"Wir waren zunächst mal froh, dass wir noch lebten"
Die Erinnerungen Walter Grünfelds an seine Kindheit und Jugend in Mainz
- herausgegeben von
- Hans Berkessel, Cornelia Dold, Stiftung Haus des Erinnerns - für Demokratie und Akzeptanz Mainz
- unter Mitarbeit von
- Hans Berkessel, Cornelia Dold, Henrik Drechsler, Waltraud Werner, Walter Grünfeld
Der jüdische Mainzer Walter Grünfeld erinnert sich an seine Kindheit und Jugend. Beginnend nach dem 1. Weltkrieg werden wir mitgenommen durch den Alltag in der Weimarer Republik und die Schrecken des Nationalsozialismus, bis in die Nachkriegszeit.
Bestellnummer: | 41305 |
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EAN: | 9783734413056 |
ISBN: | 978-3-7344-1305-6 |
Reihe: | Schriftenreihe Erinnerungskultur und Demokratie |
Erscheinungsjahr: | 2021 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 160 |
Produktinformationen
Die Erinnerungen Walter Grünfelds reichen von seiner Kindheit und Jugend nach dem Ersten Weltkrieg, über die Zeit der Weimarer Republik und der NS-Diktatur bis zur unmittelbaren Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie ermöglichen so exemplarische und authentische Einblicke in die sich immer mehr verschlechternde Lebenssituation jüdischer Familien bis hin zu Deportation und Ermordung der allermeisten Familienmitglieder und befreundeten Familien. Trotz aller schlimmen Erfahrungen ist dieser sehr persönliche Rückblick doch auch von der Liebe und einer gewissen Wehmut in der Erinnerung an die verlorene und zerstörte Heimat geprägt. Durch die von ihrem historisch-politisch interessierten Verfasser geprägte Sicht auf die Verhältnisse entsteht zugleich ein anschauliches Bild dieser Zeit und ihrer fundamentalen Veränderungen für das Leben der Zeitgenoss*innen.
Inhaltsübersicht
WALTRAUD WERNER
Meine Erinnerungen an den Vater
CORNELIA DOLD
Die Mainzer Hauptsynagoge als Spiegel des jüdischen Lebens in Mainz – von der Jahrhundertwende bis heute
WALTER GRÜNFELD
Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend in Mainz
• In Memoriam
• 1899 bis 1932: „Es war politisch eine unruhige Zeit.“
• 1933 bis 1938: „Wenn auch im Großen und Ganzen noch keine persönliche Verfolgung vorhanden war, so bestand doch tagtäglich […] Hetze gegen die Juden, die nicht spurlos an uns vorüberging.“
• November 1938: „Unsere Angst wurde immer größer und unbeschreiblicher.“
• 1939 bis 1945: „Man lebte von Tag zu Tag und hatte Angst, welche schrecklichen Gemeinheiten diese Nazi-Diktatur noch aushecken würde.“
• Kriegsende 1945: „Wir waren frei.“
ANHANG
• Einzelschicksale, soweit noch in Erinnerung
• Personenregister
• Ortsregister
Kurzbeschreibung
Der jüdische Mainzer Walter Grünfeld erinnert sich an seine Kindheit und Jugend. Beginnend nach dem 1. Weltkrieg werden wir mitgenommen durch den Alltag in der Weimarer Republik und die Schrecken des Nationalsozialismus, bis in die Nachkriegszeit.