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Produktinformationen
Obwohl seit über 40 Jahren in 14 von 16 Bundesländern Bildungsurlaubs- bzw. Bildungsfreistellungsgesetze existieren, werden sie als bildungspolitisches Instrument immer noch kontrovers diskutiert. Diese Studie weist erstmals aus einer subjektwissenschaftlichen Forschungsperspektive Effekte der Mehrfachteilnahme an politischen und beruflichen Bildungsfreistellungsveranstaltungen nach. Befragt wurden 25 Personen, die zwischen drei und vierzig Mal Veranstaltungen der politischen und beruflichen Bildung besuchten. Wirkungen zeigen sich in veränderten Einstellungen und Haltungen zum (lebenslangen) Lernen ebenso wie in erweiterter Urteils- und Kritikfähigkeit und in Bildungsaufstiegen einiger Teilnehmenden.
Inhaltsübersicht
Vorrede 

1. Einleitung 


1.1 Interesse der Studie 

1.2 Ausgangsüberlegungen zum Bildungsurlaub, zur Bildungsfreistellung und zur Bildungszeit 

1.3 Erkenntnisleitende Interessen und Fragestellungen der Studie

1.3.1 Ausgangsmotive für die Studie
1.3.2 Fragestellungen der Studie

1.4 Zielsetzungen der Studie

1.4.1 Wissenschaftliche Diskussions- und Diskurskontexte 
1.4.2 Inhaltliche Aspekte der Studie 

1.5 Bildungs- und lerntheoretische Verortung der Studie

1.5.1 Kritische Bildungstheorie und Erwachsenenbildung
1.5.2 Subjektwissenschaftliche Lerntheorie nach Klaus Holzkamp
1.5.3 Transformative Lerntheorie

1.6 Inhaltlicher Überblick über die Studie

2. Bildungsurlaubs-, Bildungsfreistellungs- und Bildungszeitgesetze in der Bundesrepublik Deutschland: Begründungen, Kontroversen und Konflikte – eine historische Herleitung


2.1 Supranationale Organisationen und ihre Vorschläge zum Bildungsurlaub/zur Bildungsfreistellung in den 1960er und 1970er Jahren

2.2 Bildungs- und arbeitspolitische Begründungen für die Einführung eines Rechts auf Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung in den 1960er und 1970er Jahren

2.2.1 Bildungswissenschaftliche Erkenntnisse und bildungspolitische Begründungen für die Einführung von Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung 
2.2.2 Arbeitspolitische Begründungen

2.3 Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung in der Bundesrepublik Deutschland aus bildungspolitischer Perspektive 

2.3.1 Stellungnahmen und Einlassungen (zivil-) gesellschaftlicher Organisationen zur Einführung von bezahltem Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung
2.3.2 (Bildungs-)politische Initiativen der Parteien auf Bundesebene und Reaktionen der Bundesregierung
2.3.3 Initiativen zur Einführung von Bildungsurlaubs-/Bildungsfreistellungsgesetzen in den Bundesländern 

2.4 Konflikte und Kontroversen um den Bildungsurlaub/die Bildungsfreistellung 

2.5 Bildungsfreistellung/Bildungsurlaub/Bildungszeit: Bildungspolitische Errungenschaft oder gesellschaftliche Zumutung?

3. Forschungskontexte zum Bildungsurlaub/zur Bildungsfreistellung


3.1 Ausgangssituation und Stand der Forschung zum Bildungsurlaub/zur Bildungsfreistellung

3.1.1 Bildungswissenschaftliche Grundlagenforschung zur Bildungsfreistellung aus bildungspolitischer und bildungstheoretischer Perspektive
3.1.2 Grundlagenforschung zur Bildungsfreistellung im Rahmen von Modellversuchen und Seminarbegleitungen
3.1.3 Evaluationsforschung zum Bildungsurlaub/zur Bildungsfreistellung 
3.1.4 Rechtsforschung und Rechtsgutachten zum Bildungsurlaub/zur Bildungsfreistellung 

3.2 Schlussfolgerungen für die vorliegende Studie 

4. Bildungswissenschaftliche Wirkungsforschung: Kontexte, Konzeptionen und Ansätze 


4.1 Evaluationsforschung oder Wirkungsforschung? Gemeinsamkeiten und Unterschiede 

4.2 Konzepte und Ergebnisse der Wirkungsforschung im Rahmen der Bildungswissenschaft

4.2.1 Wirkungsforschung in der Bildungs-, Erziehungs- und Erwachsenenbildungswissenschaft
4.2.2 Forschungsschwerpunkt berufliche Bildung und Weiterbildung 
4.2.3 Forschungsschwerpunkt außerschulische politische Jugendbildung und politische Erwachsenenbildung

4.3 Bisherige Forschungsergebnisse zur Wirkungsforschung:
Schlussfolgerungen für die vorliegende Studie 

5. Konzeption und methodisches Vorgehen der Studie 


5.1 Ausgangspunkt des Forschungsprozesses: Wirkungsperspektiven bezogen auf den Bildungsurlaub/die Bildungsfreistellung 

5.2 Übersicht über das Forschungsdesign

5.3 Erhebungsmethoden, Feldzugang und Analyseform 

5.3.1 Interviewformate
5.3.2 Gruppendiskussionen 
5.3.3 Feldzugang und Datenerhebung im Überblick
5.3.4 Kategorienbezogene Analyse orientiert an der Grounded Theory

5.4 Fazit: Forschungspraktischer Umgang mit Korrelationen zwischen Mehrfachteilnahme und Wirkungen 

6. Regelungen zum Bildungsurlaub/zur Bildungsfreistellung auf Länderebene – Die Perspektive der Makroebene


6.1 Genese und Entwicklung der Ländergesetze in Hamburg und Rheinland-Pfalz

6.1.1 Das Bildungsurlaubsgesetz der Freien und Hansestadt Hamburg
6.1.2 Das Bildungsfreistellungsgesetz in Rheinland-Pfalz 
6.1.3 Vergleichende Betrachtung der Ländergesetze

6.2 Anerkennungspraxis: Bildungsfreistellung schützen und weiterführen

6.3 Schlussfolgerungen: Das Bedingungsgefüge auf der Makroebene

7. Entwicklung und Stand von Bildungsurlaubs- und Bildungsfreistellungsangeboten – Die Perspektive der Mesoebene 


7.1 Entwicklung und Stand von Bildungsurlaubs- und Bildungsfreistellungsangeboten und Teilnahmestrukturen auf Länderebene

7.1.1 Umfang und Struktur des Bildungsurlaubsangebots für Arbeitnehmer*innen der Freien und Hansestadt Hamburg
7.1.2 Umfang und Struktur der Bildungsfreistellungsangebote für rheinland-pfälzische Arbeitnehmer*innen und ihr Teilnahmeverhalten

7.2 Bildungsurlaub und Bildungsfreistellung aus der Sicht von Bildungseinrichtungen: Stimmen aus der Bildungspraxis

7.2.1 Das Spektrum der befragten Bildungseinrichtungen: Wer kommt zu Wort?
7.2.2 Bedeutung und Nutzung der Bildungsfreistellung: Divers und kontrovers zwischen Existenzsicherung und Verwaltungsakt

7.3 Fazit: Bedingungsgefüge auf der Mesoebene 

8. Mehrfachteilnahme an Bildungsurlaubs- bzw. Bildungsfreistellungsveranstaltungen: Rahmungen


8.1 Interviewanbahnung und Auswahl der Interviewpartnerinnen und Interviewpartner

8.2 Vorstellung der Mehrfachteilnehmenden 

8.2.1 Soziodemographische Verortung 
8.2.2 Ausgewählte Aspekte der Mehrfachteilnahme an Bildungsfreistellungsveranstaltungen

8.3 Kritische Reflexion zum Datensatz: Grenzen der Reichweite

8.4 Auswertung der Interviews: Überblick zur Kategorisierung, Analyse und Interpretation der Daten 

9. Mehrfachteilnahme an Bildungsurlaubs- bzw. Bildungsfreistellungsveranstaltungen: Subjektorientierte Perspektiven


9.1 Rahmenbedingungen der Antragstellung 

9.1.1 Weiterbildungskultur in den Unternehmen
9.1.2 Überbetriebliche und betriebliche Bedingungen für die Antragstellung
9.1.3 Individuelle Prämissen und subjektive Gründe für den Einstieg in den Bildungsurlaub/die Bildungsfreistellung 
9.1.4 Exkurs: Nichtteilnahme an Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung – Einschätzungen der Mehrfachteilnehmenden
9.1.5 Reflexion I: Individuelle und gesellschaftliche Bedeutung des Rechts auf Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung

9.2 Lernen als subjektiver Erfahrungsprozess im Rahmen von Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung 

9.2.1 Wirkungsaspirationen: Lernen als Erfahrungsprozess 
9.2.2 Subjektive Lernerfahrungen
9.2.3 Wirkungsrealisierung: Lernen als Erkenntnis
9.2.4 Reflexion II: Lernen als subjektiver Erfahrungsprozess – Grundlage und Resultat von Veränderung

9.3 Horizonterweiterung durch die Mehrfachteilnahme an Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung

9.3.1 Wirkungsaspirationen: Diversifizierung von Denk- und Handlungsoptionen als subjektive Zielsetzungen
9.3.2 Erfahrungsaufschichtungen durch Lern- und Bildungsprozesse 
9.3.3 Wirkungsrealisierung: Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten und die subjektive Öffnung für Bildungsprozesse
9.3.4 Reflexion III: Mehrfachteilnahme an Bildungsfreistellung/Bildungsurlaub als Wirkungskatalysator für Bildungsprozesse

9.4 Transformationsprozesse durch die Teilnahme an Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung aus subjektiver Perspektive von Mehrfachteilnehmenden

9.4.1 Wirkungsaspirationen: Persönliche Entwicklung als Vorstellung und Ziel
9.4.2 Wirkungsrealisierung I: Langfristige Wirkungen durch Begegnung
9.4.3 Wirkungsrealisierung II: Veränderung von Selbstbildern und Selbstkonzepten
9.4.4 Wirkungsrealisierung III: Langfristige biographische Veränderungen und Wirkungen
9.4.5 Wirkungsrealisierung IV: Berufliche Entwicklungen/Veränderungen als Motor transformativen Lernens
9.4.6 Reflexion IV: Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung als Impuls für Veränderungen des Selbst/der Identität

10. Interdependente Wirkungsfaktoren im Rahmen des Bildungsurlaubs/der Bildungsfreistellung: Emotionen, Zeit, Arbeit, Gesellschaft


10.1 Emotionen und Bildungsprozesse: Wechselwirkungen

10.1.1 Emotionen: Auslöser und Bedingung für gelungene Lernprozesse
10.1.2 Inhalte als Auslöser von Emotionen 
10.1.3 Entstehung von Emotionen durch Beziehungen/Begegnungen

10.2 Temporale Aspekte des Bildungsurlaubs/der Bildungsfreistellung

10.2.1 Erwachsenenbildung und Zeit: theoretische und empirische Implikationen
10.2.2 Zeit als strukturierende Dimension: Subjektive Einschätzungen zur Bildungszeit 

10.3 Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung: Effekte für die Arbeitgeber aus Sicht der Beschäftigten

10.3.1 Wirkungen der Mehrfachteilnahme an Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung bezogen auf die Belegschaft
10.3.2 Wirkungen für den Arbeitgeber

10.4 Individuelle und gesellschaftliche Bedeutung des Rechts  auf Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung 

10.4.1 Verteidigung des individuellen Rechts auf Bildungsfreistellung/Bildungsurlaub
10.4.2 Gesellschaftliche Erwartungen an lebenslanges Lernen: Ambivalente Einschätzungen

10.5 Resümee zu interdependenten Wirkungsfaktoren ausgehend vom Standpunkt der Subjekte

11. Resümee I: Möglichkeitsverallgemeinerungen durch die Mehrfachteilnahme an Bildungsfreistellung/Bildungsurlaub


11.1 Bedingungsfaktoren für die Mehrfachteilnahme an Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung

11.2 Wirkungsrealisierungen durch die Mehrfachteilnahme an Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung: Möglichkeitsverallgemeinerungen

11.2.1 Lernen als subjektiver Erkenntnisprozess
11.2.2 Horizonterweiterung
11.2.3 Transformationsprozesse

11.3 Wirkungsmöglichkeiten von Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung

12. Resümee II: Entwurf einer praxisorientierten Handlungstheorie zum Bildungsurlaub/zur Bildungsfreistellung


12.1 Besonderheiten des bildungspolitischen Instruments Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung als Handlungsfeld

12.2 Theoriegenerierung im Sinne der Grounded Theory 

12.3 Formulierung einer praxisorientierten Handlungstheorie zum Bildungsurlaub/zur Bildungsfreistellung

12.3.1 Möglichkeitstypen aus Sicht der Subjekte: Handlungsmodi bezogen auf die Teilnahme an Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung
12.3.2 Möglichkeitstypen im Rahmen der Mesoebene: Handlungsmodi von Bildungseinrichtungen bezogen auf die Angebotsentwicklung im Bildungsurlaub/in der Bildungsfreistellung
12.3.3 Möglichkeitstypen im Rahmen der Makroebene: Handlungsmodi bezogen auf die Anerkennung der Bildungsangebote
12.3.4 Möglichkeitstypen bezogen auf das Handlungsfeld Betrieb

12.4 Handlungsmodi der Akteursgruppen im Rahmen von Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung: Reflexion möglicher Wirkungskonstellationen

13. Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung als bildungspolitisches Instrument im Rahmen des lebenslangen Lernens – „Was haben wir davon?“ 


Literatur
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Autor*innen
Prof. Dr. phil. Christine Zeuner
ist Professorin für Erwachsenenbildung an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in politischer Erwachsenenbildung, international-vergleichender Erwachsenenbildung, historischer Erwachsenenbildungsforschung, Forschung zur Numeralität und Literalität sowie in der Forschung zur Bildungsfreistellung.
Dr. Antje Pabst
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Erwachsenenbildung der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: subjektwissenschaftliche Forschung zu Bildungs- und Lernprozessen Erwachsener; Grundbildung/Alphabetisierung und Bildungsfreistellung/Bildungsurlaub sowie Beruf/Beruflichkeit.
Stimmen zum Buch
„Das Buch von Christine Zeuner und Antje Pabst trägt gerade durch seinen Detailreichtum zu einer sehr differenzierten und tiefreichenden Erkenntnislage bei, es ist eine Art Mine, aus der zahlreiche Schätze geborgen werden können. Für mich besonders interessant waren unter anderem Aspekte, die weit über den Bildungsurlaub hinausreichen. Beispielsweise finden sich wertvolle Ansatzpunkte für weitere Erkundungen von biographischen und gesellschaftlichen Einflüssen auf die (Un-)Möglichkeit expansiven und transformativen Lernens.“

Daniela Holzer in: EWR 22 (2023), Nr. 4 (Veröffentlicht am 20.10.2023), URL: http://klinkhardt.de/ewr/978373441382.html
Kurzbeschreibung
Bildungsfreistellung als bildungspolitisches Instrument wird kontrovers diskutiert. Die Studie analysiert aus der subjektiven Perspektive von Teilnehmenden, welche Wirkungen und Effekte die Mehrfachteilnahme an entsprechenden Veranstaltungen hat.

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19,99 € - 24,80 €
Im Schatten des Wandels
20 Jahre politische Bildung im Austausch mit Ägypten
Als Anfang 2011 in ganz Ägypten Aufbruchsstimmung herrschte, waren viele in der westlichen Welt überrascht: Gut ausgebildete junge Menschen forderten soziale und politische Beteiligung; zivilgesellschaftliche Einrichtungen arbeiteten mit nicht-offiziellem Status; neue demokratische Ideen nahmen Form an. Nur wenige Fachleute hatten die Entstehung einer kritischen Gegenöffentlichkeit in arabischen Ländern – auch in Ägypten – bereits im Gefolge von 9-11 bemerkt. Beteiligte an Austauschprogrammen mit Ägypten lernten über Jahrzehnte die Entwicklung nicht-staatlicher Einrichtungen im Schatten des Mubarak-Regimes kennen. Sie erlebten, wie die junge Generation in Ägypten heranwuchs, die im Jahr 2011 den politischen Wandel einleitete. Dieses Buch fasst die Erfahrungen von 20 Jahren Austauscharbeit mit Ägypten vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in der arabischen Welt zusammen. Anhand der durchgeführten Projekte beschreibt es die Inhalte, Lernprozesse und Wirkungsgeschichte politischer Bildung in einer internationalen (und interkulturellen) Konstellation. Gleichzeitig werden die Erfahrungen dieser Zusammenarbeit zu den Analysen (der Fachliteratur und zum Diskurs) in den Referenzwissenschaften in Beziehung gesetzt. Die einzelnen Kapitel befassen sich mit den Themenschwerpunkten politische Rahmenbedingungen und Förderung, dem sensiblen Überschneidungsfeld von Religion und Politik, mit Demokratiebegriff und demokratischer Entwicklung, mit Strukturen und Gestaltung der Zivilgesellschaft, den Erfahrungen in multilateralen Projekten, der Kurz- und Langzeitwirkung politischer Bildung und den Perspektiven der Zusammenarbeit mit arabischen Ländern. Die Publikation richtet sich an Fachkräfte, Trainer/innen und Fördergeber, die das Aktions- und Wirkungsspektrum politischer Bildung im internationalen Kontext reflektieren möchten. Gleichzeitig bietet es wertvolle praktische Anregungen für die Arbeit mit Gruppen aus Europa und der arabischen Welt.

31,99 € - 39,80 €
Politische Bildung nach Auschwitz
Erinnerungsarbeit und Erinnerungskultur heute
Stichworte wie „Vergangenheitsbewältigung“ oder „Erinnerungskultur“ waren nicht nur konstitutiv, sondern lange Zeit auch prägend für das Selbstverständnis der Politischen Bildung in Deutschland nach 1945. Gerade im Zusammenhang mit den sich häufenden Erinnerungsjahren stellt sich deshalb die Frage, in wie weit Adornos berühmte Formel einer „Erziehung nach Auschwitz“ und seine pädagogische Prämisse und Forderung, „dass Auschwitz nicht noch einmal sei“, heute noch von zentraler Bedeutung für Politische Bildung ist oder sein sollte. Diese Frage ist nicht zu trennen von aktuellen Forderungen, eine historisch-politische Bildung zu entwickeln, die auch den nachfolgenden Generationen und jungen Migranten/innen gerecht werden kann. Weitere aktuelle Herausforderungen für eine zeitgemäße „Politische Bildung nach Auschwitz“ sind der wachsende Rechtsextremismus und die Frage nach einer Europäisierung von Erinnerung. Siebzig Jahre nach der Befreiung des KZ Auschwitz knüpft die non-formale Politische Bildung mit der Beteiligung an diesen Debatten an ihre normativ aufklärerischen Traditionen an. Der Band liefert einen wichtigen Beitrag zum Diskurs über Ziele, Aufgaben und Selbstverständnis der Politischen Bildung, der über die oft selbst gesetzten, engen Grenzen von schulischer Politikdidaktik und außerschulischer Politischer Bildung hinaus reicht und Erinnerungspädagogik als gemeinsame Aufgabe in den Blick nimmt. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“

15,99 € - 19,80 €