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Produktinformationen

Unter dem Stichwort „Heterogenität“ werden in den letzten Jahren vermehrt gesellschaftliche Veränderungen und damit verbunden nicht selten auch (vermeintliche) Herausforderungen für Schule und die politische Bildung diskutiert. Der vorliegende Band greift unterschiedliche Forschungsperspektiven auf das Verhältnis von Heterogenität und politischer Bildung auf, wie sie im Frühjahr 2020 auf der GPJE-Nachwuchstagung an der Universität zu Köln diskutiert worden sind.

Der Band gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil leitet mit einer theoretischen Erörterung von Heterogenität als Konzept in den Sammelband ein. Im zweiten Abschnitt wird Heterogenität entlang der Heterogenitätsdimensionen bzw. Differenzkategorien Geschlecht, Migration und Bildung beleuchtet. Der dritte und abschließende Teil dieses Bandes thematisiert heterogenitätssensible und -reflexive Methoden in Forschung und Unterricht. Der Band gibt damit einen vertiefenden Einblick in aktuelle nachwuchswissenschaftliche Forschungsvorhaben in der Didaktik der politischen Bildung.

Inhaltsübersicht

Anja Bonfig und Elia Scaramuzza
Heterogenität, Heterogenitätsforschung und politische Bildung –
eine theoretische Einordnung

Karim Fereidooni
Peripherie und Zentrum der Politikdidaktik.
Wer darf (nicht) sprechen und warum? Ein Interview

Heterogenitätsdimensionen Geschlecht, Migration und Bildung

Elia Scaramuzza
Geschlechterreflexive politische Bildung: Stand und Perspektiven

Astrid Hoffmann
Bedarf es einer Mädchenförderung in der politischen Bildung?
Politikbezogene Geschlechterunterschiede und mögliche Konsequenzen für Schule und Unterricht

Lara Möller
Alltagsverständnisse über Heterogenität in der postmigrantischen Gesellschaft
Die gesellschaftliche Wirklichkeit in der subjektorientierten Politischen Bildung

Märthe-Maria Stamer
Politische Europabildung für junge Menschen im Übergangssystem an berufsbildenden Schulen

Christine Barp
Politische Bildung in der dualen Ausbildung als ‚Weltenwandlerin‘?
Ansprüche, Wirklichkeiten und Herausforderungen strukturbedingter Heterogenitäten

Heterogenitätssensible und -reflexive Methoden in Forschung und Unterricht

Tina Hölzel
Partizipative Forschung in politikdidaktischer Wissenschaft
Zwischen zuschreibungsbasierter Alibibeteiligung und umfassend prozessöffnender Forschungspartizipation

David Jugel
Diagnostik im Kontext inklusiver politscher Bildung
Konstruktion von Andersheit und verstehenden Zugängen

Sven Ivens und Gerlinde Wiese
Planspiele als politikdidaktische Methode für heterogene Zielgruppen

Janine Sobernheim
„Darf eine demokratisch gewählte Regierung gestürzt werden?“
Eine Rekonstruktion einer Diskussion in der Politischen Bildung in der Berufsschule

Autor*innen
DR. ANJA BONFIG
ist Juniorprofessorin für Verbraucherbildung in der digitalen Welt an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Zuvor war sie als Akademische Rätin am Lehr- und Forschungsbereich Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt ökonomische Bildung an der Universität zu Köln tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: sozioökonomische Bildung, inklusive sozialwissenschaftliche Bildung, Vorstellungen von Lehrenden und Lernenden.

CHRISTINE ENGARTNER
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politische Wissenschaft an der RWTH Aachen mit dem Schwerpunkt Didaktik der Gesellschaftswissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Sozialwissenschaftliche Bildung in Arbeitskontexten, qualitative Erforschung von Schüler- und Schülerinnenvorstellungen und forschendes Lernen.

PROF. DR. KARIM FEREIDOONI
ist Juniorprofessor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Rassismuskritik in pädagogischen Institutionen, Schulforschung und Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft und Diversitätssensible Lehrer*innenbildung.

ASTRID HOFFMANN
ist Lehrbeauftragte und Promotionsstudentin im Bereich „Didaktik der Sozialwissenschaften“ am Institut für Didaktik integrativer Fächer (IDIF) der TU Dortmund. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Innerschulische Demokratie, Politische Urteilsfähigkeit und Geschlechtersensible Bildung.

TINA HÖLZEL
ist Leiterin des Zentrums für inklusive politische Bildung (ZipB) und wissenschaftliche Mitarbeiterin & Dozentin an der TU Dresden an der Professur für Didaktik der politischen Bildung sowie Projektmitarbeiterin im Rahmen der bundesweiten Qualitätsoffensive Lehrer*innenbildung SYLBER zum „Umgang mit Heterogenität als Aufgabe aller Phasen der Lehrer*innenbildung“. Ihre Arbeits‐ und Forschungsschwerpunkte sind: Inklusion im Kontext politischer und kultureller Bildung, partizipative Forschung in politikdidaktischer Wissenschaft, Heterogenität an berufsbildenden Schulen.

SVEN IVENS
arbeitet an der Georg-August-Universität Göttingen am Institut für Politikwissenschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Digitale Planspiele, Europabildung, Design-Based Research, Quantitative Forschung.

DAVID JUGEL
ist Leiter des Zentrums für inklusive politische Bildung (ZipB) und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Schule inklusiv gestalten“. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Inklusion im Kontext politischer Bildung, ausschlusssensible und entwicklungstheoretische Zugänge zu politischer Bildung, partizipative und gestaltungsorientierte Forschungsformate.

LARA MÖLLER
ist Politikwissenschaftlerin im Arbeitsbereich Didaktik der Politischen Bildung an der Universität Wien sowie am Demokratiezentrum Wien. Sie forscht insbesondere zu den Bereichen Alltags- und Subjektorientierung und Inklusions- und Exklusionsprozessen in der politischen Bildung.

ELIA SCARAMUZZA
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Didaktik der politischen Bildung am Institut für Politikwissenschaft der Johannes-Gutenberg Universität Mainz. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Kritische Theorie der politischen Bildung, geschlechterreflexive politische Bildung.

JANINE SOBERNHEIM
ist Doktorandin im Doktoratsprogramm Fachdidaktiken am Institut für Bildungswissenschaften der Universität Basel (Schweiz). Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Didaktik der Poltischen Bildung, hier insbesondere Argumentation und Diskurs, handlungsorientierte Unterrichtsmethoden sowie qualitative Inhaltsanalyse.

MÄRTHE-MARIA STAMER
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politikwissenschaft/Didaktik der Politik an der Georg-August-Universität Göttingen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: politische Bildung, Europabildung, wenig erreichte Zielgruppen, Politik und Soziale Arbeit.

GERLINDE WIESE
hat an der Agrarwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität in Göttingen interaktive Planspiele entwickelt und mit Studierenden sowie real betroffenen Stakeholdern durchgeführt.

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