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Die Vorstellung, was unter Ökonomischer Bildung zu verstehen ist, hat Konsequenzen sowohl für Inhalte, Perspektiven und Gestaltung entsprechender Lehr-Lernprozesse als auch für ihre curriculare Verortung. Zwar ist die Bedeutung Ökonomischer Bildung im Hinblick auf ihren allgemeinbildenden Wert weitgehend unumstritten. Kontrovers wird hingegen die Frage diskutiert, ob sie als Prinzip in (fast) allen Fächern, als Teil eines Kombinations- bzw. Integrationsfachs oder aber im Rahmen eines eigenständigen Fachs erworben werden soll.In 26 Beiträgen werden sowohl Gegenstandsfelder und anzustrebende Kompetenzen als auch Werte, Diversität und Methoden der Ökonomischen Bildung untersucht. Darüber hinaus wird das Verhältnis zu anderen Disziplinen wie Religion, Geschichte oder Mathematik in den Blick genommen.Die Lektüre verdeutlicht nicht nur, warum Ökonomische Bildung ein eigenständiges Unterrichtsfach benötigt, sondern zeigt auch die ökonomische Perspektive und Ansätze zum interdisziplinären Unterrichten auf. Insofern richtet sich der Band sowohl an Wirtschaftsdidaktiker und Bildungspolitiker als auch an Lehrkräfte und Lehramtsstudierende.
Dieser Band der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung (DeGÖB) ist mit seiner Konzentration auf die ökonomische Allgemeinbildung in der Sekundarstufe I und der Primarstufe einzigartig und daher ein unschätzbarer Fundus für Alle, die bei der curricularen Gestaltung der ökonomischen Domäne wissenschaftlichen Rat suchen. Sie finden darin eine Fülle von Anregungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wirtschaftsdidaktiker und Bildungswissenschaftler fokussieren die besonderen Bedingungen, vor allem jedoch die Chancen und Herausforderungen der Ökonomischen Bildung in beiden Schulstufen. Mehr als 40 Autorinnen und Autoren erörtern in 27 Beiträgen die anspruchsvollen Ziele, die vielfältigen Aufgaben und heterogenen Ausgangsbedingungen nebst ausgewählten Problemen. Fundierte wirtschaftsdidaktische Analysen finden sich ebenso wie belastbare empirische Befunde und wertvolle Konzepte für eine bessere Ökonomische Bildung.
Bisweilen noch Programmatik, ist die Ökonomische Allgemeinbildung in manchen Bundesländern schon curriculare Realität, sagt der Herausgeber des aktuellen Bandes der „Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung“. Grund genug die Ziele der ökonomischen Allgemeinbildung für die Sekundarstufe II zu diskutieren, darunter z.B. Ausgangsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler für den Ökonomieunterricht, die Ziele der Studien- und Berufsorientierung sowie eine Vielzahl weitere Aspekte der Ökonomischen Allgemeinbildung. Dieser Band der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung (DeGÖB) ist mit seiner Konzentration auf die Ökonomische Allgemeinbildung in der Sekundarstufe II einzigartig und daher ein Muss für alle, die bei der curricularen Gestaltung der ökonomischen Domäne wissenschaftlichen Rat suchen. Sie finden darin eine Fülle von Anregungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wirtschaftsdidaktiker sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler aus Deutschland und der Schweiz fokussieren vielfältige Aspekte der Ökonomischen Allgemeinbildung in der Sekundarstufe II. Sie erörtern in 25 Beiträgen die Probleme der institutionellen, personellen und curricularen Rahmenbedingungen in der Sekundarstufe II.
Ökonomische Bildung trägt zur finanziellen Allgemeinbildung und Verbraucherbildung maßgeblich bei. Sie folgt dabei der Leitidee des mündigen Verbrauchers und des mündigen Wirtschaftsbürgers, um Schülerinnen und Schüler zu einer reflektierten, selbstbestimmten und verantwortungsvollen Teilnahme am Marktgeschehen zu befähigen. Der vorliegende Band enthält einerseits grundlegende Beiträge, die sich mit den Zielen der finanziellen Allgemeinbildung und der ökonomischen Verbraucherbildung auseinandersetzen. Er enthält ebenso fachdidaktische Analysen, wie besonders relevante Lebenssituationen im Ökonomieunterricht thematisiert und analysiert werden können.
Lange Zeit wurden Fachdidaktiken reduziert auf das Erstellen von Lehrmaterialien und weniger als innovatives Feld der Wissenschaft gesehen. Angesichts dieser Außensicht und angesichts der zunehmenden Bedeutung ökonomischer Bildung ist es das Anliegen dieses Bandes, für den Bereich der Wirtschaftsdidaktik Aufklärung zu leisten. Dazu wird in drei großen Abschnitten– das wissenschaftliche Selbstverständnis grundlegend und mit Blick auf aktuelle Herausforderungen diskutiert,– exemplarisch Einblick in Forschungsmethoden und in die Forschung zu den Methoden ökonomischer Bildung gegeben und – schließlich werden neuere Forschungsansätze in ausgewählten Unterrichtsfeldern vorgestellt.Die Autorinnen und Autoren sind an deutschen Hochschulen im Bereich der ökonomischen Bildung – zumeist in der Lehrerausbildung – tätige Wissenschaftler. Auch wenn der Band Forschungsfragen in den Mittelpunkt stellt, wendet er sich nicht nur an Wissenschaftler, sondern bietet den Fachlehrerinnen und -lehrern sowie deren Ausbildern der zweiten Phase interessante Einblicke in unterrichtsrelevante Erkenntnisse.
Eine wesentliche Aufgabe von Schulbildung besteht in der Förderung von Fähigkeiten und Werten, mit deren Hilfe Schülerinnen und Schüler aktiv, verantwortungsvoll und kritisch gesellschaftliche Prozesse reflektieren und selbstbewusst an ihnen teilhaben können. Letztendlich sollen sie alle später an der Gestaltung einer lebenswerten, demokratischen Gesellschaft mitwirken können. Ein zentraler Aspekt zur Verwirklichung dieser Ziele ist das Erreichen einer ökonomischen Mündigkeit. Hierunter zählt ein Nachdenken über Normen, die den individuellen Konsum beeinflussen ebenso, wie die von Selbstwirksamkeit geprägte Teilhabe an der Arbeitsgesellschaft. Nicht zuletzt sollen wir alle als Bürger bei Wahlen überlegt abstimmen, aber darüber hinaus auch ökonomische Rahmenbedingungen gestalten und verändern können. Um in all diesen Rollen sachgerecht handeln zu können, benötigen wir ökonomische Bildung. Die Autorinnen und Autoren setzen sich mit den unterschiedlichen Facetten gesellschaftlicher Partizipation auseinander – immer unter der Perspektive einer durch die Schule zu leistenden Vorbereitung im Ökonomieunterricht.