Was ist gute ökonomische Bildung?
Leitfaden für den sozioökonomischen Unterricht
- von
- Autorengruppe Sozioökonomische Bildung
- unter Mitarbeit von
- Tim Engartner, Gerd-E. Famulla, Andreas Fischer, Christian Fridrich, Harald Hantke, Reinhold Hedtke, Birgit Weber, Bettina Zurstrassen
Ökonomische Bildung ist dringend notwendig. Die Ökonomisierung aller Lebenswelten erfordert es, ökonomische Phänomene erkennen zu können, ökonomisches Denken zu fördern sowie die Fähigkeit, ein fundiertes Analysieren, Verarbeiten und Kombinieren von Informationen zu entwickeln. Oft jedoch wird lediglich herbeigewünscht, dass in den Unterrichtsstunden mehr Zeit und Raum für die Auseinandersetzung mit finanziellen Problemen oder das Lesen von Versicherungsverträgen gegeben wird. Es lohnt sich, in die Unterrichtsmaterialien hineinzuschauen, die unter dem Etikett ökonomische Bildung firmieren, um…
Bestellnummer: | 40831 |
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EAN: | 9783734408311 |
ISBN: | 978-3-7344-0831-1 |
Reihe: | Ökonomie unterrichten |
Erscheinungsjahr: | 2019 |
Seitenzahl: | 208 |
- Beschreibung Ökonomische Bildung ist dringend notwendig. Die Ökonomisierung aller Lebenswelten erfordert es, ökonomische Phänomene erkenn… Mehr
- Inhaltsübersicht 1 An Stelle eines Vorworts2 Einleitung3 Sozioökonomische Bildung – Grundgedanken 4 Was ist relevantes sozioökonomisc… Mehr
- Autor*innen Autorengruppe Sozioökonomische Bildung Tim Engartner Dr., Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunk… Mehr
- Stimmen zum Buch „Die Rezensentin empfiehlt dieses Buch allen, die angesichts der Ökonomisierung unserer Lebenswelt (sozio)ökonomisches Denke… Mehr
Ökonomische Bildung ist dringend notwendig. Die Ökonomisierung aller Lebenswelten erfordert es, ökonomische Phänomene erkennen zu können, ökonomisches Denken zu fördern sowie die Fähigkeit, ein fundiertes Analysieren, Verarbeiten und Kombinieren von Informationen zu entwickeln. Oft jedoch wird lediglich herbeigewünscht, dass in den Unterrichtsstunden mehr Zeit und Raum für die Auseinandersetzung mit finanziellen Problemen oder das Lesen von Versicherungsverträgen gegeben wird. Es lohnt sich, in die Unterrichtsmaterialien hineinzuschauen, die unter dem Etikett ökonomische Bildung firmieren, um zu sehen, was dort tatsächlich geboten wird: Häufig beschränken sie den Unterricht darauf, die Lernenden in ein eindimensional ausgerichtetes wirtschaftswissenschaftliches Denkmuster einzuführen. Beim genaueren Hinsehen zeigt sich, dass „traditionelle“ ökonomische Bildung ein problemorientiertes, entdeckendes Erkennen und Lernen in und von komplexen Realitäten nicht bzw. allenfalls in Ansätzen ermöglicht. Die Hoffnung, dass das Hinterfragen, Analysieren und Reflektieren (unterschiedlicher) ökonomischer Perspektiven angeregt wird, bleibt unerfüllt.
Wir haben uns davon nicht entmutigen lassen. Auf unserer Suche nach Zugängen, die es den Lernenden erlauben, die Einflussfaktoren, Wechselwirkungen und Widersprüche von bzw. zwischen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen wahrzunehmen, zu bewerten und ggf. Alternativen zu entwickeln, haben wir Grundgedanken einer sozioökonomischen Bildung entwickelt. Sie zielt darauf ab, dass die Schülerinnen und Schüler sozioökonomische Kompetenzen erwerben, um die Multiperspektivität und Kontroversität der Lebenswelten, aber auch von sozialwissenschaftlichen Sichtweisen zu erfassen. Dazu benennen wir Themen für eine sozioökonomische Bildung, skizzieren Methoden und erörtern grundsätzliche Herausforderungen und Perspektiven, die sie mit sich bringt.
Wir sind davon überzeugt, dass eine sozioökonomische Bildung dem Bildungsauftrag der Schule gerecht wird, also die Lernenden bildet, statt sie nur zu einem einseitig ökonomisch orientierten Handeln anzuleiten. Kurzum: Sozioökonomische Bildung ist zugleich handlungs- und ergebnisorientiert, offen für unterschiedliche Perspektiven und Lösungsansätze. Sie bietet damit ein hohes Innovationspotenzial für jeden Unterricht und für die daran beteiligten Akteure.
1 An Stelle eines Vorworts
2 Einleitung
3 Sozioökonomische Bildung – Grundgedanken
4 Was ist relevantes sozioökonomisches Grundwissen?
5 Welche curricularen Handlungsspielräume existieren für die sozioökonomische Bildung?
6 Wie findet man Themen für die sozioökonomische Bildung?
7 Wie erreicht man sozioökonomische Multiperspektivität und Kontroversität?
8 Wie knüpft man an sozioökonomische Vorstellungen und Erfahrungen der Lernenden an?
9 Welche Lehr-Lern-Methoden eignen sich für den sozioökonomischen Unterricht?
10 Lässt sich die Idee der sozioökonomischen Bildung in beruflichen Schulen umsetzen?
11 Sozioökonomische Bildung bildet!
12 Welches Wirtschaftsverständnis passt zum sozioökonomischen Unterricht?
13 Berufsorientierung in der sozioökonomischen Bildung
14 Märkte in der sozioökonomischen Bildung
15 Konsum in der sozioökonomischen Bildung
16 Marktwirtschaften in der sozioökonomischen Bildung
Literaturverzeichnis
Autorengruppe Sozioökonomische Bildung
Tim Engartner
Dr., Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt politische Bildung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
Gerd-E. Famulla
Dr., Professor für Wirtschaftswissenschaften und ihre Didaktik, ehem. Universität Flensburg.
Andreas Fischer
Dr., Professor für Wirtschaftsdidaktik und Wirtschaftspädagogik an der Leuphana Universität Lüneburg, Fakultät Wirtschaft
Christian Fridrich
Dr., Professor für Geographische und Sozioökonomische Bildung an der Pädagogischen Hochschule Wien, Institut für Allgemeinbildung in der Sekundarstufe
Harald Hantke
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leuphana Universität Lüneburg, Arbeitseinheit Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Reinhold Hedtke
Dr., Professor für Wirtschaftssoziologie und Didaktik der Sozialwissenschaften an der Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie
Birgit Weber
Dr., Professorin für Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt ökonomische Bildung an der Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät, Department Erziehungs- und Sozialwissenschaften
Bettina Zurstrassen
Dr., Professorin für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie
„Die Rezensentin empfiehlt dieses Buch allen, die angesichts der Ökonomisierung unserer Lebenswelt (sozio)ökonomisches Denken und sozioökonomische Bildung fördern und Schülerinnen und Schülern – auch im Sinne der politischen Bildung – ein kompetentes Analysieren, Verarbeiten und Kombinieren von ökonomischen Informationen ermöglichen wollen.“
Maria Hofmann-Schneller, Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft 2019
„Angehenden und praktizierenden Lehrkräften der Unterrichtsfächer mit gesellschaftlichem Bezug wird mit dem Band eine Sammlung relevanter didaktischer Beiträge geboten, die teils auf Fragen der Unterrichtsgestaltung, teils auf die didaktische Strukturierung zentraler Lernfelder und teils auf die allgemeinen Charakteristika bzw. institutionellen Voraussetzungen sozioökonomischer Bildung bezogen sind.“
Moritz Peter Haarmann, Gesellschaft • Wirtschaft • Politik (GWP), Heft 4/2019
„Der Sammelband wird als ,Leitfaden für den sozioökonomischen Unterricht‘ ausgewiesen. Mit dem Anspruch, ,gute ökonomische Bildung‘ zu vermitteln, wird vom Autorenteam in differenzierter, eingängiger Weise die Bedeutung und Wichtigkeit der sozioökonomischen Bildung dargestellt.“
Dr. Jos Schnurer, socialnet.de
Eine klare Leseempfehlung für alle, die sich einen fundierten Überblick über sozioökonomische Bildung verschaffen wollen."
Michael Lehner, OpenSpaces – Zeitschrift für Didaktiken der Geographie 01/20
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Die Vorstellung, was unter Ökonomischer Bildung zu verstehen ist, hat Konsequenzen sowohl für Inhalte, Perspektiven und Gestaltung entsprechender Lehr-Lernprozesse als auch für ihre curriculare Verortung. Zwar ist die Bedeutung Ökonomischer Bildung im Hinblick auf ihren allgemeinbildenden Wert weitgehend unumstritten. Kontrovers wird hingegen die Frage diskutiert, ob sie als Prinzip in (fast) allen Fächern, als Teil eines Kombinations- bzw. Integrationsfachs oder aber im Rahmen eines eigenständigen Fachs erworben werden soll.In 26 Beiträgen werden sowohl Gegenstandsfelder und anzustrebende Kompetenzen als auch Werte, Diversität und Methoden der Ökonomischen Bildung untersucht. Darüber hinaus wird das Verhältnis zu anderen Disziplinen wie Religion, Geschichte oder Mathematik in den Blick genommen.Die Lektüre verdeutlicht nicht nur, warum Ökonomische Bildung ein eigenständiges Unterrichtsfach benötigt, sondern zeigt auch die ökonomische Perspektive und Ansätze zum interdisziplinären Unterrichten auf. Insofern richtet sich der Band sowohl an Wirtschaftsdidaktiker und Bildungspolitiker als auch an Lehrkräfte und Lehramtsstudierende.
Zwei Autorengruppen erläutern, was gute politische bzw. ökonomische Bildung ausmacht. Politische Bildung basiert auf der Mündigkeit des Menschen und zielt darauf ab, die Urteilskraft des demokratischen Souveräns zu fördern. Jede und jeder kennt sozialwissenschaftlichen Unterricht, der diese Zielstellung nicht oder kaum erreicht. Dann bleibt nach dem Unterricht ein mulmiges Gefühl bei Lernenden wie Lehrenden zurück. Was lässt sich also besser machen? Der „Leitfaden für den sozialwissenschaftlichen Unterricht“ gibt Antworten auf 17 für die Planung und Durchführung von Unterricht zentrale Fragen. Die Autorinnen und Autoren orientieren sich an den aktuellen fachdidaktischen Diskursen, um den Theorie-Praxis-Austausch in der politischen Bildung zu fördern. Beim Verfassen der Beiträge hatten sie die Frage vor Augen: „Wie kann ich bei der Planung, der Durchführung und der Reflexion sozialwissenschaftlichen Unterrichts vom Stand der didaktischen Forschung profitieren?“ Ökonomische Bildung ist dringend notwendig. Die Ökonomisierung aller Lebenswelten erfordert es, ökonomische Phänomene erkennen zu können, ökonomisches Denken zu fördern sowie die Fähigkeit, ein fundiertes Analysieren, Verarbeiten und Kombinieren von Informationen zu entwickeln. Oft jedoch wird lediglich herbeigewünscht, dass in den Unterrichtsstunden mehr Zeit und Raum für die Auseinandersetzung mit finanziellen Problemen oder das Lesen von Versicherungsverträgen gegeben wird. Es lohnt sich, in die bestehenden Unterrichtsmaterialien hineinzuschauen, die unter dem Etikett ökonomische Bildung firmieren, um zu sehen, was dort tatsächlich geboten wird: Häufig beschränken sie den Unterricht darauf, die Lernenden in ein eindimensional ausgerichtetes wirtschaftswissenschaftliches Denkmuster einzuführen. Beim genaueren Hinsehen zeigt sich, dass „traditionelle“ ökonomische Bildung ein problemorientiertes, entdeckendes Erkennen und Lernen in und von komplexen Realitäten nicht bzw. allenfalls in Ansätzen ermöglicht. Die Hoffnung, dass das Hinterfragen, Analysieren und Reflektieren (unterschiedlicher) ökonomischer Perspektiven angeregt wird, bleibt unerfüllt. Die Autorengruppe Sozioökonomische Bildung hat sich davon nicht entmutigen lassen. Auf ihrer Suche nach Zugängen, die es den Lernenden erlauben, die Einflussfaktoren, Wechselwirkungen und Widersprüche von bzw. zwischen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen wahrzunehmen, zu bewerten und ggf. Alternativen zu entwickeln, hat sie Grundgedanken einer sozioökonomischen Bildung entwickelt. Sie zielt darauf ab, dass die Schülerinnen und Schüler sozioökonomische Kompetenzen erwerben, um die Multiperspektivität und Kontroversität der Lebenswelten, aber auch von sozialwissenschaftlichen Sichtweisen zu erfassen. Dazu benennen wir Themen für eine sozioökonomische Bildung, skizzieren Methoden und erörtern grundsätzliche Herausforderungen und Perspektiven, die sie mit sich bringt. Wir sind davon überzeugt, dass eine sozioökonomische Bildung dem Bildungsauftrag der Schule gerecht wird, also die Lernenden bildet, statt sie nur zu einem einseitig ökonomisch orientierten Handeln anzuleiten. Kurzum: Sozioökonomische Bildung ist zugleich handlungs- und ergebnisorientiert, offen für unterschiedliche Perspektiven und Lösungsansätze. Sie bietet damit ein hohes Innovationspotenzial für jeden Unterricht und für die daran beteiligten Akteure.
Wie sieht guter Politikunterricht aus? Wer kann was wie verbessern? Der neue Band gibt ganz konkrete Antworten auf diese Kernfragen modernen politischen Unterrichts. Die beteiligten Autorinnen und Autoren lesen sich dabei wie ein Who’s who der gegenwärtigen Politikdidaktik in Deutschland: Anja Besand, Tilman Grammes, Reinhold Hedtke, Peter Henkenborg, Dirk Lange, Andreas Petrik, Sibylle Reinhardt und Wolfgang Sander. Anhand von Leitfragen nach dem Warum und Wozu, dem Wer, dem Was, dem Wie, dem Womit, Wohin und Wo zeigen sie auf, wie eine bessere politische Bildung möglich wird. Jedes Kapitel folgt einem einheitlichen und transparenten Schema: Was ist das Problem? Was sind die relevanten Kontroversen? Was ist das didaktische Minimum? Es folgen je ein Beispiel und eine Zusammenfassung sowie Literaturtipps zum Weiterlesen. Hier lesen Sie, wie Sie Ihren Politikunterricht ganz konkret verbessern können!
Ökonomie unterrichten
Sowohl die Förderung von Unternehmertum als auch von unternehmerischem Denken und Handeln in abhängiger Beschäftigung hat in den letzten Jahren ein großes gesellschaftliches Interesse erfahren. Dies wird auch an den gegenwärtigen Bildungs- und Lehrplänen mit Bezügen zur ökonomischen Bildung deutlich, die kaum ohne Verweise auf die wirtschaftsdidaktische Großform der Juniorfirma bzw. Schülerfirma auskommen. Das Buch greift diesen Trend auf. Anhand eines erfolgreichen Praxisbeispiels des Schüler-Instituts SITI Havelberg werden wirtschaftsdidaktisch relevante Ansätze, wie z.B. das Modell der vollständigen Handlung und des erfahrungsbasierten Lernens, zu einem Gesamtkonzept zusammengefasst. Beispiele, Tipps und Anleitungen zeigen auf, wie Junior- bzw. Schülerfirmen ganzheitlich und bildungswirksam durchgeführt werden können.
Das Wirtschaftswissen für die Schule. Kompakt und übersichtlich, nach den Akteuren des Wirtschaftskreislaufes geordnet. Perfekt zur Vorbereitung auf Klausuren und Abitur oder auch zur schnellen Einarbeitung in das Fach für fachfremde Lehrkräfte.
Das Buch und die entsprechenden Schülermaterialien bieten umfassende Handreichungen zur Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung des Betriebspraktikums in der Schule. Die Aufteilung auf sechzehn thematisch fokussierte Lernmodule ermöglicht ein Höchstmaß an Flexibilität für eine lerngruppenspezifische und schülerorientierte Arbeit. Das Buch enthält alle wichtigen didaktisch-methodischen Erläuterungen und Aufgabenlösungen, um die Materialien, die als Download zur Verfügung stehen, erfolgversprechend im Unterricht einsetzen zu können.
Ökonomische Bildung ist dringend notwendig. Die Ökonomisierung aller Lebenswelten erfordert es, ökonomische Phänomene erkennen zu können, ökonomisches Denken zu fördern sowie die Fähigkeit, ein fundiertes Analysieren, Verarbeiten und Kombinieren von Informationen zu entwickeln. Oft jedoch wird lediglich herbeigewünscht, dass in den Unterrichtsstunden mehr Zeit und Raum für die Auseinandersetzung mit finanziellen Problemen oder das Lesen von Versicherungsverträgen gegeben wird. Es lohnt sich, in die Unterrichtsmaterialien hineinzuschauen, die unter dem Etikett ökonomische Bildung firmieren, um zu sehen, was dort tatsächlich geboten wird: Häufig beschränken sie den Unterricht darauf, die Lernenden in ein eindimensional ausgerichtetes wirtschaftswissenschaftliches Denkmuster einzuführen. Beim genaueren Hinsehen zeigt sich, dass „traditionelle“ ökonomische Bildung ein problemorientiertes, entdeckendes Erkennen und Lernen in und von komplexen Realitäten nicht bzw. allenfalls in Ansätzen ermöglicht. Die Hoffnung, dass das Hinterfragen, Analysieren und Reflektieren (unterschiedlicher) ökonomischer Perspektiven angeregt wird, bleibt unerfüllt. Wir haben uns davon nicht entmutigen lassen. Auf unserer Suche nach Zugängen, die es den Lernenden erlauben, die Einflussfaktoren, Wechselwirkungen und Widersprüche von bzw. zwischen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen wahrzunehmen, zu bewerten und ggf. Alternativen zu entwickeln, haben wir Grundgedanken einer sozioökonomischen Bildung entwickelt. Sie zielt darauf ab, dass die Schülerinnen und Schüler sozioökonomische Kompetenzen erwerben, um die Multiperspektivität und Kontroversität der Lebenswelten, aber auch von sozialwissenschaftlichen Sichtweisen zu erfassen. Dazu benennen wir Themen für eine sozioökonomische Bildung, skizzieren Methoden und erörtern grundsätzliche Herausforderungen und Perspektiven, die sie mit sich bringt. Wir sind davon überzeugt, dass eine sozioökonomische Bildung dem Bildungsauftrag der Schule gerecht wird, also die Lernenden bildet, statt sie nur zu einem einseitig ökonomisch orientierten Handeln anzuleiten. Kurzum: Sozioökonomische Bildung ist zugleich handlungs- und ergebnisorientiert, offen für unterschiedliche Perspektiven und Lösungsansätze. Sie bietet damit ein hohes Innovationspotenzial für jeden Unterricht und für die daran beteiligten Akteure.
Lebendiger, handlungsorientierter Wirtschaftsunterricht lebt von Vielfalt und Motivation. Dieser Band im DIN A4-Format stellt elf - von Fachlehrern erprobte, - motivierende, - handlungsorientierte, - anpassbare, - direkt einsetzbare Methoden für den modernen Wirtschaftsunterricht für die Sek. I an Haupt- und Realschulen vor. Die einzelnen Methoden werden transparent und verständlich von Praktikern für Praktiker beschrieben und mit hilfreichen Tipps für den Einsatz im Unterricht versehen. Zu jeder Methode wird geeignetes Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt, das direkt eingesetzt werden kann.
Durch diese innovativen Unterrichtsbausteine soll das Thema "Ethik in der Wirtschaft" vermehrt Eingang in die Schulen finden. Wirtschaftsethische Kenntnisse sollen vermittelt sowie wirtschaftsmoralische Urteils- und Handlungskompetenzen entwickelt werden. Die Fächer ökonomischer und politischer Bildung in der Sekundarstufe II sind dafür besonders geeignet. Die 15 ethos-Bausteine richten sich daher in erster Linie an Lehrkräfte der Fächer Wirtschaft und Politik an allgemeinbildenden und beruflichen Gymnasien. Viele Unterrichtsmaterialien lassen sich sehr gut im Rahmen der dualen Berufsausbildung einsetzen, besonders in den kaufmännischen Berufen des Berufsfelds "Wirtschaft und Verwaltung". Einige Bausteine wurden auch in Ausbildungsgängen gewerblich-technischer Berufe und in den Berufsfeldern "Gesundheit", "Kosmetik" oder "Ernährung" erfolgreich umgesetzt. Bereits in der Sekundarstufe I lassen sich ausgewählte Unterrichtsmaterialien (Fallbeispiele, Arbeitsblätter und Folienvorlagen) verwenden. Die ethos-Bausteine wurden von erfahrenen Lehrern allgemeinbildender und berufsbildender Schulen sowie anerkannten Wirtschafts- und Politikdidaktikern verfasst, die von den Herausgebern wissenschaftlich beraten wurden. Das ethos-Projekt wurde mit dem Max-Weber-Preis für Wirtschaftsethik 2012 in der Kategorie Schul-/Lehrbuch ausgezeichnet. Das Buch wurde im Dezember 2014 von der Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT als "Schulbuch des Jahres Ökonomische Bildung 2014/15" in der Kategorie „Bücher für die allgemeinbildende Schule – Sek. II“ ausgezeichnet.
Für die Entwicklung von Bildungsstandards der Schulfächer ist die Konstruktion eines Kompetenzmodells unabdingbare Voraussetzung. Für die Domäne Wirtschaft fehlte ein solches bisher. Die vier Autoren legen nun erstmals Bildungsstandards vor, die auf einem solchen Modell basieren. Es bezieht sich einerseits auf den Bildungsauftrag von Schule und andererseits auf die domänenspezifischen Kompetenzerwartungen zur Bewältigung ökonomisch geprägter Lebenssituationen. Die mit seiner Hilfe gewonnenen Bildungsstandards werden für die verschiedenen Schulabschlüsse an allgemeinbildenden Schulen im Detail formuliert und mit exemplarischen Aufgabenbeispielen versehen. Für die Verwirklichung eines solchen Konzepts fordern die Autoren bildungspolitische Entscheidungen, weitere Forschung und eine Reihe schulpraktischer Maßnahmen. Das Buch liefert eine wichtige Grundlage für die Lehrerbildung der ersten und zweiten Phase und bietet Lehrerinnen und Lehrern Hilfestellungen zur zielgerichteten Planung kompetenzorientierten Wirtschaftsunterrichts.
Berufsrelevante Schlüsselkompetenzen für Schülerinnen und Schüler Anleitung und Arbeitsblätter für die Sek. I Berufseinsteiger erwartet heute eine deutlich unsicherere Berufsperspektive als die letzten Generationen. Eine Kultur der Selbstständigkeit für verschiedene Lebenslagen soll Jugendliche besser auf die veränderten Anforderungen vorbereiten. Der neue Praxisband stellt handlungsorientierte Methoden vor, mit denen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I auf spielerischer Art und Weise zu verstärkter Selbstständigkeit angeleitet und ihnen für den persönlichen und beruflichen Bereich unentbehrlich Kompetenzen vermittelt werden. Die in der Praxis erprobten Methoden lassen sich leicht in das Unterrichts geschehen einbetten. Zahlreiche Arbeitsblätter und Kopiervorlagen bieten Lehrerinnen und Lehrern wertvolle Unterstützung bei der Unterrichtsvorbereitung.
Namhafte Fachdidaktiker aus ganz Deutschland präsentieren ausgewählte Methoden, die für die ökonomische Bildung typisch oder gar exklusiv sind. Die Methoden der ökonomischen Bildung werden praxisorientiert präsentiert, um die unmittelbare Umsetzung im Unterricht zu ermöglichen. Sie werden wissenschaftlich fundiert, um den Beitrag zur Erreichung der Kernkompetenzen und Standards der ökonomischen Bildung herauszustellen, denn Unterrichtsmethoden sind Mittel zum Zweck. Daher zeigen alle Beiträge die Bildungs- und Lernziele auf, die mit der Methode erreicht werden können. Wo möglich werden Variationen im Komplexitätsgrad und Anforderungsniveau aufgezeigt, um den unterschiedlichen Einsatz in der Sekundarstufe I oder in der Sekundarstufe II zu unterstützen. Sie finden in diesem Band eine Vielzahl von Anregungen, Beispielen und Umsetzungshilfen einschließlich Checklisten, Kopiervorlagen und kommentierten Literaturhinweisen, welche die Planung und Reflexion methodisch kompetenten Handelns im Wirtschaftsunterricht anleiten. Damit ist dieses Methodentraining einzigartig in der wirtschaftsdidaktischen Literatur. Band I: Mikromethoden · Makromethoden Mikromethoden: Mind-Mapping-Technik | Netzwerktechnik | Nutzwertanalyse | Partnerpuzzle | Analyse und Bewertung von Statistiken und Schaubildern Makromethoden: Praxiskontakte Wirtschaft | Fallstudien | Vergleichende Waren- und Dienstleistungstests | Projekte | Planspiele | Produktlinienanalyse | Schülerfirmen Thomas Retzmann (Hrsg.)ISBN 978-3-89974234-3, 208 S., DIN-A4, € 29,80 Band II Arbeitsplatzerkundung/-beschreibung | Betriebserkundung | Computergestützte Planspiele | Ökonomische Experimente | Mäeutik | Potenzialanalyse und zielgerichtete Förderplanung | Rollenspiel und Szenisches Spiel | Schülerbetriebspraktikum - Betriebe als außerschulische Lernorte | Schülerwettbewerbe | Modellbildung und Simulation mit System-Dynamics | Szenariotechnik | WebQuest - investigatives Problemlösen per Internet | WIKIs als Lernwerkzeuge Thomas Retzmann (Hrsg.)978-3-89974654-9 224 S., DIN-A4, € 29,80
Methodisch kompetentes Handeln im Verbund mit hoher Fachkompetenz zeichnet den professionellen Lehrer aus. In diesem Buch präsentieren namhafte Fachdidaktiker aus ganz Deutschland ausgewählte Mikro- und Makromethoden, die für die ökonomische Bildung typisch oder gar exklusiv sind. Alle präsentierten Methoden unterstützen einen handlungsorientierten Unterricht. Auswahlkriterium ist der Beitrag zur methodischen Innovation des Wirtschaftsunterrichts. Die folgenden Mikromethoden des Unterrichts werden an Beispielen aus dem Wirtschaftsunterricht erörtert: Mind-Mapping, Netzwerke, Nutzwertanalyse, Partnerpuzzle sowie Umgang mit Statistiken und Schaubildern. Sie unterstützen einzelnen Phasen im Unterrichtsprozess. Als komplexe Makromethoden werden präsentiert: Praxiskontakte, sozialökonomische Kartographierung, Fallmethode, vergleichender Warentest, Projektmethode, Planspiel, Produktlinienanalyse und Schülerfirma. Sie bestimmen den gesamten Unterricht bzw. tragen die wesentlichen Phasen des Unterrichts. Die Methoden der ökonomischen Bildung werden praxisorientiert präsentiert, um die unmittelbare Umsetzung im Unterricht zu ermöglichen. Sie werden wissenschaftlich fundiert, um den Beitrag zur Erreichung der Kernkompetenzen und Standards der ökonomischen Bildung herauszustellen, denn Unterrichtsmethoden sind Mittel zum Zweck. Daher zeigen alle Beiträge die Bildungs- und Lernziele auf, die mit der Methode erreicht werden können. Wo möglich werden Variationen im Komplexitätsgrad und Anforderungsniveau aufgezeigt, um den unterschiedlichen Einsatz in der Sekundarstufe I oder in der Sekundarstufe II zu unterstützen. Primäre Zielgruppen sind Lehrende an allgemein bildenden Schulen der Sekundarstufe I und II, Lehramtsstudierende sowie Lehreraus- und -weiterbildner an wissenschaftlichen Hochschulen und Studienseminaren, die sich mit methodischen Innovationen in der ökonomischen Bildung vertraut machen wollen. Sie finden in diesem Band eine Vielzahl von Anregungen, Beispielen und Umsetzungshilfen einschließlich Checklisten, Kopiervorlagen und kommentierten Literaturhinweisen, welche die Planung und Reflexion methodisch kompetenten Handelns im Wirtschaftsunterricht anleiten. Damit ist dieses Methodentraining einzigartig in der wirtschaftsdidaktischen Literatur.