Der umfangreiche Band zur 21. GPJE-Jahrestagung versammelt eine Vielzahl an Forschungsperspektiven auf politische Bildung in der "superdiversen" Gesellschaft und präsentiert weitere aktuelle politikdidaktische Forschungsarbeiten.
Der Sammelband ermöglicht einen aktuellen, differenzierten und durch die Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses einsteigerfreundlich gehaltenen Einblick in die Arbeit der politikdidaktischen Theoriebildung und empirischen Forschung.
Unter dem Stichwort „Heterogenität“ werden in den letzten Jahren vermehrt gesellschaftliche Veränderungen und damit verbunden nicht selten auch (vermeintliche) Herausforderungen für Schule und die politische Bildung diskutiert. Der vorliegende Band greift unterschiedliche Forschungsperspektiven auf das Verhältnis von Heterogenität und politischer Bildung auf, wie sie im Frühjahr 2020 auf der GPJE-Nachwuchstagung an der Universität zu Köln diskutiert worden sind.
Der Band gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil leitet mit einer theoretischen Erörterung von Heterogenität als Konzept in den Sammelband ein. Im zweiten Abschnitt wird Heterogenität entlang der Heterogenitätsdimensionen bzw. Differenzkategorien Geschlecht, Migration und Bildung beleuchtet. Der dritte und abschließende Teil dieses Bandes thematisiert heterogenitätssensible und -reflexive Methoden in Forschung und Unterricht. Der Band gibt damit einen vertiefenden Einblick in aktuelle nachwuchswissenschaftliche Forschungsvorhaben in der Didaktik der politischen Bildung.
Für eine angemessene politische Urteilsbildung ist EU-bezogenes Wissen notwendig. Indem politische Europabildung Wissen, Einstellungen und Erfahrungen sowie Urteilskraft miteinander verknüpft, kann sie eine wichtige Grundlage zur Herausbildung der vielbeschworenen „europäischen Identität“ legen und einen Beitrag zur Entwicklung einer demokratischen politischen Kultur der EU leisten.
Wie kann politische Europabildung in der Grundschule gelingen? Zu dieser Frage stellt der Band fachdidaktische Konzeptionen, empirische Befunde zu Wissen und Einstellungen von Kindern sowie unterrichtspraktische Erfahrungen und Ideen vor.
Populismus und Politische Bildung – dieser Beziehung widmet sich der vorliegende Sammelband. Die Beiträge beschreiben das Phänomen Populismus aus unterschiedlichen Perspektiven. Eröffnet wird die Diskussion durch politikwissenschaftliche Analysen. Forschungsergebnisse aus der Politikdidaktik bieten pädagogische Orientierung. Zentrale Themen sind u.a. die Auslegung des Beutelsbacher Konsens, die Bedingungen von Kontroversität sowie demokratietheoretische Überlegungen. Damit werden praktische Handlungsoptionen für Lehrer*innen in Schule und Unterricht geboten.