2020
Masterstudium mit dem Hauptfach Fachjournalistik Geschichte und dem Beifach
Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen; von Juli 2020 bis August 2022
Projektmitarbeiter im Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz;
von November 2020 bis Juli 2023 wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für
Geschichtliche Landeskunde mit dem Forschungsschwerpunkt Jüdische Geschichte und
Geschichte des Nationalsozialismus; seit Januar 2022 Vorstandsmitglied des
Verein für Sozialgeschichte Mainz e.V.; seit März 2022 Mitglied des
Sprecher*innenrates der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen
zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz; seit September 2022 Referent für Bildung und
Gedenkstättenfahrten im Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz
Mainz.
Elke Gryglewski
Jahrgang 1965; Dr. phil., Politikwissenschaftlerin und Geschichtsdidaktikerin; studierte
Politikwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Freien
Universität Berlin und der Lateinamerikanischen Fakultät für
Sozialwissenschaften in Santiago de Chile; 1995 bis 2015 als wissenschaftlich-pädagogische
Mitarbeiterin und bis 2020 als stellvertretende Direktorin und Leiterin in der
Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz tätig; 2008 bis 2012
Mitglied des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus beauftragt von
der Bundesregierung einen Bericht zum Antisemitismus in Deutschland zu
erstellen und von 2015 bis 2017 Mitglied des zweiten Expertenkreises; zusammen
mit vier weiteren Experten aus Deutschland und Chile von einer deutsch-chilenische
Regierungskommission damit beauftragt eine Gedenkstätte für die Verbrechen der
Colonia Dignidad zu gestalten und in diesem Zusammenhang ihre Geschichte
aufzuarbeiten; seit 2021 Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
und Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen.
Franziska Hendrich
Jahrgang 1996; bis 2020 Studium der Fächer English Literature and Culture und
im Hauptfach Geschichte (Bachelor of Arts) und seit 2020 Masterstudium im Fach
Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; seit 2015 pädagogische Mitarbeiterin
der Gedenkstätte KZ Osthofen; seit 2020 Mitglied im Vorstand Förderverein Projekt
Osthofen; seit Oktober 2022 Referentin für Kommunikation und Pädagogik im Haus
des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz und dort für die
Bildungsangebote, das Jugendforum und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Diana Kail
Jahrgang 1998; studiert an der Universität Heidelberg „Global History“. Sie
schreibt derzeit ihre Masterarbeit über die NS-Erbgesundheitspolitik. 2016 bis
2017 absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kreismuseum Wewelsburg
und unterstützte dort die Konzeption der Sonderausstellung „Sie sehnten sich
nach Freiheit – Neue Forschungen zu NS-Verfolgten im Konzentrationslager in
Wewelsburg“. Seit zwei Jahren arbeitet sie als Honorarkraft im Dokumentations-
und Kulturzentrum in den Bereichen Museumspädagogik und wissenschaftliche
Dokumentation.
Thomas Lutz
Jahrgang 1957; Dr. phil., Historiker, Politologe und Geschichtsdidaktiker, war
bis Juli 2023 für fast 40 Jahre Leiter des Gedenkstättenreferats der Stiftung Topographie
des Terrors, Berlin. In dieser Funktion war er als Berater im Bereich der
Aufarbeitung der NS-Verbrechensgeschichte in vielfältiger Weise aktiv. Zu
seinen Tätigkeiten gehörten die Herausgabe des GedenkstättenRundbriefs, die
Redaktionsleitung des online-GedenkstättenForums und die Durchführung von
regelmäßigen Seminaren zur Vernetzung der Gedenkstätten. Thomas Lutz fungiert als
deutscher Delegierter in der International Holocaust Remembrance Alliance
(IHRA) und war 2001 Gründungsmitglied des International Committee for Memorial
Museums for Victims of State Crimes (IC MEMO im ICOM). Letzte Publikation:
Topographie des Terrors. Entstehungsgeschichte und Bedeutung für die
Entwicklung von Gedenk- und Dokumentationsstätten; in: Habbo Knoch und Oliver
vom Wrochem im Auftrag der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte:
„Entdeckendes Lernen“: Orte der Erinnerung an die Opfer der
nationalsozialistischen Verbrechen – Festschrift für Detlef Garbe, S. 335–355,
Berlin 2022.
Andreas Pflock
Jahrgang 1968; M. A., ist Historiker und studierte Geschichts- und
Politikwissenschaften an der Universität Hannover. Seit rund 30 Jahren
engagiert er sich für die Aufarbeitung und Vermittlung der nationalsozialistischen
Verbrechen und ist seit 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Dokumentations- und
Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg. Dort verantwortet er die pädagogische
Arbeit und etablierte in den zurückliegenden Jahren zeitgemäße
Vermittlungsformate für Schüler*innen und Jugendliche.
Walter Rummel
Jahrgang 1958; Dr. phil., Historiker u. Archivar, Archivdirektor i. R., Studium
der Fächer Geschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten Trier und
Yale (Connecticut, USA), 1989 Promotion zur Sozialgeschichte der
Hexenverfolgungen im Rhein-Mosel-Raum, ab 1991 im höheren Dienst der
Landesarchivverwaltung tätig, von 2007–2021 Leiter des Landesarchivs Speyer, seit
2021 Lehrbeauftragter für NS-Polizeigeschichte an der Hochschule der Polizei
Rheinland-Pfalz. Forschungsschwerpunkte: Frühneuzeitliche Sozial- und Mentalitätsgeschichte,
Geschichte des ländlichen Raumes im 19. Jahrhundert und Revolution 1848/49,
Geschichte der NS-Zeit (insbesondere Verfolgung der Juden und Polizeigeschichte),
Entstehung von Rheinland-Pfalz, Entschädigung von Opfern der NS-Verfolgung.
Josef Schuster
Jahrgang 1954; Dr. med., Studium der Humanmedizin an der
Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit anschließender Promotion; seit 1998
Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg und Unterfranken; 1999
eingetreten in das Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland; seit
2002 Präsident des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern;
2010 bis 2014 Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland; seit 2014
Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland; seit 2020 Mitglied im
Deutschen Ethikrat; Vizepräsident des World Jewish Congress und des European
Jewish Congress.
Frank Teske
Jahrgang 1971; Dr. phil., Historiker und Archivar; Studium der Neueren und
Neuesten Geschichte, Mediävistik und Literaturwissenschaft in Karlsruhe und
Archivreferendariat beim Landesarchiv Baden-Württemberg; 2002 Promotion; seit
2003 stellvertretender Leiter des Stadtarchivs Mainz; Vorstandsmitglied des
Mainzer Altertumsvereins; gewähltes Mitglied des Forschungsverbunds Universitätsgeschichte
Mainz; Beisitzer im Vorstand des Fördervereins Stadthistorisches Museum Mainz;
Autor zahlreicher Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz im 19. und 20.
Jahrhundert und Kurator mehrerer stadthistorischer Ausstellungen (u. a. zum
Nationalsozialismus in Mainz).
Barbara Trottnow
ist Filmemacherin. Sie hat ein Studium der Sozialwissenschaften an der
Universität Göttingen mit Diplom abgeschlossen und beim Hessischen Rundfunk in
Frankfurt eine Ausbildung zur Fernsehredakteurin absolviert. Danach arbeitete
sie zunächst als Autorin für ZDF, ARD und arte, später machte sie sich dann
selbstständig. Ihre Produktion heißt bt-medienproduktion, der Schwerpunkt liegt
auf Dokumentarfilmen. Barbara Trottnow lebt und arbeitet in Mainz. Bekannt
wurde sie durch ihren Film „Katharina oder: Die Kunst Arbeit zu finden“ nach
einem Drehbuch von Anna Seghers. In weiteren biografischen Dokumentationen
beschäftigte sie sich u. a. mit Eduard Zuckmayer sowie mit weiteren Emigranten-
und Migranten-Schicksalen. In Ihrem aktuellen Dokumentarfilm „Frau Vater. Die
Geschichte der Maria Einstmann“ (2021) greift sie die Biografie von Maria
Einstmann, die 1919 bis 1931, mit ihrer Freundin Helene Müller unerkannt als
Mann arbeitete und lebte, wieder auf, die seinerzeit auch die Grundlage für das
Drehbuch von Anna Seghers bildete.
Thomas Wimmer
Jahrgang 1969; M. A., Polizeidirektor im Dienst des Landes Rheinland-Pfalz,
Masterthesis an der Deutschen Hochschule der Polizei (2012) „Georg Heuser: Ein
Täter in der Polizei des NS-Staates“, von 2012 bis 2016 Dozent für
Führungslehre und Einsatzlehre mit Schwerpunkten in der Menschenrechtsbildung in
Kooperation mit dem damaligen Leiter des Landesarchivs Speyer, Dr. Walter Rummel.
Nach einer Verwendung in der Leitung der Abteilung Spezialeinheiten (2018–2022)
ist er derzeit Leiter der Polizeidirektion Trier.