Das Parteiensystem
Vertiefungsheft
- von
- Peter Massing
Das für die Sekundarstufe II konzipierte WOCHENSCHAU-Heft bietet einen umfassenden Überblick über das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland. Den Schüler*innen werden problem- und fallorientiert die aktuellen Trends und Entwicklungen aufgezeigt. Ein Fokus liegt auf den Wahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Durch die Aktualität wird ein schüler*innennahes Unterrichten ermöglicht. Zukunftsszenarien können entworfen und soziale Fragen anhand der Wahlergebnisse diskutiert werden. Durch die gesellschaftliche Relevanz der Wahlen wird ein spannender Unterricht mit aktuellen und zukünf…
Bestellnummer: | 2120 |
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Format: | geheftet |
Reihe: | Wochenschau, Sek. II |
Erscheinungsjahr: | 2020 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 24 |
- Beschreibung Das für die Sekundarstufe II konzipierte WOCHENSCHAU-Heft bietet einen umfassenden Überblick über das Parteiensystem der Bun… Mehr
- Inhaltsübersicht Das Parteiensystem im WandelEuropawahl 2019: Die Mitte schrumpftDas Parteiensystem in BewegungDas deutsche Parteiensystem in… Mehr
- Autor*innen Peter Massing war Universitätsprofessor für Sozialkunde und Didaktik der Politik am Fachbereich Politik- und Sozialwissensch… Mehr
- Downloads Die methodisch-didaktische Handreichung zum Heft finden Sie hier zum Download (PDF). Mehr
Das Parteiensystem im Wandel
Europawahl 2019: Die Mitte schrumpft
Das Parteiensystem in Bewegung
Das deutsche Parteiensystem in der Entwicklung
Das Parteiensystem in Deutschland heute. Zunehmend fragmentiert?
Bundestagswahl 2017: Schwächelt das deutsche Parteiensystem?
Kurzportraits der Bundestagsparteien
Analyse und Vergleich von Parteiensystemen nach Giovanni Sartori
Sind die Volksparteien in der Krise?
Volksparteien ohne Volk
Methode Szenariomethode - Die Zukunft der Volksparteien
Parteien und Jugend. Ein schwieriges Verhältnis?
Parteien? Nein danke!
Sind Soziale Medien für Parteien "Neuland"?
Verstehen Parteien Social Media?
Das Parteiensystem auf dem Weg zum polarisierten Pluralismus?
Was sind die Folgen der neuen Parteienlandschaft?
Methode Steckt das Parteiensystem in der Krise?
Die methodisch-didaktische Handreichung zum Heft finden Sie hier zum Download (PDF).
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Der Begriff „Demokratiemodell“ im Titel dieses Heftes verweist auf zweierlei. Zum einen erscheint das demokratische System der Bundesrepublik Deutschland hier auf die zentralen Grundsätze und Grundprinzipien reduziert, nach denen das politische Gemeinwesen gestaltet wird. Zum anderen enthält dieser Begriff einen normativen Anspruch, dem die Realität der Demokratie immer nur „mehr oder weniger“ entsprechen kann, was in dem Begriff „Kratzer“ seinen Ausdruck findet. Der Titel „Kratzer am Demokratiemodell“ soll deutlich machen, dass die in Wissenschaft und Öffentlichkeit verschärft diskutierten Krisendiagnosen, die sich zunehmend im Begriff der Postdemokratie bündeln und mittlerweile sogar zu der Frage geführt haben, ob wir überhaupt noch eine „echte“ Demokratie haben, nicht geteilt werden. Ein allgemeiner Wandel hin zu einer nachdemokratischen Form ist in der Gegenwart nicht in Sicht. Selbst funktionierende Demokratien stehen heute vor großen Herausforderungen und bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zeigen sich nicht nur Mängel, sondern auf einigen Ebenen auch Fehlentwicklungen. Welche langfristigen Folgen diese für die Demokratie haben können und ob sie in Zukunft zu einer Krise führen, wird kontrovers diskutiert. Die Fragen, die sich daraus ergeben, stehen im Zentrum dieses Heftes: Inwieweit zeichnet die Diagnose „Postdemokratie“ ein zutreffendes Bild von der Gesamtlage der modernen Demokratie oder erfassen andere Demokratiekonzepte den Gestaltwandel der Demokratie präziser? Welche negativen Folgen hat die Zunahme konkordanzdemokratischer Tendenzen z. B. auf die Debattenkultur in unserer Demokratie? Welche Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf politische Beteiligung, politische Zufriedenheit und Demokratiezufriedenheit sind zu erkennen? Ein Teil der Krisendiagnosen der Demokratie betrifft das Parteiensystem. Steckt das Parteiensystem ebenfalls in einer tiefgreifenden Krise oder lässt sich nur von einem begrenzten Wandel bei gleichbleibender Stabilität sprechen? Auch der Deutsche Bundestag, dem man einen weitgehenden Machtverlust attestiert, wird so in die Krisenszenarien hineingezogen. Gefährden die Skandale um NSU und NSA die Demokratie? Inwieweit müssen Lobbyismus und Korruption als Krisensymptome der Demokratie wahrgenommen werden? Die Beantwortung all dieser Fragen zeigt: Kratzer am Demokratiemodell sind nicht zu leugnen. Dennoch: Deutschland verfügt nach wie vor über eine intakte Demokratie.
Der organisierte rechte Populismus hat mit der Alternative für Deutschland (AfD) auch die bundesdeutschen Parlamente erreicht. In zahlreichen Kommunen, in allen Ländern und im Deutschen Bundestag ist sie mit großen Fraktionen vertreten. Das Aufkommen und die Etablierung der AfD ist Ausdruck tiefgreifender Veränderungen der Parteiendemokratie, von gesellschaftlichen Krisenentwicklungen und von Stimmungen in Teilen der Bevölkerung. Diese werden von der AfD aufgenommen und es gelingt der Partei, politische Diskurse zu beeinflussen und Wähler*innenpotential zu binden. Diese Studie untersucht die Politik von AfD-Fraktionen in kommunalen Parlamenten von Hessen und Niedersachsen sowie im Landtag von Rheinland-Pfalz. Der Blick auf die eingebrachten Anträge und Anfragen zeigt, welche Themen und Argumentationsmuster zentral sind und mit welchen Strategien und Politikstilen die AfD in den Parlamenten agiert. Daraus entsteht ein vielschichtiges Bild der parlamentarischen Aktivitäten einer neuen Partei, die sich im Spannungsfeld von national-konservativ, national-liberal, rechtspopulistisch und völkisch-nationalistisch bewegt. Die Befragung von Parlamentarier*innen der „etablierten“ Parteien zu ihrer Wahrnehmung der AfD und ihrem Umgang mit ihr liefert Argumente für eine differenzierte und aufklärende Auseinandersetzung mit der neu-rechten Partei.
Uwe Jun: Parteienforschung Die Parteienforschung ist fraglos ein Kerngebiet der Politikwissenschaft. Dieses sehr heterogene und umfassende Gebiet wird in systematischer Absicht dargestellt. Zentrale Forschungsergebnisse der letzten 25 Jahre werden resümierend betrachtet. Dabei stehen nicht nur politische Parteien als Organisationen im Vordergrund, sondern auch ihre Interaktionen in Parteiensystemen. Neben den spezifischen Ergebnissen der Parteienforschung geht der Beitrag auch ausführlicher auf Ursachen und Folgen der zunehmenden gesellschaftlichen Erosion etablierter Parteien in westlichen Demokratien ein und analysiert die Literatur zum Parteienwandel. Party research is a central topic in political science. This heterogenous and comprehensive research field has been presented in a systematic intention. In this contribution main research results of the last 25 years are comprehended and evaluated. 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Political parties are able to react to transformations in their social, institutional, organizational and strategic environmental conditions in very different ways. They may choose between persistence, adaption and alteration, with varying consequences. This article illustrates the ability of political parties to respond to changes in the environmental conditions of political competition using the example of the German party system. Josef Schmid/Udo Zolleis: Entwicklung ausgewählter Parteien: Dramatische Krisen - oder geplanter Wandel? Der Artikel beschäftigt sich mit der aktuellen Entwicklung der Parteien in Deutschland und beleuchtet die entscheidende Herausforderung für die deutsche Parteiendemokratie. Mag der bevorstehende Bundestagswahlkampf im Super- und Krisenwahljahr 2009 manche organisatorische Schwäche der (Volks)Parteien überdecken und aufgrund der hohen Entscheidungsgeschwindigkeit des Krisenmanagements die Parteizentralen in den Vorgrund rücken. Die zentrale Zukunftsaufgabe von CDU und SPD besteht darin, ihre derzeit eklatanteste Schwäche zu beheben: Sie müssen gerade für die Organisation ihres Willensbildungsprozesses eine Zukunftsperspektive entwickeln. Ansonsten werden sie in Zukunft ihre Partizipations- und Interessensvermittlungsfunktionen nicht mehr erfüllen. Und damit werden sie politisch erlahmen. Uwe Andersen: Konstanten und Veränderungen im deutschen Parteiensystem Die durch Brüche und Systemwechsel gekennzeichnete politische Geschichte Deutschlands - zwei Weltkriege sowie Teilung und Wiedervereinigung - hat selbstverständlich auch das Parteiensystem stark beeinflusst. Dennoch sind nicht nur die Veränderungen, sondern auch die beachtlichen Konstanten des Parteiensystems interessant. 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Hermann Schmitt/Christine Pütz: Zur Stellung der deutschen Parteien im europäischen Parteiensystem Eingangs gehen wir der Frage nach dem Wesen der europäischen Parteien und des europäischen Parteiensystems nach. Aus einer Mehrebenenperspektive heraus vertreten wir die Auffassung, dass nationale Parteien nichts "anderes" sind als europäische, sondern Bestandteil derselben. Wir lassen dann die Geschichte des europäischen Parteiensystems Revue passieren und konstatieren eine alles überragende Integrationsfähigkeit. Wir zeigen schließlich, dass die deutschen Parteien in Europa aus einer positionalen Perspektive bisher recht einflussreich gewesen sind, während sie in ideologischer Hinsicht nicht immer im Zentrum ihres jeweiligen europäischen Verbandes stehen. This article examines the basic properties of European parties and the European party system. In a multilevel perspective we argue that national parties are not different from, but part of the European parties and the European party system. Reviewing the history of the European party system, the article proposes that perhaps the main characteristic of it is an overwhelming integration capacity. A final look at the Position of German parties in their European federations shows that they have been very influential in positional terms, while they cannot always represent their fellow-members in their respective European group in ideological terms.
Die Präsenz sowie die Themen und Strategien neuer Oppositionsparteien verändern das Parlamentsgeschehen. Im Falle der AfD hat ein aggressiver, polarisierender und emotionalisierender Politikstil Einzug in die Parlamente gehalten. Gezielte Provokationen und Konfrontationen gehören dabei zu ihrem Kerngeschäft. Dieser Band zeigt anhand der AfD-Landtagsfraktion in Hessen, wie die Rechtsaußenpartei agiert. Dabei entsteht das durchaus facettenreiche Bild einer Fraktion, die versucht, alle möglichen Landesthemen aufzunehmen, ideologisch zu konturieren und mit einem typischen Profi l zu versehen. Eine heterogene Fraktion versucht mit all ihren parlamentarischen Aktivitäten, die Demokratie, die Gesellschaft und die politische Kultur in der Landespolitik renationalisierend nach rechts zu verschieben.
Wochenschau, Sek. II
Dieses Heft beschäftigt sich mit Unternehmen als Wirtschaftsakteuren und richtet gleichzeitig den Blick auf den Betrieb als Arbeitsplatz. Schüler*innen setzen sich kontrovers mit wirtschaftlichem Strukturwandel und verschiedenen Interessen auseinander.
In dieser WOCHENSCHAU für die Sekundarstufe II wird das Zusammenspiel von Medien und Politik untersucht. Freuen Sie sich auf eine methodisch abwechslungsreiche und inhaltliche kontroverse WOCHENSCHAU.
Mit diesem Vertiefungsheft werden Schüler*innen der Sekundarstufe II bei der Auseinandersetzung mit Antisemitismus angeleitet. Sie befassen sich mit historischen und aktuellen Erscheinungsformen des Phänomens und lernen, antisemitische Stereotype, Narrative und Symboliken zu entziffern. Eine kritische Beschäftigung mit Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft heute steht dabei im Vordergrund. Darüber hinaus unterstützt das Heft beim Erwerb von Urteils- und Handlungskompetenzen in Bezug auf judenfeindliche Diskriminierung. Anhand konkreter Fallbeispiele werden antisemitische Vorfälle und Argumentationen kritisch eingeordnet und Handlungsoptionen im Umgang mit Antisemitismus erarbeitet.
Dieses WOCHENSCHAU-Basisheft für die Sekundarstufe II beleuchtet einen scheinbar unlösbaren Konflikt. Die Schüler*innen erforschen die Zielkonflikte, die sich hinter den beiden großen Begriffen verbergen. Handlungsorientiert und praxisnah werden die Schüler*innen mit den bestehenden politischen Kontroversen konfrontiert und lernen, sich begründet zu positionieren. Gibt es Grenzen des Wachstums? Das Problembewusstsein der Schüler*innen wird gestärkt, während ihnen auch alternative Konzepte der jetzigen Wirtschaftsweise vorgestellt werden und die Haushaltsdebatte, die sich in diesem Zielkonflikt befindet, aufarbeiten.
Im WOCHENSCHAU-Themenheft Wahlen für die Sekundarstufe II beschäftigen sich die Schüler*innen mit der Funktion und Bedeutung von Wahlen und Parteien in der Bundesrepublik. Dabei lernen sie den Ablauf der Bundestagswahl kennen, setzen sich kritisch mit dem deutschen Wahlsystem auseinander und reflektieren die Rolle von Parteien. Schließlich werden die Schüler*innen in die Grundlagen der Wahlsoziologie und in Theorien des Wahlverhaltens eingeführt.
„Meiner Ansicht nach ist es sehr, sehr früh, um loszugehen und einen Sarg für die Globalisierung zu kaufen.“ (Kristalina Georgiewa, Chefin des Internationalen Währungsfonds) Politische Figuren wie Donald Trump haben mit ihren protektionistischen Handelspolitiken der Globalisierung den Krieg angesagt, aber ist die Globalisierung damit am Ende? Schüler*innen der Sekundarstufe II erkunden in diesem Basisheft fall- und problemorientiert globale Kontroversen, die die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen betreffen. Die Frage, ob Globalisierung sozialverträglich und gerecht gestaltet werden kann, nimmt dabei eine zentrale Stellung ein. Nach der Bearbeitung dieser WOCHENSCHAU können sich die Schüler*innen ein fundiertes Urteil zu Fragen der globalen Wirtschaftsbeziehungen bilden. Sie möchten einen Blick in das Heft werfen? In diesem Video erfahren Sie, welchen Mehrwert der Einsatz der WOCHENSCHAU „Globalisierung“ für Ihren Unterricht bietet. Your browser does not support the video tag.
Dieses Vertiefungsheft für die Sekundarstufe II ergänzt das Heft „Das politische System der BRD“ um die Prozess-Dimension. In politischen Entscheidungsprozessen geht es um die Bewältigung von Problemen. Der Entscheidung geht eine Auseinandersetzung voraus, an der in der Demokratie verschiedene Akteur*innen beteiligt sind. Sie stehen in diesem Heft im Fokus. Schüler*innen lernen anhand aktueller Fallbeispiele, wie in der Bundesrepublik Deutschland politische Entscheidungen zustande kommen und welche Rolle dabei etwa Parteien, zivilgesellschaftliche Gruppen oder Expert*innen spielen.
Mit dem WOCHENSCHAU-Heft „Rechtspopulismus“ erarbeiten sich Schüler*innen der Sekundarstufe II, was rechtspopulistische Politik ausmacht und warum diese für Parteien attraktiv erscheint. Zunächst wird geklärt, was Rechtspopulismus ist, er wird von Rechtsextremismus abgegrenzt und es werden rechtspopulistische Strategien von rechtspopulistischer Ideologie unterschieden. Anschließend wird die CDU als Fallbeispiel einer konservativen Partei untersucht, die sich durch die AfD von rechts unter Druck gesetzt sieht und die daraus folgenden Strategien werden analysiert.
Alle sind sich einige, dass die ökologische Transformation der Gesellschaft, Wirtschaft und der Staatengemeinschaft notwendig ist, doch wie kann sie auch sozialverträglich gelingen? Dieser Umstand soll im Themenheft „Sozialökologische Transformation“ für die Sekundarstufe II des Politik- und Gesellschaftsunterrichts betrachtet und kritisch beurteilt werden.Das Heft behandelt die Rolle der Regierung, Zivilgesellschaft und Individuen, Widersprüche in der Energiepolitik sowie internationale Abkommen. Anhand exemplarischer Fälle in Schlüsselindustrien wie Automobil-, Energie- sowie Lebensmittelbranche sollen Schüler*innen kompetenzorientiert an politische Entscheidungen, Chancen und Probleme herangeführt werden. Ihre Wissenschafts-, Urteils- und Handlungskompetenz wird im Rahmen unseres neuesten Basisheftes geschult und erweitert.
Was ist soziale (Un-)Gleichheit und wie unterscheidet sie sich von sozialer (Un-)gerechtigkeit? Schüler*innen der Sekundarstufe II setzen sich im Themenheft "Soziale (Un-)Gleichheit" unter anderem mit dieser Frage auseinander und lernen in dem Zusammenhang Messinstrumente der Ungleichheitsforschung kennen. Sie erfahren, wie es um die soziale (Un-)Gleichheit in Deutschland steht und beleuchten im Zuge dessen den deutschen Sozialstaat. Dabei ermöglichen aktuelle Debatten aus dem deutschen Kontext (z. B. Kinderarmut, Vermögensumverteilung, bedingungsloses Grundeinkommen) einen umfassenden Einblick in die Ungleichheits- und Ungerechtigkeitsdiskurse der Gegenwart. Mit diesem lebensweltorientierten Heft schulen Lernende im Rahmen des Politik- und Gesellschaftsunterrichts ihre Analyse-, Urteils- und Handlungskompetenz.
Das Basisheft für die Sekundarstufe II gibt einen umfassenden Einblick in Institutionen, Kompetenzen und politische Prozesse der Europäischen Union. Das Themenheft beginnt mit einer Einordnung der Einstellungen gegenüber der EU, die in den letzten zwei Jahrzehnten stark schwankten. Einem problemorientierten Einblick in die Geschichte des europäischen Integrationsprozesses folgt eine vertiefende Behandlung des politischen Prozesses im Mehrebenensystem der EU sowie eine Analyse aktueller Herausforderungen wie Korruption, Krieg in Europa und Nationalisierungstendenzen in einzelnen EU-Staaten. Abschließend wird das Regierungssystem der EU mit ihren möglichen demokratischen Defiziten kritisch beleuchtet.
Freiheit ist ein schillernder Begriff unserer demokratischen Ideengeschichte. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde der Begriff unter der Frage diskutiert, ob Eingriffe in unsere Freiheitsrechte legitim sind. Aufgrund des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine scheint sich das Spannungsverhältnis Freiheit vs. Sicherheit neu zu öffnen. Dieses WOCHENSCHAU-Vertiefungsheft nimmt die aktuellen Kontoversen rund um den Freiheitsbegriff auf und verbindet sie mit Gerechtigkeitsfragen in Bezug auf Gleichheit. Es werden zwei Grundbegriffe der modernen Demokratie problemorientiert und fallbezogen diskutiert, beispielsweise anhand der Regulierung von sozialen Medien oder der Verteilung von Armut und Wohlstand auf der Welt.
Statt einer musealen Aufbereitung klassischer Texte bietet das Basisheft „Politische Theorie“ vielfältige problemorientierte Zugänge zur Ideengeschichte und lädt Schüler*innen der Sekundarstufe II ein, politische Grundfragen in ihrer gegenwärtigen und zukünftigen Bedeutung zu erörtern. Um ein exemplarisches Lernen zu ermöglichen, werden immer wieder alltagsnahe Fälle und Beispiele zur Verdeutlichung der politischen Theorien herangezogen. Dies soll einen Raum eröffnen, in dem Schüler*innen ihre Fragen und Deutungen des politischen Zusammenlebens artikulieren und selbst Bezüge zwischen politiktheoretischen Einsichten und ihrem Alltag herstellen können. Innerhalb des Basisheftes werden Fragestellungen zur Staatstheorie (Hobbes, Locke, Rousseau), zum Regierungsmodell (Alexis de Tocqueville u. a.), der Legitimierung der Menschenwürde (Kant, Bentham, Arendt u. a.) und zu Gerechtigkeit in Bildungsfragen (Rawls u. a.) bearbeitet.
Mit den Landtagswahlen 2023 vor der Tür richtet sich das WOCHENSCHAU-Zusatzheft„Landtagswahlen Hessen“ an Schüler*innen, insbesondere im wahlfähigen Alter. Hier erfahren Schüler*innen der Sekundarstufe II, wie sie zu einer Wahlentscheidung kommen können, warum Länder Parlamente haben und wie eine Wahl eigentlich abläuft. Sie finden eine Anleitung zur Wahl im Wahllokal oder per Brief, lesen ein Interview zum Wahl-O-Mat und beschäftigen sich zum Schluss kritisch mit den demokratischen Eigenschaften einer Wahl. Das Themenheft „Landtagswahl Hessen“ ist mehr als ein Informationsflyer. Es enthält ein Arbeitsblatt zu „Was darf der Landtag eigentlich entscheiden?“, aber auch Material zur kritischen Prüfung, wer überhaupt an Landtagswahlen teilnehmen darf. So können Schüler*innen ihr eigenes Wissen zu diesen Themen prüfen und angeleitet vom Material die Teilhabemöglichkeiten in Ihrem Bundesland hinterfragen. Praktische Informationen zum Ablauf eines Gangs zur Urne oder der Briefwahl sollen den Erstwähler*innen die Angst vor „Fehlern“ nehmen und die Bereitschaft zur Teilnahme an der Wahl erhöhen. Zum Schluss können Schüler*innen auch Koalitionsverhandlungen simulieren und dabei herausfinden, wie Verhandlungsprozesse in der Politik funktionieren und welche Herausforderungen mit diesen verbunden sind.
"Die Ideen der Nationalökonomen und politischen Philosophen, gleich ob sie nun wahr oder falsch sein mögen, sind von weit größerem Einfluss, als man gemeinhin annimmt. In Wirklichkeit wird die Welt von nichts anderem regiert”, so formulierte es John Maynard Keynes. In diesem Vertiefungsheft sind Schüler*innen der Sekundarstufe II eingeladen, sich mit klassischen, wie neueren ökonomischen Theorien und Kontroversen, sowie deren Weltwirksamkeit auseinanderzusetzen: von der grundlegenden Frage, wie Menschen Entscheidungen treffen und was sie antreibt (homo oeconomicus vs. homo culturalis), über eine Bandbreite ökonomischer Theorien im Hinblick auf Wohlstand und Verteilung (Smith, Marx, Hayek, Ostrom, Gottschlich), aktuellen Entwicklungen wie der feministischen Ökonomie, bis hin zu den idealtypischen Gegenpositionen in der Wirtschaftspolitik: dem angebotsorientierten und dem nachfrageorientierten Ansatz (Friedman vs. Keynes).
Mit der WOCHENSCHAU „Migrationsgesellschaft“ vertiefen Schüler*innen der Sekundarstufe II die unterschiedlichen Facetten unserer durch Migration geprägten Gesellschaft. Das Themenheft beleuchtet Erfahrungen migrantisch-gelesener Gruppen im Alltag und wie gesellschaftliche Teilhabe stattfindet. Im Eingangskapitel geht es zunächst um die Migration als festen Bestandteil unserer Gesellschaft und Politik, anschließend setzen sich die Schüler*innen kritisch mit denen Einwanderungsplänen der wichtigsten deutschen Parteien auseinander. Zum Schluss lernen die Schüler*innen anhand des Beispiels der Bildungsinitiative Ferhat Unvar Erfolge und Herausforderungen bei der aktiven Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund in Politik und Zivilgesellschaft kennen.
Was ist Sicherheitspolitik? Wie hat sie sich entwickelt? Welche Institutionen sind wichtig? Welche Haltung nehmen die verschiedenen Parteien ein? Diese und weitere Fragen werden im WOCHENSCHAU-Heft „Sicherheitspolitik in einer prekären Weltordnung“ behandelt. Dafür analysieren die Schüler*innen verschiedene Fallbeispiele hinsichtlich der zutage tretenden Sicherheitsverständnisse und beteiligten Akteure. Ziel ist eine Vorstellung davon zu entwickeln, wer die Welt wie ordnet bzw. ordnen will.
Das aktualisierte Vertiefungsheft nimmt die aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Themen in der Europäischen Union in den Blick: Vor dem Hintergrund einer Szenario-Analyse werden die politischen und wirtschaftlichen Folgen des Brexit betrachtet. Im zweiten Kapitel steht das Thema Migrationsbewegungen im Fokus. Nach der Darstellung des rechtlichen Rahmens folgt eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Diskussion zu dem Thema in der EU, anhand derer die Schüler*innen die Folgen, die Verteilungsproblematik sowie die Frage nach der Handlungsfähigkeit der EU bearbeiten können. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Wirtschafts- und Sozialpolitik der EU wird schließlich im dritten Kapitel angeregt, bevor es im letzten Kapitel um die Frage nach der Energie- und Klimapolitik der EU und den damit verbundenen ökonomischen und sozialen Folgen geht.
Das WOCHENSCHAU Basisheft „Das politische System der BRD“ gibt einen Einblick in Strukturen, Prozesse und Akteure der Demokratie der Bundesrepublik Deutschland. Die Schüler*innen lernen unter anderem Prozesse der Gesetzgebung kennen, können grundlegende Prinzipien wie das Rechtsstaatsprinzip einordnen und setzen sich mit dem Grundgesetz auseinander. Dabei steht alles unter der Fragestellung „Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf das politische System?“. Außerdem wird die Bundestagswahl 2021 analysiert.
Mit dieser WOCHENSCHAU-Ausgabe blicken Sie mit Ihren Schüler*innen über die Erzählungen der (neo)klassischen Ökonomie hinaus und lernen verschiedene Perspektiven auf alternative Wirtschaftsformen kennen. Ein handlungsorientierter und diskursvier Einstieg ermöglicht einen schüler*innennahen Unterricht. Im weiteren Verlauf des Themenheftes können die Schüler*innen ihre Meinungsbildung anhand diverser Konzepte kontrovers diskutieren.